Die Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Köln hat ein neues Highlight. Seit Kurzem steht direkt im Eingangsbereich der Zentralbibliothek der »KI-Kiosk« – ein für alle zugängliches und kostenfrei nutzbares KI-Terminal. Am Rechner können Besucher/-innen ohne Anmeldung ganz niederschwellig KI ausprobieren – und zwar die Textgenerierung mit ChatGPT und Bildgenerierung mit DALL-E3. Mehr Informationen auf dieser Website:
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Düsseldorf: Verlängerte Öffnungszeiten in der Zentralbibliothek und zwei Stadtteilbüchereien
Ab Oktober soll die Stadtteilbücherei in Unterbach auch samstags und sonntags geöffnet werden. In den zusätzlichen 13 Öffnungsstunden sollen die Nutzenden mithilfe von Open Library Technik und ihrem Bibliotheksausweis Zutritt erhalten. Die Statteilbücherei Eller soll ab November zehn weitere Öffnungsstunden durch die Einführung eines Schließ- und Aufsichtsdienstes hinzugewinnen. Die Öffnungszeiten der Zentralbibliothek sollen sich sonntags zukünftig um zwei Stunden erweitern, sodass sie von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet ist.
Mehr Informationen auf dieser Website: https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-buechereien-in-eller-und-unterbach-oeffnen-demnaechst-auch-am-sonntag_aid-115837639
München: Bibliotheksdirektor ruft zu mehr Demokratiebildung auf
Im Vorwort zum Jahresbericht 2023 der Münchner Stadtbibliothek erinnert Bibliotheksdirektor Dr. Arne Ackermann an den medialen Shitstorm, der im vergangenen Jahr über die Stadtbibliothek hereingebrochen war. Anlass war eine Kinderveranstaltung, bei der eine Dragqueen und ein Dragking den Kindern vorlasen. Aufgrund solcher Vorfälle sieht er unsere Demokratie in der Krise und fordert Bibliotheken auf, Demokratiebildung mit neuen Formaten zu betreiben und für die Verletzlichkeit der Demokratie zu sensibilisieren.
Zum vollständigen digitalen Jahresbericht 2023 der Münchner Stadtbibliothek: https://www.muenchner-stadtbibliothek.de/fileadmin/Dokumente_PDFs/Jahresberichte/Jahresbericht_23_Muenchner_Stadtbibliothek_barrierefreies_PDF.pdf
Berlin: Bibliotheken und Verbraucherzentrale starten Projekt zur digitalen Teilhabe
In vielen Berliner Bibliotheken unterstützen ausgebildete Mitarbeitende, die Digitalen Lots*innen, Besucher*innen bei digitalen Fragen. Die Lots*innen vom Projekt „Digital-Zebra“ des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken Berlins fördern damit aktiv die digitale Teilhabe. Ob Arzttermin oder Behördengang, vieles läuft heute digital ab, was den Zugang für alle umso wichtiger macht. Diese Digitallots*innen werden nun zusätzlich geschult, um über die umfangreichen digitalen Service-Angebote der Berliner Verbraucherzentrale informieren zu können.
Die Expert*innen der Verbraucherzentrale Berlin schulen die DigitalLots*innen zu Themen wie Vertragsrecht im Internet, Zahlungsdienstleistern und Energiethemen, darunter Anbieterwechsel online und digitale Checklisten zum Energiesparen. Die Verbraucherzentrale nutzt dabei ihre umfangreiche Erfahrung aus der Rechtsberatung.
Cornelius Grüger, Leiter des Projekts Energiebudget der Verbraucherzentrale Berlin, betont, dass das „Digital-Zebra“ die Menschen direkt bei ihren Fragen abholt, wobei Verbraucherschutz und Verbraucherfragen oft eine zentrale Rolle spielen. Eine speziell für das Projekt Energiebudget erstellte Website bietet gezielte Informationen für Menschen, die aufgrund der veränderten Energiepreislage Informationsbedarf haben.
Simon Götze, Leiter des Projekts Wirtschaftlicher Verbraucherschutz bei der Verbraucherzentrale Berlin, erklärt, dass bei Problemen mit einer Reklamation die digitalen Angebote der Verbraucherzentrale genutzt oder ein Beratungstermin vor Ort gebucht werden kann. Für einfache Fälle bieten die Online-Tools der Verbraucherzentrale, wie der Umtausch-Check, bequeme Lösungen. Im Verbraucherrecht geschulte Digitallots*innen können hierbei erheblich unterstützen.
Mehr Informationen in der Pressemitteilung der ZLB: https://www.zlb.de/presse/gemeinsames-projekt-der-verbraucherzentrale-und-des-voebb-startet/
Gummersbach: Neue Bibliothek eröffnet Mitte 2025
In einem ehemaligen Kaufhaus-Gebäude entsteht nun die neue Kreis- und Stadtbücherei Gummersbach in zentraler Lage. Zudem wird auch die städtische Volkshochschule einziehen. Die Stadt wird die Fläche für 15 Jahre mieten. Der Bürgermeister beziffert den städtischen Anteil auf 1,5 Millionen Euro, ausschließlich für die Bücherei. Die Kosten für die Renovierung der Räume, einschließlich des gesamten Trockenbaus und der Modernisierung der Technik, übernimmt der Eigentümer, ein Geschäftsmann aus Gummersbach. Es ist vorgesehen, dass die Bücherei an sieben Tagen in der Woche geöffnet sein wird. Ein sogenanntes Open-Library-Konzept soll ermöglichen, dass Besucher die Bücherei auch dann nutzen können, wenn das Personal nicht vor Ort ist, sondern ein Wachdienst.
Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.ksta.de/region/oberberg/gummersbach/ekz-bergischer-hof-neue-bibliothek-in-gummersbach-eroeffnet-mitte-2025-820199
Bergkamen: Neue Veranstaltungsreihe „Generationen im Gespräch“
Ende Juni fand in der Stadtbibliothek Bergkamen das erste Treffen der „Generationen im Gespräch“ statt. Sechs geladene Gäste berichteten dabei aus ihren persönlichen Erfahrungen über bedeutende Lebensereignisse. Das Besondere: Die Gäste waren zwischen Anfang 20 und Mitte 80. Svitlana Berdnykova, Mitarbeiterin der Stadtbibliothek und Initiatorin der Veranstaltung, äußerte sich auf https://bergkamen-infoblog.de/zufrieden über die erste Veranstaltung: „Das Ziel, einen offenen und einen möglichst wertfreien intergenerationalen Austausch anzuregen, um wichtige Themen durch die einzigartige Linse jeder Generation zu diskutieren, ist uns an diesem Abend gelungen.“ Die Idee stammt aus den USA – dort heißt es „Generations Over Dinner“.
Im September findet in der Stadtbibliothek die zweite Runde statt. Dann lautet das Motto „Arbeit und ihre Bedeutung für mich“.
Mehr Informationen auf dieser Website: https://bergkamen-infoblog.de/generationen-im-gespraech-in-der-stadtbibliothek-von-einsichten-und-lebensfreuden/
Potsdam: Bibliothek öffnet ab September auch sonntags
Die Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek wird voraussichtlich ab Ende August oder Anfang September regelmäßig auch an Sonntagen geöffnet sein. Das hat das Bildungsdezernat im Rathaus bekannt gegeben. Die Sonntagsöffnung gilt zunächst für ein Jahr. Mehr Informationen auf dieser Website: https://bibliotheksgesellschaft-potsdam.de/sonntagsoeffnung-nun-doch/
Greven: Stadt beschließt Neubau der Stadtbibliothek
Die Stadt Greven erhält eine neue Bibliothek. Das hat der Stadtrat mehrheitlich beschlossen. Die neue Bibliothek soll mit 1.750 m² Nutzungsfläche doppelt so viel Raum bekommen wie im alten Gebäude.
Im Neubau wird es viele Lounge Möbel, Sitzgruppen, Arbeitsplätze und Spielecken geben, außerdem zusätzliche Räume, die Bürger*innen, Gruppen und Vereine nutzen können. Beschlossen wurde auch ein Open Library Konzept, so dass es neben Öffnungszeiten mit Personal zusätzlich viele Stunden ohne Personal geben wird. Die Bibliothekstür kann dann mittags, abends bis 22 Uhr und am Wochenende mit der Bibliothekskarte geöffnet werden.
Mehr Informationen auf der Website der Stadt Greven: https://www.greven.net/microsite/stadtbibliothek/ueber_uns/neubau-stadtbibliothek.php#:~:text=Zusammen%20mit%20dem%20Rathaus%20wird,sich%20sehr%20%C3%BCber%20diese%20Entscheidung.
Mönchengladbach: Yilmaz Holtz-Ersahin übernimmt Leitung der Stadtbibliothek von Brigitte Behrendt
20 Jahre hat Brigitte Behrendt die Stadtbibliothek Mönchengladbach geleitet. Ende Juni ist sie nun in den Ruhestand gegangen. Ihr größtes Projekt war der Umbau zur „Zentralbibliothek der Zukunft“. Sie betrachtete es als großes Glück, die Konzeption, die zu allen Aspekten der städtischen Gesamtstrategie beiträgt, erstellen und aktiv an deren Umsetzung mitwirken zu dürfen. Ihre Nachfolge übernimmt Yilmaz Holtz-Ersahin. Er ist bereits seit Anfang März Leiter des Fachbereichs Bibliothek und Archiv.
Mehr Informationen auf der Website der Stadt Mönchengladbach: https://www.moenchengladbach.de/de/aktuell-aktiv/newsroom/sie-praegte-die-bibliothek-der-zukunft-mit-leiterin-der-stadtbibliothek-brigitte-behrendt-verabschiedet-sich
Berliner Bibliotheken starten Chatbot auf den Katalogseiten des VÖBB
Der Chatbot des Verbunds der Öffentlichen Bibliotheken Berlins (VÖBB) kann über 90 Sprachen und empfiehlt Medien aus dem Katalog auf einfache Weise. Er erleichtert die Suche, indem er Barrieren abbaut, die normalerweise bei der genauen Eingabe von Suchbegriffen bestehen. Nutzer*innen können jetzt etwa fragen: „Ich bin traurig, finde mir einen Film, der mich aufheitert“, und erhalten prompt eine kompetente Antwort. Oder: „Ich erinnere mich an ein Buch mit drei verrückten alten Damen“, und es werden mehrere passende Vorschläge gemacht.
So wird der Bibliothekskatalog nicht nur für diejenigen zugänglicher, die gerne intuitiv suchen, sondern auch für Menschen mit Einschränkungen, die auf diese Weise leichter das gewünschte Medium finden können.
Der Bot besteht aus zwei KI-Systemen: Eines kommuniziert mit den Nutzer*innen, das andere recherchiert im Katalog und ist auf diffuse Suchanfragen spezialisiert. Das System kann beispielsweise erkennen, ob ein Medium „seicht“, „lustig“ oder „spannend“ ist, auch wenn diese Informationen nicht explizit im Datensatz vermerkt sind.
Bisher gibt es nach Ansicht der Berliner Bibliotheken weltweit kein vergleichbares Angebot in Öffentlichen Bibliotheken. Das internationale Interesse an diesem innovativen Dienst wurde bereits in ersten Präsentationen deutlich. Der VÖBB-Chatbot steht auch anderen Bibliotheken zur Nachnutzung offen. Entwickelt wurde er in Zusammenarbeit mit der KI-Firma reelport und dem Bibliotheksmanagementhersteller aStec eG, die die KI-Software an Bibliotheksfragen angepasst und in die Website des VÖBB integriert haben.
Interessierte können den Bot ohne Bibliotheksausweis ausprobieren auf www.voebb.de unten rechts im Sprechblasensymbol.
Mehr Informationen auf dieser Website: https://www.zlb.de/presse/chatbot-auf-den-katalogseiten-des-voebb/