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Ergebnisse der DBS-Statistik zu Fahrbibliotheken in Deutschland

Eine Auswertung der Deutschen Bibliotheksstatistik unter Fahrbibliotheken in der Bundesrepublik liefert neue Zahlen aus dem Berichtsjahr 2018. Mit Schließung der Fahrbibliothek im Kreis Soest in 2018 liegt die Zahl bei 88 verkehrenden Bibliotheken im Bundesgebiet. Etwa die Hälfte der Fahrbibliotheken ist für mehr als eine Kommune unterwegs. Haltepunkte werden mehrheitlich im 7- oder 14-tägigen Rhythmus angefahren. Viele Fahrbüchereien beschäftigen sich auch mit Zukunftsfragen. In Anbetracht älterer Fahrzeuge ist dies insbesondere die Anschaffung eines neuen Gefährts. Weitere Informationen zu den Umfrageergebnissen finden Sie hier.
Quelle:
Fahrbibliothek.de- „Fahrbibliotheken in Deutschland 2018“ (08.11.2019), online verfügbar unter: https://www.fahrbibliothek.de/wp-content/uploads/2019/11/FahrbibliothekeninDeutschland2018.pdf

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Düsseldorf: Gestatten? Pepper. Pixi Pepper.

Der Roboter Pepper ist auch in den Stadtbüchereien Düsseldorf im Einsatz. Seit Oktober fährt er durch die Zentrale und beantwortet einfache Fragen. Inhaltlich beschränkt sich dies auf Informationen, die das Bibliotheksteam ihm zuvor eingespeist hat. Dennoch geraten Dialoge manchmal ins Stocken. Um sich hier zu verbessern, plant man in Düsseldorf, Pepper mit einem Chatbot zu verknüpfen.

Der Roboter soll das Personal im Eingangsbereich entlasten. Das ist sowohl zu Stoßzeiten, als auch zu personalfreien Öffnungszeiten hilfreich. Ersetzen kann und soll er die menschlichen Mitarbeiter*innen jedoch nicht.

Aus 400 Vorschlägen wurde nun auch ein Vorname gewählt, sodass der Roboter jetzt Pixi Pepper heißt.

Quelle: Strotmann, Anke: „Pepper hat den ersten Arbeitstag in der Bibliothek“ (08.11.2019), online verfügbar unter  https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/duesseldorf-pepper-hat-den-ersten-arbeitstag-in-der-bibliothek_aid-47017211

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Bibliotheksstärkungsgesetz (Sonntagsöffnung) NRW verabschiedet

Das Gesetz zur Stärkung der kulturellen Funktion der Öffentlichen Bibliotheken und ihrer Öffnung am Sonntag (Bibliotheksstärkungsgesetz) wurde vom Landtag Nordrhein-Westfalen verabschiedet. Über die Stellungnahme des Kulturausschusses haben wir hier berichtet.

Quelle:  Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.), Ausgabe 2019 Nr. 25 vom 8.11.2019 Seite 817 bis 854, online verfügbar unter https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_vbl_detail_text?anw_nr=6&vd_id=18075&menu=1&sg=0&keyword=bibliotheksst%E4rkungsgesetz

 

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Deutscher Lesepreis geht zum zweiten Mal nach Hilden

Die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung haben am 06. November 2019 im Berliner Humboldt Carré den Deutschen Lesepreis an 16 Personen und Einrichtungen verliehen, die sich nachhaltig für die Leseförderung einsetzen.

Ingrid Tödtmann und Faraj Younan belegten für ihre „Leseabenteuer mit Faraj und Ingrid“, ein Veranstaltungsformat der Stadtbücherei Hilden, den dritten Platz in der Kategorie „Herausragendes individuelles Engagement“. Damit hat die Stadtbücherei Hilden zum zweiten Mal in Folge den Deutschen Lesepreis für Ihre Veranstaltungsarbeit erhalten. (Wir berichteten bereits im letzten Jahr).

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Faraj Younan und Ingrid Tödtmann wurden für ihre „Leseabenteuer mit Faraj und Ingrid“ ausgezeichnet. Foto: Stiftung Lesen / Sascha Radke

Der Deutsche Lesepreis ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert und wurde in sechs Kategorien vergeben: individuelles Engagement, kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas, Leseförderung an Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien und Sonderpreis für prominentes Engagement. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien. Sie wird unterstützt von FRÖBEL e. V., PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur, Arnulf Betzold GmbH, Fachgemeinschaft buch.netz im Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V., MELO Group GmbH & Co. KG und Stiftung Kinder fördern – Zukunft stiften sowie der Commerzbank-Stiftung.

Den Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement erhielt in diesem Jahr Nazan Eckes.

Die Schirmherrin des Lesepreises 2019, Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, lobte die innovativen Projekte zur Leseförderung: „Lesekompetenz ist in unserer multimedialen Welt der Schlüssel zu Wissen, Bildung und demokratischer Teilhabe. Es ist daher wichtig, so früh wie möglich Kindern und Jugendlichen kreative Förderangebote zu bieten und sie so für das Lesen zu begeistern. Deshalb werden einmal mehr innovative, kreative und mutige Projekte mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichnet. Die prämierten Initiativen greifen auf lokale Strukturen, vorhandene Netzwerke oder für die Zielgruppe passende Medien zurück – im virtuellen, im ländlichen wie auch im urbanen Raum, im Kindergarten, in der Schule, in der Buchhandlung oder im Museum. Es ist genau diese Vielfalt der Angebote, die die jungen Menschen in ihrer Lebenswelt abholen und Lust aufs Lesen machen. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern, die sich auf vorbildliche Weise für die Leseförderung einsetzen.“

Weitere Informationen über den Deutschen Lesepreis, die aktuellen Preisträger und die prämierten Projekte finden Sie hier.

Quelle: Presseerklärung Stiftung Lesen vom 07.11.2019

 

 

 

 

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Hochdrei-Workshop Thema „Raum verändert“, 04.12.19

Die Kulturstiftung des Bundes veranstaltet die Workshop-Reihe „hochdrei Werkstatt“ für Beschäftigte Öffentlicher Bibliotheken. Am „grünen Hochdrei-Tisch“ wird über aktuelle Themen gesprochen.

Nachdem in den vergangenen Stationen die Themen Partizipation, Kommunikation und Kooperation im Mittelpunkt standen, widmet sich die fünfte Werkstatt räumlichen Aspekten: Unter dem Titel Raum verändert  wird sie am 4.12.2019 in Halle (Saale) stattfinden.

Längst befinden sich Bibliotheken auf dem Weg, Dritte Orte zu werden, sich zu Foyers des Urbanen zu wandeln. Dabei ist klar: Diese neue Lebendigkeit entsteht nicht zufällig. Sie kann geplant werden. Die Werkstatt wird deshalb wesentlich in den Blick nehmen, wie flexible Räume entstehen können, Nutzungskonflikte nicht das produktive Miteinander verhindern und sich eine gute Vernetzung vor Ort auch auf räumliche Veränderungsprozesse positiv auswirken kann. Sie wird praxisnah von dem Hallenser Planungsbüro COMPLIZEN gestaltet.

Weitere Informationen unter www.kulturstiftung-bund.de/hochdrei.

Die Anmeldung für diese Werkstatt ist bis zum 29.11.2019 online möglich, die Teilnahme ist kostenfrei.

 

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Ratingen: Jubiläum und Umbau

Die Ratinger Stadtbibliothek feiert dieses Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Am Samstag, 16. November, wird mit verschiedenen Aktionen die Festwoche begonnen. Über die Woche verteilt gibt es diverse weitere Veranstaltungen. Zum Auftakt werden gratis Leserausweise ausgestellt.

Zum Ende des Jahres beginnen in der Zentralbibliothek Umbauarbeiten, unter anderem werden Treppe und Fußboden saniert. Außerdem zieht das Bürgerbüro aus der Fläche im Erdgeschoss aus, die dann wieder bibliothekarisch genutzt werden kann.

Quelle: Köhnes, Paul: „Bücherei: erst feiern, dann umbauen“ (05.11.19), online verfügbar unter https://rp-online.de/nrw/staedte/ratingen/ratingen-aktionswoche-zum-buecherei-jubilaeum_aid-46847219

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Videos zur Bibliothek in Tianjin Binhai

Vor rund zwei Jahren eröffnete in der Volksrepublik China die Stadtbibliothek Tianjin im Stadtteil Binhai. Die beeindruckende Bibliothek wurde nach Plänen des niederländischen Architekturbüros MVRDV in Zusammenarbeit mit dem lokalen Design Institute (TUPDI) erstellt. Zwei junge Architekten aus Indonesien und Belgien zeigen auf ihrem YouTube-Kanal #donotsettle ein sehr schönes Video über die moderne Bibliothek, in der man nicht nur die typische Instagram-Kulisse sondern auch die Arbeitsräume und den Kinderbereich der Bibliothek sehen kann. Ein zweites Video erlaubt sogar Einblicke hinter die Kulissen und zeigt unter anderem den Mitarbeiterbereich der Bibliothek.

https://www.youtube.com/watch?v=fwrvCq9dj78

 

Quelle: Digithek, Steiner, Christoph: „Tianjin Binhai Bibliothek“, (02.11.2019), online verfügbar unter: https://blog.digithek.ch/tianjin-binhai-bibliothek/

 

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7 Elemente zur Gamifizierung in der Bildung

Gamification kann klassische Lernmethoden verändern. In der Bildung wird sie aktuell zur Steigerung der Motivation und Freude am Lernen genutzt. Auch kleine Inhalte und Fortbildungen können schon durch einzelne Elemente „gamifiziert“ werden. Die folgenden 7 Elemente wurden im Rahmen der Bizplay 2019 in Karlsruhe im  Webmagazin TechTag  veröffentlicht:

  1. Packende Herausforderungen: Eine gute Geschichte hat Menschen noch immer begeistert. Wenn also etwa ein Planspiel im Unterricht gespielt wird, bei dem Schüler die Geschäftsführung eines Unternehmens oder eine andere wichtige fiktive Rolle innehaben, gibt es eine relevante Motivation, seine Sache gut zu machen, auch wenn es sich nur um ein fiktives Szenario handelt. Packende Hintergrundgeschichten können Wunder wirken.
  2. Motivierende Einzelaufgaben: Kleine Erfolgserlebnisse ebnen den Weg zur Beharrlichkeit. Sind die Aufgaben so gestaltet, dass es immer wieder einen Moment des Erfolgs gibt, auf dem der nächste Schritt aufbaut, bleiben die Lernenden stärker interessiert und fokussiert. Deswegen sind ein modularer Aufbau der Lernaufgabe und ein erkennbarer Zusammenhang der einzelnen Schritte Gold wert.
  3. Klare Entscheidungspfade: Verwirrung frustriert und führt dazu, dass Lernende möglicherweise frühzeitig aufgeben. Deswegen sollten die „Spielregeln“ klar umrissen und die Gewinnkriterien transparent sein, sowie möglichst wenig Raum für potenziell falsche Interpretation gelassen werden. Schließlich kennen die meisten das Gefühl, dass schnell der Spaß am Spiel verloren geht, wenn man glaubt, den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung nicht verstanden zu haben.
  4. Kontinuierliche Erfolgsupdates: Rankings spornen an. Wird der Erfolg nach außen sichtbar, indem etwa Punkte oder Abzeichen vergeben werden, motiviert das ungemein. Auch wenn das Spiel nicht zu einem reinen Wettkampf verkommen soll, bei dem die Inhalte und der Spaß auf der Strecke bleiben: Ein bisschen Erfolgsmessung kann ein wahrer Lernbooster sein.
  5. Kollaborationseffekt: Das können Schüler nicht früh genug lernen: Im Team arbeitet es sich oft besser. In der Gruppe profitieren alle von den unterschiedlichen Sichtweisen auf die Aufgabe, bringen eigene Ideen und Kenntnisse ein und beflügeln sich gegenseitig. Die Kids lernen nicht nur von der Aufgabe, sondern auch voneinander – und das macht zudem auch noch jede Menge Spaß.
  6. Kurze Feedbackzyklen: Schnelles Feedback ist extrem wertvoll: Das gilt nicht nur vertikal entlang der Hierarchielinien, also in der Regel von Seiten des Lehrers an die Schüler, sondern auch horizontal. Geben sich Schüler zeitnah gegenseitig Feedback und kommt schnelle Rückmeldung vom Lehrpersonal, können Prozesse verbessert und angepasst werden. Ist kein Raum für Feedback oder kommt dieses zu spät, hat es nur noch wenig Effekt. Im schlimmsten Fall kann das sogar demotivieren. Frühzeitig zu wissen, ob und wie man etwas besser machen könnte, bremst dagegen nicht aus, sondern unterstützt beim Lernen.
  7. Gamification durch Planspiele: In Unternehmen sind sogenannte Serious Games, also gamifizierte Lernansätze zur Wissensvermittlung, in einem gefahrfreien Umfeld im Einsatz. Das typischste Beispiel sind Flugsimulationen in der Pilotenausbildung. Nun bietet sich diese Variante nicht unbedingt für Geschichtsunterricht, Gemeinschaftskunde und Co an. An dieser Stelle empfehlen Experten vor allem Planspiele als Gamification der Wahl, denn sie verbinden meist alle sechs Elemente wirksamen gamifizierten Lernens. Richtig durchgeführt haben Planspiele also den Effekt, dass Schüler deutlich länger und fokussierter an Projekten arbeiten, sich stärker interessieren und sich die Inhalte besser merken können.

Mit Hilfe dieser Elemente können vorhandene Fortbildungen spannender gestaltet werden. Nicht nur digital, sondern auch analog können Lerninhalte mit diesen Elementen neu gestaltet werden.

Quelle: Webmagazin Techtag – „Gamification kann Bildung revolutionieren“ (zuletzt aufgerufen am 31.10.2019), online verfügbar unter:  https://www.techtag.de/netzkultur/gamification-kann-bildung-revolutionieren/?fbclid=IwAR16aOh785L_lov-a4Vo-YJ-Fjt6Ony6hRTJF1Vad7_Vnce4IYj4PIDfB0A

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Recklinghausen: Vorlese-Rekordversuch in der Bibliothek

In der Stadtbibliothek Recklinghausen findet vom 15.10. bis zum 3.11.2019 ein Rekordversuch im Dauer-Vorlesen statt. Unter dem Motto „Märchen und Sagen“ wird von einer großen Anzahl von Freiwilligen über 457 Stunden am Stück vorgelesen. Die Stadtbibliothek ist in dieser Zeit rund um die Uhr geöffnet. Der Rekordversuch findet im Rahmen der Aktion „Recklinghausen leuchtet“ statt und kann im Livestream verfolgt werden.

Quelle:
Recklinghäuser Zeitung- „Stadtbücherei:
So wird der Weltrekord im Dauer-Vorlesen angestrebt – die Regeln von A bis Z“ (31.10.2019), online verfügbar unter:  https://www.24vest.de/recklinghausen/recklinghausen-weltrekord-dauer-vorlesen-regeln-13040326.html?fbclid=IwAR0EawE4AcnzAi8ju6d7yPiMxJBpiWdCvc10ajHGcQIFvhlXEfHZh7WOk60