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AlgorithmWatch hat Google-Filterblase untersucht

Wie viel Filterblase steckt in den Sucherergebnissen von Google? Sorgen die personalisierten Sucherergebnisse für unterschiedliche Ergebnisse bei identischen Suchanfragen? Diese Frage stellte sich die Initiative AlgorithmWatch und untersuchte hierzu im Bundestagswahlkampf 2017 die Suchergebnisse von rund 1.500 Probanden. Mithilfe einer Browsererweiterung wurden alle vier Stunden Suchanfragen für 16 Begriffe gestartet und die Ergebnisse miteinander verglichen. Das Ergebnis: Im Durchschnitt  haben Nutzer bei 20 Suchergebnissen 15 identische Treffer erhalten. Es wurden (in diesem Versuchsaufbau in 2017) keine Auffälligkeiten entdeckt.
Jörg Schieb (WDR Digitalistan) weist darauf hin, dass dieses Ergebnis erst einmal erfreulich, allerdings keine Garantie ist, dass sich dieses Ergebnis heute noch so darstellt. Der Google-Algorithmus wird jährlich mehrere hundertmale angepasst.

Tobias D. Krafft, Michael Gamer, Katharina A. Zweig (PDF, 13,2 MB)

Das Forschungsprojekt #Datenspende wird finanziert von den Landesmedienanstalten Bayern (BLM), Berlin-Brandenburg (mabb), Hessen (LPR Hessen), Rheinland-Pfalz (LMK), Saarland (LMS) und Sachsen (SLM) und durchgeführt in Kooperation mit der gemeinnützigen Initiative für die Kontrolle algorithmischer Entscheidungsfindung AlgorithmWatch sowie der TU Kaiserslautern.

Quelle: Jörg Schieb „Wie viel Filterblase steckt in Google?“ (27.07.2018), online verfügbar unter:  https://blog.wdr.de/digitalistan/wie-viel-filterblase-steckt-in-google/

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