Im März startet die nächste Runde unserer erfolgreichen Fortbildung „Den roten Faden finden – Wir entwickeln eine Bibliotheksstrategie“ mit Andreas Mittrowann und Sonja Bluhm.
Im Zuge der vielen Veränderungen in Kommune und Gesellschaft benötigen Bibliotheken noch viel dringender als zuvor einen roten Faden, an dem sich ihre Arbeit orientiert. Sich in der Kommune zu positionieren, gibt Stärke und ermöglicht es, Kooperationspartner*innen und Unterstützer*innen zu finden.
Im Alltag fehlt leider oft die Zeit, eine zukunftsgewandte Bibliotheksstrategie als praktischen Leitfaden zu entwickeln. Nutzen Sie daher unser Weiterbildungsangebot, bestehend aus fünf Workshops, und erarbeiten Sie Ihre eigene Bibliotheksstrategie für die nächsten Jahre.
Sichern Sie sich einen Platz. Maximal 10 Bibliotheken können teilnehmen. Anmeldefrist ist der 06. Dezember.
In einer aktuellen Folge des Podcasts „Heise meets …“ spricht Sigrid Stinnes – Geschäftsführerin Innovation & Design, Accenture – über Innovationsdruck in Unternehmen. Der Podcast lässt wechselnde Entscheiderinnen und Entscheider aus ihrer beruflichen Erfahrung berichten. In dieser Folge werden die sprichwörtlichen Begleiterscheinungen aus Innovationsprozessen besprochen. Es geht viel um menschliches Miteinander und ist daher sicher auch für Bibliotheksleitungen interessant.
Ein kurzer Ausschnitt aus dem Interview: Neue Geschäftsmodelle seien schnell entwickelt, aber danach fange die Arbeit oftmals erst an. So müsse etwa das Operating Model angepasst werden. Neue Prozesse und Arbeitsweisen zögen dabei oft einen Kulturwandel mit sich, der in Unternehmen gestartet werden müsse, um Mitarbeitende dabei zu unterstützen, den Wandel für sich zu nutzen. „Die Technologieeinführung ist leicht. Menschen mitzunehmen ist hart“, erklärt Sigrid Stinnes. Der kulturelle Veränderungsprozess werde häufig unterschätzt, sei aber derzeit bei allen Innovationsprojekten das Hauptthema. Besonders vor dem Hintergrund keine Mitarbeitenden auf der Reise zu verlieren.
Mit dem Ende des Jahres und der beginnenden Facharbeitsphase lädt die Stadtbibliothek Euskirchen Schülerinnen und Schüler zwecks Recherchetraining in die Bibliothek ein. Da in der zur Verfügung gestellten Zeit vor Ort nicht alles in der Tiefe vorgestellt und geübt werden kann, stellt die Bibliothek auf ihrer Webseite hilfreiche Tipps und Anleitungen zur Literatur- und Informationsrecherche bereit. Enthalten ist auch ein Vordruck für das Dokumentieren der Recherchen sowie ein Link zu einer „vorbildlichen Facharbeit“ aus Aachen. Der Beitrag wird jährlich aktualisiert und ist unter dem in der Quelle angegebenen Link einsehbar.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat im November die Einführung eines bundesweiten Kulturpasses beschlossen. Damit sollen im kommenden Jahr alle 18-Jährigen in Deutschland 200 Euro erhalten, die sie für Kulturangebote nutzen können. Der Bund stellt dafür insgesamt 100 Mio. Euro bereit.
Ziel des Kulturpasses ist es, junge Erwachsene wieder stärker für kulturelle Präsenzveranstaltungen zu begeistern. Das virtuelle Guthaben von 200 Euro pro Person kann bundesweit für Eintrittskarten oder Gutscheine genutzt werden, die vor Ort kostenlos eingelöst werden können. Neben Konzerten, Theater-, Kino-, Museums- oder Gedenkstättenbesuchen kann das Geld auch für Bücher und Tonträger genutzt werden. Partner bei der Umsetzung des Kulturpasses ist die Stiftung digitale Chancen. Mehr Informationen unter https://www.tagesschau.de/inland/kulturpass-101.html
Im September fand auf der Fachkonferenz der Bundesfachstellen der Bibliotheken ein Austausch zum Thema Fachkräftemangel in Bibliotheken statt Die Vorträge dafür sind nun online einsehbar unter https://www.fachstellen.de/…/fachkraeftemangel-in-bibliothe…
Am 24. Oktober fand der Auftaktworkshop zur zweiten Runde des Qualifizierungsprogramms „Strategieentwicklung für Stadtteilbibliotheken“ statt. Im Unperfekthaus in Essen begrüßte Frau Büning die Stadtteilbibliotheksleitungen und deren Stellvertretungen aus Mönchengladbach-Rheydt, Köln-Porz, Köln-Mülheim, Oberhausen-Schmachtendorf, Oberhausen-Osterfeld, Wuppertal-Cronenberg, und Wuppertal-Wichlinghausen, sowie die Bibliotheksleitungen und Stadtteilbibliothekskoordinator*innen der Gesamtsysteme. Als weitere Programmbegleitung waren Frau Keyzers und Frau Steuten von der Fachstelle sowie Barbara Gellermann als Moderatorin und Coachin dabei.
Zunächst gab Frau Büning einen Überblick über den14-monatigen Programmablauf. Danach fand eine Vorstellungsrunde statt, in der die Teilnehmenden ihre Wünsche für ihre Stadtteilbibliothek und an das Programm formulierten.
Als zentrales Arbeitsinstrument für die Strategieentwicklung stellte Frau Büning den von der Fachstelle entwickelten Funktionsrahmen vor, der fünf Bibliotheksfunktionen für eine digitale Gesellschaft beschreibt: Ort für Wissen und Information, Digitales Kompetenzzentrum, Kultur- und Literaturort, Ort für Inspiration und Kommunaler Begegnungs- und Kommunikationsort. Mit diesem Instrument ist es im ersten Durchgang des Programms allen Teams gelungen, ein einheitliches Verständnis über Aufgaben und Funktion der Stadtteilbibliothek herzustellen.
Im Rahmen einer Gruppenarbeit galt es, die Erwartungen der verschiedenen Funktionsgruppen bewusst zu machen und zu klären. Welche Aufgabe habe ich als Stadtteilbibliotheksleiter*in, als Koordinator*in bzw. Gesamtleitung während des Programms? Und was erwarte und benötige ich von der jeweils anderen Funktionsgruppe, damit ich meine Aufgaben im Qualifizierungsprogramm erfüllen kann? Das für einige doch überraschende Ergebnis: Die formulierten Erwartungen waren fast deckungsgleich.
In der anschließenden Gruppenarbeit ging es dann um das Thema Ressourcenplanung. Im Team-internen Austausch diskutierten die Gesamtsysteme, wie die Stadtteilbibliotheksleitungen das Qualifizierungsprogramm im Bibliotheksalltag umsetzen können. Hier galt es, konkrete Lösungsansätze wie zum Beispiel Home-Office oder Unterstützung bei Recherchearbeiten zu finden, damit die Teilnehmenden am Ende des Programms ihr gesetztes Ziel erreichen: Ein passendes Konzept für ihre Stadtteilbibliothek zu entwickeln!
Das Bild zeigt: Wir haben mit unserem Workshop ins Schwarze getroffen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden blicken wir daher motiviert und zuversichtlich auf den anstehenden Strategieprozess.
Am 02. November von 15-16 Uhr wird die nächste Fortbildung der Reihe „Barrierefreiheit in Bibliotheken: Alles inklusive“ stattfinden. In dieser Fortbildung geht es um „Gebärdensprache(n) in Bibliotheken“. Das besondere an dieser Fortbildung ist, dass der Vortrag in Gebärdensprache gehalten und in simultan in Lautsprache gedolmetscht. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Am 02. November können Sie sich direkt anmelden.
Anfang des Jahres 2023 tritt im Umsatzsteuergesetz eine Änderung in Kraft, die auch Öffentliche Bibliotheken betrifft. Gemäß dem neuen § 2b UStG muss eine Öffentliche Bibliothek für ihre durch bibliothekstypische Dienste (Nutzerausweis, Mahnung, Kopien, Fernleihe, Flohmarkt usw.) erwirtschafteten Einnahmen keine Umsatzsteuer bezahlen. Je nach Rechtsform der Bibliothek und des Rechtsverhältnisses zwischen Öffentlicher Bibliothek und Benutzer*innen sind diese Einnahmen entweder gemäß § 2b UStG nicht steuerbar oder nach § 4 Ziff. 20a UStG steuerbefreit. Bei nicht bibliothekstypischen Leistungen (Cafeteria, Garderobe etc.) ist die Umsatzsteuerpflicht davon abhängig, ob dadurch Einnahmen höher als 17.500 Euro im Jahr erzielt werden.
„Gemeinsam durch die digitale Welt“ – das ist das Motto des Lokalen Netzwerkes zur Förderung von Medienkompetenz aus Nordrhein-Westfalen. Die Online-Plattform unterstützt mit der nimm!-Akademie bundesweit beim Einstieg in die außerschulische inklusive Jugendmedienarbeit. Themenvideos bieten Informationen, nachnutzbare Materialien und Projektideen aus der Praxis. Alle Beiträge sowie die Plattform selbst sind barrierefrei.