Alle Artikel in der Kategorie “Nachrichten

Informationen und Meldungen aus dem Bibliothekswesen (Nachrichten) vor allem mit lokalem Bezug bzw. Interesse der hiesigen Bibliotheken. Schwerpunkte sind daher Meldungen aus NRW-Bibliotheken, Verbänden und Institutionen sowie Termine, Fortbildungen und den Themengebieten: Medien- und Informationskompetenz, Kinder- und Jugendarbeit, Integration, Rechtsprechungen und Technologien, die auf einen bibliothekarischen Kontext bezogen werden können.

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Das neue „JuWel“ der Stadtbücherei Münster ist fertig geschliffen und poliert

Die Stadtbücherei Münster hat 2014 ein neues Konzept für die Kinder- und Jugendbibliothek in der Zentrale entwickelt und umgesetzt. Auf der Regionalen Bibliothekskonferenz für den Regierungsbezirk Düsseldorf am 18. März 2015 stellt Ulrike Schönherr, Leiterin der Kinder- und Jugendbücherei, Münster das neue Konzept vor. Wir danken ihr für erste Einblicke in ihrem Gastbeitrag und freuen uns natürlich auf mehr in der nächsten Woche!

Es wurde geplant, umgeräumt, gesägt, umsortiert und vor allem „geschliffen“. In der Stadtbücherei Münster ist 2014 ein „JuWel“ gewachsen. Hierbei handelt es sich um eine „Junge Welt“, die als attraktiver Wohlfühlbereich junge Menschen zum Chillen, Treffen, Entspannen und Lesen einlädt. Angesprochen sind Menschen zwischen 12 und 22 Jahren.

Nichts erinnert an Schule oder Arbeit
Da Jugendliche gern in Gruppen Playstation, Wii & Co. spielen, wurden Plätze für das gemeinsame Gaming an Konsolen und Gaming-PCs geschaffen. „Die Bereitstellung der aktuellsten Spielekonsolen soll die Attraktivität als Freizeittreff für Jugendliche steigern, jedoch durch das gemeinsame Spielen an Bildschirmen einer Gefahr der Vereinzelung vorbeugen“, erklärt Ulrike Schönherr, Leiterin der Kinder- und Jugendbücherei.

Gaming-RaumDas „JuWel“ wurde mit altersgerechten Sitzmöbeln ausgestattet. Ein echter Hingucker ist das eigens angefertigte „Chill-Möbel“. Zudem gibt es auf den 150 Quadratmetern ein Chill-Eckemaßgeschneidertes Buch- und Medienangebot mit Jugendromanen, Comics, Hörbüchern, Zeitschriften, Musik-CDs, Games (u.a. für die Wii U, die PS4 und die Xbox), Filmen und TV-Serien.

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Von der Idee zur Umsetzung
Die Grundidee des JuWels entstand im Rahmen des Projekts „Mehr Raum für Menschen“ der Stadtbücherei. „Ziel war, dass wir von der Enge in der Kinderbücherei wegkommen“, erinnert sich Maria Dittberner, die den Arbeitskreis „JuWel“ leitete. „Hin zu einem modernen und zeitgemäßen Bereich für Jugendliche und junge Menschen“.
Auch die Herausforderungen sollen an dieser Stelle nicht verschwiegen werden: Das technische Equipment, das nötig ist, um 3 unterschiedliche Konsolen mit jeweils 4 Personen nutzen zu können, ist beeindruckend. Weitere Hürden, die zu überwinden sind, wurden erst mühsam entdeckt. Der städtische IT-Dienstleister musste von der Notwendigkeit eines Steamaccounts überzeugt werden. Seit die richtigen Ports geöffnet sind, steht einem ungetrübten Spielvergnügen nichts im Weg.

Eigener Medienpädagoge steht den Jugendlichen zur Seite

Ein zentraler Baustein der „Junge Welt“ arne_geraedtsist die Medienpädagogik. Hierzu hat die Stadtbücherei eigens einen Medienpädagogen eingestellt: Arne Geraedts steht den jungen Menschen im JuWel zur Seite, konzipiert Veranstaltungen und führt Workshops durch. In den Herbstferien gingen die ersten Veranstaltungen an den Start – unter anderem mit den Themen Girl’s Gaming, FIFA 15 Turnier, Poetry Slam Workshop und Klamottentausch.

Weitere Informationen zum Projekt „Mehr Raum für Menschen“ der Stadtbücherei Münster finden Sie unter: http://stadtbuechereimuenster.wordpress.com/
Die eigene Facebook-Seite des JuWels finden Sie unter: https://www.facebook.com/JuWel.Muenster

Gastbeitrag Ulrike Schönherr, Stadtbücherei Münster

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Bibliothek am Flughafen

In den USA haben die Nutzer von Bibliotheken die Möglichkeit ihre Bibliothek auch auf dem Flughafen zu nutzen. In kleinen Bücherstationen oder mittels Bildschirmen kann man E-Medien ausleihen, Elektrogeräte aufladen und im Internet surfen. Die Automaten sollen vor allen Dingen dazu dienen, die eigenen Leser auf das digitale Angebot der Bibliothek aufmerksam zu machen.

Quelle: http://www.lesen.net/diskurse/grosser-zuspruch-fuer-ebook-verleih-an-flughaefen-18274/

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Digital Natives und das Print-Buch

Digital Natives lesen immer noch lieber und mehr Printausgaben als digitale Medien.- Naomi S. Baron, Sprachwissenschaftlerin an einer Amerikanischen Universität behandelt diese Aussage in ihrem kürzlich veröffentlichten Buch. Mit dieser Meinung steht sie nicht alleine da: Die Washington Post hat, genau wie Baron, Studenten zu diesem Thema befragt und kam zum selben Ergebnis. Die Studenten gaben an, eher auf die Printausgaben zurückzugreifen. Die Haptik, der Geruch und die Nutzungsmöglichkeiten von Printausgaben sind neben der nicht gegeben Ablenkung durch Internetseiten die meist genannten Gründe.

Quellen: Buchreport ; Washington Post

 

 

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EuGh: Kein gesenkter Mehrwertsteuersatz für E-Books

Die EU-Kommission hatte gegen Frankreich und Luxemburg eine Vertragsverletzungsklage eingereicht. Grund war die Verwendung von gesenkten Mehrwertsteuersätzen für E-Books. In Frankreich werden bislang 5%, in Luxenburg 3% auf E-Books angewandt.

Die französische Publizistenvereinigung (Syndicat national de l’édition SNE) versuchte mit einer Kampagne die EU-Kommission davon zu überzeugen, dass E-Books auch Bücher sind und entsprechend einen verminderten Mehrwertsteuersatz verdienen (mehr zur Aktion unter: http://thatisnotabook.eu/en/).

Der Europäische Gerichtshof hat am 05.03.2015 dazu ein Urteil gefällt (hier die Pressemeldung zum Urteil). Frankreich und Luxemburg dürfen auf die Lieferung elektronischer Bücher, anders als bei Büchern aus Papier,keinen ermäßigten Mehrwertsteuersatz anwenden. Die EU-Kommission begründet die Entscheidung mit der aktuellen  Mehrwertsteuerrichtlinie. Dort wurde die Möglichkeit einer Senkung auf die „Lieferung von Büchern auf jeglichen physischen Trägern“ beschränkt. Um den Mehrwertsteuersatz für E-Books zu senken, ist also zunächst eine Änderung der Richtlinie notwendig.

Quelle: heise.de

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Die Zukunft der Bibliothek: Digitale Medien und Bibliotheken

Auf dem VÖB-Blog werden 3 Mitschnitte aus dem Workshop „Digitales Publizieren“ mit Prof.Dr.jur. Eric W. Steinhauer gezeigt. Sie beschäftigen sich mit der Zukunft der Bibliothek in Zusammenhang mit digitalen Medien. Themen sind, unter anderen, die Veränderung der Bibliothek als Ort und die Auswirkung der Digitalen Medien auf die Benutzungsordnung.

Zu den Videos: http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=35621

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BIB: Interview mit Kirsten Marschall zu Herausforderungen der Bibliotheken

Auf den Webseiten des Goethe-Instituts ist ein Interview mit Kirsten Marschall, der Vorsitzenden des Berufsverbands Information Bibliothek (BIB), veröffentlicht. Darin geht es um den letzten Bibliothekartag, neue Trends, der Herausforderung der Digitalisierung und der Präsentation der Bibliothek im Digitalen Raum.

Quelle: https://www.goethe.de/de/kul/bib/20479689.html

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Gevelsberg: Jugendbüchereibeirat gestaltet mit

In der Stadtbücherei Gevelsberg gestaltet seit Februar ein Jugendbüchereibeirat die Jugendbücherei mit. Als erste Aktion haben sie bei der Auswahl der Medien mitentschieden. Weitere Aktionen sollen folgen um die Bücherei für diese Altersgruppe attraktiver zu gestalten. Für den Jugendbüchereibeirat stehen 500 EUR Budget zur Verfügung. Die Büchereileiterin Stephanie Krohn sieht den Jugendbüchereibeirat als wichtiges Instrument: „Unser Jahresmotto lautet ,Bibliothek in Bewegung’. Das heißt nicht nur, dass wir die Leute zu uns bewegen müssen, sondern, dass wir uns auch selbst in Gang setzen.“
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/gevelsberg/kinder-uebernehmen-buecherei-id10380001.html#plx1197453348