Wissenschaftliche Informationen zu verstehen und zu bewerten ist eine entscheidende Fähigkeit für das gesellschaftliche Leben. Bisher ist man davon ausgegangen, dass jüngere Kinder diese Fähigkeiten noch nicht entwickeln können. Dies wurde von Christopher Osterhaus, Juniorprofessor für Entwicklungspsychologie an der Universität Vechta, und Susanne Koerber, Professorin für frühe Bildung der Pädagogischen Hochschule Freiburg, widerlegt. Bereits 6-Jährige können erstaunliche Kompetenzen im wissenschaftlichen Denken aufweisen.
Abhängig ist die Entwicklung jedoch vom Elternhaus. Zu Beginn der Grundschulzeit sind grundlegende Fähigkeiten vorhanden, vieles aber entwickelt sich noch. So müssen Lehrkräfte und Eltern die Kinder gezielt fördern, damit sich ihr wissenschaftliches Denken entfalten kann. Kindergarten und Schule müssen also hier ansetzen, um diesen Unterschieden entgegenzuwirken. Für die Studie wurden Kinder bis zum Ende ihrer Grundschulzeit begleitet. Mehr Informationen unter https://bildungsklick.de/hochschule-und-forschung/detail/kinder-lernen-wissenschaftliches-denken-frueher-als-gedacht