In der Stadtbücherei Münster sorgen Aufkleber auf zwei Büchern für Diskussionen. Die Aufkleber weisen darauf hin, dass die Inhalte der Werke möglicherweise nicht mit den Grundsätzen einer demokratischen Gesellschaft vereinbar sind.
Betroffen sind das Buch „Putin, Herr des Geschehens?“ von Jacques Baud, das sich mit dem Ukraine-Krieg befasst, sowie „2024 – das andere Jahrbuch: verheimlicht, vertuscht, vergessen“ von Gerhard Wisnewski. Laut der Bücherei sollen diese Bücher trotz der Warnhinweise weiterhin verfügbar bleiben, da Meinungs- und Informationsfreiheit gewährleistet werden sollen.
Kritiker werfen der Bücherei Zensur und Bevormundung vor. Die Leiterin, Cordula Gladrow, weist dies zurück und betont, dass die Hinweise Teil des Vermittlungsauftrags seien. Insgesamt tragen nur zwei von 350.000 Büchern diesen Hinweis, der nach Beschwerden aus der Leserschaft eingeführt wurde.
Die Reaktionen der Besucherinnen und Besucher fallen gemischt aus. Während einige die Hinweise als hilfreich empfinden, kritisieren andere die Maßnahme als unnötig.
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