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Positionspapier des Arbeitskreises Jugendliteratur zur Leseförderung

Der Arbeitskreis Jugendliteratur (AKJ) hat – nach den erschreckenden Ergebnissen der IGLU-Studie – neun Forderungen zur Stärkung der Lesefähigkeit erarbeitet:

  • Lesekompetenzerwerb ist das A und O
  • Durchgängige Leseförderung
  • Tägliche und fächerübergreifende Leseförderung
  • Raum und Zeit für fächerübergreifendes Lesetraining
  • Lebendige Lesekultur an jeder Schule
  • Geeignete und aktuelle Lesestoffe
  • Dokumentation von Fortschritten
  • Professioneller Rahmen für Leseförderung
  • Kinder entscheiden mit

Damit die genannten Punkte breit vermittelt werden können, bietet der AKJ auf seiner Website das Positionspapier mit Erläuterungen ein- und zweiseitig sowie Vorlagen für Social Media Posts zum Download an.

Bildungseinrichtungen und Bibliotheken sind aufgerufen, anhand der Materialien die Leseförderung mit hoher Priorität zu behandeln.

Zum Positionspapier

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Materialien zum „Tag der Bibliotheken 2023“

Zum „Tag der Bibliotheken“ am 24. Oktober hat der Deutsche Bibliotheksverband auch in diesem Jahr Plakate, Social Media Grafiken und Websiten-Banner entwickelt, mit denen Bibliotheken auf ihre analogen oder digitalen Aktionen und Veranstaltungen rund um den „Tag der Bibliotheken“ aufmerksam machen können. Alle Materialien können kostenfrei unter diesem Link heruntergeladen werden: https://www.bibliotheksverband.de/tag-der-bibliotheken

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Brückenkurs „Ankommen in der Bibliotheksarbeit in Deutschland“ / 5.-15.09.23

Vom 05.-15.09.2023 findet zum zweiten Mal der Brückenkurs „Ankommen in der Bibliotheksarbeit in Deutschland“ statt.

Der Brückenkurs richtet sich an Menschen, die in ihrem Herkunftsland einen Studien- oder Berufsabschluss (und/oder Berufserfahrung) im Bibliotheksbereich erworben haben und nun in Deutschland damit arbeiten möchten. Der Brückenkurs soll helfen, die Hürden dabei abzubauen und den Einstieg zu erleichtern. Er endet mit einem Zertifikat.

Mehr Informationen und Anmeldung unter https://hu.berlin/brueckenkurs-bibliotheksarbeit

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Förderprogramm des Bundes „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

Der Bund stellt erneut beträchtliche Fördermittel bereit, um Städte und Gemeinden bei der energetischen Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur zu unterstützen. Nachdem im vergangenen Jahr 476 Mio. Euro zur Verfügung standen, folgen 2023 weitere 400 Mio. Euro über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) aus dem Klima- und Transformationsfonds.

Gefördert werden kommunale Einrichtungen wie beispielsweise Sport- und Schwimmhallen, Jugendclubs, Begegnungsstätten, Bibliotheken und Kulturzentren. Die zu fördernden sozialen Infrastrukturen sollen eine besondere Wirkung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die soziale Integration vor Ort entfalten.

Die zu fördernden Projekte müssen zum Erreichen der Ziele des Klimaschutzgesetzes im Sektor Gebäude beitragen. Sie müssen deshalb hohen energetischen Anforderungen mit dem Ziel der deutlichen Absenkung von Treibhausgasemissionen genügen. Sie sollen ferner vorbildhaft hinsichtlich ihrer Resilienz, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit sein.

Die Kommunen können ihre Interessenbekundungen bis zum 15. September 2023 ausschließlich digital über das Förderportal des Bundes easy-Online einreichen. Das Projektskizzenformular ist im Förderportal abrufbar. Einzelheiten können dem Projektaufruf entnommen werden.

Mehr Informationen unter https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/forschung/aufrufe/aktuelle-meldungen/sanierung-kommunaler-einrichtungen-sjk.html

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Handlungsfeld Zielgruppen und Angebote: TikTok als kreative Möglichkeit, Jugendliche für Bibliotheken zu begeistern

In einer Zeit, in der Jugendliche immer mehr Zeit in den sozialen Medien verbringen, ist es für Bibliotheken von entscheidender Bedeutung, innovative Wege zu finden, um diese Zielgruppe anzusprechen und für ihre Dienstleistungen zu begeistern. Eine Plattform, die in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen hat, ist TikTok. Laut Statista nutzen in Deutschland rund 76 Prozent der 14 bis 15-Jährigen täglich die Videoplattform. Mit über 800 Millionen monatlichen aktiven Nutzern weltweit bietet TikTok eine einzigartige Möglichkeit, Jugendliche auf unterhaltsame und kreative Weise für Bibliotheken zu begeistern. In diesem Blog-Beitrag geben wir ein paar Tipps, wie Bibliotheken TikTok nutzen können, um auf sich aufmerksam zu machen.

1. Trendige Buchempfehlungen

Nutzen Sie den TikTok-Trend „BookTok“, um Jugendliche neugierig auf neue Bücher zu machen und ihre Leseliste zu erweitern. Drehen Sie zum Beispiel kurze Videos, in denen sie Ihre Lieblingsbücher vorstellen, kurze Zusammenfassungen geben oder sogar kurze Passagen daraus vorlesen und mit dem Hashtag „BookTok“ kennzeichnen. Präsentieren Sie die #Booktok-Empfehlungen im realen Ort in einem eigenen Regal. Oder kennzeichnen Sie die Bücher im Bibliothekskatalog. In der Kölner Zentralbibliothek bekommen die Titel sogar eigene #Booktok-Aufkleber.

2. Virtueller Bibliotheksrundgang

Warum nicht eine virtuelle Bibliothekstour auf TikTok erstellen, die speziell auf Jugendliche zugeschnitten ist? Zeigen Sie ihnen zum Beispiel die Gaming-Ecke, den MakerSpace oder gemütliche Leseecken. Unterlegen Sie das Video mit Musik, Effekten und Texten, um die Tour unterhaltsam zu gestalten.

2. Nutzer Engagement

Versuchen Sie Ihre Nutzer*innen zu aktivieren. Starten Sie beispielsweise eine Buchcover-Challenge, bei der Jugendliche ihre Lieblingsbücher kreativ in Szene setzen. Oder fordern Sie sie auf, kurze Buchzusammenfassungen in einem 15-Sekunden-Video zu erstellen und ihre Beiträge mit einem Hashtag Ihrer Bibliothek zu ergänzen. Dies fördert die Interaktion und schafft eine aktive Community rund um Ihre Bibliothek.

3. Veranstaltungen und Workshops

TikTok kann auch genutzt werden, um auf bevorstehende Veranstaltungen und Workshops hinzuweisen, die besonders für Jugendliche interessant sein können wie zum Beispiel Gaming-Events oder Film-Workshops. Erstellen Sie kurze Videos, in denen Sie die Veranstaltung ankündigen, Highlights zeigen oder sogar kurze Rückblicke von vergangenen Veranstaltungen geben.

4. Kooperationen mit TikTok-Influencern

Sprechen Sie Influencer in Ihrer näheren Umgebung an, die sich für Bücher und Literatur interessieren, und laden Sie sie ein, Ihre Bibliothek zu besuchen oder an Veranstaltungen teilzunehmen. Dadurch können Sie Ihre Reichweite steigern und Jugendliche erreichen, die möglicherweise noch nicht mit Ihrer Bibliothek vertraut sind.

5. Andere Accounts als Inspirationsquellen

Suchen Sie nach Buchempfehlungen oder Accounts anderer Bibliotheken wie zum Beispiel der Hamburger Bücherhallen, der Stadtbibliothek Düsseldorf, der Milwaukee Public Library oder der Greenwich Library, um Ideen für eigene Videos zu bekommen. Dabei ist es auch kein Problem, etwas Ähnliches zu machen. Hauptsache, Sie sind dabei humorvoll und authentisch.

6. Interaktion mit anderen Accounts

Antworten Sie auf Kommentare unter Ihren Videos und hinterlassen Sie Kommentare und Likes auf Accounts, denen Sie folgen. Und seien Sie auch in ihrer eigenen Kommentarbox aktiv, indem Sie auf Kommentare reagieren. Wie bei den anderen Social-Media-Kanälen, ist auch auf TikTok Interaktion der Schlüssel, um eine aktive Community aufzubauen und seine Reichweite zu erhöhen.

Wer jetzt über einen TikTok-Kanal nachdenkt und noch ein paar Tipps für kreativen Content benötigt, kann hier nachschauen: https://blog.hootsuite.com/de/tiktok-tricks-muessen-sie-kennen/

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Orientierungshilfe zu den Themen Barrierefreiheit, Inklusion und Diversität

Eine Arbeitsgruppe der Landesfachstelle Bayern hat Tipps und Informationen zu den Themen Barrierefreiheit, Inklusion und Diversität im Bibliotheksalltag zusammengestellt.

In Vorbereitung der Veranstaltung ‚Alles inklusive!‘ mit Eeva Rantamo, Kulturprojekte – Inklusive Kulturarbeit, Dortmund, ist eine Orientierungshilfe entstanden, die einen Überblick bieten soll, was im Bereich der Barrierefreiheit möglich sein kann. Sie enthält unter anderem Hinweise zu baulicher Barrierefreiheit/Ausstattung, Öffentlichkeitsarbeit, digitaler Barrierereiheit, Bestand oder Veranstaltungen. Außerdem finden Sie – ergänzend – jeweils für 2023 den Interkulturellen Kalender des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sowie einen Kalender, der einen Teil der in diesem Jahr stattfindenden Aktionswochen und -tage im Überblick darstellt.

https://www.oebib.de/management/zielgruppen/barrierefreiheit-inklusion-und-diversitaet

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Oberhausen: Digitallabor „NutzBar“ legt Grundstein für Digitalstrategie

Die Stadtbibliothek Oberhausen mit der Zentralbibliothek im Bert-Brecht-Haus, den Stadtteilbibliotheken Sterkrade, Osterfeld, Schmachtendorf und einer Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle ist Teil des Bert-Brecht-Bildungszentrums. Das von den Mitarbeitenden entwickelte Konzept einer digitalen Strategie hat zum Ziel, das Bert-Brecht-Bildungszentrum zu einem digitalen Lernort zu entwickeln und zu einer stadtweiten Erweiterung der digitalen Angebote beizutragen. Die Einrichtung der NutzBar in der Zentralbibliothek mit einem Digitallabor und einem Makerspace ist ein wichtiger Schritt digitale Teilhabe zu ermöglichen. Damit ist der Grundstein für die Umsetzung der Digitalstrategie gelegt.  Ermöglicht wurde das Projekt mithilfe von Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Welche Schritte dazu notwendig waren, zeigt dieser Bericht der Stadtbibliothek Oberhausen.

1. Ziele und Lernfelder der Digitalstrategie

Die Weiterentwicklung der Stadtbibliothek findet auf drei Ebenen statt:

  1. Als digitaler Lernort, der allen Menschen (digitale) Technik frei verfügbar macht. Hierzu gehört es auch, die Anwender*innen zu begleiten und zu beraten, sowie Lernangebote und Medien dafür vorzuhalten. Es wird ein qualitätsgeprüfter Informations- und Medienbestand für alle Wissensgebiete zur Verfügung gestellt. In dieser Funktion entwickelt sich die Stadtbibliothek schrittweise mit seinen Mitarbeitenden und den Menschen vor Ort stets weiter.
  2. Als Leuchtturm, das heißt, Trends zu erkennen, fachlich und pädagogisch zu bewerten und mit Angeboten in der Stadt auf der Höhe der digitalen Entwicklungen präsent zu sein.
  3. Als digitales Labor, das heißt, Multiplikator*innen, Lehrenden in allen Lebens-, Berufs- und Kulturwelten Technik erklärend und beratend zum Ausprobieren und Kennenlernen verfügbar zu machen.

Die Stadtbibliothek Oberhausen steht für pädagogisch sinnvolle Einbindung digitaler Elemente in Bildung und Kultur. Die in der Bibliothek präsentierten Kompetenzen einer digital geprägten Welt sind anwendungsorientiert, fügen sich in die Stadtgesellschaft ein und richten sich nach den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer.

Die Digitalstrategie der Stadtbibliothek lässt sich auf sechs Lernfelder herunterbrechen. Dabei werden unsere strategischen Zielvorgaben auf einzelne Maßnahmen und Anwendungen konkretisiert und mit Beispielen inhaltlich gefüllt.

1. Lernfeld: Die Stadtbibliothek als Lernort für formelles und informelles Lernen mit Schwerpunkt „Digitalisierung“

Menschen kommen in die Bibliothek um zu lernen. Das muss nicht immer in Form einer Veranstaltung sein, sondern kann auch informelles Lernen bedeuten, wie man es täglich bei den Schüler*innen Selbstlerngruppen im Haus beobachten kann. Hierzu gehört zunächst einmal das „Lernen lernen“ selbst, aber auch Formen des kollaborativen Arbeitens sowie die Bereitstellung von OERs (Open Educational Ressourcesn = Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer Lizenz veröffentlich werden), heißt qualitativ hochwertige, aber kostenfreie Lernmittel.

Die Fachbetreuung der Lernenden durch kompetente, freundliche und serviceorientierte Mitarbeitende ist in unseren Bibliotheken gelebter Alltag. Neu hinzu kommt eine Erweiterung der Informationsmöglichkeiten zu digitalen Medien und Lernressourcen.

Um unseren Bildungsauftrag zu erfüllen, bieten wir frei zugängliche Lernräume mit kostenfreiem W-LAN an und ermöglichen so den Menschen, die nicht über die nötigen materiellen und räumlichen Mittel verfügen, eine gute Lernumgebung.

2. Lernfeld: Die Bibliothek als „dritter Ort“

Zunehmend Bedeutung gewinnt die Stadtbibliothek als sogenannter „dritter Ort“, d. h. ein mit hoher Aufenthaltsqualität gestalteter öffentlicher Raum, der die friedliche Begegnung von Menschen unterschiedlichster sozialer und kultureller Herkunft ermöglicht. Unsere zentrale Aufgabe ist es, den freien, nicht kommerziellen Zugang zu Wissen und Informationen zu gewährleisten, um so allen Bürger*innen gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Die Bereitstellung eines qualitätsgeprüften Medienbestandes für alle Altersgruppen und Lernniveaus ist hier genauso wichtig wie die vielfältigen Veranstaltungen zur Förderung des Lesens und der Vermittlung von Medienkompetenz.

Eine gute Netzanbindung aller öffentlichen Bibliotheken in Oberhausen wird voraussichtlich bis Ende 2022 an das städtische Glasfaserkabelnetz gewährleistet sein. Dies stellt nochmal eine deutliche Verbesserung der bereits vorhandenen guten W-LAN Ausstattung dar.

3. Lernfeld: Räumliches Denken und Gestalten im (virtuellen) Raum „Hacker- und Makerspace“

In diesem Lernfeld geht es darum, die bestehende Technik aus den MINT-Fächern pädagogisch anzureichern. Das Konzept sieht vor, dass Auto-CAD Programme und Technik für Bibliotheksbesucher*innen jeden Alters, niedrigschwellig zugänglich gemacht werden.

4. Lernfeld: Immersives Lernen und Erleben – BBH-Tauchbecken

Immersion bedeutet fachsprachlich „Eintauchen“. Im Zusammenhang mit Digitalisierung ist damit gemeint, dass mit technischen Mitteln die Wahrnehmung des Einzelnen so getäuscht werden kann, dass Menschen mit ihren natürlichen Sinnen in einen digitalen Raum eintauchen und dabei ganz neue Wahrnehmungserfahrungen und Erlebnisse haben können. Der pädagogische Mehrwert dieser Art digitaler Unterstützung ist, dass mit Einbeziehung aller Sinne das Lern- und Erfahrungserlebnis wesentlich intensiver und nachhaltiger ist.

5. Lernfeld: Digital im Alter

Allgemein geht es um die Nutzung von digitalen Techniken im Zusammenhang mit demografischen Veränderungen innerhalb der Stadt. Digitale Techniken können helfen mobilitätseingeschränkte Personen bestimmte Erfahrungen und Erlebnisse zugänglich zu machen. Digitale Technik kann virtuelle Museumsbesuche oder Bibliotheksführungen ermöglichen oder auch bei der Erinnerungsarbeit helfen.

6. Lernfeld: Spaß und Gamification mit einfachen digitalen Tools

Einfache digitale Spielplattformen und Instrumente schaffen einen Erfahrungsraum. Nutzer*innen erleben, das digitale Medien und soziales Miteinander sich nicht ausschließen, sondern hervorragend ergänzen können. Die Beteiligten lernen, dass digitale Kommunikation als Kulturtechnik im sozialen Raum Bildung bereichert und didaktisch sinnvoll eingesetzt werden kann.

Eigene Erfahrungen haben gezeigt, dass die Bibliothek auch sehr gut als eine Art Showroom für diese Einsatzszenarien für externe Pädagoginnen und Pädagogen aus Schulen und anderen Bildungseinrichtungen fungieren kann.

2. Einrichtung der „NutzBar“ mit Digitallabor und Makerspace

Die Einrichtung eines Digitallabors und eines Makerspace in der Zentralbibliothek ist ein wichtiger Schritt digitale Teilhabe zu ermöglichen. Im Labor und im Makerspace kann der Umgang mit neuen digitalen Techniken erlernt und ausprobiert werden. Bei den Veranstaltungsangeboten im Labor haben wir den Schwerpunkt eher bei Multiplikator*innen aus den unterschiedlichsten Lebens- und Berufsbereichen gesetzt. Das Makerspace, das sich auf der gesamten Bibliotheksfläche befinden kann, wird je nach Angebot an den Stellen in der Bibliothek aufgebaut für welche Zielgruppe es ausgerichtet ist.

Die Namensfindung für die Labore fand in einem Beteiligungsverfahren aller Bibliotheksmitarbeiter*innen statt. Aus allen Vorschlägen ging die „NutzBar“ in der Abstimmung als Siegerin hervor.

Das Raumkonzept der „NutzBar“ im Bert-Brecht-Bildungszentrum

Im Bert-Brecht-Haus wird es neben dem bereits vorhandenen Lerncenter einen Makerspace und ein Digitallabor für Kurs- und Seminarangebote geben, die im kleinen Rahmen mit 5 – 6 Teilnehmenden stattfinden.

Neben der neuen digitalen technischen Struktur wurden die Räume mit Sitzgelegenheiten ausgestattet, die zum Verweilen, Besprechen und Zuschauen animieren sollen. Hier sind gemeinsame Veranstaltungen im „Open Space“ geplant. Außerdem sollen hier Menschen aus den unterschiedlichsten Lebens-, Berufs- und Kulturwelten an gemeinsamen Themen und Projekten konstruktiv zusammenarbeiten.

Um das Digitallabor und das Makerspace im Bert-Brecht-Haus zu verorten, mussten folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Getrennte Raumsituationen für Labor und Makerspace
  • Kommunikationsflächen für Gruppen in direkter Nähe zum Labor und Makerspace
  • Möglichkeiten zur digitalen Nachbearbeitung von Video- oder Hörfunkbeiträgen
  • Gute Erreichbarkeit für die Bibliothekskund*innen
  • Für Projekte wäre eine zeitlich unabhängige Nutzung erforderlich
  • Lagerraum für die gesamte mobile Technik in unmittelbarer Nähe

Hierfür kamen nur die Räume des Medienzentrums und die des Bürgerfunkstudios auf der 2. Etage des Bert-Brecht-Hauses in Frage. Diese Raumstruktur erfüllte alle Voraussetzungen und ermöglichte zudem einen externen Zugang vom Haupttreppenhaus. Für das Medienzentrum wurde in der Gesamtschule Osterfeld ein Ersatzstandort gefunden, von dem die Medienberater*innen der Schulen nun ihre Angebote und Aufgaben koordinieren.

Das Bürgerfunkstudio konnte während des Umbaus in den Räumlichkeiten bleiben und die Aufnahmetechnik weiterhin nutzen. Ein Tonstudio mit entsprechender Schnitttechnik ist nach dem Umbau im Angebot der „NutzBar“ weiterhin vorhanden und steht nun mit neuer technischer Ausstattung, einer größeren Nutzer*innengruppe zur Verfügung.

Das Tonstudio hat eine neue technische Ausstattung bekommen.

Einrichtungskonzept Labor und Makerspace für die Räume im Bert-Brecht-Haus 2. OG:

Raum 201 Kommunikationsfläche mit Sitzgelegenheiten

Raum 204 von außen einsehbares Digitallabor mit VR-Technik

Raum 203 Video- und Radioproduktionen

Raum 202 Standort für den Server und die Nachbearbeitung von Hör- und Videoproduktionen

Raum 230 kleiner Seminarraum mit Touch-Screen Monitor

Raum 231 VR-Technik

Raum 229 3D-Druck

Raum 228 Lager für Verbrauchsmaterialien

Raum 216 Lager für mobile Technik

Schulung der Mitarbeitenden

Damit die Mitarbeiter*innen den Umgang mit den digitalen Medien erlernen, fanden verschiedene Workshops statt. In den Workshops sollte digitales Basiswissen vermittelt und ein angstfreies Kennenlernen der neuen Technologien, die für viele Mitarbeiter*innen völlig neu war, ermöglicht werden.

WorkshopAnzahl der WorkshopsTeilnehmerzahl insgesamt
3D-Druck Basics421 Teilnehmer
3D Druck Intensiv15 Teilnehmer
3D-Pen29 Teilnehmer
CAD29 Teilnehmer
Stop-Motion15 Teilnehmer
Onleihe / Medienladen314 Teilnehmer
Demenz Digital15 Teilnehmer
Virtual Reality Basics524 Teilnehmer
Virtual Reality Intensiv15 Teilnehmer
Digitale Museums-besuche und Reisen mit VR16 Teilnehmer

Workshop 3D-Druck Basics

  • Erzeugen von Konstruktionen / Modellen durch schichtweises Auftragen / Drucken von erhitztem, flüssigem Plastik (Filament), sodass ein 3-dimensionaler Gegenstand entsteht

Workshop 3D-Druck intensiv

  • Erzeugen von Konstruktionen / Modellen durch schichtweises Auftragen / Drucken von erhitztem, flüssigem Plastik (Filament), sodass ein 3-dimensionaler Gegenstand entsteht
  • Einweisung in die Bauteile für den 3D-Druck
  • Einrichtung der Software für den 3D-Druck
  • Hilfestellung bei Benutzungsproblemen inklusive Übungen

Workshop 3D-Pen

  • Vorstellung und erstes Arbeiten mit dem 3D-Pen, ein Stift mit dem man mit Hitze und Filament / Plastik in allen Dimensionen „schreiben“ kann

Workshop CAD

  • Konstruktion und Modifikation von Modellen mit Computer oder Tablet, die am 3D-Drucker gedruckt werden können

Workshop Stop-Motion

  • Erstellung von Stop-Motion-Filmen
  • Einzelne Bilder / Szenen, die durch Bearbeitung mit einer Software die Illusion eines bewegten Filmes erzeugen (modernes Daumenkino)

Workshop Onleihe / Medienladen

  • Angebotsübersicht
  • Verschiedene Benutzungsarten der Onleihe (Smartphone, E-Book-Reader, Tablet, PC)

Workshop Demenz Digital

  • Vorstellung des „Aktivierungsprogramm mit demenzkranken Menschen“
  • Einsatz des Roboters „Pepper“
  • Ausprobieren der Programme von Pepper (z. B. Singen, Tiergeräusche, Sport, Bingo)
  • Präsentation nützlicher Apps zum Thema Demenz und Alzheimer („Alzheimer You“ und „Auguste“)

Workshop VR: Virtuelle Realität Basics

  • Umgang mit der VR-Brille
  • Wie setze ich einer anderen Person die VR-Brille auf?
  • Wie betreue ich Personen, die eine VR-Brille tragen?
In einem Workshop lernten die Mitarbeitenden wie man Personen anleitet, die eine VR-Brille tragen.

Workshop VR: Virtuelle Realität Basics und Intensiv

  • Umgang mit der VR-Brille
  • Wie setze ich einer anderen Person die VR-Brille auf?
  • Wie betreue ich Personen, die eine VR-Brille tragen?
  • Physischer Aufbau und Einrichtung der VR-Station / Einrichtung der Räume (Deckenmontage, Verkabelung)
  • Installation der Software und Einrichtung der Komponenten am Computer
  • Einweisung in Benutzung der Station

Workshop Digitale Museumsbesuche und Reisen mit VR

  • Ausprobieren von Demo-Programmen auf der Plattform „Steam“
  • „Besuch“ der Sixtinischen Kapelle, einem kunsthistorischen Museum & einer südamerikanischen Ausgrabungsstätte
  • Test eines 3D-Painting-Programms und eines Reise-Programms, das einen an interessante und bekannte Landschaften rund um die Welt gebeamt hat

Ein starker Kooperationspartner für die Schulungen war die Hochschule Ruhr West (HRW) mit ihren Standorten Mülheim an der Ruhr und Bottrop. Durch die kollegiale Beratung und Durchführung der verschiedenen Mitarbeiter*innen Workshops ist ein „digitales Netzwerk“ entstanden. Eine weitere Zusammenarbeit und Ausweitung des Netzwerkes mit den Studentinnen und Studenten der Hochschule Ruhr West (HRW) wird durch die Stadtbibliothek und die Hochschule angestrebt.

Arbeitsgruppe „Team NutzBar“ koordiniert Veranstaltungsarbeit

Durch die Zusammenarbeit der Bibliotheksmitarbeiter*innen in den verschiedenen Workshops bildete sich eine Arbeitsgruppe „Team NutzBar“, die sich aus allen Fachbereichen der Zentralbibliothek und den Stadtteilbibliotheken sowie der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle zusammensetzt. Diese Arbeitsgruppe koordiniert zum einen die digitalen Bibliotheksangebote, initiiert Veranstaltungen und gibt den Bibliotheksmitarbeiter*innen Hilfestellung bei der Anwendung von digitalen Endgeräten.

Den Schwerpunkt der Veranstaltungsarbeit haben wir hier bei den Kindern und Jugendlichen gesetzt. Wir wollen ähnlich wie bei der Eröffnungsfeier der „NutzBar“ „Digitale Familientage“ anbieten.

Das Veranstaltungskonzept beinhaltet auch den Erwerb von Zertifikaten für verschiedene Altersgruppen und Nutzungsberechtigungen bzw. Befähigungsnachweise (z. B. 3D-Druck Führerschein) die für eine „freie“ Nutzung der Geräte notwendig ist.

Wer den 3D-Drucker selbständig nutzen möchte, muss vorher einen 3D-Druck-Führerschein machen.

Es konnten bereits erste Workshops für Stop-Motion-Filme in den Schulen stattfinden. Auch auf Informationsveranstaltungen des Bildungsbüros für Oberhausener Schulen konnten wir die neuen digitalen Angebote präsentieren. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ wurde die „NutzBar“, mit Schwerpunkt VR-Technologie präsentiert. Für den Oberhausener Erklärfilmwettbewerb, den wir gemeinsam mit dem Bildungsbüro und den Medienberatern der Schulen ausgeschrieben haben, konnte das Erstellen von Stop-Motion-Filmen erprobt werden.

Öffentlichkeitsarbeit: Digitaler Familientag wirbt für „NutzBar“

Mit einem Flyer machte die Bibliothek auf den Familientag aufmerksam.

Am 27. November 2021 wurde die „NutzBar“ im Bert-Brecht-Haus offiziell eröffnet. Im Rahmen eines Familientages wurden die neuen digitalen Medien der Stadtbibliothek mit zahlreichen Angeboten wie z. B. 3D – Druck zum Kennenlernen, Vorstellung von Bee-Bots & Ozobots etc. vorgestellt.

Neben Flyern, Plakaten, Social Media und Pressearbeit macht eine LED-Wand, die direkt neben dem Haupteingang des Bert-Brecht-Hauses angebracht wurde, auf Veranstaltungen aufmerksam.

Mobile NutzBar bringt Digitales in die Stadtteile

Der Einsatz der mobilen „NutzBar“ soll die Angebote der Stadtbibliothek auch in die Stadtteile bringen.  Ein Einsatz der mobilen „NutzBar“ ist zum Beispiel auf Schulhöfen, Markt- und Spielplätzen, im Freibad, in Parks, vor Alteneinrichtungen, Kindertageseinrichtungen möglich.

Mit kleinen medienpädagogischen Kreativangeboten soll das Technik Interesse geweckt und die Angebote der Stadtbibliothek bekannter gemacht werden. Zusätzlich wird es möglich sein, sich eine Bibliothekskarte ausstellen und sich die Onlinenutzung der Bibliothek erklären zu lassen.

Bevor das „NutzBar-Mobil“ zum Einsatz kommt, gibt es für jeden der das E-Bike fahren will, ein Fahrsicherheitstraining das von einem Mitarbeiter begleitet wird.

Auch beim Familientag der Energieversorgung Oberhausen am Gasometer war die mobile NutzBar im Einsatz.

VR-Brillen und die 3D-Stifte erweitern Angebote in den Stadtteilbibliotheken und der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle

Bei der Weiterentwicklung des Angebotes für Schüler*innen der Sekundarstufe 1 und der Grundschulen lagen die Schwerpunkte bei den Bibliothekseinführungen und Lernhilfen für den Unterricht. Bei Bibliothekseinführungen kommen Tablets zum Einsatz, mit denen altersgerechte BIPARCOURs durchgeführt werden können. Im Rahmen des Projektes wurden von der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle BIPARCOURs für den Unterricht unter besonderer Berücksichtigung des Medienkompetenzrahmens entwickelt, die auch im Gesamtsystem der Stadtbibliothek Anwendung finden sollen.  

Auch die VR-Brillen und die 3D-Stifte sind eine gute Ergänzung in der medienpädagogischen Arbeit, nicht nur bei Klassenführungen sondern auch bei Spielenachmittagen für die ganze Familie.

Für das „Spielfeld“, auf dem bereits wöchentlich ein Konsolennachmittag in der Stadtteilbibliothek Sterkrade stattfindet, konnte durch die neu angeschafften Nintendo Switch Konsolen das Spieleangebot sinnvoll erweitert werden. Hier ist eine Erweiterung des Spieleangebots für die Stadtteilbibliotheken Osterfeld und Schmachtendorf in Planung. Ob es zukünftig auch in den Schulbibliotheken ein solches Angebot geben wird, muss noch diskutiert werden.

Das bereits vorhandene Medienboxen Angebot für Schulen zu verschiedenen Themen wurde erweitert. Der Themenschwerpunkt liegt hier bei den MINT-Fächern – hier reicht die Spannbreite von Bilderbüchern hin zu Expertenbüchern, Ozobots, Bee-Bots, BOOKii- und Tiptoi Stiften sowie programmierbaren Robotern.

3. In Planung: NutzBar Junior und Live-Stream-Angebote

Mit einem breit gefächertem Themenspektrum der digitalen Angebote zum Kennenlernen und Ausprobieren, möchten wir mit der „NutzBar Junior“ Kinder ab dem Grundschulalter ermuntern, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft, durch spielerisch experimentelles Lernen, ihre Umwelt zu erkunden, zu begreifen und verschiedene Zugangsmöglichkeiten kennenzulernen. Zielsetzung ist der Aufbau einer Medien-, Sozial- und Selbstkompetenz, die den Kindern ermöglicht sich auf neue Situationen einzustellen, Gewohntes zu hinterfragen, neue und ungewohnte Ideen zu entwickeln, sowohl individuell als auch im Team Lösungen von Problemen zu finden und neue Wege auszuprobieren.

Im Vordergrund der Angebote stehen neben dem Entwickeln eines Verständnisses für die Funktionsweise digitaler Medien und Technologien und der Befähigung, Medien selbstreflektiert und kritisch zu nutzen, auch das Kennenlernen und Ausprobieren kreativer Möglichkeiten der digitalen Technologien zur Darstellung und Verbreitung eigener Ideen und Inhalte. Freuen können sich nicht nur die Kinder auf ein vielfältiges Angebot wie Basteln mit Strom, einen eigenen Roboter bauen und programmieren, verrückte Maschinen mit LEGO entstehen lassen, mit Tinkercad 3D-Modelle und Charaktere für Minecraft erstellen, um hier nur einige Angebote zu nennen. Zum Teil fanden schon erste „Testveranstaltungen“ mit Kindern unter Corona- Hygienebedingungen statt.

In Planung befindet sich auch ein Live-Stream-Angebot über die Plattform Twitch, der nicht nur für den eigenen Streaming Bedarf, sondern auch für Workshops und Aktionen unseren Kundinnen und Kunden genutzt werden kann.

Bei der Eröffnung der „NutzBar“ fand das erste Mal ein Live-Stream in der Bibliothek statt. Gestreamt wurde über die Plattform Twitch mit den ehrenamtlichen Streamern Jojo (ausmpott) und Alex (originALEXemplar). Obwohl es zu einigen technischen Schwierigkeiten beim Streamen kam, waren immer über 30 Zuschauer*innen dabei.

4. Fazit: Erste Schritte der digitalen Strategie sind gemacht

Durch die Projektförderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen konnten wir einen großen Fortschritt in unserer digitalen Strategie erzielen. Dazu haben zum größten Teil die Einrichtung und Ausstattung der Labore in der Zentralbibliothek und die Anschaffung von neuen digitalen Endgeräten für das Gesamtsystem der Stadtbibliothek beigetragen.

Auch die Möglichkeit allen Mitarbeiter*innen einen Workshop zum Kennenlernen der neuen Technologien anbieten zu können, hat nicht nur Digitalisierungsängste abgebaut, sondern auch für eine positive Teamentwicklung gesorgt. Das neue Team der „NutzBar“ wird zukünftig die digitale Entwicklung der Stadtbibliothek kontinuierlich voranbringen.

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Online-Infoseminar zum IFLA-Welt­kon­gress 2023 in Rot­ter­dam / 27.07.23

Vom 21.-25. August 2023 findet in Rotterdam, Niederlande vom 21.-25. August 2023 in Rotterdam, Niederlande der diesjährige WLIC – Weltkongress des internationalen Bibliotheksverbandes IFLA statt. Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) gibt in diesem Online-Seminar Tipps zur Teilnahme und Vorbereitung auf den Kongress. Es werden wichtige Hintergrund-Infos vermittelt und Interesse geweckt, selbst aktiv an dem internationalen IFLA-Geschehen teilzunehmen. Hella Klauser (dbv, internationale Kooperation) begrüßt dazu folgende IFLA-Aktive:

  • Ulrike Krass, Stadtbibliothek Freiburg: Mitglied im Ständigen Ausschuss der Sektion Öffentliche Bibliotheken der IFLA
  • Yannick Pollmann, UB Münster: Newcomer 2022, dieses Jahr als „Freiwilliger“ in Rotterdam dabei und aktiv in der Gruppe der „New Professionals“
  • Markus Putnings, FAU Erlangen Nürnberg: Impulsstipendiat 2023, Firsttimer auf einem Weltkongress
  • Theo Kemperman, Stadtbibliothek Rotterdam: Als Vorsitzender des Ortskomitees gibt er Tipps zu Rotterdam und Kongress-Aufenthalt.

Das Online-Seminar wird aufgezeichnet und ist kostenlos. Hier gelangen Sie zur Anmeldung.

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dbv: Neue Antragsphase für „Ge­mein­sam Di­gi­tal! Krea­tiv mit Me­di­en“

Die nächste Ausschreibung für Projekte mit Projektstart 2024 (frühestens 15. Januar 2024) findet vom 1. September bis 15. Oktober 2023 statt.

Mit dem Programm „Gemeinsam Digital! Kreativ mit Medien“ fördert der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) lokale Projekte der digitalen Leseförderung für Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 18 Jahren. Ziel ist es, insbesondere Kinder und Jugendliche, die in Risikolagen aufwachsen, zu erreichen und ihnen zusätzliche Bildungschancen zu eröffnen. Das Programm ist Teil der dritten Förderphase des Bundesprogramms „Kultur macht stark“ (2023-2027) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Die Projekte sollen die Lust am Lesen mit Hilfe digitaler Medien wecken und zum eigenen Gestalten medialer Inhalte anregen und befähigen. Zentral ist, dass die Teilnehmenden selbst kreativ arbeiten und die Vorhaben aktiv mitgestalten und umsetzen.

Die nächste Ausschreibung für Projekte mit Projektstart 2024 (frühestens 15. Januar 2024) findet vom 1. September bis 31. Oktober 2023 statt. In diesem Zeitraum können Projektanträge über die Datenbank eingereicht werden, die dann von einer Jury geprüft werden. Nach einer Jurysitzung Ende November erhalten alle Antragstellenden im Dezember 2023/Januar 2024 Bescheid, ob ihr Projekt bewilligt wurde.

Mehr Informationen unter https://www.bibliotheksverband.de/gemeinsam-digital-kreativ-mit-medien

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Noch bis 15. August den kostenlosen CO2-Rechner testen!

Zur ökologischen Nachhaltigkeit gehört es auch, Klimastrategien zu entwickeln und umzusetzen. Da kommt es wie gerufen, dass das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit von Mai bis zum 15. August 2023 den ersten kulturspezifischen CO2 Rechner für die Allgemeinheit ermöglicht. Kulturakteurinnen und -akteure können das Werkzeug in dieser öffentlichen Beta-Phase für 100 Tage kostenlos testen.

Basis des CO2 Rechners ist das Creative Green Tool von Julie’s Bicycle, das vom Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien mit Hilfe von Partnern adaptiert, übersetzt und für die deutsche Kultur angepasst wurde. So ist nun gewährleistet, dass im CO2 Rechner deutsche Emissionsfaktoren hinterlegt sind. Während der 100 Tage, die das Werkzeug kostenlos für die deutsche Kulturbranche bereitsteht, soll es möglich sein, die Umweltwirkungen von kulturellen Institutionen und natürlich auch von Bibliotheken zu erfassen und zu verstehen. 

Allerdings werden in dieser Zeit keine weiteren Updates umgesetzt und das Aktionsnetz Nachhaltigkeit übernimmt keine Garantie für das Ergebnis der Klimabilanzen. Alle Beteiligten werden zudem gebeten, das Tool nicht für kommerzielle Zwecke einzusetzen.

Sie können sich hier anmelden, um den zeitlich begrenzten kostenlosen Zugang zum CO2 Rechner zu bekommen und werden dann automatisch auch für die Onboarding Online Sessions und in die digitale Self Help Community eingeladen. Auf diesem Wege können Sie dann Ihre Fragen mit Expertinnen und Experten sowie Kolleginnen und Kollegen besprechen.

Wer mitmachen will, ist außerdem gebeten, das begleitende digitale Handbuch zur Einführung in die Klimabilanzierung von Kultur zu lesen, das Sie auf der Aktionsseite finden.