Das Handbuch „Transformatives Lernen durch Engagement“ ist ein Ergebnis eines Forschungsprojektes, dass in Kooperation zwischen Schulen und zivilgesellschaftlichen Nachhaltigkeitsinitiativen sogenannter Lernwerkstätten im Modus des Service-Learning initiiert wurde, um Kinder und Jugendliche für ein Nachhaltigkeitsengagement zu begeistern. Das Handbuch liefert theoretisches Hintergrundwissen, praktische Empfehlungen, Methoden und Materialien zur Durchführung solcher Lernwerkstätten im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Es richtet sich an Multiplikator*innen in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit, sowie an Praxisakteur*innen eines sozial-ökologischen Wandels und möchte dazu ermutigen, innovative Lernformen zu erproben und sich für nachhaltigkeitsorientierte Lernkulturen einzusetzen. Die Publikation ist kostenlos hier rehältlich:https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/transformatives-lernen-durch-engagement?fbclid=IwAR3x99xFGUXfT7PB_2wS4BI4YSQplmLo-D5lHkcwqbvikobWzClhSN-4_TE
Alle Artikel in der Kategorie “Kinder und Jugendliche / Schule”
Neues „Klischeefrei“-Methodenset für die pädagogische Arbeit in der Grundschule
Nach kostenfrei erhältlichen Methodensets für die Sekundarstufe I und für KiTas hat die Initiative „Klischeefrei“ nun auch ein Set für die Grundschule veröffentlicht. Über die Geschichten soll den Kindern ein spielerischer und klischeefreier Zugang zu Berufen, Tätigkeiten und Geschlechterrollen vermittelt werden.
Das neue Methodenset richtet sich an Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schulsozialarbeit sowie Aktive in der Elternarbeit. Für diese Gruppen ist das Methodenset bei der Initiative Klischeefrei kostenfrei erhältlich. Unabhängig davon können die beiden Kinder-Lesebücher auch von Praxen der Kinderheilkunde, Bibliotheken oder Sportvereinen kostenfrei bestellt werden.
Die Initiative Klischeefrei wurde 2014 von den Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und für Bildung und Forschung ins Leben gerufen. Mitglieder der Initiative sind inzwischen fünf Bundesministerien, mehrere Landesministerien, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialpartner, Wissenschaft, Praxis und Wirtschaft.
Studie: Wie Kinder Sprache lernen
Der kindliche Wortschatz wächst exponentiell in den ersten Lebensjahren. Während Zweijährige nur wenige Wörter kennen, beherrschen Fünfjährige schon mehrere Tausend. Eine Studie des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie hat untersucht, wie Kinder das machen. https://bildungsklick.de/schule/detail/wie-kinder-informationen-integrieren
Quelle: Newsletter Öffentliche Bibliotheken 5/2021 der Fachstelle des Regierungspräsidiums Tübingen
Interaktive Geschichten mit Twine entwickeln
Das Netzwerk Bibliothek hat ein neues Video veröffentlicht. Die Expertin Kathrin Joswig erklärt in ihrem Tutorial, wie man in der Bibliothek kreative Workshops mit dem Text Adventure „Twine“ anbieten kann. Twine führt Kinder und Jugendliche ans Programmieren und digitales Storytelling heran.
Quelle: Netzwerk Bibliothek: „Interaktive Geschichten mit Twine entwickeln“ (07.07.2021)
Mitschnitt der Online-Konferenz des dbv zu digitalen Angeboten
Wie können medienpädagogische Workshops für Kinder und Jugendliche in den digitalen Raum übertragen werden? Das Initiativbüro „Gutes Aufwachsen mit Medien“ hat im April Expert*innen des Netzwerks Bibliothek Medienbildung des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv) zum Erfahrungsaustausch und Diskutieren eingeladen. Der Mitschnitt der Beiträge ist nun online
https://www.gutes-aufwachsen-mit-medien.de/informieren/article.cfm/aus.2/key.3713
Neuer Podcast des SWR stellt Kinderbücher vor
Der neue Podcast „Limonadenbaum“ der Literaturredaktion des SWR bietet eine gute Orientierung für Eltern im großen Kinderbuchdschungel. Alle zwei Wochen stellen die Literaturredakteurinnen Anja Höfer und Theresa Hübner Kinderbücher zu einem bestimmten Thema vor. Neben den Büchern sind auch Hörspiele dabei und es ist Platz für Themen, die Kinderbuchfans bewegen: Wie gehen wir mit problematischer Sprache in Klassikern um? Welche Kinderbücher finden Eltern toll, Kinder aber gar nicht? Welche Sprache können Dreijährige schon verstehen, womit sind sie noch überfordert? Der Podcast ist auf allen gängigen Podcast-Portalen und auch über die SWR-Homepage verfügbar ist.? Link zum Podcast
Arbeitskreis für Jugendliteratur: Leseförderprojekt Literanauten
Mit Literanauten will der Arbeitskreis für Jugendliteratur Projekte der Kulturellen Bildung fördern, bei denen die Beschäftigung mit Literatur und Sprache im Mittelpunkt stehen. Bewerben können sich Leseclubs bzw. Literatur-/Schreibgruppen, die aus mindestens sechs aktiven Teilnehmern im Alter von 11 bis 18 Jahren bestehen. Diese sollten über die zeitlichen und personellen Ressourcen verfügen, um innerhalb eines Jahres mindestens zwei Literanauten-Veranstaltungen durchzuführen. Eine Bewerbung von Einzelpersonen ist nicht möglich. Der Peer-to-Peer-Ansatz bildet ein weiteres Förderkriterium für alle Projekte: Die Jugendlichen des Leseclubs sollen selbst als Multiplikatoren aktiv werden und über ihre eigene Gruppe hinaus weitere Kinder/Jugendliche ansprechen und in das Projekt mit einbeziehen. Dabei steht das Bemühen um junge Menschen in Risikolagen im Fokus. Zielgruppe der Angebote sind Kinder ab fünf Jahren und Jugendliche. Engagierte Leseclubs aus dem gesamten Bundesgebiet können sich jederzeit mit dem Bewerbungsformular für eine Teilnahme bei den Literanauten bewerben. Mehr Informationen unter https://www.jugendliteratur.org/mitmachen/c-165
NRW fördert VR-Anwendung für den Fachunterricht
Das Ministerium für Schule und Bildung fördert die Entwicklung einer Virtual Reality (VR)-Anwendung für das Fach Erdkunde. NRW Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer möchte damit „die Potenziale neuer digitaler Möglichkeiten“ ausschöpfen und erproben. Schülerinnen und Schüler sollen künftig im Fach Erdkunde in eine virtuelle Umgebung eintauchen können und Informationen, insbesondere zu Stadtentwicklungsszenarien, nicht nur kognitiv erfassen, sondern auf neue Weise erfahren und erleben. Dazu soll eine modulare VR-Anwendung zum Themenbereich „Smart City“ entwickelt werden. „Aspekte des demographischen und sozialen Wandels, der Mobilität sowie ökonomische und ökologische Auswirkungen im Kontext von Digitalisierung sollen erlebbar gemacht werden und eine kritische Reflexion künftiger Entwicklungsszenarien ermöglichen.“ Die Anwendung wird zunächst mit Pilotschulen getestet und im Anschluss allen Schulen frei zur Verfügung gestellt. Eine erste Anwendung kann voraussichtlich Ende dieses Jahres vorgestellt werden.
Quelle: WIR IN NRW – Das Landesportal, Pressemitteilung des Landes NRW „Virtual Reality-Anwendung für den Fachunterricht“ (01.06.2021)
Studie: Digitale Kluft zwischen den Schulen gefährdet Kompetenzentwicklung
Die Universität Göttingen hat eine repräsentative Studie erstellt. Aus den ersten Umfrageergebnissen geht hervor, dass es auch nach dem coronabedingten Digitalisierungsschub nach wie vor große Lücken bei der technischen Ausstattung in Schulen und bei der digitalen Kompetenz der Schüler gibt. „Das Lernen mit digitalen Medien und Tools wird an deutschen Schulen extrem ungleich umgesetzt“, so die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bei der Präsentation der Ergebnisse. Die Umfrage unter 2.000 Lehrer*innen zeigt auf, dass an sogenannten Nachzügler-Schulen (ein Drittel der Schulen) nur ein Drittel der Jugendlichen eine Prüfung auf Fake News durchführen können. In den 12 Prozent der Vorreiter-Schulen sind es hingegen 62 Prozent.
Den Ergebnissen zufolge arbeiten lediglich 70 Prozent der Lehrer*innen an Schulen mit WLAN für alle Lehrkräfte. Die Hälfte der Schulen hat zudem kein WLAN für die Schüler*innen. Und nur 57 Prozent der Lehrkräfte arbeiteten an Schulen, an denen es genügend digitale Geräte gibt.
Quelle: Heise.de „Studie zur Digitalisierung: Jede zweite Schule hat kein WLAN für Schüler“
Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW startet neues E-Sport Projekt
Die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW hat im April ein neues Projekt gestartet. Das Ziel „e-Sport für alle“. In dem Modellprojekt mit den Zielgruppen 12 bis 18 jährige und Jugendeinrichtungen in NRW, möchte den E-Sport Trend Medienpädagogisch aufgreifen. Dabei wollen Sie auch einen Schwerpunkt auf Inklusion richten.
„In individuellen Coachings und Streaming-Formaten werden Aspekte des eSports aus sport-, gesundheit- und medienpädagogischer Perspektive behandelt.
Gerade während des Corona-Lockdowns zeigte sich, dass sich eSport-Angebote als besonders attraktiv, hybrid und krisenresilient erweisen, da digitale Spiele gesellschaftliche Teilhabe durch Kontakt zu – und Erlebnisse mit Gleichgesinnten ermöglichen.“
Das Pilotprojekt wird gefördert von der Stiftung Wohlfahrtpflege.