„Anfang des Jahres wurden 35 Straßenbahnen in Gdansk in Polen mit „mitfahrenden Bibliotheken“ ausgestattet. Eine Auswahl von 5.000 Buchtiteln stand den Fahrgästen zur Verfügung. Wegen des starken Bücherschwundes wurde das System nun auf eBooks umgestellt. Die Passagiere können mit einem gültigen Fahrausweis kostenlos Bücher lesen – diesmal allerdings mit ihren eigenen Smartphones oder Tablets. Die heruntergeladenen Titel können in aller Ruhe auch Zuhause zu Ende gelesen werden.“
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Quelle: dbv-Newsletter Nr. 5.2013 (4. Juni)
Ein interessantes Konzept, danke für den Artikel. Allerdings frage ich mich, wie vielen Menschen heutzutage klar ist, dass sich hinter “Gdansk” der doch sehr viel bekanntere deutsche Name “Danzig” verbirgt. Und warum nicht gleich “Danzig” sagen, wenn es doch einen solchen in Deutschland gebräuchlichen Namen der Stadt gibt?
Niemand sagt hierzulande “’s’ Gravenhage” zum niederländischen Regierungssitz, “Moskva” zur russischen Hauptstadt oder “Beijing” zur chinesischen. Kein Brite würde sich umgekehrt mit “München” quälen, wenn jeder seiner Landsleute ihn mit “Munich” bestens versteht.
Deutsche Namen von Städten anderer Länder sind ein Teil unserer Kultur – ich finde, wir sollten dazu auch stehen und politische Korrektheit dort walten lassen, wo sie wirklich notwendig und angebracht ist.