Welche Bedeutung haben Öffentliche Bibliotheken als außerschulischer Lernort im deutschen Bildungssystem? Was benötigen sie, um diese Rolle einnehmen zu können? Mit einer bundesweiten Umfragen sind die Deutsche Telekom Stiftung und der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) diesen Fragen nachgegangen.
- Vier von fünf Bibliotheken sehen sich gut in ihrer lokalen Bildungslandschaft vernetzt.
- Mitarbeit von Medienpädagogen ist noch kein Standard.
- Schulen und Kindergärten sind der wichtigste Kooperationspartner.
- Alle Bibliotheken führen regelmäßig Veranstaltungen durch. Zum Standard nahezu jeder Bibliothek gehören laut Umfrage Führungen für Schulklassen (98 Prozent) sowie Lesungen, Vorträge, Filmvorführungen (93%).
- Vier von fünf Bibliotheken bieten regelmäßig Ferienprogramme an.
- 57 Prozent der Bibliotheken führen Seminare oder Workshops mit MINT-Bezug durch.
- Kostenloses Internet/W-LAN gehört in fast allen Bibliotheken in Groß-, mittelgroßen oder Kleinstädten (91 bzw. 95 Prozent), aber auch 86 Prozent derer im ländlichen Raum zum Standard.
- Bibliotheken sehen auch junge Menschen im Alter von zehn bis 16 Jahren als eine relevante Zielgruppe. Nur ein Drittel der Bibliotheken, die 10- bis 16-Jährige als Zielgruppe haben, gibt aber an, diese auch gut bis sehr gut zu erreichen. Als Gründe nennen die Bibliotheken vor allem zu geringe Personalkapazitäten (80 Prozent Zustimmung), das Fehlen geeigneter Räume (75 Prozent) sowie passend qualifizierten Personals (68 Prozent), mangelnde finanzielle Ressourcen (66 Prozent) und die Konkurrenz anderer Angebote und Interessen der jungen Menschen (66 Prozent).
Mehr Informationen unter https://www.telekom-stiftung.de/mediathek/studien-umfragen