Archiv des Monats “Januar 2014

Kommentare 0

IFLA fordert ein Recht auf Informationszugang

In ihrer Stellungnahme vom 9. Dez. 2013 fordert der Weltbibliotheksverband International Federation of Library Associations (IFLA) zusammen mit zivilgesellschaftlichen Partnern ein universales Recht auf freien Zugang zu Information. Sie appellieren an die Regierungen der Welt, den Zugang in geeigneter Form sicher zu stellen.

Originalstellungnahme: http://www.ifla.org/node/8210

Quelle:  http://www.bibliotheksportal.de/service/nachrichten/einzelansicht/article/ifla-verlangt-recht-auf-informationszugang.html

Kommentare 1

Präsentation: Einfluss von neuen Medien auf Lernverhalten

Der Blog „Fortbildungen in Bibliotheken“ machte auf die Präsentation von Herrn Dr. Jochen Robes mit dem Titel „Wie verändern neue Medien Bildungsprozesse?“ aufmerksam. Der Vortrag geht auf die Auswirkungen von verschiedenen Technologien und Internetplattformen auf das Lernverhalten der „Net-Generation“ ein.

[slideshare id=29380322&style=border: 1px solid #CCC; border-width: 1px 1px 0; margin-bottom: 5px;&sc=no]

gesehen auf: Fortbildungen in Bibliotheken

Kommentare 0

Medienpass NRW: Lerntrailer für die 5./6. Klasse

Die Stadtbücherei Warendorf hat ihren zweiten Lerntrailer für den Einsatz des Medienpasses NRW im Unterricht veröffentlicht. Zielgruppe sind Fünft- und Sechstklässler. Beide Trailer beschäftigen sich mit dem Thema Munzinger Archive.  Nach Auskuft der Bibliothek kann der Film sowohl auf einem PC als auch auf einem Tablet abgespielt werden. Lediglich bei der ganz aktuellen iPad-Generation (iOS 7) treten Probleme auf. Man wartet Updates ab, bevor man Anpassungen beim Filmformat vornehmen wird.

Der Film ist nach Ansicht der Bücherei mit 10 Minuten etwas zu lang. Es ist möglich bei einigen Sequenzen die Einblendzeiten zu kürzen, wenn sich beim Testeinsatz im Unterricht herausstellt, dass die Schülerinnen und Schüler die wesentlichen Inhalte trotzdem verarbeiten können.

Die Stadtbibliothek Warendorf freut sich über Rückmeldungen und Kommentare.
Zum Film: http://www.buecherei-warendorf.de/de/lernort-bibliothek/Stufe-3.php

Kommentare 3

Neue Dienstleistungen – von der Idee zur Umsetzung

Ende des letzten Jahres haben wir uns mit Strategieplanung für Bibliotheken beschäftigt. Schauen wir unserer Muster-Bibliothekarin Frau Müller einmal über die Schulter. Sie und ihre Team haben sich auf den Weg gemacht um neue Dienstleistungen einzuführen:

Wir, als Bibliothek in unserer Stadt, möchten uns neu ausrichten. Weil wir nicht so genau wissen wo es hingehen soll, haben wir uns anhand der Fragen zur Bibliotheksstrategie überlegt wie wir wahrgenommen werden möchten und wie unsere Zielgruppe aussieht:
Die Stadtbibliothek möchte die Menschen in unserem Stadtteil besser in unsere Bibliothek integrieren. Wir möchten als Plattform, als Treffpunkt, als 2.Zuhause wahrgenommen werden. Hier ist es gemütlich, hier trifft man sich, hier entdeckt man neue Ideen. Wir möchten als Liebhaber von Literatur und als Treffpunkt für Gleichgesinnte gesehen werden. Als Ort wo Gemeinsamkeiten und die Neugier an schönen Dingen betont werden.
Wir nehmen die Zielgruppe genau unter die Lupe um zu sehen, wo wir unsere Zielgruppe finden können. Dabei haben wir zum Beispiel festgestellt, dass wir und unsere Zielgruppe auf Facebook sind. Wir haben also den richtigen Kanal gewählt! Das hat uns sehr gefreut! Allerdings passten die Aktivitäten von uns noch nicht zur gewollten Wahrnehmung in der Zielgruppe. Als Liebhaber schöner Dinge können wir die Begeisterung über schöne Dinge, schöne Literatur und ähnliches auch dort teilen. Die nüchternen Ankündigungen bisher, passen da nicht ins Bild. Als wir das anpassten, fiel uns auf, das die Emotionen die wir selber in die Posts legen tatsächlich von der Community zurückgespiegelt werden…
Auch die Veranstaltungen die wir in der Bibliothek haben, Recherche in Datenbanken, passen nicht so recht zu diesem Bild. Eine unserer Mitarbeiterinnen näht gerne und hat einen Kontakt zum ortsansässigen Näh- und Stoffladen hergestellt. Mit diesem machen wir jetzt probeweise kostengünstige Nähkurse in der Bibliothek. Beim ersten Kurs fiel uns auf, dass zur Gemütlichkeit in unserem Raum auch dringend eine Kaffeemaschine und ein Wasserkocher gehören. Genauso könnte man die Tische noch etwas anders anordnen… Und mit einfachen kostengünstigen Maßnahmen ist der Raum schon viel attraktiver und gemütlicher geworden.
Eine Teilnehmerin des Kurses warb für diesen Kurs im Kindergarten um die Ecke, da dort viele Mütter Interesse am Nähen haben. Auch mehren sich die Anfragen zu Literatur und Blogs zum Thema.
Jetzt kam uns die Idee eine Linkliste, die besten Nähblogs, zu erstellen und monatlich auf Facebook die Nähidee des Monats vorzustellen. Allerdings müssen dafür einige Mitarbeiterinnen erstmal lernen Blogs zu suchen und auf Facebook zu posten… Die neuste Idee ist aber, kurze Videos über die genähten Stücke und ihre Näherinnen zu drehen und über Youtube die Videos vorzustellen. Die neu angeschafften Tablets sind dabei sehr wichtig, da damit die kurzen Videos gedreht werden können. Durch die Tablets haben wir auch gemerkt wie langsam unser WLAN ist. Das Hochladen der Videos dauert viel zu lange. An das WLAN müssen wir wohl nochmal ran…
Angeregt durch diese Erfahrungen stehen plötzlich noch viele Ideen im Raum: Könnte man nicht auch für den Seniorenkreis mit der lokalen Computerschule Kurse anbieten? Wir haben ja Arbeitsplätze hier! Und könnte man nicht auch Veranstaltungen mit Romanautoren machen? Wo man sich gemeinsam an den Werken erfreut? Auch ein Vorlesewettbewerb für Kinder haben wir jetzt ausgerufen und selbstverständlich gibt es die Großeltern-Vorlesetage. Um Zusammengehörigkeit, Gemeinsamkeit und die Freude an schönen Dingen zu teilen. Da es doch einige Mehrarbeit war, verbessern wir unsere Zusammenarbeit. Klare Aufgabenteilung und Verantwortung festlegen wird immer wichtiger…

An diesem Punkt verlassen wir Frau Müller und ihre Bibliothek. Was sagt uns die Geschichte?
1. Eine konkrete Zielgruppe kann erreicht werden, wenn ich weiß wo sie ist und was sie interessiert – die Zielgruppe gibt die Plattform und die Werbeplattform vor.
2. Bleiben Sie ihrer gewünschten Wahrnehmung treu
3. Die Bibliothek benötigt Räume und deren Gestaltung gemäß ihrer Ziele
4. Die Bibliothek benötigt die technische Ausstattung für ihre Ziele
5. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen die Technik bedienen können
6. Klare Aufgabenteilung und Verantwortung für Terminlisten, Redaktionspläne und Absprachen sind nötig.
7. Die Bibliothek muss nicht alles selber können, arbeiten Sie mit Partnern zusammen

Und es gilt, vieles fällt erst bei der Umsetzung auf. Fangen Sie an und schauen Sie wohin der Weg Sie führt.

Kommentare 0

ASB Überarbeitung 2014 abgeschlossen

Mit dem Update 2014 zu den Gruppen V und Y ist die Überarbeitung der ASB weitgehend abgeschlossen. Punktuell überarbeitet wurde das SW-Register.

Die Überarbeitung der Gruppe Ws wurde aufgrund der ähnlichen Problematik (laufende Änderungen im Bereich der Digital-Technik) in der KAB vorerst zurückgestellt und wird im Zuge der KAB-Überarbeitung in den kommenden Jahren nochmals behandelt.

Ab 2014 wendet die ekz die Update-Version der ASB bei der Systematisierung an. Für bereits veröffentlichte Titel mit Erscheinungsjahr vor 2014 kann keine aktualisierte Notation garantiert werden.

Kommentare 1

RDA Toolkit – Lizenzierung ab sofort möglich

Die dnb hat am 16.12.13 über den Stand der Lizenzverhandlungen zum RDA Toolkit berichtet. Es wurden Gespräche mit ALA Publishing über eine mögliche Lizenzierung des RDA Toolkits für die Bibliotheken und Informationseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz geführt. Die Verhandlungen sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Konsortium mit einem gepoolten Zugriff für alle teilnehmenden Bibliotheken aufgebaut werden soll. Die Gesamtkosten tragen die im AG Verbund zusammengeschlossenen Verbünde sowie die Schweizer Nationalbibliothek, die Deutsche Nationalbibliothek und die ekz.

Bis zu einem neuen Vertragsabschluss erhalten die Teilnehmer des bisherigen, beim Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) angesiedelten und zum Jahresende beendeten Konsortiums über den Ablauf des Jahres 2013 hinaus weiterhin den Zugriff auf das RDA Toolkit. Neue Interessenten können ebenfalls bereits vor Inkrafttreten eines Vertrags schnell freigeschaltet werden und erhalten dafür zunächst einen 60 tägigen Testzugriff.

Die Deutsche Nationalbibliothek übernimmt, als Geschäftsstelle des Standardisierungsausschusses, die Gesamtorganisation und Gesamtkoordination der Lizenz. Alle am Zugriff auf das RDA Toolkit interessierten Bibliotheken sollen sich bei ihrer zuständigen Verbundzentrale bzw. bei der ekz melden. Wenn Sie keinem Verbund angehören und das Toolkit nicht über die ekz lizenzieren möchten, kann eine Meldung direkt an die Arbeitsstelle für Standardisierung erfolgen. Für die Lizenzierung müssen IP-Adresse(n) oder IP-Range der Bibliothek benannt werden. Sollte dies – insbesondere bei kleineren Institutionen – nicht möglich sein, kann der Zugriff alternativ auch über Kennung und Passwort erfolgen.

Interessenten melden sich bitte bei der Arbeitsstelle für Standardisierung unter der Mail-Adresse afs(at)dnb.de.

Kommentare 1

EBLIDA: Europaweite Aktion für E-Medien in Bibliotheken

Unter dem Motto „E-Medien in der Bibliothek – mein gutes Recht!“ startet am 13. Januar eine europaweite Kampagne für das Recht auf Lizenzierung und Verleih von elektronischen Publikationen in Bi­bliotheken. Die Initiative des Dachverbandes EBLIDA (European Bureau of Library Information and Documentation Associations) endet am 23. April zum Tag des Buches und Urheberrechts. Die Kampagne sieht die gezielte Information und Aktivierung von Bibliothekskunden, sowie von Presse und politischen Entscheidungsträgern vor. Auf der Webseite des dbv befindet sich ein Werkzeugkasten mit Plakatvorlagen, Grafiken und Textbausteinen für Pressemeldungen.

Weitere Informationen entnehmen Sie dem Schreiben des dbv vom 02.12.2013 (hier) sowie der Übersichtsseite zur Kampagne auf der Internetseite des dbv (hier).