Kommentare 0

Tipps zur Personalgewinnung auf Messen und Veranstaltungen

Die Ideensammlung von meinjob-bibliothek.de liefert praxisnahe Tipps, wie Bibliotheken sich auf Messen und Veranstaltungen als attraktive Arbeitgeberinnen präsentieren und wertvolle Kontakte knüpfen können. Der Schwerpunkt liegt auf leicht umsetzbaren Maßnahmen zur Gewinnung neuer Talente – von Praktikantinnen und Auszubildenden bis hin zu Quereinsteigerinnen und Fachexpertinnen. Die Sammlung ist kostenlos als Download verfügbar.

Mehr Informationen auf dieser Website des dbv: https://meinjob-bibliothek.de/fuer-bibliotheken/

Kommentare 0

Online-Tagung: Neue Perspektiven auf KI in Bibliotheken / 13.05.25

Am 13. Mai 2025 findet eine virtuelle Tagung zum Thema „Neue Perspektiven auf KI in Bibliotheken“ statt. Sie bietet Expert*innen und Projekten eine Plattform, die bislang weniger im Fokus standen. Organisiert wird die Veranstaltung von der Gesellschaft für Information und Wissen e.V. (DGI), der Technischen Hochschule Wildau, dem Wildau Institute of Technology und dem dbv. Die Tagung richtet sich an sowohl öffentliche als auch wissenschaftliche Bibliotheken. Interessierte haben die Möglichkeit, sich mit eigenen Beiträgen aktiv zu beteiligen.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.bibliotheksverband.de/ki-tagung

Kommentare 0

RFID-Selbstverbuchung

RFID (Radio Frequency Identification) revolutioniert den Bibliotheksalltag: Doch wie funktioniert die Technologie genau? Welche Vorteile bietet sie für Bibliotheken und Nutzende? Und welche Herausforderungen sind zu beachten? In unserem Blogbeitrag geben wir einen Überblick zum Thema RFID, räumen mit Missverständnissen auf und beleuchten die Vorteile sowie Herausforderungen einer RFID-Einführung.

Was ist RFID?

RFID steht für „Radio Frequency Identification“, eine Technologie, die es ermöglicht, Daten drahtlos zu übertragen. In Bibliotheken werden spezielle RFID-Tags in den Medien integriert. Diese Tags enthalten Informationen wie Titel, Autor und Ausleihstatus.

Wie funktioniert die RFID-Verbuchung?

In Bibliotheken erfolgt die Nutzung von RFID über Selbstverbuchungsterminals. Diese Terminals erlauben es den Nutzerinnen und Nutzern, ihre Medien eigenständig auszuleihen oder zurückzugeben. Ein RFID-Lesegerät erkennt die Tags auf den Medien und synchronisiert die Daten automatisch mit dem Bibliothekssystem. Im Gegensatz zu herkömmlichen Barcodes benötigt RFID keine direkte Sichtverbindung zum Lesegerät. Dadurch ist eine Verbuchung im Stapel möglich. Das macht die Ausleihe und Rückgabe effizienter und benutzerfreundlicher. Ergänzend dazu werden Diebstahlsicherungen integriert, die nur deaktiviert werden, wenn ein Medium ordnungsgemäß ausgeliehen wurde.

Auf RFID-Etiketten und -Ausweisen werden keine Daten gespeichert, die Rückschlüsse auf das Mediennutzungsverhalten zulassen. Medienausleihen nachzuverfolgen, Nutzerprofile anzulegen oder ähnliche Datenerhebungen sind gemäß Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) verboten.

Woraus besteht eine RFID-Ausstattung?

Grundsätzlich besteht eine RFID-Ausstattung aus den folgenden Elementen:

  • Tags: Die Sticker, die auf jedem Medium angebracht sind.
  • Selbstverbucher: Geräte zur Ausleihe und Rückgabe von Medien.
  • Antennen an den Arbeitsplätzen: Diese ermöglichen es dem Personal, die Medien auszulesen. Sie sind auch notwendig, um neue Medien einzupflegen. Die Antennen werden meist als Platten unter dem Schreibtisch installiert. Nicht jeder Arbeitsplatz muss RFID-fähig sein. Mindestens ein Platz pro Etage sollte damit ausgestattet sein. Zudem sollten ein oder zwei Büroplätze RFID-Antennen haben, um Medien einzuarbeiten. Es gibt auch mobile Varianten.
  • Schnittstellen zur Bibliothekssoftware: Diese werden vom Anbieter der Bibliothekssoftware bereitgestellt, nicht vom RFID-Anbieter.

Optionale Elemente:

  • Gate (Sicherung am Ausgang): Ein Gate ist nicht zwingend erforderlich, jedoch üblich. Es dient der Diebstahlsicherung und/oder der Verbuchungserinnerung. Darüber hinaus fungieren die Gates als Besucherzähler, was für die Bibliothek wichtig ist. Der Erfolg einer Bibliothek wird heute nicht mehr nur an den Ausleihzahlen gemessen, sondern auch an den Besuchszahlen.
  • Intelligente Rückgaberegale: RFID-fähige Regale, an denen ein Bildschirm angebracht ist. Die Medien werden ins Regalfach gelegt und automatisch zurück gebucht, ohne dass eine Authentifizierung über den Bibliotheksausweis erforderlich ist.
  • Außenrückgabe: Falls die räumlichen Gegebenheiten es zulassen, kann auch eine Außenrückgabe installiert werden, um eine rund-um-die-Uhr-Rückgabe der Medien zu ermöglichen. Man unterscheidet die Größen nach der Anzahl der Sortierwege: Führt das Förderband in zwei, drei, vier oder mehr Sammelbehälter (Bins)? Hier wird eine Vorsortierung nach Sachgruppen und Etagen vorgenommen.
  • Rückgabebox: Wenn eine Außenrückgabe nicht erforderlich oder möglich ist, sollte mindestens eine nicht-technische Möglichkeit zur flexiblen Medienrückgabe angeboten werden. Die Umstellung auf RFID dient der Verbesserung des Bibliotheksservice, und kundenfreundliche Rückgabemöglichkeiten gehören dazu.
  • Kassenautomat/ EC-Modul: Ein Automat, an dem die Nutzenden mit ihrer Karte ihr Bibliothekskonto einsehen und Ausstände in bar oder mit Karte begleichen können. Alternativ kann auch ein EC-Modul am Selbstverbuchungsgerät installiert werden. Dies ist deutlich günstiger ist, bedeutet aber auch den Verzicht auf Bargeld.

Bedarfsermittlung für Verbuchungsgeräte: So geht’s

Die Anzahl der benötigten RFID-Verbuchungsgeräte richtet sich nach den Ausleihen pro Stunde. In unserer Beratungspraxis hat sich folgende Vorgehensweise als praktisch erwiesen: Zuerst ermittelt man die physischen Entleihungen des letzten Jahres. Dann teilt man diese durch die Anzahl der Jahresöffnungsstunden. Auf diese Weise erhält man die Zahl der Ausleihen pro Stunde.
Ein Ausleihvorgang dauert in der Regel etwa eine Minute, da Nutzer oft auch ihr Konto einsehen möchten. Bei 60 Entleihungen pro Stunde würde ein Verbuchungsgerät ausreichen, um den Bedarf zu decken. Da jedoch davon auszugehen ist, dass im Durchschnitt zwei Medien gleichzeitig ausgeliehen werden, kann die Zahl der Ausleihen pro Stunde auf 120 erhöht werden. Wenn das Gerät auch für die Rückgabe genutzt werden soll, bleibt es bei 60 Ausleihen pro Stunde.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Anzahl und der Schnitt der Etagen. Es kann sinnvoll sein, auf jeder Etage die Möglichkeit zur Verbuchung anzubieten. Ebenso ist es üblich, ausleihstarke Bereiche wie den Kinderbereich mit einem eigenen RFID-Verbuchungsgerät auszustatten. Dadurch wird die Situation im Eingangsbereich entlastet. Hier kommt es auf Ihre individuelle Situation an, zu der wir Sie gerne beraten.

Vorteile der RFID-Verbuchung

Für die Bibliothek

  • Effizienzsteigerung und Entlastung
    • Routinetätigkeiten werden reduziert, wodurch eintönige Aufgaben entfallen.
    • Mehrere Medien können gleichzeitig im Stapel verarbeitet werden.
    • Bestandspflege wird schneller und einfacher.
  • Optimierung der Personalressourcen
    • Personal kann entsprechend der jeweiligen Qualifikation zielgerichteter eingesetzt werden, z.B. in der Veranstaltungsarbeit oder Kundenkommunikation
    • Reduzierung der Personalstärke pro Schicht kann die Erweiterung von Öffnungszeiten ermöglichen
  • Verbesserung der Sicherheit und des Images
    • Die Medien sind besser gesichert
    • Imagegewinn durch eine zeitgemäße technisches Ausstattung

Für die Kundschaft

  • Flexibilität und Eigenständigkeit
    • Ausleihe und Rückgabe im Stapel ermöglichen eine schnellere Abwicklung.
    • Selbstbedienung bietet größere Flexibilität bei der Nutzung der Bibliothek.
    • Kunden können ihr Konto eigenständig verwalten und behalten die Übersicht.
  • Diskretion und Niederschwelligkeit
    • Nutzer können ihre Anliegen diskret und ohne Hemmschwellen erledigen.

Herausforderungen

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen:

  • Kosten: Die Umstellung auf RFID erfordert eine erhebliche Anfangsinvestition in Hardware, Software und Schulungen.
  • Technische Barrieren: Einige Nutzerinnen und Nutzer, z.B. ältere Menschen, könnten anfänglich Schwierigkeiten mit der Bedienung haben.

Kann die Umstellung auf RFID Personal einsparen?

Grundsätzlich nein. In großen Bibliotheken gab es früher mehrere dauerhaft besetzte Verbuchungsplätze. Dort wurde das Personal von Routinetätigkeiten entlastet. Nun arbeitet es in anderen, arbeitsintensiven Bereichen, die bisher oft unterbesetzt waren. Zum Beispiel für die Planung von Veranstaltungen, Kooperationsmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Beratung oder in der Lese-, Informations- sowie Medienkompetenzförderung.

Einige Bibliotheken befürchten, dass der persönliche Kontakt zur Kundschaft durch die RFID-Selbstverbuchung abnehmen könnte. Die Erfahrung zeigt jedoch das Gegenteil: Da mehr Zeit für die Unterstützung bei Rechercheanfragen bleibt, steigt die Zufriedenheit langfristig. Die Bibliothek kann ihrem Anspruch als serviceorientierte Einrichtung besser gerecht werden

Migration zu RFID

Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Softwareanbieter, bevor Sie sich RFID-Installationen in anderen Bibliotheken anschauen. Nicht jede Bibliothekssoftware unterstützt alle technischen Lösungen. Wenn Sie die Möglichkeiten Ihrer Software kennen, sparen Sie sich aufwendige Recherchen.

Nützliche Links

RFID-Beratung der Fachstelle

Wenn Sie eine RFID-Umstellung in Betracht ziehen, kontaktieren Sie Ihre regionale Beraterin in der Fachstelle. Wir unterstützen Sie gerne beim Fördermittelantrag und geben vor Ort individuelle Tipps. Dabei achten wir auch auf die Anforderungen an die Räumlichkeiten. Vorab empfehlen wir Ihnen unser Fragen- und-Antwort-Dokument.

Kommentare 0

Aktion Mensch fördert Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung / 31.03.25

Die Aktion Mensch fördert auch 2025 den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Dafür stellt sie zwei Millionen Euro bereit. Unterstützt werden Aktionen für Inklusion und Barrierefreiheit. Die Maßnahmen müssen zwischen dem 26.04. und 11.05.2025 stattfinden. Anträge können bis zum 31.03.2025 gestellt werden. Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.aktion-mensch.de/was-du-tun-kannst/protesttag-5-mai

Kommentare 0

Online-Seminar: Freundeskreise und Fördervereine gründen / 25.03.25

Freundeskreise und Fördervereine helfen Bibliotheken mit Geld und ehrenamtlicher Arbeit. Sie setzen sich für die Interessen der Bibliotheken und ihrer Nutzer*innen ein. Am 25.03.2025 bieten die dbv-Sektionen 3A, 3B und 6 ein kostenloses Online-Seminar an. Dort lernen Teilnehmende, wie sie einen Freundeskreis gründen können. Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.bibliotheksverband.de/mit-vereinten-kraeften-mehr-erreichen-bibliotheks-foerdervereine

Kommentare 0

Dortmund: Stadtbibliothek lädt zur Bookswap-Party

Bei der „Book Swap Party“ am Freitag, 21. März, um 18:30 Uhr im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich über Bücher auszutauschen und Exemplare zu tauschen.

Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, das eigene Bücherregal neu zu gestalten: Ein veganes Kochbuch kann gegen einen Grillratgeber getauscht werden, ein Lieblingsbuch findet vielleicht neue Leserinnen und Leser, und ein Roman in italienischer Sprache möglicherweise jemanden, der ihn versteht.

Die Teilnahmebedingungen sind einfach: Jede Person kann bis zu drei gut erhaltene Bücher mitbringen und tauschen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in der Stadt- und Landesbibliothek am Max-von-der-Grün-Platz 1-3 statt.

Quelle: https://www.dortmund.de/newsroom/presse-mitteilungen/buecher-tauschen-bei-%E2%80%9Ebook-swap-in-der-bibliothek.html

Kommentare 0

Essen: Neuer Standort für Stadtteilbibliothek Borbeck

In Essen gibt es Pläne für einen neuen Standort der Stadtteilbibliothek Borbeck. Die Stadt hat für den Umbau bereits 9 Millionen Euro im Haushalt veranschlagt. In direkter Nachbarschaft befindet sich das neue Bürgerbüro der Stadt Essen, was den Standort für die Bibliothek besonders attraktiv macht. Die Mitglieder der Bezirksvertretung haben den Plänen bereits einstimmig zugestimmt. Nun steht noch die Entscheidung des Stadtrats aus, die Anfang April erfolgen soll. Anschließend wird erwartet, dass bald konkrete Pläne für den Umbau vorliegen. Die neue Bibliothek soll eine Wohlfühlecke, einen Bereich für Kleinkinder sowie Workshops für Kinder, Jugendliche und Senioren bieten.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.radioessen.de/artikel/in-essen-neuer-standort-fuer-bibliothek-geplant-2268021.html

Kommentare 0

Online-Seminar: Projektangebote für die jüngste Zielgruppe bei „Gemeinsam Digital!“ / 02.04.25

Wie lassen sich eigene Ideen in konkrete Projekte zur digitalen Leseförderung für Kleinkinder umsetzen? Welche Formate sind dafür geeignet, und wie beginnt man mit der Projektplanung?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des programmbegleitenden Online-Seminars des dbv-Förderprogramms „Gemeinsam Digital! Kreativ mit Medien“ am 2. April 2025. Zwei Best-Practice-Impulse präsentieren anschauliche Projektideen mit vielfältigen Gestaltungselementen. Im Anschluss gibt es Raum für Austausch, Fragen und die Vorstellung erster eigener Projektideen.

Mehr Informationen und Anmeldung auf der Website des dbv: https://www.bibliotheksverband.de/best-practice-projekte-der-fruehkindlichen-kulturellen-bildung-bei-gemeinsam-digital