Wirksame Leseförderung erfordert neben einer altersgerechten Buchauswahl auch entsprechende Methoden der Literaturvermittlung. Mit den „Preisverdächtig!“-Praxiskonzepten zu den Nominierungen des Deutschen Jugendliteraturpreises 2023 bietet der Arbeitskreis für Jugendliteratur vielseitiges Material für den Einsatz in Bibliothek, Freizeiteinrichtung, Schule oder Kita.
Ob Bilderbuch, Kinderbuch oder Jugendroman, ob Krafttier-Orakel oder „Bookflix“: Zu 16 nominierten Titeln haben die Expertinnen Jule Pfeiffer-Spiekermann, Bettina Huhn und Christine Wörsching kreative Anregungen für die Vermittlung entwickelt. Diese stehen Interessierten ab sofort zum kostenfreien Download zur Verfügung. Die Konzepte sind Begleitmaterial zu den „Preisverdächtig!“-Praxisseminaren des Arbeitskreises für Jugendliteratur, die jedes Jahr als eintägige Fortbildungen in drei verschiedenen Städten stattfinden. https://www.jugendliteratur.org/_uploads_media/files/djlp2023_praxiskonzept_bilderbuch_035122.pdf
Das nächste Online-Seminar zur Einführung in die Bildungs-App BIPARCOURS findet am Mittwoch, den 22.11.2023 von 14:00-15:30 Uhr statt. Im Angebot für Anfänger*innen lernen Teilnehmende den Parcours-Creator kennen, mit dem sich ganz einfach eigene Parcours erstellen lassen. Schritt für Schritt wird gezeigt, wie Nutzende Parcoursinhalte erstellen und bearbeiten, einen Parcours veröffentlichen und ihn zur Kopie für andere freigeben können.
Bibliotheksfreundeskreise und -fördervereine bieten Möglichkeiten zur Partizipation, vertreten die Interessen der Bibliotheken und ihrer Nutzer*innen gegenüber den Trägern und der Politik und unterstützen Bibliotheken mit finanziellem und ehrenamtlichem Engagement. Der Bundesverband der Bibliotheksfreundeskreise bietet dazu am Mittwoch, 26.09.2023 um 19:00 Uhr ein Online-Seminar an. Hier werden die notwendigen Kenntnisse für die Gründung eines Freundeskreises von erfahrenen Praktiker*Innen vermittelt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dieses Mal auf Freundeskreisen für ehrenamtlich geleitete Bibliotheken.
2018 hat die St. Felicitas Bücherei Lüdinghausen ein Bibliothekskonzept mit den Handlungsfeldern „Dritter Ort“, „Bildungsort“ und „Ort für Kreativität & Inspiration“ entwickelt. Viele Ziele aus dem Konzept hat das Team bereits erreicht. So wurden die eingetragenen Bildungspartnerschaften „Bibliothek und Schule“ auf den neuesten Stand gebracht und von zwei auf fünf Schulen erweitert. Ende 2021 wurde mit der Einrichtung einer medienpädagogischen Vollzeitstelledie personelle Ressource für digitale Angebote geschaffen. Was noch fehlte, war die technische Ausstattung. Die kam nun im vergangenen Jahr mithilfe der Landesförderung hinzu. In diesem Beitrag schildert Bibliotheksleiter Peter Mählmann, welche digitalen Angebote die Bücherei mit den neuen Geräten umsetzen konnte.
Ziel des Projektes war es, die in den Bildungspartnerschaften vereinbarten Kooperationen um Projekte zur digitalen Bildung zu erweitern und darüber hinaus auch im nicht schulischen Bereich ein interessantes digitales Angebot anzubieten.
Projekte zur digitalen Medienbildung mit Schulen
Die neuen Tablets eignen sich durch die Vielfalt an Apps und Zubehör sehr gut zur Medienbildung und können in der Arbeit mit Schulen vielseitig eingesetzt werden. So lernen die Kinder der Grundschulen im „Fakehunter Junior“-Spiel kritisch mit digitalen und analogen Medien umzugehen und Falschinformationen zu erkennen. Mithilfe der Biparcours-App erhält der 5. Jahrgang aller weiterführenden Schulen (insgesamt 12 Klassen) eine spielerische Büchereieinführung. So entdecken die Kinder mit Quiz- und Schätzfragen und kreativen Aufgaben die Bibliothek und lernen sie spielerisch kennen.
Im Angebot zum Thema „Bildrechte“ mit anschließendem „Instawalk“ kommt die App Kahoot! zum Einsatz. Für die höheren Jahrgänge gibt es einen digitalen Escape-Room zum Thema „Fake News“. Zur Vorbereitung auf die Oberstufe bietet die Bücherei an den weiterführenden Schulen ein Recherchetraining an.
Tablet im Fake Escape-Einsatz
Digitale Angebote im außerschulischen Bereich
Auch im außerschulischen Bereich ermöglicht die neue technische Ausstattung attraktive Angebote: So konnten Interessierte zur Nacht der Bibliotheken an einer „Actionbound-Schnitzeljagd“ teilnehmen und beim Star Wars Reads Day wurde das interaktive Zeichenspiel „Pictonary Air“ angeboten.
Die Geräte werden auch für das „Sharemagazine“-Angebot und in der „E-Book-Sprechstunde“ genutzt. Außerdem wurden die Tablets in der Umfrage zur Einführung einer „Bibliothek der Dinge“ eingesetzt, um die Interessen der Nutzer*innen abzufragen.
Online-Umfrage zur Bibliothek der Dinge„Sharemagazine“-AngebotE-Book-Sprechstunde
Fazit: Tablets und Apps machen die Bibliothek attraktiver
Die neue technische Ausstattung hat die Angebotspalette der Bücherei erheblich erweitert. Die Arbeit mit den Schüler*innen wurde dadurch noch abwechslungsreicher. So lautet auch das Feedback der Klassen. Wichtig war allerdings neben der Anschaffung neuer Geräte, auch die Fortbildung des Bibliotheksteams. Um das Portfolio an Projekten um digitale Angebote zu erweitern, haben die Mitarbeiter*innen an diversen Fortbildungen teilgenommen.
Für die Zukunft gibt es bereits viele weitere Ideen für Projekte, wo wir die digitale Ausstattung einsetzen können.
Die Stadtbücherei St. Felizitas Lüdinghausen, die Stadt der Wasserburgen, gelegen im südwestlichen Münsterland und am Rand zum Ruhgebiet, ist die drittgrößte Stadt des Kreis Coesfeld mit rund 25.000 Einwohnern. Die Stadtbücherei St. Felizitas ist in einer 485 qm² barrierefreien Räumlichkeit im Herzen der Innenstadt untergebracht und bietet nicht nur für Familien eine breite Vielfalt an unterschiedlichen Medien an. Insgesamt sind fünf hauptamtliche Mitarbeiter:innen, verteilt auf drei Personalstellen, einer Auszubildenden und ca. 25 ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen in der Stadtbücherei tätig. Träger der Bücherei ist die katholische Kirchengemeinde St. Felizitas, die von der Stadt vertraglich geregelt unterstützt wird.
Ansprechpartner bei Rückfragen: Peter Mählmann Stadtbücherei St. Felizitas Steverstraße 31, 59348 Lüdinghausen Tel.: 02591/5517 E-Mail: maehlmann(at)bistum-muenster.de
Seit 2007 stellt die amerikanische Weiterbildungsexpertin Jane Hart jährlich eine Liste mit den beliebtesten Lerntools aus den Ergebnissen einer offenen Umfrage zusammen. In der diesjährigen Rangliste der Top 100 Lern-Tools 2023 ist ChatGPT von Null direkt auf Platz 4 gelandet. Auf Platz 1 rangiert YouTube, gefolgt von Google und Microsoft Teams. Diese Top-Tools-Liste stellt eine interessante Längsschnittstudie dar, nicht nur zur Beliebtheit von Lerntools, sondern auch zum Lernverhalten selbst. Mehr Informationen unter https://toptools4learning.com/
Nach Übergriffen von Rechtsextremen auf Bibliotheken hat die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) Berlin eine Handreichung zum Umgang mit Anfeindungen von rechts veröffentlicht.
Die Handreichung „Alles nur leere Worte? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts in Bibliotheken“ ist 60 Seiten stark und gibt Bibliotheken Praxistipps wie zum Beispiel zur Erstellung eines demokratischen Leitbildes, zum Umgang mit Anfeindungen oder wie man Veranstaltungen störungsfrei halten kann.
Bibliotheken verstehen sich als Orte gelebter Demokratie, weshalb sie mit ihren Angeboten Teilhabe ermöglichen wollen. Dem entgegen stehen sichtbare und unsichtbare Barrieren, die verschiedenen Gruppen den Zugang erschweren und sie nicht selten sogar ausschließen. Wie schaffen wir es, Barrieren abzubauen und Menschen die Unterstützung zu geben, die sie brauchen, um dabei sein und mitmachen zu können? Diesem Thema widmet sich das 7. Forum Bibliothekspädagogik.
Das Forum Bibliothekspädagogik ist ein deutschlandweites Kooperationsprojekt von vier Hochschulen mit bibliothekswissenschaftlichen Studiengängen: der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, der Technischen Hochschule Köln und der Hochschule der Medien Stuttgart. Die Hochschulen kooperieren mit dem Berufsverband Information Bibliothek e.V. und ausgewählten Bibliotheken am Veranstaltungsort.
Wir haben die Daten der Deutschen Bibliotheksstatistik für NRW für das Jahr 2022 ausgewertet und auf unserem Blog veröffentlicht. Die Landesstatistik NRW umfasst alle kommunalen öffentlichen Bibliotheken. Die statistische Entwicklung zeigt, dass die Corona-Krise 2022 nur noch geringe Auswirkungen auf die kommunalen Öffentlichen Bibliotheken in NRW hatte. So haben die Entleihungen beinahe wieder das Niveau wie vor der Pandemie erreicht und auch die Besucherzahlen sind deutlich gestiegen.
Zu beachten ist, dass alle Werte und Grafiken aus dem Zusatzfragebogen sich auf das Jahr 2021 beziehen, da der Zusatzfragebogen nur alle 2 Jahre neu erstellt und ausgewertet wird.
Es gibt noch wenige freie Plätze in unserem vom ZBIW organisierten Seminar „Change Management in Öffentlichen Bibliotheken“ mit Dozentin Sonja Bluhm am 19.10.23 in der Stadtbibliothek Köln und einem abschließenden Videomeeting am 23.11.23.
Unser Berufs- und Privatleben ist mehr denn je von Veränderungen bestimmt. Gerade Öffentliche Bibliotheken sehen sich in den letzten Jahren mit einer Reihe von Themen konfrontiert, die Entscheidungen und Priorisierungen erfordern und zum Teil gravierende Veränderungen nach sich ziehen: Digitalisierung, Umbau der Bibliothek zum „Dritten Ort“, Makerspace, Bibliothek der Dinge, verändertes Mediennutzungsverhalten, um nur einige zu nennen.
Die Herausforderung, sich ständig flexibel auf Neues einzustellen, nimmt zu und überfordert nicht selten den Einzelnen, aber auch die Öffentliche Bibliothek als gesamte Einrichtung.
Ein wichtiges Instrument zum aktiven und erfolgreichen Umgang mit Wandel ist Change Management.
Am Ende des Seminars » können Sie Ihr Verhalten und Ihre Rolle in Veränderungssituationen reflektieren, » kennen Sie Methoden und Instrumente, auf die Sie in Ihren eigenen Projekten zurückgreifen können, » wissen Sie um die Bedeutung von Teamarbeit in Veränderungsprozessen.