Kommentare 0

Berliner Bibliotheken starten Chatbot auf den Katalogseiten des VÖBB

Der Chatbot des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) kann über 90 Sprachen und empfiehlt Medien aus dem Katalog auf einfache Weise. Er erleichtert die Suche, indem er Barrieren abbaut, die normalerweise bei der genauen Eingabe von Suchbegriffen bestehen. Nutzer*innen können jetzt etwa fragen: „Ich bin traurig, finde mir einen Film, der mich aufheitert“, und erhalten prompt eine kompetente Antwort. Oder: „Ich erinnere mich an ein Buch mit drei verrückten alten Damen“, und es werden mehrere passende Vorschläge gemacht.

So wird der Bibliothekskatalog nicht nur für diejenigen zugänglicher, die gerne intuitiv suchen, sondern auch für Menschen mit Einschränkungen, die auf diese Weise leichter das gewünschte Medium finden können.

Der Bot besteht aus zwei KI-Systemen: Eines kommuniziert mit den Nutzer*innen, das andere recherchiert im Katalog und ist auf diffuse Suchanfragen spezialisiert. Das System kann beispielsweise erkennen, ob ein Medium „seicht“, „lustig“ oder „spannend“ ist, auch wenn diese Informationen nicht explizit im Datensatz vermerkt sind.

Bisher gibt es nach Ansicht der Berliner Bibliotheken weltweit kein vergleichbares Angebot in Öffentlichen Bibliotheken. Das internationale Interesse an diesem innovativen Dienst wurde bereits in ersten Präsentationen deutlich. Der VÖBB-Chatbot steht auch anderen Bibliotheken zur Nachnutzung offen. Entwickelt wurde er in Zusammenarbeit mit der KI-Firma reelport und dem Bibliotheksmanagementhersteller aStec eG, die die KI-Software an Bibliotheksfragen angepasst und in die Website des VÖBB integriert haben.

Interessierte können den Bot ohne Bibliotheksausweis ausprobieren auf www.voebb.de unten rechts im Sprechblasensymbol.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.zlb.de/presse/chatbot-auf-den-katalogseiten-des-voebb/

Schreibe eine Antwort