Die Corona-Pandemie hat dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels zufolge erhebliche Folgen für die Branche. Der Sortimentsbuchhandel habe in der Schließungsphase der Filialen im Schnitt 65% Umsatz eingebüßt. Die Verlage, welche einen Umsatzrückgang von 14,5 % verzeichnen, ziehen daraus Konsequenzen.
Mehr als die Hälfte verschiebt die Publikation von Titeln in das Jahr 2021, während rund 36 % insbesondere Titel von unbekannten oder noch unentdeckten Autoren aufgrund des wirtschaftlichen Risikos komplett streichen.
Die Verbandsvorsitzende des Börsenvereins Karin Schmidt-Fridrichs sieht darin die Möglichkeit einer Gefährdung der kulturellen und literarischen Vielfalt. Gleichzeitig seien aufgrund von „Kreativität und digitaler Innovationsfreude“ neue Konzepte entstanden und die Nutzung der Online-Shops mehr in den Fokus gerückt worden.
Quelle:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels- „Zwischen Not und Zuversicht: Börsenverein analysiert die Wirtschaftslage der Branche“ (09.07.2020), online verfügbar unter: https://www.buchreport.de/news/zwischen-not-und-zuversicht-boersenverein-analysiert-die-wirtschaftslage-der-branche/?fbclid=IwAR1RzCn8NAq6GvDx4EwWu5Ou6_XzqAqFg7GoK9myqXmTVhsc9H8rJdAgmSs