Am 8. August 2017 wurde das neue Release des RDA Toolkit veröffentlicht. Damit ist nun die deutsche Übersetzung auf demselben Stand der englischen Originalausgabe, die im April veröffentlicht wurde.
Quelle: dnb-Newsletter Nr. 35 2017
Am 8. August 2017 wurde das neue Release des RDA Toolkit veröffentlicht. Damit ist nun die deutsche Übersetzung auf demselben Stand der englischen Originalausgabe, die im April veröffentlicht wurde.
Quelle: dnb-Newsletter Nr. 35 2017
Der Begriff Onleihe® ist in den Duden aufgenommen worden. Darauf wies ekz.bibliotheksservice GmbH auf der eigenen Facebook-Seite. In den Rechtschreibduden werden Wörter aufgenommen, wenn sie gebräuchlich sind. Ein Begriff muss dabei in unterschiedlichen Quellen wie Zeitungen, Büchern etc. nachweisbar sein und über einen gewissen Zeitraum auftreten – es dürfen keine Eintagsfliegen sein. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, entscheidet die Dudenredaktion aus ihrer Erfahrung heraus und nach ihrem Fach- und Weltwissen über die Aufnahme ins Wörterbuch.
In der letzten Legislaturperiode hat der Deutsche Bundestag eine Urheberrechtsreform verabschiedet. Die Reform ändert, dass die die Rechte von Bibliotheken nun in einem eignen Paragraphen (§ 60e UrhG) zusammengefasst werden. Der dbv hat eine detaillierte Handreichung zu dem Bibliotheks-Paragraphen veröffentlicht, wo erläutert wird, was sich für Bibliotheken ab dem 1. März 2018 ändern wird.
Quelle: dbv – „Die Urheberrechtsreform“ (24.07.2017), online verfügbar unter: http://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/Kommissionen/Kom_Recht/Rechtsinformationen/2017_07_24_Urheberrechtsreform_%C3%84nderungen_zum_01.03.2018.pdf
Die Kinder-Medien-Studie 2017 untersucht den Medienkonsum und das Mediennutzungsverhalten von Kindern im Alter von 4 bis 13 Jahren in Deutschland. Die Daten wurden in Form von Interviews erhoben ( 394 Interviews mit Erziehungsberechtigten für Kinder im Alter von 4 – 5 Jahren und 1.647 Doppelinterviews, also ein und ein Erziehungsberechtigter für die Altersgruppe 6-13 Jahre. Die Studie enthält Aussagen zu den Themen Freizeitaktivitäten, Besitz, Geld, Freiräume & Informellen, Themeninteresse und Kinder-Kaufzeitschriften. Die Präsentation, die im Rahmen der Pressekonferenz am 08 August 2017 vorgestellt wurde, steht zum Download bereit.
Ergebnisse der Kinder-Medien-Studie 2017, Präsentation zur Pressekonferenz
Die Studie wurde von den Verlagen Blue Ocean Entertainment, Egmont Ehapa Media, Gruner + Jahr, Panini, Spiegel und Zeit in Auftrag gegeben.
Quelle:
Webseite zur Studie: „Kinder-Medien-Studie 2017 – Trotz Smartphone: Kinder lesen klassisch!“ (zuletzt abgerufen am 08.08.2017), online verfügbar unter: http://www.kinder-medien-studie.de/?page_id=246
Was in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen eigentlich nicht erwünscht ist, soll nach dem Konzept „Bring your own Device“ (BYOD) vermehrt im Unterricht eingesetzt werden: das Smartphone. In Verbindung mit Einheiten zur Medienkompetenz können Smartphones auch als Hilfsgegenstände oder zur Projektarbeit genutzt werden. So wird aus dem vermeintlichen Störfaktor eine Recherchequelle oder ein Kommunikationsmittel innerhalb einer Gruppenarbeit. Das Medienkompetenz Portal NRW hat dazu auf seinem Internetauftritt diverse Einsatzmöglichkeiten und Nutzungshinweise zusammengetragen.
Quelle:
Medienkompetenz Portal NRW „BYOD: Smartphone in der Schule“ (zuletzt aufgerufen am 03.08.2017), online verfügbar unter: http://www.medienkompetenzportal-nrw.de/themen-dossiers/medienpaedagogisches-lernen/byod-smartphone-in-der-schule.html
Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Schulbibliotheken Berlin Brandenburg e. V. wurde ein Positionspapier zur Koalitionsvereinbarung der aktuellen Berliner Regierung verfasst. Dieses enthält Vorschläge, die sich mit Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung der Schulbibliothekslandschaft in Berlin (bspw. Entwicklung eines Verbundsystems, professionelle Betreuung) befassen. In der Koalitionsvereinbarung wird sich wie folgt zu den Schulbibliotheken Berlins geäußert: „Bestand und Betrieb von Schulbibliotheken werden durch ausreichende Finanzierung und ein tragbares Personalkonzept abgesichert und erweitert sowie die Einrichtung einer gemeinsamen IT-Lösung gefördert.“
Quelle:
Haase, Jana „Vorschläge der AGSBB zur Weiterentwicklung der Schulbibliotheken in Berlin“ (06.04.2017), online verfügbar unter: http://schulbibliotheken-berlin-brandenburg.de/2017/04/vorschlaege-der-agsbb-zur-weiterentwicklung-der-schulbibliotheken-in-berlin/
Der Weg in die Zukunft Öffentlicher Bibliotheken wird von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestaltet, die in den Bibliotheken arbeiten. Sie sind es, die neue Wege ausprobieren, die bewerten können, welche existierenden Muster noch funktionieren und die kreativ immer wieder die Zukunft der Bibliothek neu erfinden. Spannend, oder?Weiterlesen Die Kunst auf dem richtigen Weg zu bleiben
Nathalie Funda hat in der Zeit vom 1. September 2016 bis zum 28. Februar 2017 ihr Praxissemester in der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW absolviert. Wir haben sie gefragt, wie es ihr ergangen ist:Weiterlesen Auf den ersten Blick ein einziges Chaos
Uns ist allen bewusst, dass sich das Bibliothekswesen im steten Wandel befindet. Dennoch – die digitale Revolution stellt die Bibliothekswelt vor eine so noch nie da gewesene Herausforderung. Im Alltag der Fachstelle zeigt sich das vor allem durch immer komplexere Projektanträge und Anfragen im Rahmen der Beratung. Gleichzeitig ist der Fort- und Weiterbildungsbedarf – sowohl bei uns selber, als auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bibliotheken – so hoch wie nie zuvor.Weiterlesen re:publica 2016 – Bibliotheken vernetzt in der realen und digitalen Welt
Für jede Bibliothekarin, jeden Bibliothekar ist der Neubau einer Bibliothek etwas ganz Besonderes. Die Chance, Bibliothek in neuen Räumen neu zu denken und zu konzipieren, ist äußerst selten. 25 Jahre dauert es von der ersten Idee bis hin zur Realisierung des Bauvorhabens – so der Erfahrungswert bei den Fachstellen.
Als es sich im Herbst 2014 konkretisierte, dass die Fachstellen bei den fünf Bezirksregierungen zu eine Landesfachstelle zusammengelegt werden sollten, stellte sich ein Gefühl ein, das dem der Kolleginnen und Kollegen ähneln muss, die eine neue Bibliothek planen dürfen. Nicht, dass Rolle und Aufgaben der Fachstellen in Nordrhein-Westfalen im Laufe der Zeit immer wieder hinterfragt und verändert wurden. Umstrukturierungsprozesse gab es mehrfach, zuletzt 1998 die Eingliederung der Fachstellen in die Bezirksregierungen. Aber im Herbst 2014 war es anders. Es sollte keine Stellenkürzungen geben. Im Gegenteil – es bestand die Chance lange nicht besetzte Personalstellen wiederzubesetzen. Und das nicht nur mit bibliothekarischen Fachkräften, auch die Einstellung anderer Professionen sollte möglich sein.
Und so begann im Herbst 2014 eine hektische Vorbereitungszeit. Ich möchte mich auch nach so langer Zeit noch einmal bei allen Kolleginnen in den Bezirksregierungen bedanken, mit denen wir gemeinsam die Übergabe von Akten, Aufgaben und Vorgängen gemeistert haben. Nur so konnte es gelingen, dass wir zum Gründungszeitpunkt der zentralen Fachstelle am 1. April 2015 gut vorbereitet waren.
Am 1. April 2015 bestand das Team aus fünf Bibliothekarinnen und Bibliothekaren. Im Sommer kam Frau Rohde als Verwaltungskraft hinzu. Natürlich hatte 2015 die Landesförderung Priorität. Gleichzeitig mussten Rahmenbedingungen für die künftige Arbeit geschaffen werden. Arbeitsabläufe wurden festgelegt, die Zusammenarbeit mit der Kommunalaufsicht in allen fünf Bezirksregierungen musste geregelt werden. Und selbstverständlich wollten wir in allen Landesteilen Nordrhein-Westfalens präsent sein –unterwegs in NRW von Blankenheim bis Recke, wie Herr Horn es formuliert hat. Und natürlich galt es im Sommer 2015 die Stellenausschreibungen auf den Weg zu bringen.
Im Laufe des Jahres 2016 konnten wir nach und nach sechs neue Kolleginnen im Team begrüßen. Jede neue Kollegin durchlief zunächst einen ca. zehnwöchigen Rundlauf durch alle Arbeitsbereiche der Fachstelle. Am Ende dieser Zeit hatten sie einen ersten Einblick in ihr neues Tätigkeitsfeld. Herr Horn wurde nicht müde zu erläutern, dass man Fachstellenarbeit erst richtig verstehen könne, wenn man ein komplettes Jahr hinter sich hat. Unsere Semesterpraktikantin Natalie Funda beschreibt die erste Zeit in der Fachstelle so:
„In der ersten Zeit wirkte dies alles auf mich wie ein einziges Chaos, völlig ungeordnet und unstrukturiert. Erst allmählich ….. kam Licht ins Dunkel und das scheinbare Chaos erwies sich als durchdachte Strategie mit dem Ziel, die Öffentlichen Bibliotheken NRWs für die Zukunft zu rüsten.“
Unzählige Detailinformationen mussten von den neuen Kolleginnen verarbeitet werden. Und so folgten nach dem ersten Durchgang zahlreiche Gespräche, Diskussionen und detaillierte Einweisungen. Als Team suchten wir nach einem gemeinsames Verständnis von Fachstellenarbeit, Zielsetzungen und Prioritäten. Natürlich gehört auch der Besuch von Fortbildungen zum Zuwendungs- und Verwaltungsrecht zur Einarbeitung dazu. Ohne die Geduld und Bereitschaft von Herrn Ehlen, Frau Hollmann, Herrn Horn und Frau Rohde immer wieder die gleichen Sachverhalte zu erläutern, wären wir heute noch lange nicht so weit. Es hat mich immer wieder gewundert, wie schnell die neuen Kolleginnen Teil des Teams wurden und sich eingearbeitet haben. Herzlichen Dank dafür!
Die Erweiterung des bibliothekarischen Teams um unsere Innenarchitektin Anja Thimm und unsere Medienpädagogin Julia Rittel veränderte den Blick auf Bibliotheken. Neue Perspektiven kamen hinzu. Gegenseitiges Verständnis für die Sichtweise der verschiedenen Berufsfelder entwickelte sich. Das Zusammenwachsen des Teams war und ist geprägt von großer Offenheit und der Bereitschaft, gemeinsam Angebote der Fachstelle zu entwickeln, die die Bibliotheken auf ihrem Weg in der digitalen Gesellschaft unterstützen.
Die Mitarbeiter der Fachstelle (v.l.n.r. Dirk Ehlen, Frederike Rohde, Eva Göring, Julia Rittel, Anja Hollmann, Sarah Hollendiek, Mark-Robin Horn, Christina Kaper, Cornelia Pohl, Anja Thimm)
Von Anfang an stand fest, dass es wie bisher feste bibliothekarische Ansprechpartner für die fünf Regierungsbezirke geben sollte. Neben der allgemeinen bibliothekarischen Beratung wollten wir thematische Schwerpunkte für die kommenden fünf Jahre setzen. Daran sollten so viele Teammitglieder wie möglich mitwirken. Und so wurde es Mai 2016, bis wir uns zu einem zweitägigen Strategieworkshop in die Sportschule Duisburg-Wedau zurückgezogen haben. Als Einstieg gab es Kurzvorträge von allen Beteiligten zu unterschiedlichen Themenbereichen mit dem Ziel, Fachstellenarbeit von verschiedenen Perspektiven zu betrachten und gleichzeitig den aktuellen Sachstand darzustellen. Am Ende der zwei Tage konnten wir uns über eine Vision von Bibliothek und von der Fachstellenarbeit als Grundlage unserer Arbeit freuen und die vier Arbeitsschwerpunkte für die kommenden fünf Jahre waren festgelegt: Bibliothek als realer und digitaler Ort, Lebenslanges Lernen sowie Bibliotheksmanagement. Jedem Arbeitsbereich wurden erste Projekte zugeordnet.
Und natürlich haben wir uns viel Gedanken über unsere Social Media-Aktivitäten gemacht. Was interessiert die Öffentlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen? Wie vernetzen wir uns noch besser – auch außerhalb des Bibliothekswesens? Und vor allem, wie integrieren wir Social Media in unseren Alltag? Der Blog der Fachstelle „Nachrichten für Öffentliche Bibliotheken NRW“ feiert 2017 sein 10jähriges Bestehen. Seit 2013 sind wir auf Facebook aktiv. Und auch Flickr und erste Gehversuche auf Twitter gehören zum Portfolio. Mit Gründung der zentralen Fachstelle haben wir uns gefragt, welche Geschichten möchten wir eigentlich erzählen? Welche Funktion soll welcher Kanal übernehmen?
Neben der inhaltlichen Ausrichtung mussten Organisationsstrukturen gefunden werden, damit die Social Media-Aktivitäten selbstverständlicher Teil des Fachstellenalltags werden. Heute gibt es ein Social Media-Team, das die zentralen Aufgaben übernommen hat. Selbstverständlich müssen alle Teammitglieder posten und Blogbeiträge verfassen. Social Media ist ein fester Tagesordnungspunkt auf den Dienstbesprechungen. Bei der Planung von Projekten und Programmen wird Social Media von Anfang an mitgedacht. Und es gibt ein Monitoring-Konzept. Letztendlich geht es uns wie den Bibliotheken – Social Media bleibt eine Herausforderung im Alltag.
Zwei bewegte Jahre liegen hinter der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW. Oft frage ich mich, wo ist die Zeit geblieben? Die Digitalisierung der Gesellschaft stellt die Bibliotheken vor große Herausforderungen – und damit auch die Fachstelle. Viele Vorhaben lassen sich nicht schnell genug umsetzen. Nach meiner Überzeugung muss eine Fachstelle immer in Bewegung bleiben, versuchen voraus zu denken, darf es sich nicht gemütlich machen. Routine gibt es beim Handwerkszeug – bei den Inhalten darf es sie nicht geben. Und bei aller Bewegung muss man auch geduldig sein – denn Veränderung braucht Zeit, wenn sie nachhaltig sein soll. Wir versuchen die Zukunft Öffentlicher Bibliotheken gemeinsam mit den Bibliotheken zu gestalten. Dabei gestalten wir die Gegenwart, indem wir eine mögliche Version von Bibliothek in der Zukunft verfolgen.
In diesem Sinne danke ich meinem Team, dass diese Philosophie mit mir teilt und in unserer Vision von Fachstellenarbeit zum Ausdruck gebracht hat.
Der Jahresrückblick 2015 / 2016 gibt einen Einblick in die Arbeit der Fachstelle. Ich wünsche viel Vergnügen, wenn Sie sich mit uns auf die Reise durch Nordrhein-Westfalen begeben und so einen Eindruck von der lebendigen Bibliothekslandschaft in den Kommunen bekommen.
Wir jedenfalls freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern in diesem Jahr!
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