Der ZBIW-Jahresbericht 2021 ist da. Dieses Jahr ist dem Thema „Blick hinter die Kulissen“ gewidmet. Er gibt Einblick in die strategische und operative Arbeit des ZBIW: vom Alltag im Geschäftszimmer über die komplexe Planung neuer Angebote bis hin zu Open Badges als Micro-Credentials der Zukunft. Den Jahresbericht finden Sie unter: https://www.th-koeln.de/weiterbildung/jahresbericht-des-zbiw_85154.php
Alle Artikel in der Kategorie “Hinweise, Tipps, Informationen”
CO2-Rechner für die Kultur: StB Emmerich begeistert
Wieviel Kohlendioxid produziert eigentlich eine Bibliothek? Für den privaten CO2-Verbrauch gibt es Rechner im Internet, in die man seine Daten eingeben kann. Im Kulturbereich ist das Thema in Deutschland völlig neu. Doch wenn der Staat sein Klimaziel erreichen und den Ausstoß von CO2 bis 2030 um 65% reduzieren will, muss jede Branche ihren Part dazu beitragen. Dabei muss eine Reduktion nicht unbedingt Verzicht bedeuten. Ein Umdenken ist angesagt.
Die Stadtbücherei Emmerich hat als einzige Bibliothek an einem Pilotprojekt zur Ermittlung des eigenen Co2-Abdrucks teilgenommen. Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit betreute dabei 18 Einrichtungen aus NRW. Büchereileiterin Andrea Joosten ist sehr zufrieden: Der zur Verfügung gestellte Rechner ist gut verständlich. Auch die Erhebung der gefragten Daten war machbar und das Team mit Feuereifer dabei.
Erste Erfolgsmeldungen aus den Reihen der Projekteinrichtungen gab es bereits: Einerseits ist es mit einer fundierten Grundlage leicht, die richtigen Hebel zur Energieeinsparung zu finden. Außerdem sorgen die fundierten Zahlen für eine solide Argumentationsgrundlage, die den Kultureinrichtungen spürbar mehr Gehör verschafft.
Der CO2-Rechner für die Kultur wird noch veröffentlicht. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Online-Workshop Informationskompetenz 29.06.22
Die AG Informationskompetenz des Kooperationsverbunds Thüringer Hochschulbibliotheken und der Landesverband Thüringen organisiert am 29. 06.2022 im dbv einen Online-Workshop zu Informationskompetenz in Öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken. An der Veranstaltung kann jeder Teilnehmen kann jeder aus dem gesamten Bundesgebiet. Für dbv-Mitglieder ist die Veranstaltung kostenlos. Zur Anmeldung geht es hier: https://www.bibliotheksverband.de/veranstaltungen/42283
dbv-Newsletter Nr. 224 2022 (16. Juni)
Netzwerk Bibliothek Medienbildung
Am 24.06.2022 findet im Rahmen des Digitaltags 2022 das Online Seminar „Entdecken – Tüfteln – WEITERSAGEN! – Meine Rolle als Multiplikator*in“ statt. In diesem Seminar gibt Anika Schmidt, Leiterin der Stadtbibliothek Bremerhaven, Empfehlungen für niedrigschwellige Vermittlungsmethoden für die medienpädagogische Arbeit. Die Anmeldung ist unter dem unten stehendem Link möglich.
Quelle: Webseite Netzwerk Bibliothek – „Entdecken – Tüfteln – WEITERSAGEN! – Meine Rolle als Multiplikator*in“ (zuletzt aufgerufen am 20.06.2022), online verfügbar unter: https://netzwerk-bibliothek.de/de_DE/termin/entdecken-tuefteln-weitersagen-meine-rolle.17326006
„Vor Ort für Alle“
Der Deutsch Bibliotheksverband plant auch für 2022 wieder das Soforthilfeprogramm „Vor Ort für Alle“ auszuschreiben. Das Programm richtet sich an Bibliotheken im ländlichen Raum.
Für den Fall einer Fortsetzung werden am 21. Juni 2022 innerhalb eines Online-Seminars Fragen rund um Förderung und Antragstellung beantwortet. Der dbv veranstaltet das Seminar, um bei der Vorbereitung eines möglichen Antrags zu unterstützen. Hier geht es zur Anmeldung: https://next.edudip.com/de/webinar/vor-ort-fur-alle-soforthilfeprogramm-fur-zeitgemasse-bibliotheken-in-landlichen-raumen-ausschreibung-und-antragstellung/1817912
dbv-Newsletter Nr. 224 2022 (16.Juni)
Nettetal: Ehemaliger Bibliotheklseiter erhält Hans-Hoeke-Preis
Ulrich Schmitter, der langjährige Leiter der Stadtbücherei Nettetal, hat den Hans-Hoeke-Preis erhalten. Die SPD Nettetal zeichnete Schmitter für seinen großen Enthusiasmus und sein Engagement für die Literatur in Nettetal aus. So war er Mitgründer und Ideengeber der Nettetaler Literaturtage, bei denen viele prominente Autoren in Nettetal lasen. Die Bibliothek habe Schmitter zusammen mit seinem Team zu einem Wohlfühlort und dem Flaggschiff der Kultur in der Stadt gemacht, seine 38 Jahre dauernde Arbeit für die Bücherei sei mutig und wegweisend gewesen.
Das Team der Fachstelle gratuliert zu dieser Würdigung!
Stiftung Lesen: Förderung von Leseclubs und media.labs
Um die Lesemotivation und die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zu steigern, können sich Einrichtungen bei der Stiftung Lesen noch bis zum 31.08.2022 bewerben, um die Einrichtung eines Leseclubs oder media.labs fördern zu lassen. Gefördert werden unter anderem eine umfangreiche Ausstattung mit aktuellen Medien und außerdem Weiterbildungen und Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen. Am 24.06.2022 findet dazu eine digitale Info-Veranstaltung statt. Diesen und weitere Termine finden Sie hier: https://www.leseclubs.de/nachrichten#digitale-informationsveranstaltungen-in-2022
Weitere Informationen unter : Webseite der Stiftung Lesen- „Leseclubs“ (zuletzt aufgerufen am 10.06.2022), online verfügbar unter: https://www.leseclubs.de/
Technische Ausstattung in Öffentlichen Bibliotheken – Erneuerungsbedarf weiter hoch
Im November 2021 hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW das Programm „Förderung digitaler Medienbestände und des Ausbaus der digitalen Infrastruktur in Öffentlichen Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen (NRW) (RL REACT-EU)“ veröffentlicht. Finanziert wird das Programm durch die von der Europäischen Union bereit gestellten Mittel zur Abmilderung der Corona-Folgen.
Neben der Förderung von E-Lending-Angeboten stand die technische Ausstattung Öffentlicher Bibliotheken im Mittelpunkt. Ein Bereich, der auch in der Landesförderung eine große Rolle spielt. Lag der Anteil der jährlich verfügbaren Landesmittel für die Anschaffung von Selbstverbuchungsanlagen, Bibliotheksmanagementsystemen und Open-Library-Technik 2019 noch bei 30%, so ist er bis 2022 kontinuierlich auf ca. 40% gestiegen.
Deshalb war es nicht überraschend, dass sich 75% der 53 REACT-EU-Anträge auf die technische Ausstattung der Bibliothek bezogen. Betrachtet man diese Anträge genauer, so beinhalteten 62% die Einführung von RFID, Selbstverbuchung und Open Library-Technik, 19% die Verbesserung der WLAN-Ausleuchtung und 25% den Ausbau der Netzwerktechnik im Bibliotheksgebäude.
Um den Förderbedarf für die technische Infrastruktur in den kommenden fünf Jahren zu ermitteln, führte die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW Anfang 2022 eine Umfrage unter den kommunalen Öffentlichen Bibliotheken in NRW durch. Mit einer Beteiligung von 164 Bibliotheken war die Rücklaufquote sehr hoch. 77% (127) dieser Bibliotheken sahen Handlungsbedarf, der sich wie folgt aufschlüsselt:
Open Library Technik | 68% |
Netzwerktechnik im Bibliotheksgebäude | 48% |
Neuanschaffung von RFID / Selbstverbuchungsanlagen | 32% |
Ersatzbeschaffung von RFID / Selbstverbuchung | 32% |
WLAN im Bibliotheksgebäude | 26% |
Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass es in vielen Bibliotheksgebäuden an einer modernen Netzwerktechnik mangelt, die Voraussetzung für ein zeitgemäßes Bibliotheksangebot ist. In Arbeitswelt, Schule und zu Hause setzen sich immer mehr hybride Welten durch. Auch Bibliotheksangebote werden künftig digitale und reale Aspekte miteinander verbinden. Dies ist nur möglich, wenn sie über eine leistungsfähige Netzwerktechnik im Gebäude verfügen.
Des Weiteren zeichnet sich ein deutlicher Trend zur Umsetzung von Open-Library-Konzepten ab. Zu einer erfolgreichen Umsetzung gehören ein leistungsfähiges WLAN ebenso wie Selbstverbuchungsmöglichkeiten. In vielen Bibliotheken müssen RFID- und Selbstverbuchungstechnik in den kommenden Jahren erneuert werden, da die erste Geräte-Generation die aktuellen Standards nicht mehr erfüllen kann. Betrachtet man Neu- und Ersatzbeschaffung für diesen Bereich, so haben auch hier zwei Drittel der Bibliotheken Förderbedarf.
TU Berlin: Leitfaden und Vorlagen zur Videoproduktion in Bibliotheken
Um Studierenden während der Pandemie einen ersten Einblick in die Bibliothek zu geben, hat die TU Berlin dazu ein Videoprojekt gestartet. Ihre Erfahrungen hat die TU Berlin nun in einem Leitfaden zusammengefasst. Er bietet einen niedrigschwelligen Einstieg in die Erstellung von selbst produzierten Videos, von den ersten Planungsschritten bis zum Hochladen des Videos sowie Anleitungen und nachnutzbare Vorlagen.
Videoproduktion in der Bibliothek:
Leitfaden: http://dx.doi.org/10.14279/depositonce-15366
Postbank Digitalstudie 2022
Die Postbank hat in einer repräsentativen Studie im achten Jahr in Folge untersucht, welche Entwicklungen sich in den verschiedenen Lebensbereichen der Bundesbürger in Bezug auf Digitalisierung allgemein und insbesondere zu Finanzthemen abzeichnen. Dazu wurden im Januar und Februar dieses Jahres 3.050 Deutsche befragt. Einige Ergebnisse:
Die Deutschen surfen am liebsten mit dem Handy im Internet. 84 Prozent nutzen ein Smartphone zum Surfen, danach folgen mit 69% Laptop/Notebook, Desktop-PC (52%) und Tablet (45%). 20,2 Stunden pro Woche surfen die Deutschen im Durchschnitt mit dem Handy. Ein Jahr zuvor waren es 18,8 Stunden. Bei den unter 40-Jährigen sind es sogar durchschnittlich 31,8 Stunden pro Woche – und damit knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr (30,6 Stunden).
Der Zugang zum Internet mit einem sogenannten Smart-TV (Fernsehgerät mit Internetverbindung, das auch das Streamen von Filmen ermöglicht) hat seit 2020 um sechs Prozentpunkte auf 43 Prozent zugenommen.
Auch Spielekonsolen, intelligente Sprachassistenten und Wearables (also kleine vernetzte Computer, die am Körper getragen werden können – wie Fitnessarmbänder oder Smartwatches) gewinnen etwas hinzu – allerdings auf niedrigem Niveau. Die Nutzung von Alexa, Google Home und Co. stieg beispielsweise von zwölf auf 17 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Mehr Informationen unter
Die Deutschen surfen am liebsten mit dem Handy im Internet. 84 Prozent nutzen ein Smartphone zum Surfen, danach folgen mit 69% Laptop/Notebook, Desktop-PC (52%) und Tablet (45%). 20,2 Stunden pro Woche surfen die Deutschen im Durchschnitt mit dem Handy. Ein Jahr zuvor waren es 18,8 Stunden. Bei den unter 40-Jährigen sind es sogar durchschnittlich 31,8 Stunden pro Woche – und damit knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr (30,6 Stunden).
Der Zugang zum Internet mit einem sogenannten Smart-TV (Fernsehgerät mit Internetverbindung, das auch das Streamen von Filmen ermöglicht) hat seit 2020 um sechs Prozentpunkte auf 43 Prozent zugenommen.
Auch Spielekonsolen, intelligente Sprachassistenten und Wearables (also kleine vernetzte Computer, die am Körper getragen werden können – wie Fitnessarmbänder oder Smartwatches) gewinnen etwas hinzu – allerdings auf niedrigem Niveau. Die Nutzung von Alexa, Google Home und Co. stieg beispielsweise von zwölf auf 17 Prozent innerhalb von zwei Jahren. Mehr Informationen unter