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Runder Tisch: Bessere Verfügbarkeit von E-Books für öffentliche Bibliotheken geplant

Der Runde Tisch E-Lending hat eine Einigung zu Empfehlungen für das Ausleihen von E-Books in öffentlichen Bibliotheken erzielt. Ein zentraler Streitpunkt war das sogenannte Windowing: Hierbei werden E-Books nicht direkt zum Erscheinungstermin, sondern erst nach einer Verzögerung für Bibliotheken zur Lizenzierung freigegeben. Bibliotheken kritisierten diese Praxis, da sie den öffentlichen Auftrag der Informationsvermittlung einschränke. Verlage und Autorinnen und Autoren hingegen äußerten Bedenken hinsichtlich potenzieller Umsatzeinbußen, falls das Windowing entfiele.

Als Kompromiss empfiehlt der Runde Tisch, flexible und verhandlungsbasierte Lizenzmodelle zu entwickeln und zu erproben. Diese sollen Verlage dazu bewegen, E-Books früher für Bibliotheken freizugeben. Sollte sich eine frühere Bereitstellung realisieren lassen, empfiehlt der Runde Tisch, dies auch in der Lizenzgestaltung finanziell angemessen zu berücksichtigen.

Das gemeinsame Papier kann hier abgerufen werden.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.b-u-b.de/detail/faire-rahmenbedingungen-fuer-das-e-lending

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Bibliotheken 2024: Themen, Zahlen, Forderungen

In der Publikation „Bibliotheken 2024“ gibt der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) einen Überblick über die aktuellen Handlungsfelder der mehr als 8.000 öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland. Die Publikation erläutert Hintergründe zu Themen wie Finanzsituation, Desinformation, Sonntagsöffnung, E-Lending, Ganztagsbildung und Forschungsdatengesetz und gibt Einblicke, welche politischen Forderungen sich daraus für den Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) ergeben.

Ein zentrales Thema ist auch die Finanzkrise der kommunalen Haushalte, denn sie schlägt sich auch auf die Bibliotheken durch. Dies belegt die jährliche bundesweite Umfrage zur Finanzsituation der Öffentlichen Bibliotheken unter den dbv-Mitgliedern. Nach Jahren der Einsparungen und stagnierender Budgets verschärft sich aktuell die Lage weiter. 29% der befragten Öffentlichen Bibliotheken sind von Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen für das kommende Jahr betroffen. 17% geben an, unter einer globalen Haushaltssperre zu stehen oder vergleichbare grundlegende Einschränkungen zu haben. Eine Absenkung des Gesamtbudgets um mindestens 10% verzeichnen aktuell 18% der befragten Öffentlichen Bibliotheken.

Die Publikation „Bibliotheken 2024“ kann unter diesem Link als pdf heruntergeladen werden: https://www.bibliotheksverband.de/publikationen

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IFLA: Trend Report 2024

Die IFLA hat ihren Trendbericht für 2024 veröffentlicht, der eine wertvolle Ressource für Bibliothekare und Bibliothekarinnen, Bibliotheken und Bibliotheksverbände darstellt, die zukunftsorientierte Planungen vornehmen möchten. Der Bericht beleuchtet sieben zentrale Trends im Bereich Information und Wissen. Die Fachwelt ist dazu aufgerufen, den Bericht nicht nur zu lesen, sondern ihn auch aktiv anzuwenden. In den kommenden Wochen und Monaten werden zudem zusätzliche Werkzeuge und Materialien zur Unterstützung bereitgestellt.

Die Trends:

  • Wissenspraktiken verändern sich.
  • KI und andere Technologien transformieren die Gesellschaft.
  • Vertrauen wird neu verhandelt.
  • Fähigkeiten und Kompetenzen werden komplexer.
  • Digitale Technologien sind ungleich verteilt.
  • Informationssysteme verbrauchen mehr Ressourcen.
  • Menschen suchen nach Gemeinschaftsverbindungen.

Hier geht es zum Trend Report.

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hbz: Neuer Service der elektronischen Direktlieferung von Kopien an Endnutzende

Seit 1. Februar 2024 bietet das Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz) ein Verfahren, mit dem es Bibliotheken ermöglicht wird, die an sie im Rahmen des Leihverkehrs gelieferten Kopien an ihre Endnutzenden elektronisch weiterzuleiten. Dieses Verfahren wurde Ende November 2023 in Zusammenarbeit mit der VG WORT verabschiedet.

Die Nutzenden erhalten nun Benachrichtigungs-E-Mails mit einem Download-Link direkt nachdem die Lieferbibliotheken die Dokumente ins hbz hochgeladen haben. Das Verfahren läuft störungsfrei. Die Rückmeldungen aus den Fernleihabteilungen der teilnehmenden Bibliotheken und die Rückmeldungen der Nutzenden sind durchweg positiv. Die Abrechnung läuft über die VG Wort. Sie verschickt die Rechnungen über die zu zahlenden Vergütungen für die elektronischen Direktlieferungen direkt an die Bibliotheken.

Bisher nutzen 45 Bibliotheken aus dem Bereich des hbz (NRW und große Teile von Rheinland-Pfalz) diesen Service, davon 3 Öffentliche Bibliotheken (Stadtbüchereien Düsseldorf, Stadtbibliothek Oberhausen, Stadtbibliothek Neuss), 35 Universitäts- und Hochschulbibliotheken und 7 Spezialbibliotheken.

Bibliotheken, die ebenfalls die Direktlieferung von Aufsätzen im Leihverkehr anbieten möchten, schreiben einfach eine Mail an fernleihe@hbz-nrw.de.

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dbv: Empfehlungen zur Förderung von Bibliotheken in ländlichen Räumen

Mit dem Soforthilfeprogramm „Vor Ort für Alle“ hat der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) von 2020 bis 2023 zeitgemäße Bibliothekskonzepte in Gemeinden mit bis zu 20.000 Einwohner*innen im gesamten Bundesgebiet mit insgesamt sechs Millionen Euro gefördert. Das Programm, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ins Leben gerufen wurde, hatte das Ziel, Bibliotheken als „Dritte Orte“ in ländlichen Gebieten zu stärken und somit zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse beizutragen. Basierend auf den Erfahrungen aus diesem Soforthilfeprogramm hat der dbv nun Empfehlungen zur Förderung von Bibliotheken in ländlichen Räumen herausgegeben.
https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-07/Empfehlungspapier_Soforthilfeprogramm_VOFA_digital.pdf

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Verbot von Büchern in den USA

Der amerikanische Bibliotheksverband ALA untersucht Zensurdaten und erstellt Listen von Büchern, die aus Bibliotheken und öffentlichen Schulen verbannt werden sollen. Um auf Zensurversuche aufmerksam zu machen, veröffentlicht der ALA diese Daten auf einer Karte der USA. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 938 Zensurversuche registriert, die sich auf 9.021 Titel bezogen. Dabei wurden 4.240 einzelne Bücher aus Schulen und Bibliotheken entfernt. Mehr Informationen unter https://www.ala.org/bbooks/censorship-numbers

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Neue dbv-Kommissionen für die Amtszeit 2024-2027

Am 01. Juli 2024 haben insgesamt 14 neu zusammengesetzte dbv-Kommissionen ihre Arbeit aufgenommen. Drei davon als gemeinsame Kommissionen mit dem VDB sowie eine gemeinsame Kommission von BIB, VDB und dbv. Die Staffelübergabe der scheidenden und neuen Kommissionsmitglieder erfolgte im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung auf der BiblioCon in Hamburg im Juni 2024. Dr. Holger Krimmer, Bundesgeschäftsführer des dbv, würdigte in diesem Rahmen das große Engagement der ehrenamtlichen Kommissionsmitglieder.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.bibliotheksverband.de/treffen-der-kommissionen-im-rahmen-der-bibliocon-2024

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dbv: Bekanntgabe der Bibliothek des Jahres 2024

Der Deutsche Bibliotheksverband und die Deutsche Telekom Stiftung haben bekanntgegeben, welche Bibliotheken die Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ 2024 erhalten werden.

Der mit 20.000 Euro dotierte Preis „Bibliothek des Jahres 2024“ geht an die Stadtbibliothek „Rudolf Hagelstange“ im thüringischen Nordhausen.
Den Preis „Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen 2024“ erhält die Stadtbibliothek Alzenau. Dieser Preis ist mit 7.000 Euro dotiert.

Es wurden 62 Bewerbungen eingereicht, aus welchen die beiden Preisträger ausgewählt wurden. Die feierliche Übergabe des Preises für die Bibliothek des Jahres erfolgt im Rahmen des Welttages des Buches am 24. Oktober in Nordhausen.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.bibliotheksverband.de/bibliothek-des-jahres

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dbv: Stellungnahme zum Nationalen Bildungsbericht 2024

Am 17. Juni 2024 wurde der Nationale Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2024“ veröffentlicht. Dieser Bericht, der alle zwei Jahre erscheint, analysiert die Entwicklung des deutschen Bildungswesens. Ein zentrales Ergebnis bleibt unverändert: Die soziale Herkunft hat weiterhin einen erheblichen Einfluss auf den Bildungserfolg. In seiner Stellungnahme hebt der dbv hervor, wie Bibliotheken als konsumfreie und moderne Lernumgebungen sowohl das individuelle Lernen als auch schulische und universitäre Bildungsprozesse unterstützen können, um soziale Ungleichheiten beim Zugang zu Bildung zu verringern.

Um die Bedeutung von Bibliotheken als Bildungsorte stärker ins Bewusstsein zu rücken, ist der dbv dem Bündnis #NeustartBildungJetzt beigetreten. Dieses Bündnis, bestehend aus zahlreichen Bildungseinrichtungen, zivilgesellschaftlichen Akteuren und Stiftungen, setzt sich für einen neuen Bildungsdialog und eine breite gesellschaftliche Allianz für eine bessere Bildung ein.

Quelle: https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-06/2024_06_27_dbv_Stellungnahme_NationalerBildungsbericht_2024.pdf