Die Leiterin der Stadtbibliothek Langenfeld Frau Seuser hat den Jahresbericht 2017 im Kulturausschuss vorgelegt. Im Vergleich zum Jahr 2014 ist die Zahl der Ausleihen weiter gesunken. Um die Stadtbibliothek als Ort attraktiver zu gestalten, gibt es Pläne die Einrichtung als das „Wohnzimmer der Stadt“ zu etablieren. Anregungen zu diesem Thema wurden im vergangenen Herbst vom niederländischen Innenarchitekt Aat Vos im Stadtrat vorgetragen.
Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Bibliotheken”
Willich: Bücherei auf dem Prüfstand
Im Zuge sinkender Ausleihen und Nutzerzahlen sind in Willich unterschiedliche Optionen für die Zukunft der Bücherei im Gespräch. Die Verwaltung soll ein Konzept für die zukünftige Ausrichtung der Bücherei erarbeiten, auf dessen Grundlage im September eine Entscheidung getroffen werden soll. Angedacht sind neben einer Fortführung mit zeitgemäßem Konzept und damit verbundenen Mehrkosten auch als Alternative die mittels Verteilungsschlüssel geregelte Vergabe einer festgelegten Summe für alle kirchlichen Büchereien der Kommune sowie eine sukzessive Schließung der Stadtbücherei.
Quelle:
Westdeutsche Zeitung- „Geht’s weiter mit der Bücherei?“ (29.01.2018), online verfügbar unter: http://www.wz.de/lokales/kreis-viersen/lokales-kreis-viersen-tonisvorst/geht-s-weiter-mit-der-buecherei-1.2604793
Köln: Stadtbücherei wird teurer
Die geplanten Kosten von 38 Millionen Euro für die Sanierung der Zentralbibliohtek Köln steigen an. Inzwischen deuten sich an, dass die tatsächlichen Kosten aufgrund von Brandschutz und Risikozuschlag bei 50 Millionen Euro liegen.
Neben der Fassade und der Sanierung der Räume wird die Bücherei auch mit neuen technischen Anlagen ausgestattet.
Quelle: Webseite des Kölner Stadt-Anzeiger – „Zentralbibliothek Sanierung der Stadtbücherei wird teurer“ (zuletzt aufgerufen am 29.01.2018), online verfügbar unter: https://www.ksta.de/koeln/innenstadt/zentralbibliothek-sanierung-der-stadtbuecherei-wird-teurer-29542498
Euskirchen: Focus Local berichtet über das Projekt Sprachschatz
Focus Local berichtet aus dem neuen Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und Kita Hand in Hand“. Das Bündnis in Euskirchen setzt sich aus der Stadtbibliothek, einer Kindertageseinrichtung und dem Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrum (KoBIZ) des Kreises Euskirchen zusammen. Die Organisation liegt bei der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren.
Im Rahmen der ersten Workshop-Runde wurde mit Tablets, Aufnahmegeräten, Büchern und Bildern gearbeitet.
Quelle: Focus Local – „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ (19.01.2018), online verfügbar unter: https://www.focus.de/regional/nordrhein-westfalen/euskirchen-sprachschatz-bibliothek-und-kita-hand-in-hand_id_8330730.html
VR-Horror in der Stadtbibliothek Minden – Ein Kurzbericht vom Horror-Event
Digitale Spiele finden immer häufiger auch ihren Platz in Öffentlichen Bibliotheken. Um den Nutzerinnen einen umfassenden Zugang zu den multimedialen Computer- und Videospielen gewährleisten zu können, sind neben der Aufbewahrung und Bereitstellung von Games auch Angebote in Form von Veranstaltungen sinnvoll. Wie auch im Bereich anderer Medien, können Öffentliche Bibliotheken dadurch die kulturelle Szene unterstützen und einen Mehrwert für spielbegeisterte Nutzerinnen bieten.
Umsetzung und Besonderheiten bei USK 16
In der Stadtbibliothek Minden wurden bereits einige Veranstaltungsformate erprobt und so gibt es neben regelmäßigen Spieleturnieren auch eine feste Spieletestergruppe. Das Genre der Horror- und Gruselspiele ist bei den Sympathisanten der digitalen Spiele ebenfalls ein sehr attraktives Thema. Veranstaltungsformate sind zu diesem Thema aber bisher eher selten bis gar nicht in Bibliotheken zu finden. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Zum einen sind so gut wie alle Spiele ebendieses Genres erst ab 16 Jahren freigegeben oder besitzen sogar gar keine Jugendfreigabe. Eine Präsentation oder sogar ein Ausprobieren auf Seiten der Nutzer*innen erweist sich demzufolge als schwierig. Zum anderen stellt sich dem ein oder anderen noch mehr als vielleicht bei anderen digitalen Spielen die Frage was diese Art von Spielen in einer Öffentlichen Bibliothek zu suchen haben.
Nichtsdestotrotz haben wir bei uns in der Stadtbibliothek im Februar ein Horror-Game Event veranstaltet. Als Aufhänger für dieses Event kann unsere Playstation VR-Brille, eine digitale Datenbrille, welche den Spieler in eine virtuelle Welt portiert, genannt werden. Einen relativ großen Fokus legt diese Brille auf gruselige Spiele, da durch den immersiven Sog der VR-Brille Schreckmomente in Spielen noch intensiver wirken. Bewusst wurde daher bei der öffentlichen Bewerbung des Angebotes lediglich eine Zielgruppe ab 16 Jahren angesprochen und auf Flyern wurde hingewiesen, dass eine Teilnahme am Angebot erst ab 16 Jahren möglich ist.
Für den Veranstaltungsort haben wir daher in der Bibliothek auch einen Raum gewählt, welcher nur mit Erlaubnis betreten werden durfte und für das allgemeine Publikum nicht sichtbar war. Die Alterskontrolle erwies sich als weniger herausfordernd als vermutet, da sich zu dem Zeitpunkt der Veranstaltung keine jüngeren Teilnehmer*innen in der Bibliothek aufhielten. Insgesamt besuchten etwa zehn bis 15 Personen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren die Veranstaltung.
Die Geisterjagt kann beginnen…
In der Gondel der Gruselachterbahn platzgenommen, wurde den jungen teilnehmenden schnell bewusst, welchen schaurigen Effekt kleine Spinnen oder rumheulende Zombies haben können. Durch die interaktive Bewegungssteuerung der Controller konnten die Abenteurer*innen den Bösewichten aber auch schnell den Garaus machen und die virtuelle Achterbahnfahrt mehr oder weniger genießen. So war es nicht verwunderlich, dass viele auch ein zweites Mal auf dem Stuhl der VR-Brille platznahmen und erneut auf Geisterjagd gingen.
Besonders erfreulich war die Tatsache, dass der Großteil der Teilnehmenden zum ersten Mal die Stadtbibliothek besuchte und nur durch Werbung über die Zeitung oder durch Flyer darauf aufmerksam wurde. Ein weiteres, ähnliches Veranstaltungsformat ist bisher noch nicht erprobt worden. Dies liegt aber insbesondere am doch eher mäßigen Angebot an umsetzbaren Spielen, welche zum einen relativ kurzweilig und zum anderen nicht zu gruselig oder brutal sein sollten.
Fazit
Das Event hat aber eindrucksvoll gezeigt, dass Horrorspiele neben Horrorfilmen und Horrorliteratur einen Reiz haben und eine große Zielgruppe erreichen können und demzufolge zu einer Öffentlichen Bibliothek dazu gehören. Mit einer Alterskontrolle durch das Bibliothekspersonal und einem separaten Raum für das Event, steht dem Horrorspaß nichts im Wege.
Gespielt wurde: „Until Dawn: Rush of Blood“

Flyer zum Horror-Event
Ansprechpartner:
Stadtbibliothek Minden
Lukas Opheiden (Medienpädagoge)
Telefon: 0571 83791-0
Email: l.opheiden@minden.de
Erfurt: Technikzentrum „TechnoThek“ in der Kinder- und Jugendbibliothek
Erstmalig hat die Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt zusammen mit dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) zusammengearbeitet und das Technikzentrum „TechnoThek“ entwickelt. Es handelt sich um eine offene Fläche, die in den Bibliotheksbetrieb integriert ist. Die Angebote für die technische Bildung richten sich an allen Altersgruppen. Die „TechnoThek“ steht bundesweit zur Nachnutzung zur Verfügung und kann an die örtlichen Gegebenheiten wie Raum und Budget angepasst werden.
Quelle: Verein Deutscher Ingenieure – „TechnoTHEK in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt“ (zuletzt aufgerufen am 19.01.2018), online verfügbar unter: https://www.vdi.de/ueber-uns/vdi-vor-ort/landesverbaende/vdi-landesverband-thueringen/technothek/
Balve: Onleihe-Start wurde sehr positiv aufgenommen!
Seit August ist die Onleihe in Balve gestartet und die Resonanz ist positiv. Die Nutzer werden stetig mehr. Die Bücherei möchte noch mehr Werbung machen um die Nutzerzahlen weiter ansteigen zu lassen. Dies sagte Frau Friske die Büchereileitung der WAZ: „Ich finde, das ist ein prima Einstieg. Wir wollen allerdings auch weiterhin für unsere Onleihe werben“.
Quelle: WAZ.de – „Louisa und Lucinda liefern Balver Bücherhits“ (zuletzt Aufgerufen am: 24.01.2018), online verfügbar unter: https://www.waz.de/staedte/balve/louisa-und-lucinda-liefern-balver-buecherhits-id213200535.html
Köln-Chorweiler: Neueröffnung der Stadtteilbibliothek
Die Stadtteilbibliothek Köln-Chorweiler hat nach dreijährigen Renovierungsarbeiten bei überwiegend laufendem Betrieb neueröffnet. Neben einer grundlegenden Erneuerung des Teppichbodens, der Beleuchtung und der Möbel wurde Selbstverbuchung eingeführt. Zudem verfügt die Einrichtung über eine „Bibliothek der Dinge“ mit ausleihbaren Experimentierkisten und einen Gamingbereich.
Neben einem Schülerlernzentrum, in welchem mehrmals wöchentlich kostenlos Nachhilfe gegeben wird, gibt es ein Lernlabor, wo Alphabetisierungskurse für Erwachsene stattfinden.
Quelle:
Kölner Stadtanzeiger: „Wiedereröffnung Schlaue Technik hilft mit in der Bücherei“ (16.01.2018), onliner verfügbar unter: https://www.ksta.de/koeln/wiedereroeffnung-schlaue-technik-hilft-mit-in-der-buecherei-29490372
Kontroverse Bücher im Bestand: Stadt- und Landesbibliothek Potsdam verteidigt Angebot
Die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam verteidigt zugunsten eines „ausgewogenen Bestands“ die Anschaffung von mehreren Büchern, die nach Aussage der Kritiker rechtspopulistisches oder verschwörungstheoretisches Gedankengut beinhalten. Wie die Bibliothek mit den Vorwürfen umgeht ist in einem Artikel der Potsdamer Neusten Nachrichten zu lesen. Die Haltung der Bibliothek zur Informationsfreiheit wird von vielen PNN-Lesern unterstützt. Die Zensur von Werken wird abgelehnt.
Quelle: Webseite der Potsdamer Neusten Nachrichten – „Stadt- und Landesbibliothek Potsdam – Bibliothek verteidigt Angebot kontroverser Bücher“ (zuletzt aufgerufen am 18.01.2018), online verfügbar unter: http://www.pnn.de/potsdam/1250176/
Dinslaken: Stadtbibliothek feiert Geburtstag
Die Stadtbibliothek Dinslaken feiert 2018 ihren 30sten Geburtstag. Den Umzug von einem Ladenlokal in das heutige Gebäude in der Innenstadt hat die Leiterin der Stadtbibliothek Edith Mendel ebenfalls miterlebt. Sie feierte vor kurzem ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Im Artikel spricht Frau Mendel über ihre Erfahrungen und gibt Einschätzungen wie es in Zukunft in der Bibliothek weitergehen wird.
Quelle: rp-online – „Bücher, die niemand liest, fliegen raus“ (10.01.2018), online verfügbar unter: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dinslaken/buecher-die-niemand-liest-fliegen-raus-aid-1.7311420