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Vatikan-Bibliothek vergibt NFT an Nutzende

Die Vatikanische Bibliothek will ihre Nutzung von Web3-Technologien ausweiten, indem sie nicht übertragbare NFTs (eine Art digitale Besitzurkunde, z.B. für ein digitales Kunstwerk) an Unterstützer der Manuskriptsammlungen vergibt.

Zunächst gilt das als „experimentell“ eingestufte Projekt nur für italienische Spender der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek. Ein erster Testlauf fand im Februar 2023 in Japan statt.

Laut der Bibliothek, die rund 180.000 Manuskripte und mehr als 1,5 Millionen gedruckte Bücher besitzt, erhalten Italiener, die bis zum 16. Juli auf ihren sozialen Medien über das NFT-Projekt berichten, ein „Silber-NFT“, das ihnen Zugang zu hochauflösenden Bildern von 15 Manuskripten der Bibliothek ermöglicht.

Finanzielle Unterstützer des Projekts erhalten ein „Gold-NFT“, das ihnen Zugang zu hochauflösenden Bildern aller 21 Manuskripte der speziellen Sammlung gewährt.

Der Vatikan arbeitet mit einem japanischen IT-Unternehmen zusammen, um „die Online-Community der Vatikanischen Bibliothek zu erweitern, indem die kulturelle Institution durch Web3-Technologie mit ihren Unterstützern verbunden wird“, so eine Pressemitteilung der Vatikanischen Bibliothek vom 17. Juni.

Die Zukunft des Projekts könnte laut Vatikan die Möglichkeit umfassen, die Bibliothek durch immersive Extended Reality (XR)-Erfahrungen, wie Augmented oder Virtual Reality, zu besuchen.

Das Web3-Projekt setzt die Bemühungen der päpstlichen Bibliothek fort, alte Dokumente der Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen.

Im Jahr 2020 hat der Vatikan eine neue Webseite für die Bibliothek eingerichtet, mit verbesserten Suchfunktionen und einem leichteren Zugang zu digitalen Reproduktionen von digitalisierten Handschriften, Inventaren, Archivmaterial, Münzen, Medaillen und Inkunabeln, also Büchern, die in Europa vor dem 16. Jahrhundert gedruckt wurden.

Quelle: https://de.catholicnewsagency.com/news/15979/vatikanische-bibliothek-lanciert-experimentelles-projekt-nfts-fur-spender

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