Im April 2025 hat der neu gewählte Bundesvorstand für 2025-2028 das Amt übernommen. Antje Theise, Direktorin der Universitätsbibliothek Rostock, wurde zur neuen Bundesvorsitzenden des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) gewählt. Sie folgt auf Volker Heller, Generaldirektor der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, der den Verband von 2022 bis 2025 geleitet hat. An der Wahl beteiligten sich Vertreter*innen von über 2.000 Mitgliedsbibliotheken. Für die Amtszeit 2025 bis 2028 wurden zudem je drei Vertreter*innen der wissenschaftlichen und Öffentlichen Bibliotheken in den Bundesvorstand gewählt. Nicht mehr im Vorstand vertreten ist Petra Büning, Leiterin der Fachstelle für öffentliche Bibliotheken NRW. Mehr Informationen zum neuen Vorstand auf der Website des dbv: https://www.bibliotheksverband.de/gremien#Bundesvorstand
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Klares Bekenntnis der kommenden Regierungskoalition zur Sonntagsöffnung Öffentlicher Bibliotheken
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) äußert sich in einer Pressemitteilung zufrieden, dass die kommende Koalition in dem zügig abgestimmten Koalitionsvertrag zahlreiche wichtige Themen aufgreift. Insbesondere begrüßt er die Aufnahme der Ermöglichung der Sonntagsöffnung Öffentlicher Bibliotheken und das klare Bekenntnis der Parteien, dieses offengebliebene Thema aus der letzten Legislaturperiode jetzt entschlossen anzugehen.
Mehr Informationen auf der Website des dbv: https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2025-04/PM_dbv%20zum%20Koalitionsvertrag_21.%20Legislaturperiode_20250410.pdf
dbv-Kommission Bibliothek und Schule auf der Didacta 2025
Die Kommission Bibliothek und Schule des Deutschen Bibliotheksverbands setzt sich dafür ein, dass gut organisierte Schulbibliotheken zur Grundausstattung jeder Schule gehören und Schulen und Bibliotheken zu Bildungspartnern werden. Die Mitglieder der Kommission diskutieren auf der Didacta 2025 (11-15.02.25) aktuelle Best-Practice-Beispiele rund um die Chancen und Herausforderungen von Schulbibliotheken. Themen sind u.a. Kooperationen von Schulen und öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken, Workshops und Veranstaltungen in Schulbibliotheken zur Unterstützung des Schulcurriculums/Medienbildungskonzepts der Schule sowie die Fortbildung von Lehrer*innen. Dabei geben sie praktische Hinweise, wie Bibliotheken bei einem sinnvollen und kritischen Umgang mit Informationen, Medien und Künstlicher Intelligenz unterstützen.
Sonntagsöffnung Bibliotheken: Verband fordert Gesetzesänderung im Bund
Immer noch stehen in vielen Bundesländern Besuchende Öffentlicher Bibliotheken sonntags weiterhin vor verschlossenen Türen, während Museen, Theater und Kinos, Freibäder und Fußballstadien selbstverständlich sonntags besucht werden können. Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) wird sich daher auch in der nächsten Legislatur für eine Änderung des Bundesarbeitszeitgesetzes einsetzen. Bislang ist Nordrhein-Westfalen (NRW) das einzige Bundesland, in dem Öffentliche Bibliotheken sonntags mit Bibliothekspersonal öffnen dürfen. Auch der Deutsche Städtetag unterstützt ausdrücklich die Forderung, dass Städte künftig selbst entscheiden können, ob und wie oft sie ihre Bibliotheken sonntags öffnen.
Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/sonntagsoeffnung-von-bibliotheken-bundesregierung-hat-ihr-versprechen-gebrochen-164981/
Deutscher Kulturrat: Auswertung der Parteienwahlprogramme
Anlässlich der Bundestagswahl hat der Deutsche Kulturrat die Kulturkapitel der Wahlprogramme der im Bundestag vertretenen Parteien untersucht. Eine detaillierte Synopse zeigt auf, welche kulturpolitischen Ziele die Parteien verfolgen und welche Positionen sie zu Themen wie der Verankerung von Kultur als Staatsziel im Grundgesetz, Erinnerungskultur, Auswärtiger Kulturpolitik, kultureller Bildung, gesellschaftlicher Vielfalt und Medien vertreten.
Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.kulturrat.de/themen/texte-zur-kulturpolitik/leitkultur-oder-zusammenhalt-in-vielfalt/
Mitwirkung bei der IFLA: Jetzt Nominierung einreichen! / 24.02.25
Die IFLA besetzt ihre rund 50 Fachgremien neu. Bis zum 24.02.2025 können sich Interessierte für die Mitwirkung in einer der Gremien bewerben. Mehr Informationen auf der Website der IFLA: https://www.ifla.org/news/elections-2025-nominations/
IFLA100: Ideen zur Jubiläumsplanung gesucht / 02.02.25
Die IFLA wird am 30.09.2027 100 Jahre alt. Für die Jubiläumsplanung sammelt sie Erfahrungen aus dem Bibliotheksbereich. Eine anonyme Umfrage soll Erkenntnisse zu großen Jubiläen in anderen Ländern liefern. Eine Teilnahme ist bis zum 02.02.2025 möglich. Mehr Informationen auf der Website der IFLA: https://www.ifla.org/news/ifla100-your-ideas-sought/
dbv: Verband veröffentlicht Forderungspapier zur Bundestagswahl 2025
In dem Papier ruft der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) die Bundespolitik auf, Bibliotheken als gesellschaftspolitische Akteure stärker zu fördern. Bibliotheken sollen nicht nur in der Kulturpolitik, sondern auch in Bereichen wie Stadtentwicklung, Demokratieförderung und der Bekämpfung von Einsamkeit berücksichtigt werden. Mehr Informationen auf der Website des dbv: https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2024-12/Forderungspapier%20dbv%2021.%20Legislatur.pdf
Bayerischer Bibliothekspreis 2024 geht nach Würzburg und Marktoberdorf
Die Stadtbücherei Würzburg wurde mit dem Hauptpreis ausgezeichnet, da sie den „Paradigmenwechsel von Bibliotheken zu integrativen Orten des sozialen Miteinanders“ erfolgreich umgesetzt hat. Den Sonderpreis erhielt die Stadtbücherei Marktoberdorf für ihre Neugestaltung der Bibliothek, die nun als öffentliches Wohnzimmer einladend und modern konzipiert ist. Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.bayerischer-bibliotheksverband.de/bayerischer-bibliothekspreis/preistraeger-2024
Nordrhein-Westfalen startet Pilotprojekt „KI im Unterricht“
Ab dem 1. Februar 2025 erproben 25 Schulen in Nordrhein-Westfalen den Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz (KI) im Mathematik- und Deutschunterricht. Das Pilotprojekt „KIMADU“ wird vom Schulministerium in Zusammenarbeit mit der Universität Siegen durchgeführt. Ziel ist es, die Möglichkeiten der KI zur Förderung mathematischer und sprachlicher Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu testen.
Die ausgewählten Schulen umfassen verschiedene Schulformen der Sekundarstufe I aus allen fünf Regierungsbezirken des Landes. Die Auswahl basierte auf schuleigenen Konzepten zu Digitalisierung und KI. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Universität Siegen, die den Schulen auch technische und didaktische Unterstützung bietet.
Das Projekt läuft bis zum 31. Juli 2027. Während dieser Zeit werden erste Ergebnisse und Best-Practice-Beispiele veröffentlicht, damit alle Schulen in NRW davon profitieren können. Die Landesregierung stellt über eine Million Euro für das Projekt bereit. Ziel ist es, den Einsatz von KI sinnvoll und reflektiert im Unterricht zu verankern.
Weitere Informationen werden auf der Plattform www.lernen-digital.nrw bereitgestellt.
Mehr Informationen sowie eine Übersicht der teilnehmenden Schulen auf der Website der Landesregierung: https://www.land.nrw/pressemitteilung/ministerin-feller-unser-ki-pilotprojekt-steht-den-startloechern