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Digitaler Ort

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Berlin: Bibliotheken und Verbraucherzentrale starten Projekt zur digitalen Teilhabe

In vielen Berliner Bibliotheken unterstützen ausgebildete Mitarbeitende, die Digitalen Lots*innen, Besucher*innen bei digitalen Fragen. Die Lots*innen vom Projekt „Digital-Zebra“ des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken Berlins fördern damit aktiv die digitale Teilhabe. Ob Arzttermin oder Behördengang, vieles läuft heute digital ab, was den Zugang für alle umso wichtiger macht. Diese Digitallots*innen werden nun zusätzlich geschult, um über die umfangreichen digitalen Service-Angebote der Berliner Verbraucherzentrale informieren zu können.

Die Expert*innen der Verbraucherzentrale Berlin schulen die DigitalLots*innen zu Themen wie Vertragsrecht im Internet, Zahlungsdienstleistern und Energiethemen, darunter Anbieterwechsel online und digitale Checklisten zum Energiesparen. Die Verbraucherzentrale nutzt dabei ihre umfangreiche Erfahrung aus der Rechtsberatung.

Cornelius Grüger, Leiter des Projekts Energiebudget der Verbraucherzentrale Berlin, betont, dass das „Digital-Zebra“ die Menschen direkt bei ihren Fragen abholt, wobei Verbraucherschutz und Verbraucherfragen oft eine zentrale Rolle spielen. Eine speziell für das Projekt Energiebudget erstellte Website bietet gezielte Informationen für Menschen, die aufgrund der veränderten Energiepreislage Informationsbedarf haben.

Simon Götze, Leiter des Projekts Wirtschaftlicher Verbraucherschutz bei der Verbraucherzentrale Berlin, erklärt, dass bei Problemen mit einer Reklamation die digitalen Angebote der Verbraucherzentrale genutzt oder ein Beratungstermin vor Ort gebucht werden kann. Für einfache Fälle bieten die Online-Tools der Verbraucherzentrale, wie der Umtausch-Check, bequeme Lösungen. Im Verbraucherrecht geschulte Digitallots*innen können hierbei erheblich unterstützen.

Mehr Informationen in der Pressemitteilung der ZLB: https://www.zlb.de/presse/gemeinsames-projekt-der-verbraucherzentrale-und-des-voebb-startet/

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Wettbewerb „Kommunal.Digital.Genial.“ / 31.10.24

Die Initiative Digital Pakt Alter, bei der der dbv Partner ist, ruft zur Teilnahme am Wettbewerb „Kommunal.Digital.Genial.“ auf. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative und erfolgreiche Angebote und Projekte zur Förderung der digitalen Teilhabe älterer Menschen in Kommunen bekannt zu machen. Es gibt drei Kategorien für Einreichungen: Konzepte und Strategien, Beispiele guter Praxis und Vernetzungsprojekte. Insgesamt werden zehn Kommunen mit jeweils 5.000 € ausgezeichnet. Der Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2024.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.digitalpakt-alter.de/digitalpakt-alter/unsere-wettbewerbe/kommunenwettbewerb-2025/

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Selbstbewertungstool für Bibliotheken zur Bewertung des digitalen Entwicklungsstands

Das ADELE-Projekt (Advancing Digital Empowerment of Libraries in Europe – ADELE, gefördert von der Europäischen Kommission) hat ein kostenloses Selbstbewertungstool entwickelt, das sich an Bibliotheksleitungen, Bibliothekspersonal und die Bibliothekskundschaft richtet und ihnen dabei hilft, darüber nachzudenken, wie sie digitale Technologien nutzen und wo sie sie weiter integrieren können, um ihre Dienstleistungen zu verbessern. Das entwickelte Tool baut auf dem SELFIE-Tool für Schulen auf, das von der Europäischen Kommission mit dem Ziel entwickelt wurde, Organisationen der Erwachsenenbildung, die außerschulische Bildung anbieten, zu unterstützen. Die Ergebnisse der Bewertung können den Bibliotheken als Orientierungspunkt dienen, um herauszufinden, wo sie sich noch verbessern können. https://adeletool.eu/int/

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Dorsten: Digitaler Bibliotheksausweis macht Ausleihen mit dem Handy möglich

Seit Ende 2023 bietet die Stadtbibliothek Bücherliebhabern die Möglichkeit, Bücher kontaktlos mit ihren Smartphones auszuleihen, ohne einen physischen Leserausweis vorzeigen zu müssen. Diese innovative Methode, die in Dorsten entwickelt wurde, wird weltweit erstmals in dieser Form eingesetzt.

Die Inspiration für dieses Projekt entsprang alltäglichen Situationen, in denen Besucher oft fragten, ob sie Medien ausleihen könnten, selbst wenn sie ihren Leserausweis nicht dabei hatten.

Bernd Wellhöner, stellvertretender Leiter der Dorstener Stadtbibliothek seit dem 1. Mai 2022, reagierte auf dieses Anliegen. Die Idee entstand, als er selbst einmal seinen Leserausweis zu Hause vergessen hatte, jedoch sein Smartphone immer bei sich trug. Mit seinem Hintergrund in mobiler Technologie, den er bei einem großen Anbieter für Selbstverbuchungssysteme erworben hatte, erkannte er die Möglichkeit, sich über das Smartphone am Selbstverbuchungsgerät anzumelden.

Die Lösung bestand darin, den RFID-Reader im Selbstverbuchungsgerät und den NFC-Reader, der seit 2017 in den meisten Mobilgeräten vorhanden ist, zu integrieren. Diese beiden Technologien fungieren gewissermaßen als digitales Schloss und Schlüssel, um den Zugang zur Welt des Lesens zu ermöglichen, ohne dass eine physische Bibliothekskarte benötigt wird.

Mehr Informationen auf dieser Website: https://dorsten-online.de/digitaler-ausweis-der-stadtbibliothek-mit-dem-handy-zum-lesegenuss/

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Smart City Index: Digitale Weiterbildung ist in vielen Kommunen häufig noch Privatsache

Eine Sonderauswertung des Smart City Index 2023, einem Digital-Ranking von 81 deutschen Großstädten mit über 100.000 Einwohnern des Digitalverbands Bitkom, zeigt, dass viele deutsche Großstädte Lehrkräfte und Verwaltungspersonal bei der Aneignung digitaler Kompetenzen allein lassen. Nur etwa die Hälfte der Großstädte (47 Prozent) stellt ein Budget für die Beratung und Weiterbildung von Lehrkräften in Digitalthemen bereit, während nur 57 Prozent ein verbindliches Weiterbildungskonzept für die Verwaltung haben.

In anderen Bereichen von Bildung und Gesellschaft sind die Großstädte schon deutlich weiter.  So haben beispielsweise 84 Prozent der Schulen ein Medienentwicklungskonzept, und in 93 Prozent der Großstädte gibt es einen Digitalisierungsbeauftragten für die IT-Administration an Schulen. Zudem haben 90 Prozent der Städte Maßnahmen ergriffen, um die digitale Teilhabe älterer Menschen zu verbessern, wie etwa die Bereitstellung von Digitalmentorinnen oder -mentoren.

Weitere Detailergebnisse des Smart City Index 2023 sind im Studienbericht verfügbar, der kostenlos unter www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Studie-Smart-City-Index heruntergeladen werden kann. Der Index berücksichtigt insgesamt 12.717 Datenpunkte für 81 Städte und untersucht die Bereiche Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung.

Quelle: https://www.b-i-t-online.de/neues/8543

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Stiftung Digitale Chancen sucht Bibliotheken für Projekt „Ich digital“

Die Stiftung Digitale Chancen hat das Projekt „Ich digital“ gestartet, mit dem Ziel, Menschen mit geringen digitalen Kompetenzen den Zugang zur digitalen Welt zu erleichtern. Das Projekt richtet sich an die Altersgruppe von 25 bis 60 Jahren. Die Initiative beabsichtigt, Schulungen flächendeckend in ganz Deutschland anzubieten, wobei diese in örtlichen Einrichtungen durchgeführt werden sollen. Daher sucht die Stiftung nach lokalen Institutionen wie Bibliotheken, die das Projekt bei sich umsetzen und die Kurse durchführen. Als Gegenleistung erhalten diese Einrichtungen Möglichkeiten zur Weiterbildung. Zudem erhalten die Einrichtungen eine finanzielle Aufwandsentschädigung. Für Interessierte werden ab dem 02.02. mehrere Info-Veranstaltungen angeboten. Mehr Informationen auf der Website der Stiftung: https://ich-und-digital.de/fuer-durchfuehrende/

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#DigitalCheckNRW erweitert Online-Test um das Themenfeld Cybersicherheit

Der Schutz von Daten und Systemen ist heutzutage in unserer digital vernetzten Welt unentbehrlich geworden. Angesichts der wachsenden Bedeutung des Themas hat der #DigitalCheckNRW in Zusammenarbeit mit dem nordrhein-westfälischen Innenministerium reagiert und sein Bildungsangebot um den Schwerpunkt Cybersicherheit erweitert.

Alle sechs bestehenden Themenbereiche des #DigitalCheckNRW wurden um den Schwerpunkt Cybersicherheit erweitert. In 15 neuen Fragen können Interessierte ihren individuellen Wissensstand in Sachen Cybersicherheit testen und lernen dank umfangreicher edukativer Inhalte Neues dazu: Was sind Anzeichen für Phishing? Woran erkenne ich einen sicheren Cloudanbieter? Und wie richte ich Firewall und Verschlüsselung bei meinem heimischen WLAN-Netzwerk ein? Um diese und weitere Fragen geht es bei der neuen Testerweiterung des #DigitalCheckNRW zum Thema Cybersicherheit. 

Link zum DigitalCheckNRW: https://checkup.digitalcheck.nrw/

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Bergheim: Stadtbibliothek erweitert Makerspace mit vier Service-Robotern

Die Stadtbibliothek Bergheim hat vier neue Mitarbeiterinnen bekommen. Sie heißen alle Ursula und sind Service-Roboter vom Typ TEMI. Gemeinsam mit „Frau Holle“, einem Avatar auf Großdisplay, sollen sie zukünftig das Angebot der Bibliothek erweitern und allen Nutzer*innen zur Verfügung stehen. Im Januar haben Interessierte die Möglichkeit, bei einem Ideen-Workshop ihre Wünsche und Vorschläge zur Nutzung der Roboter vom Typ TEMI einzubringen. Mehr Informationen unter https://bm-tv.de/index.php/bergheim/13444-service-roboter-in-der-stadtbibliothek-bergheim?fbclid=IwAR14pjMZAGNdxuVGj1JLutavmMNWptgt_JHgzZELhFzlog0hJF4ZAWDXiBQ

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Digitalisierung und digitale Transformation – wo liegt der Unterschied?

Die Begriffe Digitalisierung und Digitale Transformation werden oft als Synonym verwendet. Dabei haben sie durchaus eine andere Bedeutung. In diesem Beitrag wollen wir deshalb versuchen, den Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen zu erklären – auch mit Blick auf den Bibliothekskontext.

Die Digitalisierung bezieht sich auf den Prozess der Umwandlung analoger Informationen, Prozesse oder Systeme in digitale Formate. Einfach gesagt geht es darum, physische oder analoge Daten in digitale Daten umzuwandeln, um sie elektronisch zu speichern, zu verarbeiten und zu übertragen. Beispiele für Digitalisierung sind die Umwandlung von Papierdokumenten in digitale Dateien, die Erstellung von Online-Formularen anstelle von Papierformularen oder die Verwendung von E-Mails anstelle von physischen Briefen. Automatisierung oder künstliche Intelligenz (KI) spielen hier noch keine Rolle.

Startpunkt für digitale Transformation ist immer der Mensch

Die digitale Transformation hingegen ist ein weitreichenderer und strategischerer Prozess. Sie bezieht sich auf die umfassende Integration digitaler Technologien und Lösungen in alle Aspekte einer Organisation, um ihre Geschäftsprozesse, Geschäftsmodelle und die Art und Weise, wie sie Mehrwert für ihre Kunden schafft, zu transformieren. Die digitale Transformation zielt darauf ab, die Effizienz zu steigern, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen und das Kundenerlebnis zu verbessern. Hier sind auch moderne Arbeitsweisen wie agiles Arbeiten und flache Hierarchien in der Organisationsstruktur zu nennen. 

Die digitale Transformation beinhaltet oft mehr als nur die Digitalisierung bestehender Prozesse. Sie kann die Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI), Cloud-Computing, Big Data-Analysen, Internet of Things (IoT), Blockchain, Augmented Reality und anderen fortschrittlichen Technologien umfassen, um innovative Geschäftsmodelle und -praktiken zu ermöglichen oder Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten.

Bei allen technischen Möglichkeiten, die hier erwähnt werden: Es geht immer darum, ein Problem zu lösen oder eine neue Dienstleistung für den Kunden bereitzustellen. Ausgangspunkt bzw. Auslöser für die digitale Transformation ist nie die Einführung einer neuen Technik, sondern immer der Wunsch nach einer besseren Lösung für die Kunden.

Digitalisierung und digitale Transformation in Bibliotheken

Die Digitalisierung in Bibliotheken bezieht sich auf die Umwandlung physischer Ressourcen. Zu Beginn ging es um die Digitalisierung der Zettelkataloge in digital zugängliche Kataloge. Es folgte das Einscannen von Büchern, Zeitschriften und Manuskripten, um beispielsweise den Zugriff auf seltene oder alte Bücher zu verbessern und sie für zukünftige Generationen zu erhalten. Digitale Archive und Datenbanken ermöglichen den Nutzern den Zugriff auf Informationen über das Internet, unabhängig von ihrem Standort.

Die digitale Transformation in Bibliotheken geht über die bloße Digitalisierung hinaus. Sie betrifft die umfassende Umgestaltung der Bibliotheksprozesse, -dienstleistungen und -infrastruktur durch die Integration moderner Technologien. Ziel ist es, die Effizienz der Bibliotheksarbeit zu steigern und den Nutzern ein besseres Erlebnis zu bieten.

Beispiel: Eine Bibliothek ermöglicht den Nutzern nicht nur den Zugriff auf digitale Bücher, sondern bietet auch personalisierte Buchempfehlungen basierend auf den Interessen und dem Nutzungsverhalten ihrer Kunden.

Ein weiteres Beispiel sind mobile Apps, die es Benutzern ermöglichen, die Ausleihfrist der Medien zu verlängern oder Medien vorzumerken, ohne physisch zur Bibliothek zu gehen. Noch am Anfang steht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz oder Patron Driven Acquisition (kundengesteuerte Erwerbung) im Bereich Bestandsmanagement bzw. -aufbau.

Die Digitalisierung bringt also physische Inhalte und Prozesse in eine digitale Form, während die digitale Transformation eine umfassende Neugestaltung der Bibliotheksprozesse und -dienstleistungen durch die Nutzung moderner Technologien bedeutet. Neben der Verbesserung des Bibliotheksbetriebs steht auch immer eine bessere Erfüllung der Nutzerbedürfnisse im Mittelpunkt.

Copyright Foto: Gerd Altmann auf Pixabay

Nachrichtenbild
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Handlungsempfehlungen zu Digitalität und digitaler Transformation im Kulturbereich

Die Kulturministerkonferenz hat Handlungsempfehlungen zu Digitalität und digitaler Transformation im Kulturbereich verabschiedet. Als eine der zentralen Herausforderungen der zukünftigen Prozesse sowohl für die Kulturverwaltung selbst wie für Kultureinrichtungen werden beispielsweise die Schaffung klar formulierter, konkreter und in Koordination mit allen Beteiligten entwickelter Digitalstrategien benannt.

Basierend auf einer über die Kulturstiftung der Länder an den Dienstleister Wider Sense in Auftrag gegebenen Studie wurden Empfehlungen zu den Handlungsfeldern Strategie und Ziele, Austausch und Vernetzung, Fördermaßnahmen, Personal und interne Kultur, Community Building und Audience Development, Digitale Infrastrukturen, Messung und Evaluation und Künstliche Intelligenz (KI) formuliert, die sich als Selbstverpflichtungen an die Länder, aber auch an kulturelle Einrichtungen sowie deren Träger wie Kommunen, Verbände und Stiftungen richten.

Für den Vorsitzenden der Kulturministerkonferenz und Minister für Wissenschaft und Kultur in Niedersachen, Falko Mohrs, machen die Handlungsempfehlungen deutlich, dass es darüber hinaus jedoch umfassender Leitbilder bedürfe, aus denen sich konsistente Digitalstrategien für Kulturverwaltung und Institutionen ableiten lassen.

Mehr Informationen unter https://www.kmk.org/aktuelles/artikelansicht/kultur-mk-verabschiedet-empfehlung-zur-digitalen-transformation-im-kulturbereich.html