Seit 1999 wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest, in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk, in regelmäßigen Abständen die repräsentative Studie „Kindheit, Internet, Medien“ kurz KIM durchgeführt. Sie bildet das Mediennutzungsverhalten der Sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland ab.
Die nun erschienene KIM-Studie 2018 zeigt einen Zuwachs bei den regelmäßigen Lesern von Büchern. 51% der Sechs- bis 13-Jährigen lesen mindestens einmal in der Woche in einem Buch. In der KIM-Studie 2016 waren es nur 48 Prozent. Besonders erfreulich: Dies liegt besonders an den Jungs. Während 2016 noch 39 Prozent angaben mindestens einmal in der Woche ein Buch zu lesen, sind es nun 43 Prozent. Bei den Mädchen blieb der Wert (58 Prozent 2018, 59 Prozent 2016) dagegen stabil.
Die Zahl der Nicht-Leser blieb mit 17 Prozent ebenfalls stabil.
Zwei Prozent der Kinder gaben an, in ihrer Freizeit jeden oder fast jeden Tag in die Bibliothek zu gehen, neun Prozent ein- oder mehrmals die Woche.
Interessant ist die digitale Entwicklung. Demnach besitzt jedes zweite Kind ein eigenes Smartphone. 98 Prozent der Kinder haben, zumindest theoretisch, zu Hause einen Internetzugang. 42 Prozent der Kinder nutzen jeden oder fast jeden Tag ihr Smartphone, 27 Prozent sind täglich oder fast täglich im Internet unterwegs.
Die Studie steht online zum Download zur Verfügung.
Quelle: Börsenblatt: „Jedes zweite Kind liest regelmäßig in der Freizeit“, 17.05.2019, online verfügbar unter: https://www.boersenblatt.net/2019-05-17-artikel-kim-studie_2018.1658369.html?nl=newsletter20190519&nla=artikel1658369&etcc_newsletter=1