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Jugend und Medien – Die JIM-Studie 2023 im Überblick

Für die diesjährige JIM-Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) wurden 1.200 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren im Zeitraum vom 30. Mai bis 9. Juli 2023 anhand von telefonischen Interviews (70 %) und Online-Fragebögen (30 %) befragt. Die Ergebnisse liefern interessante Einblicke in das Mediennutzungsverhalten der 12-19-Jährigen in Deutschland.

Online-Nutzung auf Rekordhoch:

Die durchschnittliche tägliche Online-Zeit der Jugendlichen liegt 2023 bei beeindruckenden 224 Minuten, wobei Messenger und Social Media eine zentrale Rolle spielen. WhatsApp ist mit 94 Prozent regelmäßiger Nutzung der klare Spitzenreiter, gefolgt von Instagram (62 Prozent), TikTok (59 Prozent) und Snapchat (49 Prozent).

Streaming im Fokus:

Wenn es um das Ansehen von Serien, Sendungen und Filmen geht, stehen Netflix und YouTube hoch im Kurs. YouTube verzeichnet einen deutlichen Anstieg auf 63 Prozent regelmäßiger Nutzung im Vergleich zum Vorjahr (50 Prozent). Netflix hält sich mit 50 Prozent stabil, während 31 Prozent Prime Video nutzen.

Herausforderungen und Risiken:

Die Studie zeigt jedoch auch, dass Jugendliche im Netz mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sind. Jedes dritte Mädchen und jeder vierte Junge wurde 2023 bereits sexuell belästigt, und 23 Prozent wurden mit ungewollten pornografischen Inhalten konfrontiert.

Vielfältiges Medienrepertoire:

Jugendlichen steht ein breites Spektrum an Medien zur Verfügung, wobei Smartphones (96 Prozent) und Computer/Laptops (73 Prozent) die meistgenutzten Geräte sind. In der Freizeit spielen Smartphone, Internet und Musik hören die größte Rolle.

Bedeutung von Büchern und Musik:

Trotz der digitalen Ära behält das Lesen von Büchern bei vielen Jugendlichen seine Relevanz. In ihrer Freizeit lesen 35 Prozent regelmäßig gedruckte Bücher. Die Beliebtheit von Musikstreaming-Diensten zeigt sich in einer durchschnittlichen täglichen Hördauer von 115 Minuten über Plattformen wie Spotify.

Schule im digitalen Wandel:

Digitale Geräte spielen nicht nur in der Freizeit, sondern auch in der Schule eine zunehmend wichtige Rolle. 63 Prozent der Jugendlichen gehen regelmäßig im Unterricht online, und 39 Prozent verwenden Tablets.

Ausblick und Fazit:

Die JIM-Studie offenbart einen starken Wandel im Medienalltag von Jugendlichen. Technologische Entwicklungen und gesellschaftliche Ereignisse prägen die Mediennutzung dieser Altersgruppe. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, Jugendliche in einem kompetenten und bewussten Umgang mit Medien zu fördern, um den Chancen und Herausforderungen der digitalen Welt gewachsen zu sein.

Mehr Informationen und Quelle: https://www.medienpolitik.net/aktuelle-themen/ein-drittel-der-jugendlichen-liest-regelmaessig-buecher-467

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Telekom-Stiftung veröffentlicht Leitfaden „Schule und KI“

Die Telekom-Stiftung hat eine praxisnahe Handreichung veröffentlicht. Sie richtet sich vor allem an Lehrkräfte und Schulleitungen und gibt einen Überblick über sieben KI-Systeme mit besonderer Bedeutung für Schulen. Der ausführliche Leitfaden sowie eine Zusammenfassung mit den Handlungsempfehlungen können kostenlos heruntergeladen werden unter https://www.telekom-stiftung.de/presse/telekom-stiftung-veroeffentlicht-leitfaden-schule-und-ki

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Eintragungszeitraum für Zusatzfragebogen und DBS 2023 beginnt!

Die Eintragungsphase für die Deutsche Bibliotheksstatistik hat begonnen! Bis 15.02. können Sie die Daten Ihrer Bibliothek in die Deutsche Bibliotheksstatistik eintragen: https://www.bibliotheksstatistik.de/start
Bibliotheken, die dafür noch keine Zugangsdaten haben, können diese beim Hochschulbibliothekszentrum (hbz) per Mail dbs@hbz-nrw.de anfordern.

Außerdem bitten wir die Öffentlichen Bibliotheken aus NRW, den Zusatzfragebogen auszufüllen. Dort finden Sie Fragen zu den Themen

  • Personal
  • Zugänglichkeit
  • Konzepte
  • Social Media
  • Digitale Angebote
  • Fortbildungen
  • RFID
  • Medienkompetenz

Die Einladung zum Fragebogen wurde am 02.01.24 per E-Mail versandt. Bibliotheken, die keinen Link zugesendet bekommen haben, werden gebeten, sich per Mail an Frau Kromer (christina.kromer@brd.nrw.de) oder Frau Ort (katharina.ort@brd.nrw.de) zu wenden. Mithilfe Ihrer Daten erstellt die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW jährlich auf Basis des Bibliotheksmonitors der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) eine detaillierte Auswertung der Bibliotheksstatistik für das Land NRW. Mehr Informationen unter https://fachstelle-oeffentliche-bibliotheken.nrw/bibliotheksstatistik/

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Nachhaltigkeitsforum auf SLACK

Das Netzwerk Grüne Bibliothek (NGB) hat auf SLACK einen Kanal für den niedrigschwelligen Austausch zum Thema Nachhaltigkeit und Bibliotheken für alle Interessierten eingerichtet. Dort gibt es verschiedene Themenkanäle, zu denen man sich mit anderen Kolleg*innen austauschen kann. Das NGB wird diesen Kanal nicht moderieren, aber versuchen, auf konkrete Fragen zu antworten. Slack-Workspace „Netzwerk Grüne Bibliothek“: https://t1p.de/bk74i.

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Gesucht: Bibliotheken des Jahres 2024 / 31.03.24

Der dbv und die Deutsche Telekom Stiftung schreiben auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam die Preise „Bibliothek des Jahres 2024“ und „Bibliothek des Jahres 2024 in kleinen Kommunen und Regionen“ aus. Ausgezeichnet werden mit den nationalen Bibliothekspreisen vorbildliche und innovative Bibliotheksleistungen. Bewerbungen sind bis zum 31.03.2024 möglich. Mehr Informationen unter https://www.bibliotheksverband.de/auszeichnungen

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„Workshop des Monats“ gesucht / 31.12.23

Ab Januar 2024 wird jeden Monat auf der Website des dbv-Projekts „Netzwerk Bibliothek Medienbildung“ der Workshop des Monats gekürt. Bibliotheken, die ihr Projekt mit anderen Bibliotheksmitarbeitenden teilen möchten, können dies gerne bei „Netzwerk Bibliothek Medienbildung“ einreichen.

Für den ersten „Workshop des Monats“ können Sie sich bis zum 31.12.2023 bewerben. Er wird Anfang Januar 2024 gekürt und in den dbv-Netzwerken und auf der Projektwebseite veröffentlicht. So kann Ihre Bibliothek auf sich aufmerksam machen sowie Wissen und Ideen mit der Bibliothekscommunity teilen.

Weitere Informationen und ein Formular zum Ausfüllen finden Sie hier: https://netzwerk-bibliothek.de/de_DE/workshopideen-einreichen

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GMK gegen Umsetzung des Moratoriums der Digitalisierung in Kitas und Schulen

Eine Gruppe von 40 Wissenschaftler*innen fordert in einem Moratorium die Politik auf, die Digitalisierung in Kitas und Schulen (GBW 2023) zeitnah zu stoppen. Die Gruppe der Wissenschaftler*innen bezieht sich u.a. auf die Stellungnahme von fünf Professor*innen des schwedischen Karolinska-Instituts (vgl. Thorell et al. 2023), in der diese vor negativen Auswirkungen von Bildschirmmedien auf das Lernen und die Sprachentwicklung von Kindern warnen. Die Gesellschaft für Medien und Kommunikation (GMK) spricht sich gegen die Umsetzung dieses Moratoriums aus. Ihrer Ansicht nach wird die Debatte zur Medienbildung in Kitas und Schulen in ein „Entweder-Oder“ gelenkt, welches eine wünschenswerte Diskussion über ein gelingendes WIE der medienpädagogischen Arbeit in weite Ferne rücken lässt. So ein Vorgehen sei nicht zielführend und könne nicht im Sinne transformativer Lern- und Bildungsprozesse sein.

Es sei sicher auch noch großer Handlungsbedarf an Schulen, damit der Einsatz von Medien medienpädagogisch und didaktisch begründeter geschieht. Auch sei eine differenzierte Betrachtung nach dem Lebensalter von Schüler*innen erforderlich, so dass Schulformen und Schulfächer, aber auch Lehrpersönlichkeiten, wie es in dem Papier heißt, mehr beachtet werden. Allerdings müsse nach Meinung der GMK auch Fragen nach Lernumgebungen und Lehr- und Lernsituationen gestellt werden. Dies geschehe allen voran mit an den Lebenswelten orientierten, medienpädagogischen Projekten, die ein gemeinsames, kooperatives und konzentriertes Miteinander fördern. Wie zum Beispiel im Bundesprogramm Sprach-Kitas, das daher an vielen Stellen auf Medienangebote setzt, die den Spracherwerb und die Sprachentwicklung begünstigen, beispielsweise durch das Erstellen von Collagen zum Verstehen von zusammengesetzten Substantiven (Hand-Schuh) (vgl. BMFSFJ 2023b).

Mehr Informationen unter https://bildungsklick.de/schule/detail/positionierung-zum-moratorium-der-digitalisierung-in-kitas-und-schulen#:~:text=Die%20GMK%20setzt%20sich%20f%C3%BCr,Kreativit%C3%A4t%20und%20Kritikf%C3%A4higkeit%20aller%20gef%C3%B6rdert.

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Die Preisträger des Kindersoftwarepreises Tommi 2023

Die Gewinner des Kindersoftwarepreis »Tommi« 2023 für die besten Games und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche wurden gekürt. Wie schon in
den Vorjahren hat sich Nintendo mehrfach platziert: In der Konsolen-Kategorie belegt der japanische Videospiele-Hersteller die Plätze 1, 2 und 3. Unter den Gewinnern finden sich in anderen Kategorien aber auch ein »Was-ist-was«-Podcast und ein Escape-Spiel, in der Kategorie »Jugendpreis Bildung« u. a. das Spiel »Facts & Fakes 2« und die Webseite »Youngdata«, die laut Jury, »endlich mal für uns Jugendliche eine verständliche Auswahl an Informationen zum Thema Datenschutz gibt«. Auf https://tommi.kids/ wird jedes Spiel,
das unter die Top 3 kam, bewertet.

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Neue Lern-Videos zur Barrierefreiheit

Um digitale Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen nutzbar zu machen und damit die Teilhabe für alle zu gewährleisten, ist die digitale Barrierefreiheit von großer Wichtigkeit. Im Rahmen einer neuen Video-Reihe hat sich der Digital-Kompass zum Ziel gesetzt, verschiedene Einstellungsmöglichkeiten und Umsetzungskonzepte für Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen vorzustellen.

https://www.digital-kompass.de/aktuelles/neue-lern-videos-zur-barrierefreiheit#msdynttrid=7ef915zcmZrWYPPnmaKDPzVhNWVsqYLgkBYa3McmCgI

Quelle: InfoDigital Dezember 2023 der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen Stuttgart