Anja Flicker ist seit Anfang des Jahres Direktorin der Stadtbibliothek Köln. Im Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger beschreibt sie ihre Philosophie einer Bibliothek für die Stadtgesellschaft: https://www.ksta.de/kultur-medien/neue-direktorin-die-internationale-bibliotheksszene-schaut-nach-koeln-984261
Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Bibliotheken”
Dortmund: Stadtbibliothek lädt zur Bookswap-Party
Bei der „Book Swap Party“ am Freitag, 21. März, um 18:30 Uhr im Studio B der Stadt- und Landesbibliothek haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich über Bücher auszutauschen und Exemplare zu tauschen.
Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, das eigene Bücherregal neu zu gestalten: Ein veganes Kochbuch kann gegen einen Grillratgeber getauscht werden, ein Lieblingsbuch findet vielleicht neue Leserinnen und Leser, und ein Roman in italienischer Sprache möglicherweise jemanden, der ihn versteht.
Die Teilnahmebedingungen sind einfach: Jede Person kann bis zu drei gut erhaltene Bücher mitbringen und tauschen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in der Stadt- und Landesbibliothek am Max-von-der-Grün-Platz 1-3 statt.
Essen: Neuer Standort für Stadtteilbibliothek Borbeck
In Essen gibt es Pläne für einen neuen Standort der Stadtteilbibliothek Borbeck. Die Stadt hat für den Umbau bereits 9 Millionen Euro im Haushalt veranschlagt. In direkter Nachbarschaft befindet sich das neue Bürgerbüro der Stadt Essen, was den Standort für die Bibliothek besonders attraktiv macht. Die Mitglieder der Bezirksvertretung haben den Plänen bereits einstimmig zugestimmt. Nun steht noch die Entscheidung des Stadtrats aus, die Anfang April erfolgen soll. Anschließend wird erwartet, dass bald konkrete Pläne für den Umbau vorliegen. Die neue Bibliothek soll eine Wohlfühlecke, einen Bereich für Kleinkinder sowie Workshops für Kinder, Jugendliche und Senioren bieten.
Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.radioessen.de/artikel/in-essen-neuer-standort-fuer-bibliothek-geplant-2268021.html
Arnsberg: Bibliothek in Neheim nimmt an Arnsberger Wochen gegen Rassismus teil
Erstmalig beteiligt sich vom 15. bis 30. März die Stadt Arnsberg an den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Mit dabei ist auch die Bibliothek. So eröffnet der Bürgermeister zum Auftakt der „Arnsberger Wochen gegen Rassismus – für Demokratie 2025“ die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Stadtteilbibliothek Neheim. Die Ausstellung zeigt die Gefahren auf, die von Rechtsextremismus für Demokratie und Menschenwürde ausgehen. In der Stadtteilbibliothek Neheim wird es auch eine moderierte interaktive Buchpräsentation aus dem Buch „Kartonwand: Die Trauma der Arbeitsmigrant:innen am Beispiel meiner Familie“ von Fatih Cevikkollu geben. Mehr zum Programm auf der Website der Stadt Arnsberg: https://www.arnsberg.de/rathaus-politik/pressestelle/presse-infos/meldung/arnsberger-wochen-gegen-rassismus-fuer-demokratie-2025-workshops-und-angebote-1
Ludwigshafen: Roboter als Bibliotheksassistent
In der Stadtbibliothek Ludwigshafen soll der humanoide Roboter NAO als Bibliotheksassistent fungieren. Er kann Fragen der Gäste beantworten, die bis hin zu konkreten Mediensuchen reichen. Auch verfügt er über eine Anbindung an ChatGPT und über eine Verknüpfung zur Kommunikationsplattform Twilio. NAO soll die Bibliotheksmitarbeitenden entlasten und gehört zu einem Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und der Stadtbibliothek Ludwigshafen.
Mehr Informationen im Artikel „NAO – der intelligente Bibliotheksassistent in der Stadtbibliothek Ludwigshafen“ von Tabea Krämer (B.I.T.-online-Ausgabe 6/2024)
Leipzig: Stadtbibliothek baut Bibliothek der Sprachen auf
In der Stadtbibliothek Leipzig soll mit der Bibliothek der Sprachen ein großes Bücherregal entstehen, das die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Stadt widerspiegelt und den Zusammenhalt stärkt. Das Regal wird mit möglichst vielen verschiedenen, fremdsprachigen Büchern gefüllt und soll zum Stöbern, Verweilen und Austauschen einladen. Die feierliche Eröffnung ist für den 4. April 2025 zur Nacht der Bibliotheken geplant.
Das Projekt im Themenjahr „Buchstadt Leipzig 2025“ richtet sich an alle Leipziger Bürgerinnen und Bürger, insbesondere solche mit einem fremdsprachlichen Hintergrund oder einer anderen Muttersprache als Deutsch. Begleitet wird es durch weitere Aktionen und Veranstaltungen, welche die Vielfalt der Sprachen und Kulturen feiern.
Im Rahmen der Mitmachaktion sind alle eingeladen, ihr Lieblingsbuch in ihrer Mutter- oder Familiensprache für das Regal zu spenden. Jedem Buch kann eine Empfehlungskarte mit einer Kurzvorstellung beigefügt werden. Ab sofort können passende Bücher und Leseempfehlungen an allen Theken der Stadtbibliothek sowie in den Stadtteilbibliotheken abgegeben werden.
Mehr Informationen auf der Website der Stadt Leipzig: https://www.leipzig.de/newsarchiv/news/fremdsprachige-belletristik-fuer-bibliothek-der-sprachen-gesucht
München: Neues KI-Tool gibt Lektüretipps
Seit Anfang Februar bietet der Online-Katalog der @muenchner_stadtbibliothek das Feature „Ähnliche Medien“. Mit der Funktion erhalten Kundinnen und Kunden bei Eingabe eines Titels bis zu 50 weitere Vorschläge, die thematisch passen und Inspiration für weiteren Lesestoff liefern.
Eine KI analysiert dazu den Klappentext und setzt andere Publikationen aus dem Gesamt-Bestand in Bezug. Die Nutzenden bekommen dann Medien angezeigt, die in einem gemeinsamen Kontext mit dem gesuchten Titel stehen. So wird die Suche nach dem nächsten Lieblingsbuch noch einfacher!
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit des Teams Data & Innovation aus dem IT-Referat und der Münchner Stadtbibliothek. Nach einer vorgeschalteten Forschungsphase mit geringem Ressourceneinsatz dauerte die eigentliche Entwicklung etwa ein Jahr. Das KI-System basiert technisch auf einem sogenannten Embedding-Modell und einer Open-Source-Vektordatenbank, die durch das KI-Competence Center mit einer Schnittstelle verbunden wurden. So musste kein eigenes KI-Modell entwickelt werden und auch ein ressourcenintensives Training konnte vermieden werden. Durch die anbieterneutrale Architektur in städtischer Hand kann das KI-Modell jederzeit durch Marktalternativen ausgetauscht werden und es besteht keine Abhängigkeit vom Anbieter. Die Lösung verwendet zudem keinerlei personenbezogene Daten, es wird also nicht auf persönliche Nutzerdaten zurückgegriffen.
Mehr Informationen auf dieser Website: https://ru.muenchen.de/2025/24/Wenn-die-KI-Lektueretipps-gibt-Neues-Feature-bei-der-Stadtbibliothek-116839
Paderborn: Bibliothek bietet Gutscheine an
Die Stadtbibliothek Paderborn bietet jetzt Bibliotheksgutscheine an. Diese kann man an den Kassenautomaten in den Zweigstellen erwerben. Mit dem Beleg erhält man am Info-Platz noch eine Geschenkekarte dazu. Mit dem 10€-Guthaben können dann beispielsweise die Jahresgebühr, Ausleih- oder Reservierungsgebühren begleichen werden.
Quelle: https://www.facebook.com/search/top?q=stadtbibliothek%20paderborn
Köln: Interimsstandort der Zentralbibliothek eröffnet
Die Zentralbibliothek Köln am Josef-Haubrich-Hof wird derzeit saniert. Zur Überbrückung wurde Anfang Februar der Interimsstandort der Zentralbibliothek auf der Hohe Straße eröffnet. Zurzeit können Besucher nur vorbestellte Bücher abholen. Dafür gibt es einen kleinen Raum. Die Bücher und Medien lagern im Keller, der nicht zugänglich ist. Im restlichen Gebäude wird noch gebaut.
Im Frühjahr folgt die zweite Stufe der Eröffnung. Dann sind Untergeschoss, Erdgeschoss und erste Etage zugänglich und mit Büchern ausgestattet. In der ersten Etage entsteht zudem ein Café- und Veranstaltungsbereich.
Ab Sommer öffnen dann das zweite und dritte Geschoss. Dann ist der Interimsstandort komplett.
Quelle: https://www.ksta.de/koeln/fc-titanic-bibliothek-was-diese-woche-in-koeln-wichtig-wird-954414
Wolfenbüttel: Bibliothek gibt von Nazis geraubte Bücher zurück
Über 80 Jahre nach der Enteignung eines jüdischstämmigen Bibliothekars aus Wien hat die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel drei Bücher an die Erben des ursprünglichen Besitzers zurückgegeben.
Dabei handelt es sich um die dreibändige historische Ausgabe des satirischen Romans Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker von Friedrich Nicolai. Wie die Bibliothek am Montag mitteilte, gehörten die Bücher bis 1940 dem Kunst- und Büchersammler Moritz Ritter von Grünebaum. Er wurde damals gezwungen, seine Bücher bei einer Spedition einzulagern, die die Bestände offenbar veruntreute.
Quelle: https://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/bibliothek-wolfenbuettel-restitution-wien-100.html