Wir möchten uns heute den Bibliothekskatalog aus Sicht der Bibliothekskunden ansehen. Jede Form von Kataloganreicherung dient dazu dem Kunden im Katalog möglichst viele Informationen zum Bibliotheksbestand auf – im besten Falle – attraktive Art und Weise zur Verfügung zu stellen. So viel Mühe man sich auch mit den Katalogdaten gibt, zunächst muss der Kunde aber seinen Weg in den Katalog selbst finden. Üblicherweise bietet ein einfacher Link oder ein Suchschlitz auf der Bibliothekshomepage, der mal mehr oder weniger gut zu finden ist, die Einstiegsmöglichkeit. Ideal wäre es, wenn der Zugang über verschiedene Plattformen geboten würde.
Am Beispiel von LibraryThing for Libraries möchten wir verschiedene Möglichkeiten vorstellen, den Kunden zu einem Besuch des Bibliothekskataloges anzuregen:Viele Bibliotheken haben neben der traditionellen Homepage mittlerweile auch Auftritte auf sozialen Plattformen wie Facebook oder auch Blogs. Wieso also den Bibliothekskatalog nicht auch dort präsentieren? Die meisten Bibliotheksmanagementsysteme bieten dafür kaum Möglichkeiten. Im einen oder anderen Fall gelingt es, einen Suchschlitz oder einen einfachen Links auf der Facebook-Seite der Bibliothek einzubinden. Mit dem Modul „Book Display Widgets“ geht LibraryThing for Libraries einen anderen Weg. Auf einfache Art und Weise können Bibliotheken eigenständig Widgets erstellen, die man auf externen Seiten einbinden kann.
Beispiele für Bestandsdarstellung finden Sie unter dem folgenden Link: http://www.librarything.com/forlibraries/bd_examples.php
Ein Beispiel für die Darstellung auf einer Facebook-Fanpage finden Sie hier: https://www.facebook.com/LTforLibraries/app_138897069571476
Den gleichen Effekt erzielt LibraryThing for Libraries mit dem kleinen Programm (JavaScript) „Bookmarklet“. Das „Lesezeichen“ (Favorit, Bookmark) kann sich jeder Bibliothekskunde in seinem „hauseigenen“ Browser hinterlegen – natürlich nur, wenn die Bibliothek das „Bookmarklet“ auf ihrer Homepage als zusätzlichen Service zum Download anbietet. Mit einem Klick geht die Suche nach dem Buch, das ihn gerade interessiert, im Katalog seiner Bibliothek los. Voraussetzung ist, dass auf der Internetseite, von der aus die Suche begonnen wird, die ISBN-Nummer des Buches zu finden ist. Das Bookmarklet sucht automatisch im Bestand der Bibliothek nach dieser ISBN:
Die Stadtbibliothek Kamp-Lintfort verwendet die Funktion bereits. Weitere Hinweise auf das Bookmarklet finden Sie hier.
Wir finden es wichtig, dem Bibliothekskunden verschiedene Wege zum Katalog zu öffnen. Was ist Eure / Ihre Meinung dazu? Gibt es weitere Beispiele für solche Anwendungen?
Weitere Informationen finden Sie unter den folgenden Links: