Die Stadtbücherei Ibbenbüren hat in diesem Jahr eine Seniorenbücherei eröffnet. hier wurden alle Medien für Senioren und für Angehörige von pflegebedürftigen Personen, sowie für die entsprechenden Institutionen an einem Standort zusammengeführt. Wir haben die Kollegen gebeten, ihre Erfahrungen in einem Gastbeitrag zu schildern.
„Der Bedarf ist da“ heißt es im Presseartikel der IVZ vom 11. Juli 2016 über die Einrichtung unserer Seniorenbücherei und trifft damit voll ins Schwarze. Viele unserer Leser sind beruflich oder privat in der Seniorenarbeit tätig und nutzen regelmäßig unser breites Medienangebot für diese Zielgruppe. Den ersten Impuls zur Einrichtung einer Seniorenbücherei bekamen wir in der Nacht der Bibliotheken 2015 als einige Leser fragten, warum die Medien zum Thema Seniorenarbeit in so vielen unterschiedlichen Regalen zu finden seien.
Gute Frage, dachten wir und gingen ihr nach. Anregungen aus der Leserschaft sind für uns immer Anlass der Erörterung im Team. Im Februar 2016 fiel die Entscheidung. Wir waren uns einig und entschieden uns für die Einrichtung der Seniorenbücherei in unserem Lernort. Hier sollten alle Medien zum Thema Seniorenarbeit zusammengeführt und nach Interessenskreisen aufgestellt werden.
Die tatsächliche Arbeit begann dann im März mit der Zusammenführung aller relevanten Medien aus den entsprechenden Sachgruppen und der Zuordnung zu den neu festgelegten Interessenskreisgruppen. (Interessenskreis „Senioren“ mit gelben Markierungen, sowie dem Zusatzinteressenskreis „Demenz, Pflege“ mit weißen Markierungen.). Zusätzlich wurde das Leitsystem der Stadtbücherei mit einer entsprechenden Beschriftung angepasst. Natürlich wurden für das Projekt im Verlauf auch weitere passende Medien angeschafft. Die Medienanschaffung wurde seitens der örtlichen Sparkasse mit einer Spende von 3000 € unterstützt.
Im Juni präsentierte sich das neu geschaffene Angebot erstmalig auf der Homepage der Stadtbücherei. Hier können Institutionen der Seniorenarbeit Themenkisten direkt online bestellen. Neben der Präsentation über die Homepage, wurde das Projekt auch durch einen Flyer beworben. Ein offizieller Pressetermin fand am 23. Juni statt und mündete in o.g. Presseartikel. Die hieraus folgende große positive Resonanz brachte weitere Motivation und Ideen mit sich.
Das Projekt wird sich in den nächsten Wochen und Monaten weiter entwickeln. Die Fortschritte, Erfahrungen und ein kleiner Ausblick auf die Zukunft des Projektes, wird an dieser Stelle in einem weiteren Gastbeitrag eingebracht werden.