Alle Artikel in der Kategorie “Hinweise, Tipps, Informationen

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SIM-Studie 2024: Medienumgang von Personen ab 60 Jahren in Deutschland

Digitale Teilhabe im Alter wächst – Chancen und Herausforderungen auch für Bibliotheken

Die im Mai 2025 veröffentlichte SIM-Studie 2024 (Seniorinnen und Senioren, Information, Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest (mpfs) in Kooperation mit der Katholischen Hochschule Freiburg zeigt: Immer mehr Menschen ab 60 Jahren sind digital ausgestattet, nutzen das Internet regelmäßig und empfinden digitale Angebote als bereichernd für ihren Alltag. Gleichzeitig werden aber deutliche Grenzen sichtbar – insbesondere bei den digitalen Kompetenzen und im Bereich der digitalen Gesundheitskompetenz. Unterschiede nach Alter, Bildung, Geschlecht und Einkommen verdeutlichen zudem den anhaltenden Unterstützungsbedarf für eine gerechte digitale Teilhabe.

Starker Anstieg im hohen Alter

Der Anteil der Internetnutzerinnen und -nutzer ab 60 Jahren liegt inzwischen bei 87 Prozent – sechs Prozentpunkte mehr als 2021. Besonders markant ist die Entwicklung bei den über 80-Jährigen: Hier stieg die Nutzung um elf Prozentpunkte auf nun 62 Prozent. Parallel dazu verbreiten sich digitale Geräte zunehmend in den Haushalten. So besitzen mittlerweile 83 Prozent der Befragten ein Smartphone (plus elf Prozentpunkte seit 2021); bei den über 80-Jährigen beträgt der Zuwachs sogar 18 Prozentpunkte. Auch als Informationsquelle wird das Internet wichtiger. Während beim aktuellen Weltgeschehen das Fernsehen mit 56 Prozent vorne liegt, folgt das Internet bereits mit 19 Prozent. In Fragen zu Gesundheit und Pflege ist es sogar die meistgenutzte Informationsquelle (33 Prozent).

Digitale Kompetenzen bleiben ein Engpass

Trotz wachsender Nutzung bestehen weiterhin deutliche Kompetenzlücken. Im Durchschnitt erreichen Menschen ab 60 Jahren nur die zweite von vier Kompetenzstufen. Besonders gering sind die Kenntnisse bei den über 80-Jährigen sowie bei sogenannten „Offlinern“. Unterschiede zeigen sich vor allem beim Umgang mit Desinformation: Während zwei Drittel der 60- bis 69-Jährigen angeben, Fake News erkennen zu können, trifft das bei den über 80-Jährigen nur auf ein Drittel zu. Noch deutlicher werden die Defizite im Bereich der digitalen Gesundheitskompetenz, also der Fähigkeit, Gesundheitsinformationen mithilfe digitaler Technologien zu finden, zu verstehen und anzuwenden. Zwei Drittel aller Befragten ab 60 Jahren weisen hier Einschränkungen auf, bei Hochaltrigen sogar 83 Prozent.

Bedeutung für Bibliotheken

Viele Bibliotheken engagieren sich bereits heute mit digitalen Beratungsangeboten für Seniorinnen und Senioren. Die SIM-Studie 2024 bietet ihnen wertvolle Hinweise, wie unterschiedliche Altersgruppen innerhalb der Generation 60+ gezielt angesprochen und unterstützt werden können. Doch auch für Bibliotheken ohne bisherige Angebote ist die Studie relevant: Die Auswirkungen des demografischen Wandels werden langfristig in allen Einrichtungen spürbar sein.

Link zur Studie: https://mpfs.de/studien/sim-studie/

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Fortbildungsbedarf? – Jetzt Fördergelder für Inhouse- bzw. Regional-Schulungen bis 30.09. beantragen

Das Land NRW stellt auch für das Jahr 2026 Fördergelder für Teamfortbildungen (Inhouse-Schulungen) sowie Schulungen zu Fachthemen (Regionalschulungen) bereit. Die Inhouse-Schulungen richten sich an ganze Teams. Die antragsstellende Bibliothek kann diese in Kooperation mit maximal zwei weiteren Bibliotheksteams durchführen, wenn das Team aus weniger als 10 Personen (Mindesteilnehmerzahl) besteht. Regionalschulungen ermöglichen eine Fortbildung zu einem Fachthema aus mindestens vier Bibliotheken. Mindestteilnehmerzahl sind hier ebenfalls 10 Personen.

Das Thema können antragsstellende Bibliotheken bei beiden Fortbildungsarten frei wählen – es muss aber einen bibliotheksfachlichen Bezug haben. Fortbildungen gab es zum Beispiel zu Social-Media-Strategien, Nachhaltigkeit, Entwicklung eines Leitbilds, Strategieentwicklung, Demokratieförderung in Öffentlichen Bibliotheken oder Teamentwicklung.

Die Schulungen können in Präsenz oder Online stattfinden.

Gefördert werden ein- und zweitägige Fortbildungen mit einer finanziellen Bezuschussung von maximal 80%. Die antragsstellende Bibliothek übernimmt die Bereitstellung von Raum und Technik sowie die Verpflegung vor Ort. Schulungen, an denen Nicht-Bibliotheksangehörige teilnehmen, sind nicht zuschussfähig. Die Inhouse- und Regionalschulungen sind eine Kooperation der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und dem ZBIW der TH Köln. Die Bewerbungsfrist für neue Anträge ist der 30. September 2025.

Die Anträge müssen entweder postalisch oder als Fax eingehen. Bei Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne an Sarah Potzkei-Sparla (Sarah.Potzkei-Sparla@brd.nrw.de/Tel. 0211 / 475-3667) oder Silke Keßler (Silke.Kessler@brd.nrw.de/Tel. 0211/475-4839 wenden. Alle Vordrucke für Anträge sowie weitere Hinweise zur Antragstellung unter: https://www.brd.nrw.de/themen/schule-bildung/oeffentliche-bibliotheken/personalqualifizierung

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dbv: Spotlight zu Einsamkeit als Thema für die Bibliotheksarbeit

 Bundesweit sind Millionen Menschen von Einsamkeit betroffen, unabhängig vom Alter. 2023 wurde die erste „Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit veröffentlicht“, die konkrete Ziele und Maßnahmen enthält, um Einsamkeit zu reduzieren. Bibliotheken können als niedrigschwellige Orte der Begegnung einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen und Isolation zu durchbrechen.

In einem neuen Spotlight auf dem Bibliotheksportal des dbv finden Sie Informationen zu bundesweiten Initiativen gegen Einsamkeit, Studien und Artikel zum Thema sowie Beispiele für Angebote von Bibliotheken im In- und Ausland: https://bibliotheksportal.de/einsamkeit-als-thema-fuer-die-bibliotheksarbeit/

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DBS: Berichtsjahr 2024 veröffentlicht

Das Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz) hat die Gesamtauswertung der Deutschen Bibliotheksstatistik des Berichtsjahres 2024 veröffentlicht. Die Gesamtstatistiken stehen Ihnen wie gewohnt im Service-Wiki des hbz unter folgendem Link zur Verfügung:
https://service-wiki.hbz-nrw.de/x/GgAKBQ

Für das Berichtsjahr 2024 haben insgesamt 6.965 Bibliotheken (inkl. Zweigstellen: 8.769) Daten gemeldet. Darunter befinden sich:
– 238 Wissenschaftliche Bibliotheken (inkl. Zweigstellen: 703)
– 6.727 Öffentliche Bibliotheken (inkl. Zweigstellen: 8.066)

Weitere Informationen finden Sie unter : https://service-wiki.hbz-nrw.de/spaces/DBS/pages/84541466/Gesamtstatistiken

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Open Library: Community of Practice

Um Bibliotheken den Weg zur Open Library zu erleichtern, hat sich im März 2023 eine Community of Practice (CoP) gegründet. Ihr Ziel ist es, einen Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen. In dieser organisierten Runde kann jede und jeder Fragen stellen, Erfahrungen teilen und aktiv mitgestalten. In regelmäßigen Online-Treffen diskutieren Bibliotheksmitarbeitende offen über ihre Herausforderungen, Erkenntnisse und Lösungsansätze. Begleitet wird die CoP von der Plattform https://wechange.de, auf der Materialien, Präsentationen, Fragen und Kontakte zur Verfügung stehen.

Mehr Informationen auf dieser Website https://www.oebib.de/beitraege/mehr-offenheit-wagen-open-library

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DBS-Blitzlicht für das Berichtsjahr 2024

Das neue DBS-Blitzlicht für das Berichtsjahr 2024 ist erschienen und steht ab sofort unter folgendem Link zur Verfügung:
https://service-wiki.hbz-nrw.de/x/hwBBNQ

Rund 77 % aller in der DBS aktiven Öffentlichen Bibliotheken haben sich an der Umfrage beteiligt – ein erfreuliches Ergebnis.

Die DBS-Redaktion und die Steuerungsgruppe für Öffentliche Bibliotheken danken allen Teilnehmenden für ihre Unterstützung und ihr Engagement. Rückmeldungen zum Blitzlicht und zu den Ergebnissen sind jederzeit willkommen.

Ein kurzer Ausblick: Das Blitzlicht im kommenden Jahr wird sich dem Thema „Bibliothek der Dinge“ widmen.

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Buchmarkt 2024: Weniger Käufer, aber steigende Umsätze

Der Buchmarkt verzeichnet trotz rückläufiger Käuferzahlen steigende Umsätze. Insbesondere junge Erwachsene tragen zum Umsatzwachstum bei. Gleichzeitig steht der Buchhandel vor Herausforderungen: Die Zahl der Wenigleserinnen und -leser nimmt weiter zu. Im Jahr 2024 ging die Zahl der Buchkäuferinnen und -käufer um zwei Prozent zurück. Dennoch stiegen die Umsätze leicht auf knapp 9,9 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür sind vor allem erfolgreiche Preisanpassungen sowie eine höhere Anzahl gekaufter Bücher pro Person.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.zdfheute.de/wirtschaft/buchmarkt-handel-leser-umsatz-trend-deutschland-100.html

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Neuer Rekord: Über 37 Millionen Menschen spielen regelmäßig Videospiele

In Deutschland spielen inzwischen etwa 6 von 10 Menschen im Alter zwischen 6 und 69 Jahren Videospiele – das entspricht 59 Prozent der Bevölkerung. Insgesamt ist die Zahl der Spielenden in den letzten Jahren deutlich angestiegen: Quer durch alle Altersgruppen greifen heute rund 37,5 Millionen Deutsche zu Controller, Tastatur oder Smartphone – so viele wie noch nie. Seit 2020 ist die Zahl der Gamer*innen um etwa 9 Prozent gestiegen. Das teilte der game – Verband der deutschen Games-Branche auf Grundlage von Daten des Meinungsforschungsinstituts YouGov mit.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.mfg.de/newsdetail/4558-so-viele-deutsche-wie-nie-zuvor-spielen-games/

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TIP Award 2025 – Die Preisträger stehen fest

Der Team Award Information Professionals (TIP) zeichnet in diesem Jahr drei studentische Teamleistungen aus, die sich mit der konkreten Lösung von Fragenstellungen der digitalen Transformation und Gestaltung der digitalen Gesellschaft in der Berufspraxis von Bibliotheken und Informationseinrichtungen auseinandergesetzt haben. Die Preisverleihung und die Präsentation der drei ausgezeichneten Projekte findet beim Bibliothekskongress am 25.05.2025 in Bremen statt. 
Mehr Informationen zu den Preisträgern in diesem pdf: https://b-i-t-online.de/daten/TIP_Award_Gewinner_2025.pdf

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SIM-Studie 2024: Medienumgang von Menschen ab 60 Jahren

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest hat die aktuelle SIM-Studie veröffentlicht, in der der Medienumgang von Personen ab 60 Jahren in Deutschland analysiert wird. Die Ergebnisse zeigen, dass die digitale Teilhabe von Seniorinnen und Senioren zunimmt: Der Anteil der Internetnutzenden ab 60 Jahren ist auf 87 Prozent gestiegen, was einem Plus von sechs Prozentpunkten im Vergleich zur Erhebung von 2021 entspricht. Besonders auffällig ist der Anstieg bei den über 80-Jährigen: Hier kletterte die Internetnutzung um elf Prozentpunkte auf nunmehr 62 Prozent. Gleichzeitig ist auch die Verbreitung digitaler Geräte in den Haushalten gewachsen. So besitzen mittlerweile 83 Prozent der Befragten ein Smartphone – ein Anstieg um elf Prozentpunkte gegenüber 2021. Bei den Personen ab 80 Jahren liegt der Zuwachs sogar bei 18 Prozentpunkten. Das Internet wird auch zunehmend als Informationsquelle genutzt. Hinsichtlich des aktuellen Weltgeschehens bleibt das Fernsehen mit 56 Prozent die wichtigste Quelle, gefolgt vom Internet mit 19 Prozent. Trotz dieser positiven Entwicklungen bestehen weiterhin erhebliche Unterschiede in den digitalen Fähigkeiten. Insgesamt erreichen die Personen ab 60 Jahren lediglich ein grundlegendes Kompetenzniveau und damit nur die zweite von vier Kompetenzstufen.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://mpfs.de/app/uploads/2025/05/SIM_2024_PDF_barrierearm.pdf