Alle Artikel in der Kategorie “Hinweise, Tipps, Informationen

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Programm des Bibliothekartags 2018 veröffentlicht

Vom 12.06. bis zum 15.06.2018 findet der 107. Bibliothekartag in Berlin statt. Das aktuelle Programm finden Sie hier. Die Fachstelle wird die Fortbildung „Den roten Faden“ als auch die Handreichung zur EDV-technischen Infrastruktur vorstellen.

Quelle: Website des Bibliothekartag 2018 – „Programm“ (zuletzt aufgerufen am 23.02.2018), online verfügbar unter: https://bibliothekartag2018.de/programm/programm-3/

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Wie bekomme ich Hygge in die Bibliothek?

Um die oben gestellte Frage zu beantworten, sollte ich für diejenigen von Ihnen, die ihn nicht kennen, den Begriff Hygge erklären.

Hygge beschreibt die dänische Glücksphilosophie, welche die Nation 2016 auf Platz 1 des World Happiness Report brachte und bedeutet so viel wie Gemütlichkeit. Es geht bei Hygge nicht um Gegenständlichkeiten und Dinge, sondern vielmehr um Atmosphäre und Erleben. Beides Dinge, die derzeit besonders wichtig sind für Öffentliche Bibliotheken. Ganz egal, ob man den Ort nutzt, um Zeit mit lieben Menschen zu verbringen oder sich alleine mit einem guten Buch in einen Sessel zu kuscheln. Hygge hat viele Seiten! Wollen wir nicht auch ein bisschen glücklicher sein, so wie die Menschen aus dem Norden? Und können wir dieses Lebensgefühl in unsere Bibliotheken holen und diese hyggelig machen?

Es gibt einige wichtige Aspekte bei Hygge, die man meiner Meinung in den Räumlichkeiten einer Bibliothek umsetzen kann.

Punkt 1: Licht

Maik Wiking beschreibt in seinem Buch „Hygge- eine Lebensgefühl, das einfach glücklich macht“, dass die einfachste Art und Weise Hygge zu erzeugen sei, eine Kerze anzuzünden. Aber nicht nur Kerzen, welche sich schwer für öffentliche Einrichtungen eignen, sondern auch künstliches Licht, sorgen für eine hyggelige Atmosphäre. Wichtig dabei ist die Lichttemperatur, welche nicht zu hoch sein darf. Unter grellen Neonröhren ist es nicht besonders gemütlich. Natürlich muss in einer Bibliothek für eine ausreichende Beleuchtung gesorgt werden. Aber in Bereichen, welche zum Klönen einladen sollen, oder dort, wo sich der Nutzer einfach gemütlich in einem Ohrensessel zurücklehnt, darf es gerne etwas gedämpfter und wärmer sein. Auch die Gestaltung der Leuchten ist entscheidend. Die Dänen haben einen Faible für Designerlampen. Diese werden strategisch eingesetzt, um kleine Lichtinseln zu schaffen.

Punkt 2: Hyggekrog

 

Hyggekrog

Ein kuscheliger Platz in der Raumecke kann wunderbar als Hyggekrog dienen.

Hyggekrog bezeichnet eine besonders gemütliche Ecke, in die man sich gerne zurückzieht und sich dort aufhält: Eine gepolsterte Fensterbank mit Kissen und Decke, ein gemütlicher Sessel mit einem Beistelltischchen mit dem Blick nach draußen… Hauptsache hyggelig.

Punkt 3: Gemeinschaft

Natürlich kann man auch alleine Hygge erleben, aber nicht umsonst verbringen 60 % der Europäer mindestens einen Abend pro Woche mit Familie, Freunden oder auch Kollegen. Bei den hyggenden Dänen sind es sogar 78 %. Wir sind soziale Wesen und menschliche Beziehungen sind ein Schlüsselelement zu unserem Glück. Schaffen wir also Orte, an denen man eine schöne Zeit mit anderen verbringen und schöne Dinge erleben kann.

Punkt 4: Nähe zur Natur

Kinderbibliothek Stadtbibliothek Hanau

Auf/in diesen Vogelnestern, können die Kinder in der Stadtbibliothek Hanau lesen.

Wir lieben die Natur und die Nähe zu ihr wirkt entspannend auf uns. Einfachheit, Langsamkeit und Rustikalität entschleunigen abseits vom urbanen Alltag. Wie also bringen wir die Natur in die Bibliothek? Gegenstände und Möbel aus Holz geben uns das Gefühl der Natur näher zu sein. Auch Felle und alles was aus dem Wald kommt, wie Zweige, Wurzeln und Blätter erschaffen eine entsprechende Atmosphäre. Vielleicht können wir Formen und Farben dieser Elemente ja an der einen oder anderen Stelle in den Räumen aufgreifen.

Punkt 5: Bücher

Laut Maik Wiking gehört eine Pause mit einem guten Buch definitiv zur Vorstellung von Hygge. Welches Buch spielt dabei keine Rolle, je nach Geschmack. Und Bücher finden wir in unseren Bibliotheken ja wohl zu genüge. Also ab mit dem Lieblingsbuch in die Hyggekrog.

Punkt 6: Essen und Trinken (Heiße Getränke, Kuchen und Teilchen)

Kaffee und Kuchen

Bei einem leckeren Heißgetränk und einem schönen Stück Kuchen können wir entspannen. Nur keine Flecken in die Medien machen …. 🙂

Kuchen und süßes Gebäck machen uns glücklich. Die Mischung aus Zucker und Fetten kurbelt die Insulinproduktion an, was dazu führt, dass das Glückhormon Serotonin produziert wird. Dieser Botenstoff vermittelt uns Glückgefühle, Zufriedenheit und Entspannung, was dabei hilft ein Stück Stress aus unserem Alltag zu nehmen. Alles in Maßen natürlich. Ebenso entspannen wir uns bei einer schöner Tasse Kaffee, Tee oder heißer Schokolade. Heiße Getränke vermitteln uns ein tröstliches, wohliges Gefühl.

Ein Lesecafé in dem man sich gemütlich in einem schönen Sessel mit einer Tasse Kaffee und einem Stückchen Kuchen zurücklehnen kann, dabei in einer Zeitschrift blätternd oder in ein nettes Gespräch vertieft kann also ein richtig hyggeliger Ort in einer Bibliothek sein.

Natürlich gehören noch weitere Punkte bei Hygge dazu. Viele Elemente sind gut dafür geeignet Hygge in die Bibliothek zu bringen. Dass das Thema Hygge in den Medien verbreitet wurde mag zwar schon ein bis zwei Jahre zurück liegen, aber fragen Sie doch mal einen Dänen, ob Hygge jemals „out“ sein kann. Ein bisschen mehr Gemütlichkeit und Glücklichsein können wir doch alle gut gebrauchen, immer! Und wenn wir über Orte sprechen, die Hygge für Jeden bieten, warum sprechen wir dann nicht einfach auch über Bibliotheken?

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Datenbank „Aktionen für den Buchhandel“

Auf der Homepage des Börsenblatts hat der Deutsche Buchhandel eine Datenbank mit Ideen und Inspirationen für Aktionen des Buchhandels eingerichtet. Einige Aktionen können auch für Öffentliche Bibliotheken von Interesse sein. Die Datenbank finden Sie unter: https://www.boersenblatt.net/aktionen

Quelle: Börsenblatt.net „Aktionsideen für den Buchhandel“ (21.01.2016), online verfügbar unter: https://www.boersenblatt.net/artikel-neue_datenbank_auf_boersenblatt.net.1086797.html

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VHS-Statistik 2016

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen hat eine Statistik für das Jahr 2016 veröffentlicht. Darin lässt sich ablesen, dass die Weiterbildung in Deutschland überwiegend weiblich ist (72%) und es sich vor allem um die Themen Sprache und Gesundheit handelte.

Das von Bund und Ländern geförderte Institut forscht zu Fragen des Lernens und Lehrens Erwachsener, der Weiterbildungsprogramme, der Weiterbildungseinrichtungen sowie des politischen und institutionellen Kontextes des Lebenslangen Lernens.

Volkshochschul-Statistik: 55. Folge, Arbeitsjahr 2016 (PDF, 1,3 MB)

Quelle: DIE Pressemeldung „Bedarf an Deutschkursen unverändert hoch“ (19.12.2017), online verfügbar unter: https://www.die-bonn.de/institut/wir-ueber-uns/presse/neuigkeiten/VHS_Statistik_2017/default.aspx

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RDA für kleine Bibliotheken

Das Evangelische Literaturportal e.V. hat ein Modul zur Katalogisierung nach Description and Access (RDA) mit dem Bibliotheksverwaltungsprogramm BVS veröffentlicht. Das Modul orientiert sich an den Unterlagen der Deutschen Nationalbibliothek und umfasst die Kapitel Informationsquellen für die Katalogisierung, Standard-Elemente und büchereispezifische Angaben.

Quelle: Evangelisches Literaturportal e.V.: „Bücherei-Praxis. Modul Katalogisierung nach RDA mit BVS“ (zuletzt aufgerufen am 16.02.2018), online verfügbar unter: http://www.büchereiservice.de/fileadmin/redakteur/B%C3%BCcherei_Service/Dokumente/Buechereipraxis/Bestandserschliessung/BP-Modul_Katalogisierung_nach_RDA_mit_BVS_Januar2018.pdf

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Tipps zum Umgang mit Kinderfotos

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat auf seiner Website 6 Tipps zum Umgang mit Kinderfotos veröffentlicht. Es werden Tipps gegeben, wie man Fotos von Kindern posten kann und die Persönlichkeitsrechte wahrt.

Quelle: Deutsches Kinderhilfswerk – „Instagram, Facebook, Whatsapp & Co.“ (zuletzt aufgerufen am 16.02.2018), online verfügbar unter: https://www.dkhw.de/unsere-arbeit/schwerpunkte/medienkompetenz/tipps-fuer-den-umgang-mit-kinderfotos-in-der-digitalen-welt/

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Spartenbericht Museen, Bibliotheken und Archive, 2017

Im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultusministerkonferenz wurde ein Spartenbericht mit zentralen Kennzahlen zu Museen, Bibliotheken und Archiven veröffentlicht.

Herunterladen: Spartenbericht Museen, Bibliotheken und Archive 2017 (PDF, 0,8 MB)

Quelle: Publikationen DeStatis „Spartenbericht Museen, Bibliotheken und Archive“ (zuletzt geöffnet am 07.02.2018), online verfügbar unter: https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/BildungForschungKultur/Kultur/SpartenberichtMuseen.html

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Projekt „Sprachschatz“: Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz

Das Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ ist im Oktober 2017 gestartet. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI). In den nächsten Monaten werden verschiedene Gastbeiträge veröffentlicht, welche allen Interessierten anhand fachlichen Inputs Einblicke in das Projekt „Sprachschatz“ ermöglichen sollen. Mit dem Abschluss des Projekts in 2020 werden die Ergebnisse für den Einsatz in der Fläche aufbereitet und in Form eines Abschlussberichts veröffentlicht. In diesem Blogbeitrag gibt die LaKI einen Einblick in die Entstehung und Bedeutung des Pilotprojekts und beleuchtet die Rolle der Kommunalen Integrationszentren darin.  

Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz – diese Begriffe sind inzwischen im Bereich der Frühen Bildung nicht mehr wegzudenken. Die entscheidenden Weichen zur Entwicklung von Sprachkompetenz werden in den ersten Lebensjahren gestellt. Die kontinuierliche Förderung der sprachlichen Entwicklung ist daher wesentlicher Bestandteil der frühkindlichen Bildung in den KiTas in NRW. Damit diese Förderung fortlaufend und stimmig erfolgt, muss die Arbeit der verschiedenen Akteure auf unterschiedlichen Ebenen abgestimmt, die Energien gebündelt werden. Dadurch entstehen Synergieffekte, Doppelstrukturen werden gemieden, das macht die gemeinsame Arbeit effektiver.

Hierfür war eine Kooperation zwischen Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI), mit einem Team aus Kolleginnen aus unterschiedlichen Bereichen wie Schulentwicklung, Integration als Querschnittaufgabe und Frühe Bildung – Mehrsprachigkeit und diversitätsbewusste Entwicklung im Elementar- und Primarbereich und der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW der erste Schritt. Die logische Konsequenz war dann, sinnvolle Kooperationen auf der lokalen Ebene zu installieren. Auf dieser Weise entstand die Idee, die zu „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ geführt hat. Mit dem Ziel der Vermittlung von Sprachbildung und Medienkompetenz unter besonderer Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit von Familien und Kindern haben sich lokale Bündnisse aus Kitas, Bibliotheken und Kommunale Integrationszentren (KI) gebildet, die zusammen gezielt, abgestimmt und systematisch vor Ort für zweienhalb Jahren arbeiten werden.

Unser Fokus als LaKI liegt insbesondere in der Förderung der Mehrsprachigkeit, d.h. die Förderung des Deutschen sowie aller Familiensprachen der Kinder und Familien, die Zielgruppe von „Sprachschatz“ sind. Im Sinne der Anerkennung und Wertschätzung dieser lebensweltlichen Mehrsprachigkeit gehört es zu den Aufgaben aller im Projekt involvierten Akteure, die Mehrsprachigkeit der Familien und der Kinder wertzuschätzen und gezielt zu fördern. Der reflektierte, gekonnte Umgang mit digitalen Medien kann – und wird – diesen Prozess sinnvoll unterstützen. Im Rahmen von „Sprachschatz“ finden daher bedarfsorientierte Fortbildungsveranstaltungen statt, die vor Ort angeboten werden.

Wir sind überzeugt, Dank der Synergieffekte auf unterschiedlichen Ebenen die Förderung verschiedener und wesentlicher Aspekte der Frühen Bildung mit „Sprachschatz“ optimal zu unterstützen.


Ansprechpartnerin bei der LaKI:

Livia Daveri

Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI)

Frühe Bildung, Elementarbereich und Übergang Primarstufe
Telefon: 02931 82 5207; E-Mail: livia.daveri@bra.nrw.de;
Homepage: http://www.kommunale-integrationszentren-nrw.de

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Weitere Informationen zu „Sprachschatz“:

„Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ – 2017-2019 Auftakt zum Pilotprojekt

Ausschreibung: Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand

 

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„Zukunft, fertig, los! – Bildungswettbewerb für Nachhaltigkeit“ – Büchereizentrale Schleswig-Holstein nominiert

Die Büchereizentrale Schleswig Holstein ist mit ihren Kamishibai-Geschichten „Das weiße Blatt“ nominiert. Bei dem Treffen am 30. Januar werden in Berlin die insgesamt 22 nominierten Bewerber ihre Ideen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vorstellen. Gesucht werden innovative Ansätze für Kinder, Schüler, Jugendverbände oder Studierende. Der Bildungswettbewerb ist ein Beitrag zum UNESCO-Weltaktionsprogramm – Bildung für nachhaltige Entwicklung und wurde vom Rat für Nachhaltige Entwicklung initiiert.

Weitere Informationen: http://www.tatenfuermorgen.de/sdg-bildungswettbewerb-2/

Quelle: Webseite des Rat für Nachhaltige Entwicklung – „SDG-Bildungswettbewerb“ (zuletzt aufgerufen am 15.01.2018), online verfügbar unter: http://www.tatenfuermorgen.de/sdg-bildungswettbewerb-2/

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Interview mit Ray Oldenburg: Third Places

Auch wenn der Begriff des dritten Ortes/Third Place bereits 1989 von Ray Oldenburg geprägt wurde, ist er heute aktueller denn je. Der Soziologe schaffte sich seinen eigenen Third Place als Bar in der Doppelgarage seines Hauses, wo sich Menschen aus der Nachbarschaft zwanglos treffen konnten.

Auch wenn das Interview des Herstellers für Büroeinrichtungen Steelcase in erster Linie auf den Einzug dritter Orte in die Geschäftswelt abzielt, äußert Ray Oldenburg sich dazu, dass öffentliche Einrichtungen und auch explizit Bibliotheken heute zu den bedeutendsten Third Places gehören.

Das Interview finden Sie unter folgendem Link: https://www.steelcase.com/eu-de/forschung/artikel/themen/design-q-a/interview-mit-ray-oldenburg/