Alle Artikel in der Kategorie “Hinweise, Tipps, Informationen

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Webinar zur DBS – Hinweise, Regelungen und Neuerungen im Berichtsjahr 2018

Am Freitag fand das diesjährige Webinar zur Deutschen Bibliotheksstatistik Berichtsjahr 2018 statt. Der Videomitschnitt ist seit heute auf YouTube zu sehen. Folgende Dateien können zusätzlich bei der Bearbeitung hilfreich sein und wurden den Webinar teilnehmern zur Verfügung gestellt:

Für weitere Fragen stehen die Regionalen Berater der Fachstelle zur Verfügung.

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=qVmsCTHi5VU&w=560&h=315]

 

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Vorlage für Jahresplaner 2019

Die Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen in Bayern hat eine Vorlage für einen Jahresplaner 2019 zur Aktions- und Präsentationsplanung erarbeitet. Die Vorlage liegt als Excel-Tabelle, sowie als PDF-Dokument vor. Die Dokumente können auf der Webseite der Fachstelle heruntergeladen werden, hier: www.oebib.de/fachinformation/bestandsaufbau/grundlagen/medienpraesentation/

Quelle: Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen Bayern: „Bibliotheken-Newsletter November 2018“ (zuletzt aufgerufen am 10.12.2018), online verfügbar unter: https://www.oebib.de/fileadmin/redaktion/service/Publikationen/Newsletter/newsletter_2018_11.pdf

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Preisträger des Deutschen Entwicklerpreis für Computerspiele

Mit dem deutschen Entwicklerpreis werden regelmäßig erfolgreiche Entwicklerstudios von PC-Spielen und anderer digitaler Unterhaltungssoftware im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet. In diesem Jahr wurde u.a. ein Züricher Entwickler für „FAR: Lone Sails“ als bestes Spiel ausgezeichnet, für welches in einem fantastischen Gefährt auf dem Grund eines ausgetrockneten Meeres gesegelt wird. Weitere Preiskategorien sind z.B. bestes Mobile Game, bestes PC-/Konsolenspiel und beste Story. Der Preis wird vom Ministerpräsidenten des Landes NRW und der Stadt Köln gefördert. Auf der Hier finden Sie weitere Preisträger.

Quelle:
Heise- „Deutscher Entwicklerpreis: „FAR: Lone Sails“ ist bestes deutsches Spiel 2018″ (07.12.2018), online verfügbar unter: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Deutscher-Entwicklerpreis-FAR-Lone-Sails-ist-bestes-deutsches-Spiel-2018-4243001.html?fbclid=IwAR1PVDvO_BeYLrv2r38wjaQvWXMtCYwZP4mECuRzKrs0Y_Zw9CAaHJ410Xw

 

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Projekt „Sprachschatz“: Die Bündnisse stellen sich vor! – Bündnis Ochtrup

Das Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ ist im Oktober 2017 gestartet. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI). In den nächsten Monaten werden verschiedene Gastbeiträge veröffentlicht, in denen die Bündnisse sich und Ihre aktuelle Arbeit im Projekt vorstellen werden. Als erstes wird das Bündnis Ochtrup seine Arbeit vorstellen und einen Ausblick auf das nächste Jahr geben. Anfang Januar wird das nächste Bündnis folgen. Mit dem Abschluss des Projekts in 2020 werden die Konzepte der Bündnisse und die Ergebnisse der Evaluation für den Einsatz in der Fläche aufbereitet und in Form eines Abschlussberichts veröffentlicht.

Sprachschatz Bündnis Ochtrup

Als Vertreter aus dem Münsterland ist Ochtrup beim Pilotprojekt „Sprachschatz“ dabei. Ochtrup liegt im Kreis Steinfurt im nordwestlichen Münsterland an der Grenze zu Niedersachsen und hat rund 20.000 Einwohner. Zum Bündnis gehören die Bücherei St. Lamberti Ochtrup, der Caritaskindergarten „Der kleine Prinz“ und das Kommunale Integrationszentrum für den Kreis Steinfurt.

Bücherei St. Lamberti Ochtrup:

Die Bücherei St. Lamberti ist eine der „Vertragsbüchereien“ im Bistum Münster. Das heißt, Träger ist die Kirchengemeinde St. Lambertus, aber die Bücherei erfüllt – vertraglich und finanziell mit der Stadt Ochtrup geregelt – die Aufgaben einer Stadtbücherei für Ochtrup. Die Bücherei hat rund 40.000 Medieneinheiten und rund 140.000 Ausleihen im Jahr 2017.

Die Bücherei ist hauptamtlich mit 2,0 Personalstellen ausgestattet, die mit einem Diplom-Bibliothekar als Leitung und zwei Fachangestellten mit je einer halben Stelle besetzt sind. Zum Team gehören zusätzlich rund 44 Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen.

Unmittelbar am Projekt Sprachschatz sind von der Bücherei die drei hauptamtlichen Mitarbeiter*innen beteiligt.

Im Jahr 2017 war die Bücherei St. Lamberti Ochtrup an dem Projekt „Digital Storytelling“ beteiligt, das mit einer Landesförderung zusammen mit den Büchereien in Borken, Geldern und Raesfeld durchgeführt wurde. Aufgrund der dort gemachten Erfahrungen war es für das Team schnell klar, dass sich das Projekt Sprachschatz unmittelbar an dieses Projekt anknüpfen lässt, zumal bereits ein Teil der technischen Ausstattung in der Bücherei zur Verfügung stand. Reizvoll ist vor allem die Umsetzung im Kindergartenbereich, die im Projekt von dem Medienpädagogen Johannes Wenzel begleitet wird.

Was wir bereits gemacht haben:

Neben der Nutzung des Tiptoi-Stiftes, der „Talker“ und eines iPads in der KiTa stand als erstes größeres Modul die Umgestaltung der Büchereiführungen für die Vorschulkinder auf dem Programm. Das bisherige Programm wurde um eine digitale Komponente erweitert. Weitere Änderungen sind bereits angedacht, jedoch noch nicht umgesetzt.

Sehr gut angenommen von den Kindern in der KiTa wurden auch die BeeBots der Bücherei.  Gerade stillere Kinder konnten hier ihr Können zeigen und anderen die Logik des Programmierens erklären.

Im September 2018 wurde eine Gesamtteam-Sitzung der KiTa in die Bücherei verlegt.  Ziel war es das gesamte Team der KiTa in dem Prozess einzubinden und mitzunehmen. Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen des Projektes stand vor allem das Ausprobieren aller Möglichkeiten für die Erzieherinnen der KiTa auf dem Programm. Dafür standen an mehreren Stationen BeeBots, Trickfilmstationen, ein Green Screen, Tiptoi-Stifte, Anybookreader, sprechende Riesenklammern und Tablets mit ausgewählten Kinderapps zur Verfügung.

Kommunales Integrationszentrum Kreis Steinfurt:

Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Steinfurt ist Teil eines landesweiten und flächendeckenden Netzwerkes zur Förderung der Integration in den Kommunen. Die kommunalen Integrationszentren werden von einer landesweiten Koordinierungsstelle (LaKI) fachlich beraten und im Informationsaustausch mit anderen Kommunalen Integrationszentren begleitet.

Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Steinfurt ist als Sachgebiet Teil der Stabstelle und damit direkt dem Landrat zugeordnet. Das Team des KI ist mit derzeit vierzehn Kolleg*innen multiprofessionell aufgestellt und arbeitet in unterschiedlichen Handlungsfeldern und Projekten, überwiegend im Bildungsbereich. Ein Bereich ist die Frühe Bildung, in dem auch das Projekt „Sprachschatz“ angesiedelt ist.

Am Sprachschatzprojekt beteiligt ist vom KI unmittelbar eine Person, die vernetzt ist mit den anderen KI Mitarbeiter*innen der anderen Sprachschatzbündnisse.

Bei den Bündnissen „Sprachschatz – Bibliothek und Kita Hand in Hand“ steht die Vermittlung von Sprachbildung und Medienkompetenz unter besonderer Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit von Familien und Kindern im Mittelpunkt. Das Projekt richtet sich an eine breite Zielgruppe mit besonderem Augenmerk auf Geflüchtete und Kinder mit Migrationshintergrund. Das KI bringt in die lokalen Workshops Impulse aus der Arbeit mit mehrsprachigen Materialien und Projektideen ein.

Caritaskindergarten „Der Kleine Prinz“:

Der Caritaskindergarten „Der Kleine Prinz“ betreut insgesamt 64 Kinder im Alter von 0-6 Jahren, davon zurzeit 9 Kinder mit einem heilpädagogischen Förderbedarf. Die Kinder werden in 4 altersähnlichen Gruppen von insgesamt 12 Erzieherinnen, mehreren Praktikant*innen und einer freigestellten Leiterin betreut, wobei Inklusion ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist. Deshalb gehören auch eine Motopädin und eine Logopädin zu unserem Team.

Das soziale Umfeld des Kindergartens ist geprägt von einem stabilen Wohngebiet mit vielen Einfamilien- und Doppelhäusern. Auch wenn wir wenige Kinder mit einem Migrationshintergrund betreuen, haben wir uns bewusst für die Kooperation mit der Bücherei im Projekt Sprachschatz entschieden. Sprachförderung findet nach unserem Selbstverständnis den ganzen Tag statt, sie mit digitalen Medien zu unterstützen fanden wir reizvoll auch wenn es komplettes Neuland war. Zudem ist das Thema digitale Medien in der KiTa recht umstritten.

Weil die Einrichtung keine einzelne Projektgruppe Sprachschatz bilden wollte, sondern die digitale Arbeit flächendeckend und altersübergreifend in ihre Arbeit einbeziehen möchte, nehmen nun 3 Kolleginnen aus drei verschiedenen Gruppen und die Leiterin an den Treffen teil. In den Teamsitzungen berichten wir laufend über den Fortschritt des Projektes. Damit alle übrigen Mitarbeiter*innen des Kindergartens wissen, wovon wir reden und selbst erleben, was mit digitaler Unterstützung möglich ist, schulten wird im Rahmen einer Teamsitzung auch das gesamte Team.  Dort konnten alle die Materialien ausprobieren. Wir zeigten gute Apps und sorgten so für viel Transparenz im Team.

Von Beginn an wurde geschaut, wie wir die digitalen Medien altersübergreifend in der KiTa einsetzen können. So zeigten sich durchaus auch Einsatzfelder im u3-Bereich, z.B. indem die Talker (Big Points) nicht mehr nur den Speiseplan, sondern auch Tiergeräusche oder eine Jesusgeschichte abspielten. Direkt nach dem Start des Sprachschatzprojektes gab es vom Caritasverband des Bistums Münster einen Wettbewerb zum Thema: „Die digitale Agenda der Caritas- wie digitales das Arbeitsfeld verändert“.

Der Kindergarten hatte die Idee, das Projekt im Kindergarten und die dahinterstehende Idee zu beschreiben und deutlich zu machen, dass schon im Kindergartenalter die digitalen Medien zum Alltag gehören. Die Aufgabe von Pädagogen*innen ist es, die Lebenswelt der Kinder aufzugreifen und diese Medien in der Arbeit ganz selbstverständlich zu integrieren. Zudem bieten viele digitale Dinge gerade Kindern mit Behinderung in unserer KiTa eine größere Chance an Teilnahme an der Gesellschaft. Unsere Bewerbung wurde sehr gelobt und mit dem 2. Platz belohnt, der mit 6000 Euro Preisgeld dotiert war.

Im Rahmen des Projektes nutzen wir die Gelegenheit viele digitale Medien, die im Besitz der Bücherei sind, zu testen, bevor selbst „eingekauft“ wurde: Tablets für jede Gruppe, ein digitales Mikrophon, ein digitales Mikroskop, Tiptoi Materialien und eine gute Kamera sind die ersten Dinge die wir für den Kindergarten von dem Preisgeld kaufen können. Der KiTa ist es zudem wichtig, dass zeitgleich mit der Anschaffung der Medien ein medienpädagogisches Konzept entwickelt wird, damit klar ist, was und warum wir mit welchem Ziel machen.

Um das Projekt tiefer in unsere alltägliche Arbeit einzubinden, veranstalteten wir im Frühjahr zusammen mit den Bündnispartnern einen Elternabend. Es wurde vor allem deutlich gemacht, wie sinnvoll digitale Medien von Kindern genutzt werden können und nicht immer nur die Bedrohung durch die digitalen Medien zum Thema hatte. Als zertifiziertes Familienzentrum liegt uns die Familienbildung sehr am Herzen. Deshalb ist auch eine digitale Mitmachaktion für Eltern und Kinder im nächsten Monat geplant. Dabei sollen gemeinsam die kreativen Möglichkeiten der digitalen Welt erlebt werden.

Eines steht zur Halbzeit des Projektes fest: Es gibt nur wenige KiTas, die sich mit digitalen Medien beschäftigen. Die Tatsache, dass „Der kleine Prinz“ es tut, bereichert ungemein und bringt uns eine große Öffentliche Wirkung und ein enormes Interesse weit über das Sprachschatzprojekt hinaus.

Das 2. Jahr Sprachschatz

In der nächsten Zeit beschäftigen wir uns als Bündnis mit dem Thema Audioaufnahmen, bspw. mit dem Kreativ-Tonie und dazu einen Eltern-Kind-Nachmittag. Besonders am Beispiel der Audioaufnahmen zum Kreativ-Tonie wird uns jetzt schon deutlich wie sinnvoll die Erarbeitung im Team ist. Hinweise zur Lösung von Problemen, bspw. durch die Nutzung einer Schnitt- bzw. Bearbeitungssoftware, und die Weiterentwicklung des Konzepts sind für das Erreichen unseres gemeinsamen Ziels wichtig.



Ansprechpartner Bündnis Ochtrup:

Olaf Lewejohann
Bücherei St. Lamberti
Marktstraße 8
48607 Ochtrup
E-Mail: lewejohann[at]bistum-muenster.de

Weitere Blogbeiträge zum Projekt „Sprachschatz- Bibliothek und Kita Hand in Hand“:

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Projekt „Sprachschatz“: So geht Kooperation – Ziele und Pflege (Teil 2)

Projekt „Sprachschatz“: So geht Kooperation – Merkmale und Phasen (Teil 1)

Projekt „Sprachschatz“: Medienkompetenz und Sprachförderung – Kinder beim Aufwachsen mit Medien gestalten

Projekt „Sprachschatz“: Trickfilm als Element der alltagsintegrierten Sprachförderung für fast alle Altersklassen

Projekt „Sprachschatz“: Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz

„Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ – 2017-2019 Auftakt zum Pilotprojekt

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Neue Webseite für den Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement in München

Studierende des Bachelorstudiengangs Bibliotheks- und Informationsmanagement am Fachbereich Archiv- und Bibliothekswesen der Hochschule für den öffentlichen Dienst Bayern haben die Webseite neu aufgesetzt. Neben Informationen zum Studium und einem internen Bereich für Studierende, soll ein Blog mit Beiträgen zur Ausbildung und zum Bibliothekswesen über den Beruf informieren. Die Seite ist unter https://www.aubib.de zu finden.

Quelle: Newsletter der Fachstelle für das Öffentliche Bibliothekswesen Baden-Württemberg „Neue Plattform für den Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement in München“ (16.11.2018), online verfügbar unter: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpt/Abt2/Ref23/Bibliothek/Fachinfo/Documents/2018_Newsletter_8.pdf

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Bibliotheksstatistik: NRW-Zusatzumfrage künftig nur noch zweijährlich erhoben

Die durch die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW entworfene Zusatzumfrage wird künftig zweijährlich durchgeführt. Sie wurde zum Berichtsjahr 2017 eingeführt. Nach dieser ersten Erhebungsrunde wurde entschieden, dass eine zweijährliche Erhebung ausreichend ist.

Der Fragebogen umfasst Daten, die erfahrungsgemäß nur einer geringen Fluktuation unterliegen, beispielsweise den höchsten fachlichen Abschluss der Leitung, welche Social Media-Kanäle bedient werden oder wie viele Öffnungs- und Servicestunden in Haupt- und Zweigstellen angeboten werden.

Die nächste Erhebung findet im Januar 2020 für das Berichtsjahr 2019 statt. Die Fachstelle wird im Dezember 2019 weitere Informationen veröffentlichen.

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Schulbibliotheken verbesserungswürdig

Nach einer nicht repräsentativen Umfrage der ekz sind Schulbibliotheken noch nicht breit aufgestellt: Der Medienbestand bestehe oft aus erzählender Literatur und diene vorrangig der Leseförderung. Ein Selbstverständnis als Unterstützer aller Schulfächer sei eher selten. Ebenso sei Offenheit gegenüber Gaming und Makerspace-Zonen bei nur neun Prozent der Befragten vorhanden. Das sehr eng umrissene Angebot sei womöglich der Tatsache geschuldet, dass Schulbibliotheken meist auf sehr kleiner Fläche arbeiten müssen. Ansprechende Präsentations- und Loungemöbel seien jedoch gewünscht.

Quelle: ekz Bibliotheksservice: „Zu klein, zu wenig Geld – Umfrage der ekz bei Schulbibliotheken“, 17.10.2018,  online verfügbar unter  https://www.ekz.de/unternehmen/aktuelles/news/news-artikel/zu-klein-zu-wenig-geld-umfrage-der-ekz-bei-schulbibliotheken/?tx_news_pi1%5bday%5d=17&tx_news_pi1%5bmonth%5d=10&tx_news_pi1%5byear%5d=2018&cHash=f740081cf385600e1aa18c28534e5584

 

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Umgang mit rechtspopulistischer Literatur

Ob Öffentliche Bibliotheken rechtspopulistische Werke zur Verfügung stellen sollten ist ein viel diskutiertes Thema. Die taz berichtete kürzlich über die Handhabung in der Stadtbibliothek Bremen.

Der Kultursenator der Stadt Bremen habe einen Bericht zu dieser Thematik verfasst. Barbara Lison, Direktorin der Bremer Stadtbibliothek, verweise darin auf Artikel 5 des Grundgesetzes: Eine Zensur findet nicht statt. In der Praxis gehe man daher einen Mittelweg. Per Beststeller-Standing Order in den Bestand gelangte Bücher würden behalten, entsprechende Anschaffungsvorschläge jedoch abgelehnt. Lisons Ansicht nach sind auch umstrittene, populistische Werke vonnöten, damit die Bürger am gesellschaftlichen Diskurs teilnehmen kann. Wenn ein Werk es in die Bestellerlisten geschafft habe, sei es ohnehin bereits im Gespräch.

Kritiker merkten an, dass man so den neuen Rechten entgegenkomme, die ihren Weg in den gesellschaftlichen Kanon suchten. Dies geschehe auch, indem einzelne Kunden mehrere Anschaffungsvorschläge anbrächten, um hohe Nachfrage zu suggerieren. Auch ein Geschenkabonnement einer rechten Zeitschrift lehnte die Bibliothek ab. Ob und wie die Bibliothek über den Unterschied zwischen manipulativer und objektiver Literatur informiere, gehe aus dem Bericht des Kultursenators nicht hervor.

Quelle: Jean-Phillip Baeck: „Propaganda zum Ausleihen“ (21.11.2018), online verfügbar unter http://www.taz.de/!5548705/

Weitere Quelle: Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände e. V: Positionspapier zum bibliothekarischen Umgang mit umstrittenen Werken (01.04.2016), online verfügbar unter: https://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/Landesverbaende/Niedersachsen/lvn-BID-Positionspapier_Meinungs-und_Informationsfreiheit.pdf

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HBZ: Veränderungen in der deutschen Bibliotheksstatistik 2018

Das HBZ hat für das kommende Berichtsjahr 2018 der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) einige Veränderungen vorgenommen, welche die Erfassung, Auswertung und Präsentation der Daten betreffen. Unter anderem ist die Nutzerführung der Variablen Auswertung angepasst und das Indikatorenraster durch den sog. Bibliotheksmonitor ersetzt worden.

Die Oberfläche der Variablen Auswertung stellt Suchfunktionen und ausgewählte Filter im Zuge der Veränderung übersichtlicher dar. Sie können die neue Auswertung hier testen.

Der neue Bibliotheksmonitor besteht aus den Bereichen Service, Nutzung und Ressourcen und enthält ein erweitertes Kennzahlenset sowie absolute Werte.  Die Anwendung des Monitors wurde vereinfacht, sodass Bibliotheken die Kennzahlen (900 bis 927 in der Variablen Auswertung) unkompliziert einfügen lassen können. Für die Handhabung und Interpretation des Bibliotheksmonitors wurde eine Anleitung erstellt, welche Sie hier einsehen können.

Quelle:
HBZ- „Neue Oberfläche der Variablen Auswertung, Bibliotheksmonitor ist veröffentlicht (Deutsche Bibliotheksstatistik)“ (20.11.2018)

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BpB fördert Gesprächskultur im ländlichen Raum

Die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) hat ein Förderprogramm zur Stärkung der Gesprächskultur und Kooperation von Kommunen im ländlichen Raum aufgelegt. Ziel des Programms „MITEINANDER REDEN“ ist die Förderung von Projekten, welche lokale Akteure miteinander ins Gespräch bringen und eine Auseinandersetzung mit lokalen wie gesellschaftlichen Themen anstoßen. Gleichzeitig soll mittels Regionalkonferenzen die Weiterbildung, Vernetzung und Qualifizierung  der Teilnehmenden unterstützt werden.

Antragsberechtigt sind Einzelpersonen, Bildungs- und Kulturträger, Vereine, Initiativen, Netzwerke, Bürgermeister/- innen u. ä. in Kommunen mit bis zu 15.000 Einwohnern. Insgesamt werden 100 Projekte mit einer Förderung zwischen 5.000 und 10.000 Euro über zwei Jahre gefördert.

Weitere Informationen zu dem Programm erhalten Sie hier.

Quelle:
Bibliotheksportal- „Ideenwettbewerb der bpb: MITEINANDER REDEN“ (14.11.2018), online verfügbar unter: https://bibliotheksportal.de/2018/11/09/ideenwettbewerb-der-bpb-miteinander-reden/