Da die Lesestube in der mecklenburgischen Kleinstadt mittlerweile nur noch der einzige Mieter am jetzigen Standort ist, müsste sie als alleiniger Mieter die gesamten Heizkosten tragen. Hier fürchtet der Bürgermeister eine Kostenexplosion. Als Alternative schlägt der Bürgermeister Räume im Rathaus vor. Mehr Informationen unter https://www.nordkurier.de/neustrelitz/steigende-energiekosten-zwingen-bibliothek-zum-umzug-3049448508.html
Alle Artikel in der Kategorie “Nachrichten”
Informationen und Meldungen aus dem Bibliothekswesen (Nachrichten) vor allem mit lokalem Bezug bzw. Interesse der hiesigen Bibliotheken. Schwerpunkte sind daher Meldungen aus NRW-Bibliotheken, Verbänden und Institutionen sowie Termine, Fortbildungen und den Themengebieten: Medien- und Informationskompetenz, Kinder- und Jugendarbeit, Integration, Rechtsprechungen und Technologien, die auf einen bibliothekarischen Kontext bezogen werden können.
Stadtteilbibliothek Lütgendortmund feiert 40-jähriges Bestehen
Die Stadtteilbibliothek in Lütgendortmund wurde 1946 als städtische Volksbücherei wiedereröffnet. Nach vielen Umzügen schloss sich die Bibliothek im Jahr 1982 schließlich der Heinrich-Böll-Gesamtschule an. Am Samstag feiert die Stadtteilbibliothek ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Geleitet wird sie seit 2001 von Martina Hammerschmidt-Riegert. An ihrem Jubiläumstag beteiligt sich die Bibliothek mit einem Aktionsprogramm am Präsentationstag der Gesamtschule. So wird unter anderem die Ausstellung „Literatur zum Thema Nachhaltigkeit“ eröffnet. Mehr Informationen unter https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=710203
Straßburg ist Welthauptstadt des Buches 2024
Die Unesco hat Straßburg zur Welthauptstadt des Buches 2024 gekürt. Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen und das Beratungskomitee der Welthauptstadt des Buches seien beeindruckt von Straßburgs starkem Fokus auf Bücher gewesen, heißt es in der Pressemitteilung. Mit Programmen wie „Lesen für den Planeten“ betone sie die Fähigkeit von Büchern, Debatten und Diskussionen über Umweltbelange und wissenschaftliche Erkenntnisse anzuregen, und konzentriere sich dabei auf junge Menschen als Akteure des Wandels. Städte, die von der Unesco zur Welthauptstadt des Buches ernannt werden, verpflichten sich, Bücher und das Lesen für alle Altersgruppen und Gruppen innerhalb und über die Landesgrenzen hinaus zu fördern und ein Jahresprogramm mit Aktivitäten zu organisieren.
Quelle: Börsenblatt (21.07.2022)
Großbritannien: Bibliotheken als warme Orte für den Winter
Die Bibliotheken in Großbritannien bereiten sich darauf vor, als warme Zufluchtsstätten für Menschen zu dienen, die es sich nicht leisten können, in den Wintermonaten zu heizen und durch die Kälte gefährdet sind. Sie sind dabei Teil eines landesweiten Netzwerks, das einen warmen Schutz bietet soll. Gleichzeitig sind auch die Bibliotheken mit den steigenden Energiekosten konfrontiert. Die Geschäftsführerin von Libraries Connected, die den öffentlichen Bibliothekssektor vertritt, fordert daher, dass die Regierung zusätzlich Mittel zur Verfügung stellt, um die steigende Energiekosten zu decken.
Quelle: The Guardian
Kinder Medien Monitor 2022
Die Ergebnisse des Kinder Medien Monitors 2022 zeigen, dass Lesen von Büchern und Zeitschriften weiterhin eine beliebte Beschäftigung von Kindern ist. 72% aller vier bis 13-Jährigen lesen in ihrer Freizeit mehrmals die Woche, dabei werden Zeitschriften meist vollständig durchgelesen, aufbewahrt oder mit anderen zusammengelesen. Elektronische Endgeräte und Lesemedien spielen hierbei kaum eine Rolle. Zwar nimmt die Begeisterung hinsichtlich Hörbüchern und Hörspielen ab, dafür steigt in der Altersklasse der Sechs- bis Neunjährigen die Nutzung von Geräten wie der Toniebox, V-Story und der tigerbox.
Quelle: Börsenblatt
dbv: Schulbibliotheken brauchen Unterstützung
Die Auswertung der für 2021 vorliegenden, noch nicht repräsentativen Daten der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) zeigt: Im Durchschnitt versorgt eine Schulbibliothek rund 650 Schüler*innen mit insgesamt 5.000 Medien auf 120 m². Das sind im Schnitt acht Medien pro Schüler*in. Im Durchschnitt stehen fünf Internetzugänge zur Verfügung. Schaut man sich die vorliegenden Daten im Einzelnen an, wird deutlich, dass die Bandbreite der Bibliotheken stark variiert: Sie reicht von kleineren Räumen in der Schule mit wenigen Büchern und ohne regelmäßigen Etat bis hin zur modernen, gut ausgestatteten und professionell geführten Schulbibliothek mit einem breiten und aktuellen Medienangebot und differenzierten bibliothekspädagogischen Kursen.
Der Deutsche Bibliotheksverband fordert daher in einer Pressemitteilung den flächendeckenden Ausbau attraktiver Schulbibliotheken sowie eine bessere Ausstattung – auch mit qualifiziertem Personal – der Schulbibliotheken in Deutschland.
Mehr Informationen unter https://www.lifepr.de/inaktiv/deutscher-bibliotheksverband-dbv-ev/schulbibliotheken-brauchen-unterstuetzung/boxid/914163
Hagen: Leitungswechsel
Stabübergabe in der Stadtbücherei Hagen: Die langjährige Leiterin Andrea Steffes geht in den Ruhestand. Sie war über 40 Jahre in der Bibliothek aktv, seit 2006 als Leiterin der Einrichtung. Ihre Aufgaben ab 1. Oktober übernimmt Verena Lückel, die bisher die Kinder- und Jugendbücherei geleitet hat.
Quelle: WP (17.08.2022)
Afghanistan: Aktivistinnen eröffnen eine Bibliothek für Frauen
In der Hauptstadt Kabul hat ein Frauenkollektiv eine Bibliothek für Frauen eröffnet. Neben einer Sammlung von bisher rund 1.000 Büchern soll mit der Eröffnung auch ein Ort für das gemeinsame Lesen, Lernen und den Austausch geschaffen werden. Finanziert wird die Bibliothek durch Spenden aus der Zivilgesellschaft sowie von Frauenrechtsorganisationen. Eine offizielle Erlaubnis seitens der Taliban-Regierung hat die Bibliothek bisher nicht. Doch die Frauen wollen für ihr Recht auf Bildung kämpfen und weitere Bibliotheken eröffnen. Seit der Machtübernahme durch die Taliban vor einem Jahr sind Mädchenschulen ab der siebten Klasse geschlossen.
Quelle: Blue News (28.08.2022)
Bildungsmonitor: NRW auf dem drittletzten Platz
Nordrhein-Westfalen gehört mit seinem Bildungssystem nach einer aktuellen Erhebung zu den Schlusslichtern in Deutschland. Beim jährlichen Bildungsmonitor im Auftrag der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft belegt NRW im Vergleich mit den anderen Bundesländern gemeinsam mit Brandenburg den drittletzten Platz. Dahinter liegen Sachsen-Anhalt und Bremen. Spitzenreiter ist Sachsen, gefolgt von Bayern und Thüringen.
Unter anderem schnitt NRW beim Thema Bildungsausgaben schlecht ab. Im Vergleich zu anderen Ländern gab NRW im Verhältnis zu seinen sonstigen Ausgaben den geringsten Betrag für seine Schulen aus. Auch die Betreuungssituation ist laut Studie trotz Verbesserungen nach wie vor schlechter als in den anderen Ländern. Zum ersten Mal wurde im Bildungsmonitor auch die Digitalisierung betrachtet. Hier lag NRW im Mittelfeld (Platz 8).
Der vollständige INSM-Bildungsmonitor 2022.
Quelle: WDR (17.08.2022)
Moers-Repelen: Neue Stadtteilbibliothek eröffnet
Die Bibliothek Moers konnte zum Monatsstart ihre Stadtteilbibliothek Repelen an neuem Standort mit neuer Ausstattung wieder eröffnen. Vorteile der neuen Räumlichkeiten (272qm) mit einem Angebot von 12.000 Medien sind die Barrierefreiheit, die moderne Einrichtung im skandinavischen Stil, kostenloses WLAN und die zentrale Lage im Stadtteil. Historische Fotos an den Wänden, die vom Stadtarchiv zur Verfügung gestellt wurden, erinnern an die lange Geschichte der Bibliothek im Stadtteil und sorgen für Lokalkolorit. Bis zum Jahresende wird es ein Gerät zur Selbstverbuchung und einen von außen zugänglichen Rückgabeautomaten geben.
Das Projekt wurde mit Mitteln des Landes NRW gefördert. Die weitere technische Ausstattung wird durch Förderung mit EU-Mitteln möglich gemacht.
Quelle: RP online (02.08.2022)