Alle Artikel mit dem Schlagwort “Bibliothekspolitik

Bibliothekspolitik

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dbv: Neue Ziele der Interessensvertretung KIBA

Die Interessenvertretung „Konferenz der bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen“ (KIBA) hat sich im Zuge ihrer letzten Tagung neue Ziele gesetzt. Zukünftige Aktivitäten der für Nachwuchsförderung und Lobbyarbeit zuständigen Arbeitsgruppe des dbv beinhalten eine beständige Weiterentwicklung der Studiengänge, eine Steigerung der öffentlichen Sichtbarkeit von bibliotheks- und informationswissenschaftlicher Lehre und Forschung sowie die Intensivierung von Kooperationen zwischen Verbänden und beruflicher Praxis.
Zudem stand der Rückbau des wissenschaftlichen und berufspraktischen Fundaments, das Promotionsrecht an Fachhochschulen sowie der zunehmende Wettbewerb im Bereich der Digitalisierung mit Hochschulen aus anderen Fachgebieten auf der Tagesordnung.

Weitere Informationen zur KIBA (Sektion 7 des dbv) finden Sie hier.

Quelle:
Open Password: „Diskurs, Vernetzung, Förderung- Die Konferenz der bibliotheks-und informationswissenschaftlichen Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen in Deutschland 2016“ (08.03.2017), online verfügbar unter http://bit.ly/2ppfoXI

 

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IFLA: Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Ende 2016 haben sich Bibliotheksverbände aus 50 Ländern beim internationalen Bibliotheksverband IFLA verpflichtet, die Zielerreichung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. So werden alle Verbände unter anderem die Bedeutung der Agenda 2030 verbreiten. Die vereinten Nationen führen in der Agenda 17 Ziele auf, die bis 2030 erreicht werden sollen. Bibliotheken können zu allen Zielen wichtige Beiträge leisten, die durch die Bibliotheksverbände sichtbarer für die Politik gemacht werden sollen.
Die ersten Ergebnisse und Berichte werden in einem Zwischenbericht (in englischer Sprache) der IFLA festgehalten.

Alle Informationen zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sind auf der Webseite des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nachzulesen.

Quelle:
Webseite der IFLA „International Advocacy Programme (IAP) Update – February 2017“ (06.02.2017), online verfügbar unter: https://www.ifla.org/node/11195

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Erster Landeskulturbericht NRW erschienen

Am 21. März 2017 stellte Kulturministerin Christina Kampmann den ersten Landeskulturbericht NRW in Düsseldorf vor. Auf 268 Seiten wird ein detaillierter Überblick über die Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens geboten. Inhaltsschwerpunkte sind die kulturelle Infrastruktur des Landes, das Kulturpublikum und dessen Veränderungen durch den demografischen Wandel und die Produktionsbedingungen in Kunst und Kultur. Besonders hervorgebracht wird dadurch, dass das Interesse der Menschen in Nordrhein-Westfalen an Kultur beständig ist.

Grundlage des Berichtes sind zweijährige Recherchen und Studien, die auf der Basis des Kulturfördergesetzes durchgeführt wurden. In Zukunft erscheint der Landeskulturbericht immer zum Ende einer Legislaturperiode. Auf seiner Grundlage wird die neue Regierung einen Kulturförderplan für fünf Jahre erstellen. So dienen der Bericht und der Kulturförderplan als neue Instrumente der Landeskulturpolitik und bieten eine Planungssicherheit im Kunst- und Kulturbereich.

Der Landeskulturbericht NRW ist hier nachzulesen.
Weitere Informationen sind der Webseite des Ministeriums für Kinder, Familie, Jugend, Kultur und Sport (MFKJKS) zu entnehmen.

Quelle:
Webseite des MFKJKS „Erster Landeskulturbericht für NRW vorgestellt“ (zuletzt aufgerufen am 22.03.2017), online verfügbar unter: https://www.mfkjks.nrw/pressemitteilung/ministerin-kampmann-stellt-den-ersten-landeskulturbericht-vor-ein-detaillierter

 

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dbv-Kommission Provenienzforschung und -erschließung

Der Deutsche Bibliotheksverband hat eine neue Kommission zur Provenienzforschung und Provenienzerschließung eingesetzt. Diese setzt sich aus Experten zusammen, die bereits in einer Unterarbeitsgruppe der Sektion 4 Wissenschaftliche Universalbibliotheken zu diesem Thema zusammengearbeitet haben. Die neu gebildete Kommission soll die Sichtbarkeit der Thematik erhöhen und technische Lösungen für kooperative Provenienzerschließung erarbeiten. Die Provenienzforschung widmet sich der wissenschaftlichen Erforschung der Herkunft und der wechselnden Besitzerverhältnisse eines Kunstwerks, Kultur- oder Archivguts in Museen, Bibliotheken, Archiven, aber auch im Kunst- und Antiquitätenhandel.
Weitere Informationen: dbv-Kommission Provenienzforschung und Provenienzerschließung

Quelle:
dbv-Newsletter Nr. 87 2017: Neue Kommission des dbv zur Provenienzforschung und Provenienzerschließung (26.01.2017)

 

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dbv veröffentlicht Quartalsbericht

Der Deutsche Bibliotheksverband veröffentlicht ab sofort regelmäßig Quartalsberichte um über die Bundesverbandsarbeit, Programme und Projekte, politische Interessenvertretung und Pressearbeit zu informieren. Für das 4. Quartal 2016 wurde der erste Bericht veröffentlicht.
Zu den Quartalsberichten: dbv – Publikationen – Quartalsberichte

Quelle:
dbv-Newsletter Nr. 87 2017: Quartalsbericht des Deutschen Bibliotheksverbandes (26.01.2017)

 

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Bibliotheksgebühren – Ist der Preis zu hoch?

Öffentliche Bibliotheken sind öffentliche Orte und ihre Angebote sind nicht-kommerziell. Diese Aussage liest man in vielen Imagebroschüren und Beschreibungen, denn mit diesem Merkmal stehen Bibliotheken in vielen Kommunen allein. Grundsätzlich kann jeder die Angebote Öffentlicher Bibliotheken nutzen, ohne etwas konsumieren oder kaufen zu müssen.Weiterlesen Bibliotheksgebühren – Ist der Preis zu hoch?

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Surrey City Centre Library

Das englischsprachige Design und Architektur Magazin dezeen.com zeigte im Mai 2016 eindrucksvolle Bilder der Surrey City Centre Library in der Nähe von Vancouver. Der 2011 fertiggestellte, skulpturale Bau stammt vom Architektenteam Bing Thom. Die nach außen geneigten Wände des vierstöckigen Gebäudes laufen im Norden spitz zusammen und muten somit die Form eines Schiffbugs an. Zudem sorgt die Schiefstellung der Außenwände für den Sonnenschutz und vermeidet starke Wärmeentwicklung im Inneren der Bibliothek. Neben dem Baumaterial Beton, beeindruckt die Fassade außerdem durch große gebogene Glasflächen, welche lichtdurchflutete Räume im Gebäudeinneren sicherstellen. Hier bietet die Bibliothek dem Nutzer auf einer Fläche von 7.618 m², verteilt auf 4 Etagen einen Ort zum Lesen, Lernen und Zusammenkommen. Ziel der Architekten war es eine lockere Umgebung und somit eine Erweiterung ihres eigenen Zuhauses für die Bevölkerung von Surrey zu schaffen. Das Innere des Gebäudes wird dominiert von weißen Regalen, Flächen aus Naturholz bei den Sondermöbeln, sowie terrakottafarbenem Teppich.

Birds eye view inside the new Surrey City Centre Library

„Birds eye view inside the new Surrey City Centre Library“ von Province of British Columbia, 2011 (CC BY-NC-ND 2.0)

Rundgang

Man betritt das Gebäude durch den nordöstlich gelegenen Haupteingang. Der Eingangsbereich zeichnet sich durch klare Sichtlinien aus, welche den Nutzern eine schnelle, gute Orientierung in der Bibliothek ermöglichen. Im Erdgeschoss befindet sich neben der Kinderbibliothek auch die Abteilung Read-Ability Services, die sich an Menschen mit visuellen als auch physischen Einschränkungen der Lesefähigkeit richtet. Auf der Ostseite des Gebäudes führt eine prunkvolle Lesetreppe vom Untergeschoss ins erste Obergeschoss und wiederholt sich ebenso von der zweiten in die dritte Etage. Diese Treppe liegt neben der großzügigen Glasfassade und bietet so den Ausblick auf die neue „City Plaza“. Das erste Obergeschoss der Surrey City Centre Library beherbergt die Belletristik-Abteilung, sowie die World Languages Collection, in welcher sich Bücher, DVDs, CDs und Zeitschriften in 16 verschiedenen Sprachen wiederfinden. In der nordwestlichen Spitze des Gebäudes befindet sich ein Computer Learning Center und zusätzlich bietet das Geschoss eine Laptop-Lounge. Entlang der Brüstung zum sich aufwärts windenden Atrium befinden sich Arbeitsplätze, welche mit Strom versorgt sind, um dort mit mobilen Endgeräten zu arbeiten. Von diesen Arbeitsplätzen aus hat man einen großartigen Ausblick Richtung Osten durch die offene Glasfassade des Gebäudes. Die dritte Etage des Gebäudes, sprich das zweite Obergeschoss ist über die zentral gelegene Haupttreppe und ebenso barrierefrei über Aufzüge zu erreichen. Auf dieser Etage befindet sich das Herzstück der Bibliothek, der „Livingroom“ (das Wohnzimmer). Dieser Bereich der Bibliothek verfügt über die doppelte Raumhöhe. Er ist mit Lounge-Sesseln und einem digitalen Kaminfeuer ausgestattet und bietet hierdurch eine entspannte Atmosphäre zum Verweilen und auch zur Kommunikation. Eine unter anderem mit einem Bildschirm für Gaming ausgestattete Teen Lounge befindet sich in der Nord-West-Spitze. Passend zum im zweiten Obergeschoss untergebrachten Bestand der Sachliteratur reihen sich hier in einem Studienbereich Einzelarbeits- und Gruppenarbeitsräume, sowie Meeting-Räume aneinander. Auch ein großer Veranstaltungsraum für bis zu 115 Personen, ausgestattet mit der neusten Technik wird hier den Nutzern zur Verfügung gestellt. Abgerundet wird dieser Lernort durch einen mit Glaswänden abgetrennten stillen Arbeitsraum. Durch das Glastrennwandsystem ist zwar der Lärmschutz gegenüber dem übrigen Arbeitsbereich gegeben, es ermöglicht aber trotzdem den Sichtbezug zu diesem, was die Einbindung in das gesamte Gefüge gewährleistet. Die vierte und somit oberste Ebene des Gebäudes beherbergt Klassen- und Arbeitsräume der Simon Fraser University.

https://youtu.be/zm3qdCgX2pA

Ökologie, Nachhaltigkeit, Transparenz

Das begrünte Dach des Gebäudes, zur Reduzierung von Kohlenstoffdioxid in der Luft, ist nur einer der ökologischen Aspekte, auf welche die Architekten bei der Planung und Umsetzung des Baus viel Wert legten. Der strategische Einsatz der Glasflächen und Dachfenstern, um eine zusätzliche elektrische Beleuchtung gering zu halten und somit Strom zu sparen, erfolgte neben dem Designaspekt auch aus nachhaltigen Gründen. Die Bibliothek soll allerdings nicht nur aus der umweltbewussten und ästhetischen Perspektive wertig sein, sondern in erster Linie einen Ort zum Aufhalten, Lernen und Kommunizieren für die Bürger von Surrey darstellen. Daher war es den Architekten von Bing Thom wichtig, die späteren Nutzer in die Planung mit einzubeziehen. Sie entwickelten gemeinsam mit den Bibliothekaren aus Surrey einen Blog, auf welchem sowohl von Seiten der Architekten, als auch von Seiten der Bürger Fotos und Kommentare zu Bibliotheken veröffentlicht, ausgetauscht und bewertet werden konnten. So war es dem Team möglich, viele Menschen in kurzer Zeit zu erreichen und Ideen für die Gestaltung der Bibliothek zusammenzutragen. Die Surrey City Centre Library ist damit ein Vorreiter bei Nutzung von Social Media für die Gestaltung öffentlicher Räume.

Flyer „City Centre Green Features“ [5 MB, PDF], hier

Die Bibliothek im Netz:

Weitere Bilder der Bibliothek und Pläne des Architekturbüros unter: http://www.dezeen.com/2016/05/18/bing-thom-architects-surrey-library-vancouver-canada-concrete/

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Julia Rittel im vbnw-Vorstand

Birgit Langshausen von der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW bei der Bezirksregierung Düsseldorf, hat ihre Tätigkeit im Dezernat 20 „Unterbringung von Flüchtlingen“ in der Bezirksregierung Düsseldorf auf eigenen Wunsch für weitere zwei Jahre verlängert. Aus diesem Grund scheidet sie aus dem Vorstand des vbnw aus. Für sie wird Julia Rittel, die am 1. Februar 2016 ihren Dienst in der Fachstelle aufnimmt, in den Vorstand des vbnw aufgenommen. Julia Rittel hat langjährige Berufserfahrung im Bereich der Öffentlichen Bibliotheken sowie der Schulbibliotheken.

Quelle: vbnw-Newsletter Januar 2016

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„Future Libraries“

Andreas Mittrowann weist auf seinem Blog auf den Bericht „Future Libraries“ hin: „Das weltweit tätige Ingenieurbüro ARUP hat einen wegweisenden Bericht zur Zukunft der Bibliotheken veröffentlicht. Die Grundlage des Dokuments bildet eine Serie von Workshops zu verschiedenen inhaltlichen Facetten: Während eine Teilnehmergruppe in Sydney den Fokus auf die Rolle und Funktion von Bibliotheken gelegt hat, ging es in San Francisco eher um Fragen des Designs und um das Bibliotheksgebäude. Weitere Veranstaltungen fanden in Melbourne und London statt, wo ARUP auch seinen Hauptsitz hat.“

Weitere Infos unter:
https://globolibro.wordpress.com/2015/07/15/neuer-report-future-libraries/