Alle Artikel in der Kategorie “DigitiativeNRW

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Toolhäppchen: Napkin AI – Grafiken aus Text generieren (Teil 5 der KI-Reihe)

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an KI-Tools, die den Arbeitsalltag erleichtern oder kreative Prozesse unterstützen können – auch in Bibliotheken. Um einen praktischen Einblick zu geben, stellen wir zum Abschluss unserer KI-Reihe eines dieser Werkzeuge genauer vor: Napkin AI. Das Tool wandelt einfache Texteingaben in anschauliche Infografiken, Diagramme und visuelle Darstellungen um – ganz ohne Designkenntnisse. Unsere Kollegin Silke Keßler hat Napkin AI ausprobiert und zeigt in diesem Beitrag, wie Napkin AI funktioniert, wo es im Bibliothekskontext sinnvoll eingesetzt werden kann und welche Chancen und Grenzen die Nutzung mit sich bringt.

Napkin AI ist ein KI-gestütztes Tool, das aus Texteingaben Infografiken, Diagramme und visuelle Darstellungen erstellt. Ideen, Daten oder Konzepte können mit Napkin AI anschaulich visualisiert werden. Designkenntnisse der Nutzenden sind dafür nicht erforderlich.

Neben der Grafikerstellung kann Napkin auch erklärende Texte oder Zusammenfassungen zu den Visualisierungen generieren. Die erstellten Grafiken lassen sich individuell anpassen – etwa durch eigene Farben, Schriftarten oder Layouts. Zudem können mehrere Personen gemeinsam an einer Grafik arbeiten.

Für die Nutzung ist eine Anmeldung per E-Mail oder über Google erforderlich.

Vor- und Nachteile des Tools

Für die Ermittlung der Vor- und Nachteile von Napkin habe ich das Tool selbst befragt. Den dafür verwendeten Prompt habe ich bewusst sehr einfach gehalten:

Hallo Napkin! Bitte zeige mir die Vor- und Nachteile in der Nutzung von Napkin AI auf. Die Zielgruppe sind Bibliotheksmitarbeitende in Öffentlichen Bibliotheken NRW. Bitte zeige mir auch auf, wo Bibliotheksmitarbeitende Napkin sinnvolleinsetzen können.

Napkin AI hat auf Basis dieses Prompts die Vor- und Nachteile ermittelt und beginnt die Auflistung mit einer kurzen Einleitung (siehe Abbildung 1). Auf der Abbildung ist zudem zu erkennen, dass das erstellte Dokument mit anderen Personen geteilt, eine neue Napkin-Anfrage direkt gestartet oder Kommentare für sich selbst beziehungsweise für Mitarbeitende hinzugefügt werden können.

(Abbildung 1)

Unter den Vorteilen stehen Effizienzsteigerung und Automatisierung, Verbesserte Benutzererfahrung, Datengestützte Entscheidungsfindung und die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung.

(Abbildung 2)

Linksbündig vom ausgegebenen Text ist ein Blitz auf türkisem Grund erkenntlich. Anhand eines Mausklicks kann für einzelne Passagen dann eine Grafik erstellt werden.

(Abbildung 3)

Es kann entweder die ganze Überschrift visualisiert werden oder nur Teilaspekte der Vorteile. Im linken, türkisenen Kasten kann dann aus unterschiedlichen Stilen ausgewählt werden oder unter „Customize“ individuell angepasst werden. Der Text bleibt unverändert und wird nur von der Visualisierung ergänzt.

Bei den Nachteilen (Abbildung 4) weist Napkin überraschenderweise darauf hin, dass die Kosten ein Nachteil sein könnten. Tatsächlich sind die Starter- und Professional-Pakete von Napkin bislang kostenlos. Kosten entstehen lediglich im Enterprise-Paket, das für einfache Veranstaltungsarbeiten oder kleine Präsentationen nicht erforderlich ist. Im Enterprise-Paket können beispielsweise Firmen ihr eigenes Logo und Corporate Design einbinden.

(Abbildung 4)

Jeder Output in Napkin kann in eine Grafik umgewandelt werden. Der Text im Napkin-Dokument lässt sich jederzeit bearbeiten und kann anschließend mit der überarbeiteten Version erneut visualisiert werden. Eine solche Überarbeitung ist empfehlenswert, da die KI häufig Wörter verwendet, die schwer nachvollziehbar sind. Zudem sollte die Ansprache im Prompt klar und präzise formuliert werden.

Nach der Auswahl der Art der Grafik besteht anschließend die Möglichkeit, eine konkrete Variante auszuwählen (siehe Abbildung 5).

(Abbildung 5)

Mein Fazit

Napkin ist leicht zu bedienen und bietet eine praktische Alternative zu klassischen PowerPoint-Grafiken. Gerade bei Präsentationen gilt: „Das Auge isst mit“ – Napkin AI visualisiert Inhalte anschaulich und lässt Präsentationen professioneller wirken. Zudem lässt sich das Tool nutzen, um kreative Impulse für Veranstaltungen zu gewinnen. Visualisierungen unterstützen oft das gesprochene Wort und machen zum Beispiel Zahlen leichter verständlich.

Gleichzeitig sollte stets überprüft werden, ob der Output korrekt und passend ist. Es empfiehlt sich, den generierten Text nicht unverändert zu übernehmen, sondern sicherzustellen, dass er mit dem ursprünglich eingegebenen Prompt übereinstimmt. Auch beim Hochladen von Dateien ist Vorsicht geboten: Napkin AI verarbeitet DOC-, PDF-, PPT-, HTML- oder Markdown-Dateien und wandelt deren Inhalte in Visualisierungen um. Wie genau die Daten gespeichert oder verarbeitet werden, ist jedoch nicht transparent, weshalb sensible Informationen nur eingeschränkt genutzt werden sollten.

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Online-Austausch: Gute Vorsätze für 2026 / 10.12.25

Zum Jahresende möchten wir Ihnen eine besondere Einladung aussprechen: Unser nächster Online-Erfahrungsaustausch richtet sich an Kolleg*innen aus Bibliotheken, die Lust haben, in ruhiger, wertschätzender Atmosphäre auf das vergangene Jahr zu schauen und mit positiven Impulsen ins neue zu starten.

Im Mittelpunkt steht am Mittwoch, den 10. Dezember um 10 Uhr, die Frage:
Was möchten wir aus dem vergangenen Jahr mitnehmen – und was darf getrost zurückbleiben?

In einem geschützten Rahmen reflektieren wir gemeinsam, teilen Erfahrungen aus unseren Arbeitsbereichen und sammeln neue Ideen für das kommende Jahr. Der Austausch lebt von Offenheit, Kollegialität und dem Gefühl, nicht allein vor den Herausforderungen des Bibliotheksalltags zu stehen.

Bringen Sie gern eine Tasse Tee, Kaffee oder Kakao mit und gönnen Sie sich eine Stunde, die ganz Ihnen gehört – zum Ankommen, Durchatmen und Inspirieren lassen.

Link zur Anmeldung: https://webspace-brd.nrw/index.php/392715?lang=de

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„BibliotheKI“ – Ein ganzheitliches Konzept für den KI-Einsatz in den Stadtbüchereien Düsseldorf (Gastbeitrag)

Das Team der Stadtbüchereien Düsseldorf hat sich zum Ziel gesetzt, KI strategisch und ganzheitlich in seine Arbeit zu integrieren. In diesem Gastartikel stellen Antonia Lüthgen und Dana Wingensiefen-Wosel das Projekt „BibliothekKI“ vor.

Künstliche Intelligenz von Grund auf gedacht

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern Teil unseres Alltags. Ob in der Spracherkennung von Smartphones, bei automatisierten Empfehlungen in Streaming-Diensten oder in der medizinischen Diagnostik. Als öffentliche Bibliothek stehen wir vor der Frage: Wollen wir diese Entwicklung nur beobachten, oder aktiv gestalten?
Für die Stadtbüchereien Düsseldorf war die Antwort klar: Wir wollen gestalten.
Mit dem Projekt „BibliotheKI“ haben wir uns auf den Weg gemacht, KI nicht nur punktuell einzusetzen, sondern strategisch und ganzheitlich in unsere Arbeit zu integrieren. Dabei betrachten wir KI nicht allein als technische Spielerei, sondern als Querschnittsthema, das Technik, Organisation, Weiterbildung und gesellschaftlichen Dialog verbindet. Dabei haben wir nicht mit fertigen Lösungen begonnen, sondern Schritt für Schritt ausprobiert, gelernt und uns weiterentwickelt. Dieses schrittweise Vorgehen hat uns ermöglicht, Erfolge sichtbar zu machen, sowie Nutzende und Mitarbeitende gleichermaßen einzubinden.

Der Start: Bedarfe und Erwartungen klären

Zu Beginn unserer Arbeit haben wir unsere Nutzendenbefragung von 2023 zur Hand genommen und durch eine Mitarbeitendenbefragung ergänzt. Die Nutzendenbefragung von 2023 ergab, dass 73 % der rund 3.700 Befragten die Bibliothek mindestens zweimal im Monat besuchen. 24 % davon wollen sich inspirieren lassen, 20 % haben einen konkreten Informationsbedarf – ideale Voraussetzungen, um mit KI-gestützten Angeboten sowohl Orientierung als auch Überraschungsmomente zu schaffen. Parallel zeigte die interne Befragung von 2024 (im Rahmen der Bachelorarbeit von Davide Elia1), dass fast 90 % der 85 teilnehmenden Mitarbeitenden bereits privat mit KI gearbeitet haben, doch 44 % fühlten sich „wenig vorbereitet“ auf den professionellen Einsatz. Genau an diesen beiden Punkten wollten wir ansetzen: Interesse nutzen, Kompetenzen aufbauen, Berührungsängste abbauen, Lust auf Ausprobieren machen.

Struktur für Veränderung

Im Juni 2024 gründeten wir die Projektgruppe „Künstliche Intelligenz“. Diese ist in drei Arbeitsgruppen aufgeteilt:

  • KI-Angebote für Kund*innen
  • Einsatz von KI inhouse
  • Schulungen für Mitarbeitende

Um der Tragweite der Künstlichen Intelligenz gerecht zu werden stimmen wir alle größeren Projekte mit den städtischen Datenschutzstellen und Gremien ab. Stattfindende Veranstaltungen melden wir via eines Formblatts an die städtische KI-Verantwortliche. Ein internes Wiki das wir seit 2017 benutzen, bündelt unser gesammeltes Wissen, von Schulungsmaterialien bis zu technischen Spezifikationen. Über 30 Mitarbeitende engagieren sich derzeit in unterschiedlicher Intensität in der Projektgruppe und ihren AGs – dies ist nur möglich, weil die Leitung der Stadtbüchereien Düsseldorf unser Engagement von Anfang an unterstützt hat und dies auch noch tut.

Unser Fundament: Die KI-Leitlinien

Ein wichtiger Schritt waren unsere verbindlichen KI-Leitlinien (erstmals veröffentlicht in ProLibris 1/252). Sie gelten für alle Mitarbeitenden und legen fest, welcher Stellenwert Künstlicher Intelligenz in den Stadtbüchereien Düsseldorf zukommt und wie wir mit KI praktisch und strukturell verfahren wollen. Ergänzt werden die Leitlinien durch ein Formblatt das für jede KI-Veranstaltung oder die Anschaffung eines Tools genutzt wird. In dem Formblatt machen die verantwortlichen Personen unter anderem Angaben zu den Gerätschaften mit denen gearbeitet wird, zur Datenspeicherung, zum Anmeldeverfahren, zum Netzwerk-Login und zur Löschroutine. Damit gewährleisten wir eine datenschutzkonforme Anwendung von Künstlicher Intelligenz und erzielen gleichzeitig Effizienzgewinne. Zusätzlich klären Aushänge in den Räumlichkeiten, über die Datenspeicherung bei KI-Events auf. Diese Instrumente helfen uns somit, unsere eigenen Standards zu schaffen, Missverständnisse zu vermeiden und den rechtlichen Rahmen für Experimente klar abzustecken.

Die KI Woche – Ein Highlight mit Wirkung

Vom 4. bis 11. April 2025 haben wir unsere erste KI-Woche veranstaltet. Sie begann mit der Langen Nacht der Bibliotheken und umfasste zwölf Veranstaltungen. Es ist uns dabei gelungen die großen Themenblöcke, die in Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz oft genannt werden, abzudecken. Darunter zum Beispiel „KI & Demokratie“, „KI & Rassismus“ und „KI & Nachhaltigkeit“. Mehr als 800 Menschen nahmen teil, ein klares Signal, dass das Thema auf großes Interesse stößt.

Ein Publikumsliebling war der „KI:osk“, ein niedrigschwelliger Ausprobierstand mit sechs KI-Tools, betreut von geschulten Mitarbeitenden. Hier konnten unsere Besuchenden selbst testen, wie KI funktioniert. Das Format kam so gut an, dass es regelmäßig als Pop-up-Angebot in der Zentralbibliothek angeboten wird. In den Zweigstellen wird das Angebot eigenverantwortlich via eines iPads realisiert. Als Konsequenz aus den Erfahrungen der KI-Woche und weil das Thema KI so sehr die Gemüter bewegt, achten wir bei der Gestaltung unseres Quartalsprogramms darauf, dass wir immer KI-Veranstaltungen im Programm haben.

Herausforderungen

Natürlich ist der Weg zu einer KI-gestützten Bibliothek kein Selbstläufer.
Technische Hürden, knappe Ressourcen, Investitionen in Infrastruktur und die Suche nach datenschutzkonformen Lösungen begleiten uns. Der kontinuierliche Kompetenzaufbau im Kollegium ist ebenfalls ein zentrales Ziel und Thema. Künftig auch mit Unterstützung externer Partner wie der örtlichen Hochschule. Wichtig war für uns, Herausforderungen nicht als Bremsklotz zu sehen, sondern als Teil des Lernprozesses, denn jedes Problem, das wir lösen, macht uns zukunftsfähiger.

Ausblick

Unsere weiteren Pläne: die Robotik-Integration ausbauen, das Avatar-System weiterentwickeln, interne Abläufe stärker automatisieren und neue Veranstaltungsformate wie zum Beispiel eine KI-Sprechstunde anbieten. Unser Ziel ist es, dass Künstliche Intelligenz in der Bibliothek so selbstverständlich genutzt wird wie ein Katalog oder ein Ausleihsystem, also offen für alle und mit Raum zum Ausprobieren.

Dazu wollen wir auch weiterhin Formate und Angebote schaffen, die Menschen befähigen, KI kritisch zu hinterfragen aber auch kreativ zu nutzen. Langfristig möchten wir so mit unserem Projekt „BibliotheKI“ einen Beitrag zur KI-Strategie der Landeshauptstadt Düsseldorf und zur Befähigung ihrer Bürger*innen leisten.

Fazit

„BibliotheKI“ zeigt, dass Künstliche Intelligenz in öffentlichen Bibliotheken nicht nur möglich, sondern gestaltbar ist. Technik, Organisation, Bildung und Dialog greifen ineinander, um ein Modell zu schaffen, das über Düsseldorf hinaus Impulse geben kann. Unser Ziel: ein offener, partizipativer und zukunftsorientierter Raum, in dem Mensch und Maschine gemeinsam Neues schaffen. Andere Bibliotheken können von diesem Ansatz profitieren, indem sie klein anfangen, mutig experimentieren und gemeinsam mit ihren Nutzenden und Mitarbeitenden Schritt für Schritt in das Thema hineinwachsen.

Die Autorinnen

Antonia Lüthgen studiert seit 2022 dual „Bibliothek und digitale Kommunikation“ an der Technischen Hochschule Köln. Im bibliothekarischen Kontext interessiert sie sich besonders für den Kinder- und Jugendbereich und die Veranstaltungsarbeit im Allgemeinen.
Dana Wingensiefen-Wosel leitet seit März 2024 das Sachgebiet Digitale Services in den Stadtbüchereien Düsseldorf – hier ist sie für die Vermittlung der Digitalen Angebote der Stadtbüchereien, das LibraryLab, den humanoiden Roboter Pepper und für das neue Digitalstudio verantwortlich. Seit Juni 2024 steht sie außerdem der KI-Projektgruppe der Stadtbüchereien Düsseldorf vor. Zuvor war Dana Wingensiefen-Wosel sieben Jahre in einer Unternehmensberatung (PR) tätig. Sie ist gelernte Buchhändlerin und hat einen Masterabschluss der LMU München in Buch- und Medienforschung.

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Zwischen Brandbeschleuniger und Feuerlöscher: Wie KI die Dynamik von Fake News verändert (Teil 3 der KI-Reihe)

Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie Informationen entstehen, verbreitet und bewertet werden. KI-gestützte Systeme erleichtern zunehmend die Produktion von realistisch wirkenden Texten, Bildern und Videos – und damit neue Formen von Desinformation. Aber inwieweit bieten sie bereits die Möglichkeit, Falschmeldungen zu erkennen? Und was heißt das für Öffentliche Bibliotheken?

KI als Werkzeug zur Erkennung von Desinformation

Mit dem Aufkommen von Sprach- und Bildgeneratoren wird die Erzeugung und Verbreitung von Fake News zunehmend einfacher verbreitet. KI kann realistisch wirkende Nachrichten, Bilder und Deepfake-Videos generieren. Dadurch steigt nicht nur die Quantität von Falschinformationen, diese sind mittlerweile oft schwieriger zu erkennen. Zudem verschwimmen die Grenzen zwischen Wahrheit und Falschinformation, auch wenn der Inhalt durch KI nur subtil verändert wird.

Neben den Schattenseiten kann eine KI auch dabei helfen, Fake News aufzudecken und einzudämmen. Algorithmen können Muster von Falschinformationen erkennen, Quellen verifizieren und dabei helfen, Desinformationen schneller zu entlarven. Die Technik ist somit nicht nur ein Teil des Problems, sondern auch potenziell Teil der Lösung.

KI-Tools zur Erkennung von Fake News

Der Deepfake-o-Meter von der University at Buffalo kann Bilder und Videos Deepfake anhand von KI entdecken. Die Nutzung des Deepfake-o-Meters ist kostenlos und hilft dabei, aus Bild-, Video-, und Tondateien Deepfakes zu erkennen. Nach der Registrierung können Nutzende eine Mediendatei hochladen und durch verschiedene Open-Source-Algorithmen analysieren lassen. Innerhalb weniger Minuten liefert das Tool dann eine Einschätzung, ob die Datei Anzeichen für KI-Manipulation enthält. Dabei handelt es sich wie bereits um eine Einschätzung, die von einer KI selbst ausgegeben wird.  Allerdings: Die Ergebnisse daraus sind nicht zu 100 Prozent zuverlässig, können aber eine Hilfe sein. Die Analyse von Deepfake-o-Meter ist rein technisch und muss von den Nutzenden interpretiert werden. 

Sightengine ist ein KI-Tool, das Bilder, Videos und Texte analysiert und automatisch moderiert. Es wird von Plattformen genutzt, um unangemessene Inhalte zu erkennen und zu entfernen. Das Tool basiert auf ein Wissen aus echten und manipulierten Medieninhalten um Muster erkennen zu können, die auf problematische Inhalte hindeuten.

Europäische Forschungsprojekte zu KI und Desinformation

Das deutsche Forschungsprojekt NoFake setzte genau an der Ungenauigkeit bisheriger Möglichkeiten an, indem mit einer Kombination aus Automatisierung und journalistischer Expertise über eine Plattform für Faktenchecks.

Ziel des Projektes war es, ein digitales Assistenzsystem zu entwickeln, das Menschen dabei unterstützt, Falschinformationen im Internet schnell zu erkenne. Dabei geht es vor allem um Texte und Bilder, die über Online-Plattformen verbreitet werden. Das Assistenzsystem soll großen Mengen an Daten automatisch analysieren, verdächtige Inhalte herausfiltern und dabei zeigen, wie sich diese Inhalte verbreiten. Dafür untersucht das Forschungsteam, wie bestehende Methoden zur Analyse von Texten und Bildern verbessert werden können, damit sie Fake News zuverlässig erkennen. Zu dem System werden Schulungen und Lernmaterialien entwickelt, damit Crowdworker lernen, sicher mit dem System zu arbeiten. Die Materialien sollen ihnen auch dabei helfen, ohne journalistische Ausbildung, Fake News zu erkennen. Koordiniert wurde das Projekt von der Ruhr-Universität Bochum. Partner waren die Technische Universität Dortmund, CORRECTIV gGmbH Essen und die Technische Universität Berlin. Das Projekt lief von 2021 bis 2024 und wurde gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.

Das europäische Forschungsprojekt vera.ai entwickelte ebenfalls Tools, die nicht nur Fake News erkennen, sondern die Nutzenden nachvollziehbar aufklären, warum ein bestimmter Inhalt als manipuliert oder falsch eingestuft wird. Dabei werden Inhalte in verschiedenen Sprachen und Formaten analysiert, um Desinformationskampagnen zu erkennen. Dabei hat vera.ai als Zielgruppe nicht vulnerable Gruppen oder Behörden, sondern Forschende, Journalistinnen und Journalisten und andere Medienprofis. Beteiligt waren unter anderem das Fraunhofer IDMT, die Deutsche Welle und die University of Sheffield.

Im Forschungsprojekt NEBULA arbeiteten Hochschulen, Behörden und Unternehmen von Juli 2022 bis Juni 2025 gemeinsam daran, Fake News frühzeitig zu erkennen und ihre Wirkung zu entschärfen. Das Projekt hatte zwei Zielgruppen im Fokus.

Zum einen sollen besonders gefährdete Gruppen wie ältere Menschen oder Nutzende mit geringer Medienkompetenz durch verständliche und transparente Technologien unterstützt und gestärkt werden. Des Weiteren lag der Fokus auch auf Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Dazu wurden Smartphone-Apps und Browser-Plugins entwickelt, mit denen sich die Glaubwürdigkeit von Nachrichten prüfen lassen.

Das Projekt legt dabei großen Wert auf die Vermittlung. Die KI muss begründen können, warum ein Inhalt als potenziell falsch eingestuft wird. Die Ergebnisse aus NEBULA bestehen aus reinen Prototypen – es gibt dazu keine funktionsfähige App.

Ein wichtiges Fazit: eine genaue KI-Detektion ist derzeit noch nicht möglich, kann aber dabei helfen, vorzufiltern. Aus den Nutzerstudien zeigte sich außerdem, dass das Arbeiten mit Indikatorenanzeigen großes Potenzial beherbergt, da das kritische Denken der Nutzenden aktiv angeregt wird – in diese Richtung soll laut Dr.-Ing. Katrin Hartwig von der Technischen Universität Darmstadt, auch zukünftig weiter geforscht werden. Beteiligt waren unter anderem die Technische Universität Darmstadt, die Universität Siegen, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die Universität Paderborn und die NanoGiants GmbH als Verbundpartner.

Die Beispiele aus der Praxis und der Forschung zeigen: Es entstehen zunehmend mehr Werkzeuge, die Fake News erkennen und transparent machen. Jedoch sind diese Werkzeuge (noch) kein gutes Löschmittel.

Projekte in Öffentlichen Bibliotheken

Umso wichtiger wird die Förderung von Medien- und Informationskompetenz, nicht nur in Schulen oder Universitäten, sondern auch in Öffentlichen Bibliotheken. Sie können zu Orten werden, an denen Menschen lernen, KI nicht nur zu nutzen, sondern auch kritisch zu betrachten. Beispielsweise sind Workshops zur Erkennung von Fake News, Deepfakes möglich oder das Ausprobieren von KI-Erkennungstools im geschützten Rahmen.

Einige Bibliotheken wie zum Beispiel die Zentralbibliothek Duisburg boten ein Aktionslabor, konzipiert von der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, an. An sowohl analogen als auch digitalen Mitmachstationen konnte man mit Virtual-Reality-Angeboten und interaktiven Spielen das eigene Informations- und Nachrichtenverhalten hinterfragen. Begleitend zu der Ausstellung gab es auch Veranstaltungen zu Themen wie „Was kann ich noch glauben? Desinformation, Fake News und KI-Manipulation besser verstehen“ oder „Nah und neutral? Die Kunst der journalistischen Berichterstattung“.

Auch durch niedrigschwellige Angebote, wie beispielsweise durch die KI-Kreativ-Werkstatt in der Stadtbibliothek Dormagen, können Kinder und Jugendliche spielerisch einen kritischen und verantwortungsbewussten mit KI erlernen. Der Workshop in der Stadtbibliothek Dormagen ermöglichte es Kindern im Alter zwischen 10 und 12 Jahren KI verstehen und einsetzen zu können. Es lag neben kindgerechter und praxisnaher Umsetzung auch der Fokus auf eine kritische Auseinandersetzung. Weitere beispielhafte Projekte in Bibliotheken zum Thema KI und Fake News gibt es auf der Website von Netzwerk Bibliothek Medienbildung

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Der EU AI Act – Kompass im Umgang mit KI (Teil 2 KI-Reihe)

Chatbots können heute bereits einfache Anfragen von Nutzer*innen beantworten – etwa zu Öffnungszeiten, Medienverfügbarkeit oder Veranstaltungsterminen, wie beim VÖBB-Chatbot der Bibliothek Berlin. Auch KI-gestützte Tools zum Schreiben von Pressemitteilungen oder zur Planung von Veranstaltungen können bei der Arbeit unterstützen. Aber kann man KI als Organisation einfach so verwenden? Ohne Schulung oder Kennzeichnung?

Vier Risikokategorien von KI

Seit 1. August 2024 gilt mit dem EU AI Act das weltweit erste umfassende Gesetz zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz. Der Rat der 27 EU-Mitgliedstaaten hat damit einen verbindlichen Rahmen für den Einsatz von KI verabschiedet. Ziel ist es, Innovation zu fördern und gleichzeitig Risiken für Menschen und Gesellschaft zu begrenzen.

Der EU AI Act teilt KI-Tools in vier Risikokategorien ein:

KategorieSymbolBeispieleRechtliche Pflichten / Folgen
Minimales Risiko🟢Schreib- oder Übersetzungsassistenten, Spamfilter, KI in VideospielenKeine speziellen Auflagen außer bestehenden Gesetzen
Begrenztes Risiko🟡Chatbots, Empfehlungssysteme, DeepfakesTransparenzpflichten: Nutzer*innen müssen erkennen können, dass sie mit KI interagieren oder KI-Inhalte sehen
Hohes Risiko🟠KI in Medizinprodukten, Personalwesen (z. B. Bewerbungsscreening), Bildung (z. B. Prüfungsbewertung), Justiz, Migration, kritische InfrastrukturenStrenge Anforderungen: Risikomanagement, hochwertige Daten, Dokumentation, menschliche Aufsicht, Robustheit, Genauigkeit, Transparenz
Inakzeptables Risiko🔴Social Scoring, manipulative Systeme, bestimmte biometrische Echtzeit-ÜberwachungVerboten – Einsatz nicht zulässig


Nationale Behörden überwachen die Einhaltung. Verstöße können zu hohen Geldbußen führen (bis zu 35 Mio. € oder 7 % des weltweiten Jahresumsatzes).

Anforderungen an KI-Kompetenzen („AI Literacy“)

Der EU AI Act verpflichtet Anbieter und Verwender von KI-Systemen dazu, ein ausreichendes Maß an KI-Kompetenzen („AI Literacy“) bei ihrem Personal sicherzustellen. Darunter versteht das Gesetz Fähigkeiten, Wissen und Verständnis, die es ermöglichen, KI-Systeme informiert zu nutzen, Chancen und Risiken einzuschätzen und sich möglicher Schäden bewusst zu sein. Das erforderliche Kompetenzniveau hängt dabei von den Aufgaben, dem Kontext und dem Einsatzbereich des jeweiligen KI-Systems ab.

Für Bibliotheken bedeutet dies: Mitarbeitende, die KI-Anwendungen einsetzen – etwa Chatbots, Empfehlungssysteme oder Planungstools – müssen in einem Umfang geschult werden, der ihnen eine verantwortungsvolle und transparente Nutzung dieser Systeme ermöglicht.

Aber was bedeutet das konkret?

Für Bibliotheken folgt daraus in der Praxis:

1. Interne Anforderungen (Mitarbeitende)

  • Basiswissen zu KI: Mitarbeitende verstehen, wie die eingesetzten Systeme (z. B. Chatbot, Bildgenerierung, Empfehlungssysteme) grundsätzlich funktionieren.
  • Kompetenz im Umgang: Sie können Ergebnisse interpretieren, typische Fehler (Bias, Halluzinationen, eingeschränkte Datenbasis) erkennen und den Nutzer*innen transparent machen.
  • Transparenzpflicht erfüllen (ab 02.08.26): Sie wissen, wie sie kenntlich machen müssen, dass es sich um KI-generierte Inhalte handelt.
  • Verantwortung & Aufsicht: Sie bleiben Ansprechpersonen für Nutzer*innen und übernehmen die Kontrolle – KI ersetzt keine menschliche Entscheidungshoheit.
  • Fortbildung & Aktualisierung: Schulungen, Leitfäden oder interne Standards, damit das Wissen aktuell bleibt.

2. Organisatorische Maßnahmen

  • Richtlinien entwickeln: Interne Handreichungen, wie KI-Tools in der Bibliothek eingesetzt werden dürfen (z. B. Datenschutz, Haftungsfragen).
  • Dokumentation: Wer nutzt welches KI-System, in welchem Umfang, mit welchem Ziel?
  • Ansprechpersonen benennen: Für Rückfragen von Nutzer*innen und für den Umgang mit Problemen.

3. Optionale Erweiterung (Service für Nutzer*innen)

  • Informations- und Schulungsangebote: Bibliotheken können Workshops oder Infoveranstaltungen anbieten, um Nutzer*innen im kritischen Umgang mit KI zu stärken.
  • Medienpädagogische Rolle: Bibliotheken profilieren sich als Orte, an denen digitale und KI-Kompetenzen vermittelt werden.

Fazit

Mit dem EU AI Act liegt seit 2024 erstmals ein verbindlicher Rechtsrahmen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Europa vor. Für Bibliotheken bedeutet das: Der Einsatz von KI ist möglich und sinnvoll, er muss aber im Einklang mit den Vorgaben erfolgen. Dazu gehört vor allem die Einhaltung von Transparenzpflichten, die Schulung von Mitarbeitenden im verantwortungsvollen Umgang mit KI-Systemen und die Berücksichtigung der jeweiligen Risikokategorie.

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Warum braucht es KI-Innovation in Bibliotheken? (Blog-Reihe zu KI – Teil 1)

Digitalisierung, veränderte Nutzungsgewohnheiten, Personalmangel und neue Erwartungen der Besucherinnen und Besucher stellen Öffentliche Bibliotheken vor große Herausforderungen. Innovative Lösungen sind gefragt – und eine Technologie rückt dabei immer stärker in den Fokus: die Künstliche Intelligenz (KI). In unserer neuen Beitragsreihe möchten wir beleuchten, warum KI im Bibliothekswesen relevant ist und welche Chancen und Herausforderungen sie mit sich bringt.

Was ist KI wirklich – und was nicht?

Andreas Langer, Medienpädagoge bei der Büchereizentrale Schleswig-Holstein und KI-Experte, ordnet den Begriff in der aktuellen ProLibris (25/1) treffend ein: Der englische Ausdruck Artificial Intelligence wird im Deutschen oft missverstanden, weil „Intelligenz“ stark mit menschlicher Kognition verknüpft ist. Tatsächlich geht es bei KI vor allem um die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten und Probleme zu lösen. Die deutsche Übersetzung führt daher häufig zu überhöhten Erwartungen – und zu Missverständnissen über die tatsächlichen Möglichkeiten von KI-Systemen, besonders bei Menschen, die den Anschluss an aktuelle Medien- und Kulturtechniken verloren haben.

Langer plädiert für einen pragmatischen, fachlich neutralen Einsatz von KI in Bibliotheken. Chancen sollen genutzt werden, ohne zentrale bibliothekarische Werte wie Datenschutz, Informationsfreiheit und kritische Medienkompetenz aus den Augen zu verlieren. Bibliotheken könnten künftig eine wichtige Rolle dabei übernehmen, ihre Nutzerinnen und Nutzer zu befähigen, KI-Technologien kompetent, reflektiert und selbstbestimmt einzusetzen. Hier geht es zum vollständigen Artikel: https://www.bibliotheken-nrw.de/wp-content/uploads/2025/04/Web-DS-250321_ProLibris_01-2025-1.pdf (Seite 8)

KI ist schon Realität in Bibliotheken

KI ist längst kein fernes Zukunftsthema mehr. Heute begegnet sie uns bereits in vielfältigen Anwendungen, zum Beispiel:

  • Chatbots für die Nutzerberatung
  • Tools zur Organisation von Veranstaltungen oder Arbeitsabläufen
  • Bild- oder Textgeneratoren für die Social-Media-Arbeit
  • KI-Kioske als frei zugängliche Terminals für Besucherinnen und Besucher

Diese Beispiele zeigen, dass KI den Bibliotheksalltag bereits bereichert – sowohl nach außen in der Nutzerkommunikation als auch nach innen in den internen Prozessen.

Ein Avatar beantwortet in der Stadtteilbücherei Unterbach die Fragen der Besucherinnen und Besucher und hilft bei der Orientierung (Foto: Stadt Düsseldorf)

Ein Ausblick auf unsere Reihe

Als Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW werden wir uns in den kommenden Beiträgen intensiver mit dem Thema KI beschäftigen. In kurzen und leicht verständlichen Einheiten geben wir Einblicke in:

  • Grundlagen der Künstlichen Intelligenz
  • aktuelle Tools und Projekte
  • praktische Beispiele für den Bibliotheksalltag

Damit möchten wir Bibliotheken einen praxisnahen Einstieg in das Thema bieten und Impulse für die eigene Arbeit setzen.

Was interessiert Sie besonders: Einsatzmöglichkeiten im Alltag, rechtliche Aspekte oder Praxisbeispiele aus anderen Bibliotheken? Teilen Sie Ihre Erwartungen und Fragen gerne mit uns!

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BibliotheksExkursionenNRW: Werden Sie Gastgeber und Gast!

Die Fachstelle für öffentliche Bibliotheken NRW lädt alle Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen ein, am neuen Projekt BibliotheksExkursionenNRW teilzunehmen. Im Rahmen der DigitiativeNRW bietet dieses Projekt die Möglichkeit, sich unter Fachkolleginnen und -kollegen auszutauschen, Einblicke in die Arbeit anderer Bibliotheken zu gewinnen und Ihre eigenen Best Practices zu präsentieren.

Warum sollten Sie teilnehmen?

  • Austausch und Lernen: Als Gastgeber haben Sie die Chance, Ihre Bibliothek vorzustellen und gleichzeitig von den Erfahrungen anderer zu profitieren.
  • Innovationen entdecken: Sehen Sie, wie andere Bibliotheken Herausforderungen meistern und welche innovativen Ansätze sie verfolgen.
  • Netzwerk aufbauen: Nutzen Sie die Exkursionen, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich innerhalb der Fachgemeinschaft zu vernetzen.

Teilnahmevoraussetzung

Eine Teilnahme ist nur möglich, wenn Ihre Bibliothek auch bereit ist, selbst Besuche anzubieten. Dies stellt sicher, dass alle Beteiligten aktiv zum Wissenstransfer und Austausch beitragen.

So melden Sie sich an

Besuchen Sie unsere Plattform BibliotheksExkursionenNRW:

https://t1p.de/bibliotheksexkursionen

Dort finden Sie alle wichtigen Informationen und können sich direkt als Gastgeber anmelden.

Werden Sie Teil dieser Initiative und fördern Sie den Austausch und die Weiterentwicklung der Bibliotheken in NRW!

Für weitere Fragen steht Ihnen unsere Kollegin Susanne Keyzers zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Vier Personen rudern in einem Ruderboot mit Steuermann
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Erfolgreiche Kooperationen im Bibliothekswesen: Chancen, Partner, Strategien

Kooperationen sind im Bibliothekswesen von unschätzbarem Wert. Sie bieten die Möglichkeit, Ressourcen zu teilen, den Service zu erweitern und die Reichweite zu vergrößern. Doch welche Partner kommen in Frage und wie können Bibliotheken die Zusammenarbeit erfolgreich gestalten? Dieser Blogbeitrag liefert Antworten und gibt praxisnahe Tipps.

Warum sind Kooperationen sinnvoll?

  1. Ressourceneffizienz: Kooperationen ermöglichen den gemeinsamen Einsatz von Ressourcen, was Kosten und Zeit spart und Effizienz steigert.
  2. Erweiterung des Angebots: Durch Zusammenarbeit können Bibliotheken ihr Angebot erweitern. Partner bringen neue Materialien, Fachkenntnisse und Dienstleistungen ein, die das Angebot bereichern.
  3. Steigerung der Reichweite: Kooperationen eröffnen Bibliotheken den Zugang zu neuen Nutzergruppen und erweitern ihr Einzugsgebiet. Dies erhöht die Sichtbarkeit und Relevanz der Bibliothek in der Gemeinschaft.
  4. Innovation und Best Practices: Der Austausch mit anderen Institutionen fördert Innovationen und den Transfer von Best Practices. Bibliotheken können voneinander lernen und gemeinsam innovative Projekte entwickeln.

Welche Partner kommen für Bibliotheken in Frage?

  1. Bildungseinrichtungen: Schulen, Universitäten und Volkshochschulen sind natürliche Partner. Kooperationen können Leseförderungsprogramme, wissenschaftliche Forschungsprojekte oder gemeinsame Veranstaltungen umfassen.
  2. Kulturelle Institutionen: Museen, Theater und Musikschulen bieten vielfältige Kooperationsmöglichkeiten. Gemeinsame Ausstellungen, Lesungen oder Workshops können das kulturelle Angebot erweitern.
  3. Gemeinnützige Organisationen: Kooperationen mit NGOs und sozialen Einrichtungen können helfen, spezielle Zielgruppen zu erreichen, wie etwa Migranten, Senioren oder sozial benachteiligte Gruppen.
  4. Technologiepartner: Unternehmen aus der IT-Branche oder Start-ups im Bildungssektor können innovative Technologien und digitale Dienstleistungen bereitstellen. Dies kann von der Implementierung neuer Software bis hin zu Virtual-Reality-Projekten reichen.
  5. Unternehmen und lokale Wirtschaft: Lokale Unternehmen können Bibliotheken unterstützen, indem sie Sponsoring übernehmen oder Veranstaltungen mitorganisieren. Dies stärkt die lokale Verwurzelung und das Netzwerk der Bibliothek.
  6. Vereine: Dies können zum Beispiel Vereine sein, die sich der Förderung von Kunst, Kultur und kulturellem Erbe widmen. Mit ihnen können Bibliotheken gemeinsame kulturelle Veranstaltungen organisieren, Ausstellungen kuratieren oder künstlerische Workshops anzubieten.

Wie gestaltet man Kooperationen erfolgreich?

  1. Klare Ziele und Erwartungen: Definieren Sie von Anfang an klare Ziele und Erwartungen. Ein schriftlicher Kooperationsvertrag hilft, Missverständnisse zu vermeiden und die Zusammenarbeit strukturiert zu gestalten.
  2. Kommunikation und Transparenz: Eine offene und regelmäßige Kommunikation ist entscheidend. Halten Sie alle Partner über den Fortschritt informiert und pflegen Sie einen transparenten Austausch.
  3. Rollen und Verantwortlichkeiten: Legen Sie fest, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist. Dies sorgt für Klarheit und reibungslose Abläufe.
  4. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Seien Sie flexibel und bereit, Anpassungen vorzunehmen. Veränderungen und unvorhergesehene Herausforderungen sind normal und erfordern eine agile Herangehensweise.
  5. Evaluation und Feedback: Evaluieren Sie die Kooperation regelmäßig und holen Sie Feedback von allen Beteiligten ein. Dies hilft, Schwachstellen zu identifizieren und die Zusammenarbeit kontinuierlich zu verbessern.
  6. Wertschätzung und Anerkennung: Zeigen Sie Ihren Partnern Wertschätzung und Anerkennung. Feiern Sie gemeinsame Erfolge und machen Sie die positiven Ergebnisse der Kooperation sichtbar.

Quellen und Literaturhinweise:
Kooperationen in Bibliotheken: Modelle, Erfahrungen, Perspektiven von Rolf Griebel, Margarete Rehm, und Wilfried Sühl-Strohmenger. Verlag de Gruyter, 2006. ISBN 978-3-11-091550-7.

Kooperationen von Bibliotheken: Theorie und Praxis am Beispiel des KOBV von Petra Hauke und Karsten Schuldt. Bock + Herchen Verlag, 2010. ISBN 978-3-88347-274-2.

Kooperative Dienstleistungen für Bibliotheken: Ein Handbuch zur Einführung und Durchführung von Bibliotheksdiensten in Konsortien von Barbara Lison und Martin Scholze. De Gruyter Saur, 2016. ISBN 978-3-11-035139-1.

Papierflieger durchbricht Hindernis
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Change Management: Was passiert in einem Veränderungsprozess? Welche Phasen gibt es?

Veränderungen sind in der modernen Arbeitswelt unvermeidlich, insbesondere in Organisationen wie Bibliotheken, die sich kontinuierlich an technologische Entwicklungen und veränderte Nutzerbedürfnisse anpassen müssen. Der Veränderungsprozess kann jedoch komplex und herausfordernd sein. Ein fundiertes Verständnis der verschiedenen Phasen, die Menschen in einem solchen Prozess durchlaufen können, ist daher entscheidend. In diesem Beitrag stützen wir uns auf das Change Management-Modell von Richard K. Streich.

Einführung in das Change Management-Modell von Richard K. Streich

Richard K. Streichs Modell des Change Managements umfasst sieben Phasen, die den Verlauf eines Veränderungsprozesses abbilden. Zu wissen, das es diese Phasen gibt, hilft, die emotionalen und praktischen Reaktionen auf Veränderungen zu verstehen und zu steuern. Die Teilnehmenden unseres Strategieprogramms „Der rote Faden“ werden das sicherlich bestätigen.

Phase 1: Schock / Euphorie

Die erste Reaktion auf eine Veränderung kann stark variieren und reicht von Schock bis hin zu Euphorie. Diese initiale Reaktion hängt davon ab, ob die Veränderung unvorhergesehen ist oder von der betroffenen Person selbst initiiert wurde.

Nehmen wir zum Beispiel die Einführung einer neuen Bibliothekssystems. Bibliotheksmitarbeitende könnten anfangs euphorisch reagieren, da das System die Effizienz steigert und den Nutzerinnen und Nutzern einen verbesserten Service bietet. Diese positiven Aspekte könnten die Mitarbeitenden motivieren und sie ermutigen, sich auf die neuen Technologien einzulassen.

Auf der anderen Seite könnte die Einführung neuer digitaler Technologien auch Schock auslösen, besonders bei Mitarbeitenden, die weniger technologieaffin sind oder Bedenken hinsichtlich ihrer Fähigkeit haben, sich an die neuen Systeme anzupassen. Der Schock könnte aus der Sorge resultieren, dass ihre bisherigen Fähigkeiten möglicherweise nicht ausreichen, um mit den neuen Anforderungen Schritt zu halten.

Diese Phase ist gekennzeichnet durch starke emotionale Reaktionen, die die Grundlage für den weiteren Verlauf des Veränderungsprozesses bilden.

In beiden Fällen zeigt sich, wie wichtig es ist, Veränderungen in Bibliotheken einfühlsam zu kommunizieren und die Mitarbeiter aktiv einzubinden, um ihre Sorgen und Ängste zu adressieren und sie auf die positiven Aspekte der Veränderung hinzuweisen.

Diese Phase der Schock oder Euphorie ist entscheidend, da sie den emotionalen Startpunkt für den gesamten Veränderungsprozess bildet und den Ton für die weiteren Phasen des Change Managements setzt.

Phase 2: Verneinung

Nach dem ersten Schock oder der Euphorie folgt oft die Phase der Verneinung. In dieser Phase lehnen die Betroffenen die tatsächlichen Auswirkungen der Veränderung ab. Sie könnten Schwierigkeiten haben zu akzeptieren, dass das alte System durch ein neues ersetzt wird, und könnten in ihrer Ablehnung verschiedene Gründe finden, sei es wegen der zusätzlichen Lernkurve, des Verlusts vertrauter Arbeitsabläufe oder der Befürchtung, dass ihre bisherigen Fähigkeiten nicht mehr ausreichen.

Phase 3: Einsicht

Die Mitarbeitenden erkennen, dass das neue Bibliothekssystem eingeführt wird, und beginnen, sich auf die Realität einzustellen, dass sie sich anpassen müssen. Diese Einsicht wird oft von einem emotionalen Auf und Ab begleitet, da die Betroffenen zwischen Widerstand und Akzeptanz schwanken.

Phase 4: Das Tal der Tränen

Die Erkenntnis der Unvermeidlichkeit der Veränderung kann zu Verzweiflung und einem Gefühl der Überforderung führen. Dies ist das sogenannte Tal der Tränen, der tiefste Punkt im Veränderungsprozess. Die Mitarbeitenden fühlen sich hilflos und unsicher darüber, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollen. Diese Phase ist emotional sehr belastend, da sie mit starken negativen Gefühlen und der Frage einhergeht, wie es weitergehen soll.

Phase 5: Akzeptanz

Mit der Zeit setzt eine Phase der Akzeptanz ein. Die Mitarbeitenden erkennen, dass sie sich mit der neuen Situation arrangieren müssen. Diese Phase ist ein Wendepunkt, da sie die Bereitschaft signalisiert, die Veränderung anzunehmen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Die Akzeptanz erleichtert den Übergang zu den nächsten Phasen des Veränderungsprozesses.

Phase 6: Ausprobieren

In der Phase des Ausprobierens beginnen die Mitarbeitenden, sich aktiv mit dem neuen System vertraut zu machen. Sie testen verschiedene Funktionen und Möglichkeiten, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht.

Phase 7: Integration

Die letzte Phase des Veränderungsprozesses ist die Integration. Erfolgreiche Strategien und Verhaltensweisen werden in den Alltag integriert und zur neuen Normalität. Die Betroffenen haben sich an die Veränderung angepasst und sie vollständig in ihr Leben und ihre Arbeit übernommen. Diese Phase markiert das Ende des aktiven Veränderungsprozesses und den Beginn eines neuen, stabilen Zustands.

Fazit: Der erfolgreiche Umgang mit Veränderung

Das Change Management-Modell von Richard K. Streich bietet eine klare und strukturierte Herangehensweise an Veränderungsprozesse. Jede Phase – von der initialen Reaktion über die Verneinung und Einsicht bis hin zur Akzeptanz, dem Ausprobieren und schließlich der Integration – hat ihre eigenen Herausforderungen und erfordert spezifische Maßnahmen und Ansätze. Natürlich kann die individuelle Erfahrung dieser Phasen stark variieren. Manche Menschen durchlaufen sie schneller oder langsamer, intensiver oder weniger intensiv als andere. Es kommt vor, dass einzelne Phasen nur oberflächlich berührt werden oder dass Personen in einer bestimmten Phase feststecken bleiben, ohne jemals den Punkt der Akzeptanz zu erreichen.

Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit Veränderungen gemacht? Was hat Ihnen geholfen, das Tal der Tränen zu überwinden?

Quellen und Literaturhinweise:

Allgemeines Change Management:

  1. Streich, R. K. (2008). Change Management in der Praxis: Veränderungsprozesse in Unternehmen erfolgreich gestalten. Gabler Verlag.
  2. Doppler, K., & Lauterburg, C. (2014). Change Management: Den Unternehmenswandel gestalten. Campus Verlag.
  3. Krüger, W. (2009). Excellence in Change: Wege zur strategischen Erneuerung. Gabler Verlag.
  4. Bleicher, K. (2011). Das Konzept Integriertes Management: Visionen – Missionen – Programme. Campus Verlag.

Veränderungsmanagement im Bibliothekswesen:

  1. Ballod, M., & Herbst, W. (2013). Change Management und Organisationsentwicklung in Bibliotheken. De Gruyter Saur.
  2. Borchardt, F. (2005). Change Management in wissenschaftlichen Bibliotheken: Eine empirische Untersuchung. VDM Verlag Dr. Müller.
  3. Knorz, M. (2014). Veränderungsmanagement in Bibliotheken: Theorie und Praxisbeispiele. Lambert Academic Publishing.
  4. Schade, S., & Nicolai, S. (2015). Wandel gestalten: Change Management und Organisationsentwicklung in Bibliotheken und Informationseinrichtungen. Bock + Herchen Verlag.
  5. Nüesch, A. (2009). Bibliotheken im Wandel: Change Management und Innovationsmanagement in Bibliotheken. Universitätsverlag Winter.

Goldfische springen aus Glas (Symbolbild)
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Change Management in Bibliotheken – Strategien für den Wandel: Kommunikation ist alles

Die digitale Transformation, gesellschaftliche Entwicklungen und sich ändernde Nutzerbedürfnisse erfordern, sich ständig anzupassen und zu erneuern. Das gilt auch für Bibliotheken. Ob es sich um technologische Neuerungen, organisatorische Umstrukturierungen oder neue Serviceangebote handelt – Veränderungen können Herausforderungen und Chancen zugleich mit sich bringen. Eine erfolgreiche Kommunikation ist der Schlüssel, um Ihr Team auf diese Reise mitzunehmen und Widerstände zu minimieren. Doch wie kann dieser Wandel erfolgreich gestaltet werden? In diesem Beitrag geben wir Tipps, die Bibliotheken dabei helfen können, Veränderungen erfolgreich umzusetzen.

Aber warum empfinden viele Menschen Veränderungen als unangenehm? Veränderungen verursachen oft Unsicherheit und lösen Ängste aus. Viele Menschen ziehen es daher vor, bei dem zu bleiben, was ihnen vertraut ist und was sie einschätzen können – selbst wenn Veränderungen auch Chancen bieten. Es geht ihnen also um Risikovermeidung. Ziel sollte es daher sein, Gefühle wie Unsicherheit und Angst auf ein Minimum zu reduzieren. Nur dann können Veränderungsprozesse erfolgreich umgesetzt werden. Aber was bedeutet das nun konkret?

1. Die Notwendigkeit der Veränderung erklären: Es ist entscheidend, dass das Team versteht, warum die Veränderung notwendig ist. Erläutern Sie die Hintergründe und Ziele der Veränderung klar und transparent. Nutzen Sie Daten und Fakten, um die Dringlichkeit zu unterstreichen. Zeigen Sie auf, welche Vorteile die Veränderung für die Bibliothek, die Mitarbeitenden und die Nutzerinnen und Nutzer mit sich bringt.

2. Frühzeitig und regelmäßig kommunizieren: Veränderungen sollten frühzeitig kommuniziert werden, um Spekulationen und Unsicherheiten vorzubeugen. Nutzen Sie verschiedene Kommunikationskanäle wie Besprechungen, E-Mails und Intranetseiten, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden informiert sind. Regelmäßige Updates und Fortschrittsberichte helfen, das Team auf dem Laufenden zu halten und Vertrauen aufzubauen.

3. Dialog und Feedback fördern: Ermutigen Sie Ihr Team, Fragen zu stellen und Feedback zu geben. Schaffen Sie Foren für offene Diskussionen, wie z.B. regelmäßige Teammeetings oder Workshops. Zeigen Sie, dass Sie das Feedback ernst nehmen und in den Veränderungsprozess einfließen lassen. Dies fördert die Akzeptanz und das Engagement der Mitarbeitenden.

4. Emotionale Unterstützung bieten: Veränderungen können Ängste und Unsicherheiten hervorrufen. Zeigen Sie Empathie und Verständnis für die Sorgen Ihres Teams. Bieten Sie Unterstützung durch Einzelgespräche, Mentoring oder externe Beratungsangebote an. Ein offenes Ohr und die Bereitschaft, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, sind in dieser Phase besonders wichtig.

5. Vorbild sein: Als Führungskraft spielen Sie eine entscheidende Rolle im Veränderungsprozess. Ihr Verhalten und Ihre Einstellung gegenüber der Veränderung werden vom Team genau beobachtet. Zeigen Sie Zuversicht und Entschlossenheit, aber auch Flexibilität und Offenheit für neue Ideen. Ihre positive Haltung kann die Akzeptanz und das Engagement im Team erheblich beeinflussen.

6. Experimentieren und lernen: Veränderung ist ein iterativer Prozess, der Experimentieren und Lernen erfordert. Ermutigen Sie Ihr Team, neue Ideen auszuprobieren, auch wenn sie möglicherweise nicht sofort erfolgreich sind. Wichtig ist, aus Fehlern zu lernen, Anpassungen vorzunehmen und sich kontinuierlich zu verbessern.

7. Schulungen und Weiterbildungen anbieten: Oft erfordern Veränderungen neue Fähigkeiten und Kenntnisse. Bieten Sie gezielte Schulungen und Weiterbildungen an, um Ihr Team auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Investieren Sie in die Entwicklung Ihrer Mitarbeitenden, um ihnen den Übergang zu erleichtern und ihre Kompetenzen zu stärken.

8. Erfolge feiern: Feiern Sie kleine und große Erfolge im Veränderungsprozess. Anerkennung und Wertschätzung motivieren das Team und stärken den Zusammenhalt. Markieren Sie Meilensteine und zeigen Sie auf, welche Fortschritte bereits erzielt wurden. Dies schafft positive Energie und unterstützt den Wandel.

Fazit: Eine effektive Kommunikation ist das Rückgrat eines erfolgreichen Veränderungsmanagements. Indem Sie die Notwendigkeit der Veränderung erklären, frühzeitig und regelmäßig kommunizieren, Dialog und Feedback fördern, emotionale Unterstützung bieten, als Vorbild agieren, Schulungen anbieten und Erfolge feiern, können Sie Ihr Bibliotheksteam erfolgreich durch den Veränderungsprozess führen. Denken Sie daran, dass Veränderung ein kontinuierlicher Prozess ist und Ihre Rolle als Führungskraft entscheidend für den Erfolg ist. Gemeinsam können Sie die Herausforderungen meistern und die Chancen nutzen, die Veränderungen mit sich bringen.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Wir freuen uns über Ihre Kommentare.

Quellen und Literaturhinweise:

Allgemeines Change Management:

  1. Streich, R. K. (2008). Change Management in der Praxis: Veränderungsprozesse in Unternehmen erfolgreich gestalten. Gabler Verlag.
  2. Doppler, K., & Lauterburg, C. (2014). Change Management: Den Unternehmenswandel gestalten. Campus Verlag.
  3. Krüger, W. (2009). Excellence in Change: Wege zur strategischen Erneuerung. Gabler Verlag.
  4. Bleicher, K. (2011). Das Konzept Integriertes Management: Visionen – Missionen – Programme. Campus Verlag.

Veränderungsmanagement im Bibliothekswesen:

  1. Ballod, M., & Herbst, W. (2013). Change Management und Organisationsentwicklung in Bibliotheken. De Gruyter Saur.
  2. Borchardt, F. (2005). Change Management in wissenschaftlichen Bibliotheken: Eine empirische Untersuchung. VDM Verlag Dr. Müller.
  3. Knorz, M. (2014). Veränderungsmanagement in Bibliotheken: Theorie und Praxisbeispiele. Lambert Academic Publishing.
  4. Schade, S., & Nicolai, S. (2015). Wandel gestalten: Change Management und Organisationsentwicklung in Bibliotheken und Informationseinrichtungen. Bock + Herchen Verlag.
  5. Nüesch, A. (2009). Bibliotheken im Wandel: Change Management und Innovationsmanagement in Bibliotheken. Universitätsverlag Winter.