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Fotoweg – Grundlagen der Fotografie praktisch umsetzen und erlernen

Im Praxisblog Medienpädagogik stellt Yannick Bandi das Unterrichtskonzept „Fotoweg“  vor. Damit sollen Lehrende Kindern und Jugendlichen die Grundlagen des Fotografierens handlungsorientiert näher bringen können. Das Konzept besteht aus zehn Aufträgen, die jeweils an einem auf einer Karte markierten Ort umgesetzt werden. Das Material ist für Schüler*innen ab 9 Jahren geeignet und so aufgebaut, dass es für eine beliebige Ortschaft adaptiert werden kann.

Quelle: Newsletter Öffentliche Bibliotheken 1/2020 – Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen Tübingen

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Bayern: Herausforderungen und Chancen für kleine Bibliotheken

Wo liegen die Besonderheiten, die Herausforderungen, aber auch die Chancen von Bibliotheken im ländlichen Raum? Am Beispiel Bayerns hat Ute Palmer-Horn, Diplom-Bibliothekarin und Leiterin der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen in München, dazu einen Artikel für die Zeitschrift „BuB – Forum Bibliothek und Information“ verfasst. Dieser setzt den Schwerpunkt auf öffentlich-kommunale Bibliotheken in bayerischen Kommunen mit einer Bevölkerungsgröße bis zu maximal 25 000 Menschen.

Als herausfordernd sieht Palmer-Horn den Bereich Personalgewinnung und Qualifizierung. „Ehemals fachlich besetzte Stellen können bei Wiederbesetzung oft nicht mehr mit bibliothekarisch ausgebildetem Personal besetzt werden.“ Zudem fehlen Zeit und Budget für Fortbildungen. Die bayerische Landesfachstelle bietet daher für nebenamtlich und ehrenamtliche Seiteneinsteiger/-innen in das Bibliothekswesen ein modulares Fortbildungskonzept an.

Chancen sieht sie in der zunehmenden Bedeutung von Bibliotheken im Hinblick auf kulturelle, soziale und gesellschaftliche Angebote. Anhand von Beispielen zeigt Palmer-Horn, dass Bibliotheken der neue Ortsmittelpunkt sein können und grade in ländlichen Regionen die Basis für sozialen Zusammenhalt darstellen.

Wichtig sei aber sich zu vernetzen und sinnvolle Angebote jenseits des reinen Medienbestands anzubieten. „Kooperationen zwischen Bibliotheken, mit Bildungs- und Kultureinrichtungen und weiteren Partnern aus dem gesellschaftlichen Umfeld geben neue Impulse, können neue Kunden und Kundinnen anziehen und stärken die Akzeptanz in der Kommune und in der Öffentlichkeit.“ Die Landesfachstelle in Bayern hat daher so genannte Erfa-Gruppen (Erfahrungsgruppen) initiiert. Ein- bis zweimal im Jahr treffen sich maximal zehn Bibliotheken aus einer Region, um Themen und Anliegen zu besprechen, die momentan die Bibliotheken beschäftigen.

Insgesamt hätten die kleinen Bibliotheken die Chance, sich beispielhaft als Mittel- und Treffpunkt ihrer Kommune zu etablieren, generationenübergreifend und unabhängig von Herkunft und Bildung. Fachstellen als fördernde und beratende Einrichtungen können und müssen dazu laut Palmer-Horn Impulse und Unterstützung geben.

Quelle: Website „BUB – Forum Bibliotheken“, zuletzt aufgerufen am 13.02.2020, online unter https://b-u-b.de/zukunftsperspektiven-kleinerer-bibliotheken/?fbclid=IwAR1n3AKQgeuhx-5FTuI7_kVt2_ofCyT5xFeIfmLKheQ6DcgZNaxU_f78tJg

 

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Gekaufte Studienergebnisse aus China

Publikationen in renommierten Zeitschriften sind für Wissenschaftler*innen ein wichtiger Karrieretreiber. Spiegel Online berichtete jüngst darüber, dass chinesische Forscher*innen Artikel von Agenturen schreiben lassen, die auf gefälschten Studien beruhen.

Der Wissenschaftsjournalist Leonid Schneider hat auf seinem Blog „For better Science“ zusammen mit weiteren Autoren falsche Studien gesammelt und ausgewertet. Die Beiträge sind auch in Zeitschriften namhafter Verlage, wie zum Beispiel Wiley, Elsevier und Springer Nature, erschienen. Die Fälle konzentrieren sich nach aktuellem Stand auf den Bereich Medizin.

Quelle: Merlot, Julia – „Chinas gekaufter Erfolg“ (11.02.20), online verfügbar unter https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/china-mediziner-faelschen-offenbar-hunderte-medizin-studien-a-65a950df-1a72-4396-a232-fb1f48cc98df

 

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Leverkusen: Stadtbibliothek eröffnet chinesische Lese-Ecke

Seit dem 15. Februar gibt es in der Leverkusener Hauptstelle eine Lese-Ecke mit über 600 chinesischen Büchern für Kinder und Erwachsene. Die Bücher sind eine Spende vom Chinesischen Übersee-Freundschaftsverein des Shanghai-Qingpu-Distrikt. Den Kontakt vermittelte der deutsch-chinesische Verein „Forum Wuxi-Leverkusen“, der die Spender auch beim Kauf der Bücher unterstützte. Zwischen der ostchinesischen Stadt Wuxi und Leverkusen besteht seit 15 Jahren eine Städtepartnerschaft.

Das Angebot an chinesischer Literatur soll noch erweitert werden, daher „freuen wir uns über Spender“, erklärte Jufang Comberg, Vorstandsmitglied des Forums, auf der Eröffnungsfeier. Neben deutscher Literatur bietet die Hauptstelle nun Bücher in zwölf Fremdsprachen an.

Die Bibliothek will das Angebot für chinesische Kinder und Erwachsene noch erweitern. So ist geplant, zukünftig regelmäßige Lesestunden auf chinesisch anzubieten.

Quelle: Leverkusener Anzeiger: „Neues in der Stadtbibliothek Chinesische Bücher im Original“ (17.02.2020), online unter https://www.ksta.de/region/leverkusen/stadt-leverkusen/neues-in-der-stadtbibliothek-chinesische-buecher-im-original

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Neue Online-Plattform gibt Tipps zur Sicherung privater digitaler Daten

Im Januar ist die Website „meinDigitalesArchiv“ gestartet. Die Online-Plattform gibt Tipps wie man seine privaten digitalen Daten wie digitale Fotos, Briefe, und sonstige Materialien mit den damit verbundenen Erinnerungen für sich selbst oder andere bewahren kann. Expert*innen aus den Bereichen Bibliothek, Archiv und Museum haben die Ratschläge anschaulich mit vielen Beispielen aufbereitet.

Themen wie Auswahlkriterien für persönliche Erinnerungen in digitaler Form sowie Methoden zu deren Strukturierung werden auf meinDigitalesArchiv.de genauso angesprochen wie heute gängige Speicherkonzepte mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Hier der Link zur Plattform https://www.langzeitarchivierung.de/

Quelle: Website Digithek Blog: „Sicherung persönlicher Daten“ (zuletzt aufgerufen am 8.02.2021), online unter https://blog.digithek.ch/sicherung-persoenlicher-digitaler-daten/?fbclid=IwAR1Rll4bPrOZZcC3wDqUTj8GOQtYLgg70XJF7m_KaqHFtURzHEqZ3mN_86c

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Wall Street Journal: Google Suchdienst ist nicht objektiv

Laut netzpolitk.org zeigen Recherchen des Wall Street Journal, dass Google trotz der Behauptung seine Suchmaschine sei objektiv, sehr wohl in die Suchergebnisse eingreift. Das belegen mehr als hundert Gespräche der Journalist*innen mit Zeitarbeiter*innen, Geschäftspartner*innen und Insidern. Dabei fanden sie unter anderem Belege dafür, dass Google große Seiten wie Amazon und Facebook in den Ergebnissen bevorzugt. Im Fall von eBay, einem großen Anzeigenkunden, habe Google auf Druck der Firma die Suchergebnisse geändert – eine Praxis, die der Konzern bislang stets öffentlich bestritten hatte.

Auch die Vorschläge für die Autovervollständigung seien nicht objektiv. Der Konzern bezahle außerdem Menschen, um Suchergebnisse manuell von unerwünschten Treffern zu befreien.

Quelle: Köver, Chris – „Der selbstgebaute Algorithmus“ (19.11.19), online verfügbar unter https://netzpolitik.org/2019/der-selbstgebaute-algorithmus/

 

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Studie: Fehlende Digitalkompetenz bremst Digitalisierung des Mittelstands

In einer kürzlich erschienenen Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wird die mangelnde Digitalkompetenz der Mitarbeiter als Hürde für die Digitalisierung des Mittelstands angeführt. 38 Prozent der Unternehmen geben dies als Grund an. In einer Unternehmensbefragung von 2016 waren es nur 29 Prozent.

Für 51 Prozent der befragten Unternehmen seien besonders Online-Kompetenzen wichtig wie das Recherchieren im Internet, der Umgang mit sozialen Medien sowie Kenntnisse im Onlinemarketing. 45 Prozent der Unternehmen benötigen Mitarbeiter, die spezielle Software und digitale Produktionsmaschinen bedienen können. Bei 78 Prozent müssen Mitarbeiter zumindest grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Standardsoftware und Geräten wie Smartphones und Tablets beherrschen.

KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib sagt dazu: „Weiterbildung ist die wichtigste Lösungsstrategie, wird aber zu oft aus Kosten- und Zeitgründen unterlassen.“ Die Zeitgründe sind auch laut den Verfassern der Studie ein großes Problem, flexiblere Angebote seien allerdings keine dauerhafte Lösung. Eine deutlich früher ausgebildete Digitalkompetenz bspw. in Schulen und der beruflichen Ausbildung seien ein nachhaltiger Lösungsansatz. Allerdings verlaufe die Anpassung schulischer Lehrpläne sehr unterschiedlich und oft langsam. Deshalb sollten auch außerhalb des Schulsystems Kindern und Jugendlichen ergänzend möglichst vielfältige Lernmöglichkeiten geboten werden. Bildungsangebote am Nachmittag oder in der Ferienzeit könnten entscheidende Impulse geben, auf intuitive Weise digitale Kompetenzen zu erlernen. Bibliotheken als Kooperationspartner oder Lernort für Digitalkompetenzen werden von den Verfassern der Studie nicht vorgeschlagen.

Quelle: Website Heise Online – „Studie: Mangel an Digitalkompetenz behindert Digitalisierung des Mittelstands“ (zuletzt aufgerufen am 06.02.2020), online verfügbar unter: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Mangel-an-Digitalkompetenz-behindert-Digitalisierung-des-Mittelstands-4652456.html

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Kinder als Influencer*innen

Blogger haben als Influencer*innen Einfluss auf ihre Follower. Gerade Kinder und Jugendliche orientieren sich stark an Vorbildern. Vermehrt werden auch Kinder zu Influencer*innen, die andere Kinder an ihrem Alltag teilhaben lassen und nebenbei für Produkte werben.

Kritisch zu sehen ist dabei, dass das kindliche Recht auf Privatsphäre verletzt werden kann, wenn auch intime Momente wie das Aufwachen und Zubettgehen medial verbreitet werden. Auch ist zu hinterfragen, inwieweit einem Kind bewusst ist, dass es als Werbebotschafter*in fungiert, bzw. dass die Influencer nicht völlig objektiv berichten.

Quelle: Gutes Aufwachsen mit Medien – “ Kinderinfluencer*innen in sozialen Netzwerken“ (12.02.20) , online verfügbar unter https://www.gutes-aufwachsen-mit-medien.de/informieren/article.cfm/aus.2/key.3499?fbclid=IwAR27fQl-jO6tRUh18u0y-GNrPKgjyDQxlQtYZ5ybgVp8oDnKzShqtnTdK4E

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dbv unterzeichnet Weimarer Erklärung für demokratische Bildungsarbeit

Der Deutsche Bibliotheksverband hat die Erklärung Weimarer Kultur- und außerschulischer Bildungseinrichtungen unterzeichnet, die sich gegen den Versuch einer Einflussnahme auf ihre Bildungsarbeit stellt. In vier Thesen stellen die Unterzeichnenden klar, dass Bildungsarbeit auf der Achtung der Menschenrechte, Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit beruht und somit niemals „neutral“ sein kann. Vielmehr müsse sie überparteilich sein und zum selbstständigen Denken anregen. Der dbv unterstützt die Erklärung und lädt seine Mitglieder ein, sie ebenfalls zu unterschreiben: https://www.weimarer-erklaerung.de/

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 162 2019

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Programm zur Sonntagsöffnung in Bibliotheken veröffentlicht

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft hat im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur ein Programm in Höhe von 1,2 Millionen Euro aufgelegt, das die Bibliotheken bei der Umsetzung der Sonntagsöffnung unterstützen soll. Ziel der Förderung ist es, Anreize für Bibliotheken zu geben, damit diese die durch das Bibliotheksstärkungsgesetz geschaffene Möglichkeit der Sonntagsöffnung nutzen. Es handelt sich um eine Modellförderung, deren Effekte nach 3 Jahren ausgewertet und, sofern sie sich bewährt, in eine Förderrichtlinie überführt werden soll. Bibliotheken sind die am meisten nachgefragten Kulturorte. Eine Öffnung am Sonntag stellt eine sinnvolle Erweiterung dieses attraktiven Kulturangebotes dar, denn gerade am Sonntag haben viele Menschen Zeit und Interesse, eine Bibliothek zu besuchen. Für Bibliotheken bietet der Sonntag die Chance, ihr Profil als Dritter Ort im Sinne der nicht kommerziellen Sinnstiftung und Begegnung, der Medienbildung und nicht zuletzt als Forum zum interkulturellen Austausch zu stärken. Mit dem Modellprogramm sollen vor allem Bibliotheken im ländlichen Raum gestärkt werden.

Das Programm besteht aus 3 Modulen, für die zunächst von 2020 bis 2022 1,2 Mio. Euro p.a. zur Verfügung stehen; eine Verstetigung des Programms über 2022 hinaus ist vorgesehen:

  • Modul 1: Einmalige Zuschüsse zur Organisationsberatung
  • Modul 2: Personelle Unterstützung
  • Modul 3: Veranstaltungsprogramm „Sonntags in der Bibliothek“

Die Module 1 und 2 des Programms richten sich ausschließlich an hauptamtlich geleitete Öffentliche Bibliotheken mit bibliotheksfachlichem Personal. Das Modul 3 steht auch nicht fachlich bzw. ehrenamtlich geleiteten kommunalen und kirchlichen Büchereien offen.

Antragsschluss für das Haushaltsjahr 2020 ist der 31. März 2020. Für die Haushaltsjahre 2021 sowie 2022 können Anträge jeweils bis zum 31.10. des Vorjahres gestellt werden.

Weiter Informationen zum Programm finden Sie hier: https://www.mkw.nrw/kultur/foerderungen/bibliotheksfoerderung

Quelle: Website Ministerium für Kultur und Wissenschaft, online unter https://www.mkw.nrw/kultur/foerderungen/bibliotheksfoerderung