Gemeinsam mit dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München haben Vertr.-Prof. Dr. Christine Ott (Fachdidaktik Deutsch, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt) und Prof. Dr. Dieter Wrobel (Fachdidaktik Deutsch, Julius-Maximilians-Universität Würzburg) die Publikation „Lernort Bibliothek“ veröffentlicht. Diese geht aus den Themenwochen „Bildungslandschaften gestalten“ (2021/2022) hervor. Die Publikation beinhaltet Berichte zu allgemeinen bibliothekspädagogischen Themen und konkrete Konzeptideen. Inhalte, die nicht spezifisch für das Bundesland Bayern gelten, können auch auf andere Bundesländer übertragen werden.
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Studie zum Thema Desinformation in Deutschland und den USA
Die Studie „Verunsicherte Öffentlichkeit“ der Bertelsmann Stiftung untersucht die Herausforderung der Bekämpfung von Desinformationen in Deutschland und den USA im Superwahljahr 2024. Im Oktober 2023 wurden über 5.000 Personen in Deutschland und mehr als 2.000 Personen in den USA in einer repräsentativen Umfrage befragt, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Die Studie untersucht, wie häufig Menschen Desinformationen begegnen und wie sicher sie sich fühlen, Informationen im Internet zu bewerten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle des Medienvertrauens als entscheidendem Faktor im Umgang mit Desinformationen. Die Studie bietet nicht nur eine Bestandsaufnahme, sondern auch konkrete Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen. Sie liefert somit Hinweise darauf, wie Deutschland und die USA besser darauf vorbereitet sein können, Desinformationen zu bekämpfen und demokratische Prozesse zu schützen. Mehr Informationen auf der Website der Bertelsmann Stiftung: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/verunsicherte-oeffentlichkeit
Publikumsbefragung Sentobib – Frist verlängert / 31.05.24
Die europäische Publikumsstudie „Sentobib“ ermöglicht öffentlichen Bibliotheken in Deutschland und sechs weiteren europäischen Ländern, ihre Besucher, Nutzer und potenzielle Kunden zu befragen und die anonymen Ergebnisse mit ähnlichen Bibliotheken zu vergleichen. Diese Initiative wurde in Zusammenarbeit mit dem Bibliothekssektor entwickelt und umgesetzt, in Zusammenarbeit mit einem Konsortium aus sieben europäischen Universitäten und nationalen Bibliotheksorganisationen, darunter auch der dbv.
Teilnehmende Bibliotheken erhalten nach Abschluss der Umfrage einen umfassenden persönlichen Forschungsbericht mit den Ergebnissen ihrer eigenen Einrichtung. Dieser Bericht ermöglicht es ihnen, ihre Bibliothek anonym mit einem Cluster vergleichbarer Bibliotheken in Deutschland und Europa einzuordnen.
Aufgrund des starken Interesses an der Studie wurde die Anmeldefrist bis zum 31. Mai 2024 verlängert. Ein im Vorfeld aufgezeichnetes Webinar, das eine ausführliche Erläuterung der Studie bietet, steht hier zur Verfügung: https://sento.webinargeek.com/sentobib-deutschland/join/ig1kopqv
Link zur Studie: http://www.sentobib.de/
MEIN JOB BIBLIOTHEK: Infos & Materialien für Bibliotheken zum Herunterladen & Verwenden
Das Webportal meinjob-bibliothek.de bietet umfassende Informationen für alle, die sich für die spannende Welt der Bibliotheken als Ausbildungs- und Arbeitsplatz interessieren.
Ab heute ist nun auch die Unterseite „Für Bibliotheken“ livegeschaltet und kann unter https://meinjob-bibliothek.de/fuer-bibliotheken/ aufgerufen werden. Bibliotheks- und Einstellungsverantwortliche finden hier aktuelle Informationen und Materialien zum Herunterladen und zur Verwendung, sei es in Form von verschiedenen Flyern, Messematerialien oder Social Media-Postings, die bei der qualifizierten und zielgerichteten Personalgewinnung unterstützen sollen.
Stadtimpulse: Zertifizierter Projektpool für Innenstadt, Handel und städtisches Leben
Die Plattform „unsere-stadtimpulse.de“ bietet als erster bundesweiter, zertifizierter Projektpool bewährte Lösungen zur Bekämpfung der Verödung von Innenstädten und Ortszentren für Kommunen und den Einzelhandel. Die Dringlichkeit des Problems ist allgemein bekannt, daher ist es entscheidend, aktiv zu werden“, betont Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des HDE. Handel, Kommunen, Gastronomie und Kultur müssen gemeinsam agieren, um die Verödung ganzer Innenstädte zu verhindern. Diesem Ziel dient die Plattform „unsere-stadtimpulse.de“, die 2021 in Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Deutschen Städtetag ins Leben gerufen wurde. Sie bietet eine Sammlung bewährter Praxisbeispiele zur Belebung von Innenstädten und ist eine wertvolle Ressource für alle, die positive Veränderungen in ihrer Stadt herbeiführen möchten.
Neue Ausgabe API Magazin – Studentisches Magazin der HAW Hamburg
Das API Magazin für Studium, Lehre und Weiterbildung präsentiert von Studierenden, Lehrenden und Praktiker*innen erstellte Texte und Anschauungsbeispiele, die für Studierende im Bereich Information, Bibliothek und Medien von großem Interesse sind. Die neunte Ausgabe des API Magazins umfasst 14 Artikel aus vier verschiedenen Rubriken. Darunter befindet sich ein aktueller Beitrag über KI und Urheberrecht sowie vertiefende Betrachtungen zu rechtlichen Aspekten bei der Archivierung von Videospielen. In die Ferne geht es dieses Mal in die Schweiz im Rahmen eines Auslandspraktikums sowie nach Brüssel mit Einblicken in die Digitalstrategie der EU. Das Studieren während einer Cyberattacke und ein Erfahrungsbericht zur Wikipedia runden neben vielen weiteren interessanten Beiträgen die Ausgabe ab, die von Studierenden des Studiengangs Bibliotheks- und Informationsmanagement erstellt wurde: https://journals.sub.uni-hamburg.de/hup3/apimagazin/index
Arsen-Funde in Bibliotheken: Nationalbibliothek gibt Entwarnung
Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig hat nach den Funden von Arsen in alten Büchern Entwarnung für ihre Bestände gegeben. Direktor Johannes Neuer erklärte gegenüber MDR AKTUELL, dass bei normalem Umgang mit Medienwerken in den Lesesälen keine erhöhte Gefahr bestehe. Luftmessungen ergaben ebenfalls negative Ergebnisse, und betroffene Bestände wurden gekennzeichnet.
In Deutschland hatten viele Bibliotheken kürzlich Teile ihrer historischen Bücher gesperrt, da neue Erkenntnisse zu grünen Farbstoffen aufkamen, die im 19. Jahrhundert für Bucheinbände verwendet wurden und möglicherweise Arsenverbindungen enthalten. Arsen ist bekanntermaßen giftig und krebserregend. Der Deutsche Bibliotheksverband hat sich auch mit den „potenziell gesundheitsschädigenden Pigmentbestandteilen“ in historischen Beständen befasst und betont, dass nicht jedes grün gefärbte alte Buch Arsen enthält.
Die Universitätsbibliothek Bielefeld hatte Zehntausende Bücher für die Ausleihe gesperrt und erklärt, dass eine Gefährdung insbesondere beim direkten Kontakt mit dem Grünschnitt, dem Anfeuchten der Finger zum Umblättern der Seiten und dem Einatmen von Staub auftreten könnte. Solange die Bücher im Regal stehen, gelten sie jedoch als unbedenklich.
Der Deutsche Bibliotheksverband betonte, dass das Problem seit längerem bekannt sei und bereits in einem Modellprojekt untersucht wurde, wie mit arsenbelasteten Bänden umgegangen werden kann, um sie wieder nutzbar zu machen.
Untersuchung zum Bücherlesen in der zweiten Lebenshälfte
Das Leseinteresse von Kindern und Jugendlichen wird regelmäßig untersucht, vor allem wenn internationale Studien mangelnde Lesekompetenzen bei deutschen Schülerinnen und Schülern diagnostizieren. Doch wie sieht es mit dem Leseverhalten in der zweiten Lebenshälfte aus? Und gibt es mögliche Verbindungen zu einem qualitätsvollen Leben im Alter?
Mithilfe von Daten des Deutschen Alterssurveys wurde untersucht, wie viele Bücher Menschen im Alter von 46 bis 85 Jahren in den letzten zwölf Monaten gelesen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr als zwei Fünftel (41,7 Prozent) sechs Bücher oder mehr gelesen hat.
Es wurde auch festgestellt, dass die durchschnittliche Anzahl der gelesenen Bücher in den letzten zwei Jahrzehnten nicht abgenommen hat. In dieser Altersgruppe kann also nicht von einer Lesekrise gesprochen werden. Mehr Informationen unter https://www.dza.de/detailansicht/buecherlesen-in-der-zweiten-lebenshaelfte
dbv: Kostenfreie Social-Media-Grafiken „Bibliotheken und Demokratie”
Bibliotheken fungieren als Zentren der Demokratie und des interaktiven Austauschs. Durch Diskussionsveranstaltungen, Vorlesenachmittage zur Förderung des Lesens, Workshops gegen Fake News und den Zugang zu Forschungsdaten schaffen sie Möglichkeiten für Teilhabe und Meinungsbildung für alle Bürgerinnen und Bürger. Um die vielfältigen Aspekte von Bibliotheken ins Rampenlicht zu rücken, hat der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) verschiedene Social-Media-Grafiken unter dem Thema „Bibliotheken und Demokratie“ auf seiner Webseite veröffentlicht, die Bibliotheken für ihre Kommunikation nutzen können: https://www.bibliotheksverband.de/plakate-und-werbemittel
Eurêkoi-Projekt: Menschliche Suchmaschine aus 600 Bibliothekar*innen
In einer Ära, in der Informationen im Internet gesucht werden, bietet das Eurêkoi-Projekt eine menschliche Alternative zu algorithmischen Suchmaschinen. Mit einem Team von 600 Bibliothekarinnen und Bibliothekaren aus 52 Bibliotheken in Frankreich und Belgien beantwortet Eurêkoi Fragen von Nutzer*innen und liefert personalisierte Recherchen innerhalb von 72 Stunden.
Im Gegensatz zu Suchmaschinen wie Google oder KI-basierten Chatbots wie ChatGPT setzt Eurêkoi auf einen „menschlichen“ Ansatz. Das Projekt stellt die Relevanz von Bibliotheken als kulturelle Institutionen wieder in den Vordergrund und bietet eine kostenlose, öffentliche Dienstleistung in französischer Sprache.
Quelle: Facebookprofil des Bibliotheksverbands Südtirol https://www.facebook.com/bibliotheksverband