Auf Orf.at wurde ein Beitrag über das Lesenlernen mit Comics veröffentlicht, welcher sich u.a. mit Vorbehalten gegenüber dem Medium beschäftigt. Häufig würde Comics beispielsweise der Einsatz „mangelhafter Sprachformen“ (Stichwort: „Tschack“, „Bumm“, „Bäng“) zugeschrieben sowie der hohe Bildanteil.
Peter Rinnerthaler von der Studien- und Beratungsstelle für Kinder- und Jugendliteratur (STUBE) sieht in diesen Gestaltungsmitteln eher einen innovativen Umgang mit Sprache. Zudem könne die Hybridform aus Bild und Text vor allem einen hilfreichen Übergang vom Bilderbuch zu längeren Fließtexten darstellen, so Rinnerthaler. Comics enthielten mehr Text als Bilderbücher, ohne jedoch vollständig auf die Bildebene verzichten zu müssen.
Rinnerthaler kennt nur zwei Gründe gegen das Lesenlernen mithilfe von Comics: „Schlechte Comics und Comics, die das Kind überfordern.“ Für herkömmliche Kinderbücher gelte das jedoch genauso. Den Beitrag, indem auch Mitarbeitende der Stadtbüchereien Wien zu Wort kommen, können Sie hier einsehen.
Quelle:
VÖBBLOG- „orf.at: Lesen lernen Comics vs. ‚richtige‘ Bücher“ (16.01.2020), online verfügbar unter: https://www.univie.ac.at/voeb/blog/?p=50750