Alle Artikel mit dem Schlagwort “DigitiativeNRW

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DigitiativeNRW: Gestalten Sie die Zukunft mit! Einladung zur 1. NRW-Konferenz

Mit dem Frühling nimmt auch die DigitiativeNRW weiter an Fahrt auf. Wir sind überzeugt, die digitale Transformation der Öffentlichen Bibliotheken gelingt uns umso besser, je intensiver wir uns austauschen und die vor uns liegenden Herausforderungen gemeinsam aktiv angehen. Mit Hilfe Ihres Erfahrungsschatzes und Ihren starken Fragen aus den Regionalen Bibliothekskonferenzen möchten wir in diesem Jahr gemeinsam mit Ihnen nach Antworten und möglichen Maßnahmen suchen, die die Bibliotheken in ihrem Transformationsprozess bestmöglich unterstützen. Dies soll mit einem hohen Grad an Vernetzung und Beteiligung erfolgen.

Datum:        
Montag, den 27. März 2023
Ab 9.30 Uhr: Ankommen
Konferenzstart: 10.00 Uhr
Konferenzende: ca. 16.30 Uhr

Ort:             
Stadtbibliothek Essen
Hollestraße 3
45127 Essen

Wir laden Sie ein, auf unserer 1.  NRW-Konferenz im Rahmen der DigitiativeNRW

  • sich überregional zu vernetzen, in den kollegialen Austausch zu kommen, voneinander und miteinander zu lernen und gemeinsam Gestaltungsmöglichkeiten zu erkunden.
  • ein gemeinsames Verständnis der DigitiativeNRW zu entwickeln, das ausdrücklich vielfältige Sichtweisen begrüßt und integriert.
  • Handlungsfelder gemeinsam zu erkunden, darin Hebel für Aktivitäten auszuwählen und die Entwicklung konkreter Maßnahmenvorschläge vorzubereiten.
  • die DigitiativeNRW maßgeblich mitzugestalten mit überschaubarem und selbstbestimmtem Ressourceneinsatz und einer Vielzahl praxistauglicher Impulse für Ihre Bibliothek.

Für uns als Fachstelle ist es wichtig, durch diese Konferenz Ihre Sichtweise und Ihre Bedarfe noch besser kennenzulernen und zu verstehen. Wir möchten den Prozess der DigitiativeNRW transparent gestalten und mit Ihnen abstimmen, um so gemeinsam gut durch den Prozess der digitalen Transformation zu kommen und die Aufgabe mit vereinten Kräften zu stemmen.

Selbstverständlich sind uns nicht nur die Leitungen der Öffentlichen Bibliotheken in NRW, sondern auch alle interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Konferenz herzlich willkommen!

Anmeldung:
Bitte melden Sie sich über folgenden Link bis zum 17.03.23  an:

https://webspace-brd.nrw/index.php/192516?lang=de

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Regionale Bibliothekskonferenzen zur DigitiativeNRW: Genügend Raum für Fragezeichen

Am 30. Januar fand in Bielefeld die letzte unserer insgesamt sechs Regionalen Bibliothekskonferenzen im Rahmen unserer DigitiativeNRW statt. Alle standen unter der Leitfrage „Wie gelingt es uns als öffentlichen Bibliotheken NRW, unseren Auftrag in der digitalen Gesellschaft zu finden und zu leben?“ Herzlichen Dank noch einmal an alle gastgebenden Bibliotheken für die tolle Gastfreundschaft. Und den mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Offenheit. Denn das zeichnete alle Veranstaltungen aus: Auf allen Konferenzen sind wir intensiv miteinander ins Gespräch gekommen.

Geschichten des Wandels: Muster erkennen und ins Gespräch kommen

Möglich wurde dies durch das lebendige Konzept unseres Moderatorentrios. So erzählten sich die Teilnehmenden bei den „Geschichten des Wandels“ einen Moment aus den letzten Wochen oder Monaten, in dem sie deutlich gespürt haben, dass sich ihre Arbeit in der Bibliothek wandelt. Im Anschluss galt es Muster in diesen Veränderungsprozessen zu identifizieren. Welche neuen Funktionen und Aufträge für Bibliotheken werden erkennbar? Was können wir lernen, wenn wir persönlichen Geschichten des Wandels zuhören? Als immer wiederkehrende Muster, um Veränderungen zu meistern, wurden beispielsweise Personalqualifizierung, Vernetzung oder Flexibilität genannt.

„Die Veränderungen durch die Digitale Transformation sind in den Bibliotheken und um sie herum in vollem Gange. Veränderung macht sich in kleinen Dingen bemerkbar. Aufmerksamkeit für diese kleinen Anzeichen hilft uns, das größere Ganze zu erspüren und sinnvolle nächste Schritte bewusst zu gehen.“

Petra Büning

Fragen als Orientierung für den weiteren Prozess

Durch die digitale Transformation sind wir mit Herausforderungen konfrontiert, auf die wir alle noch keine Antworten kennen. Viele Bibliotheken haben sich in den vergangenen Jahren den damit verbundenen Veränderungen gestellt. Wo wir jetzt stehen, ist daher sehr unterschiedlich. Für uns alle ist die Bewältigung der digitalen Transformation jedoch eine große Aufgabe, die mit vielfältigen Fragezeichen verbunden ist. Das ist bei uns in der Fachstelle nicht anders als bei Ihnen in den Bibliotheken.

Wir glauben daher, dass es vor allem auch Raum für die Fragezeichen braucht, um zu verstehen, welche nächsten Schritte uns wirklich weiterbringen. Deshalb standen in der zweiten Tageshälfte weniger die Antworten (in Form gelungener Projekte) als vielmehr Fragen im Mittelpunkt.

„Der Tag hat mich zur inneren Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit geführt.“

Teilnehmerin aus dem Regierungsbezirk Münster

„Mir wurde nochmal deutlich, wie interessant und beeindruckend ein Austausch ist.“

Teilnehmer aus dem Regierungsbezirk Köln-West

Mehr als 130 Fragen haben wir auf den sechs Konferenzen zu den vielfältigen Aspekten des Veränderungsprozesses zusammengetragen, mit denen wir alle im Bibliothekswesen konfrontiert werden.

Gemeinsam mit dem Beirat der DigitiativeNRW haben wir diese Fragen aus den Regionalen Bibliothekskonferenzen gesichtet, diskutiert und zu fünf Handlungsfeldern strukturiert:

  • Ressourcen-Management
  • Identität & Berufsbild
  • Führen, Teamentwicklung & Persönliches Selbstverständnis
  • Angebotsprofile und Zielgruppen
  • Advocacy & Lobbyarbeit

NRW-Konferenz: Fortsetzung des Dialogs

Am 27. März 2023 möchten wir mit den Bibliotheksleitungen und Mitarbeitenden aus den öffentlichen NRW-Bibliotheken auf der 1. NRW-Konferenz im Rahmen der DigitiativeNRW die Fragen und Themen noch einmal aufgreifen und darüber diskutieren, welche konkreten Fragestellungen wir in den Themengruppen im Laufe des Jahres 2023 weiter vertiefen wollen. Auch durch diese Konferenz werden uns wieder Moderatorinnen und Moderatoren begleiten.

Ab sofort können Sie sich über folgenden Link für die NRW-Konferenz am 27.03.23 in der Stadtbibliothek Essen bis zum 17.03. anmelden:

https://webspace-brd.nrw/index.php/192516?lang=de

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Weitere Informationen erhalten Sie Anfang März.

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„DigitiativeNRW“: Kick-off-Veranstaltung des Beirats zur neuen Fachstelleninitiative

Gemeinsam mit den Bibliotheken in NRW möchten wir im Rahmen der „DigitiativeNRW“ in den kommenden vier Jahren Projekte und Programme entwickeln und umsetzen. Nach Durchführung der Umfrage Anfang des Jahres haben wir im zweiten Schritt einen Expertenrat als praxisnahen Impulsgeber gegründet, der aus Bibliotheksleitungen aus Klein-, Mittel- und Großstädten aller fünf Regierungsbezirke besteht.

Warum habe ich mich zur Mitarbeit im Beirat entschieden?

Nachdem die Anfrage zur Beteiligung an dem Beirat kam war ich sehr zwiegespalten. Ich habe mich gefragt, ob ich der Richtige für diese Aufgabe bin. Ich habe mich letztendlich dafür entschieden, da ich schon immer an der Weiterentwicklung der Bibliotheken interessiert bin. Darüber hinaus finde ich es wichtig, dass auch der Blickwinkel einer kleinen Stadtbücherei in kirchlicher Trägerschaft eine Rolle spielt.

Was habe ich aus der Beiratssitzung mitgenommen?

Aus der Sitzung habe ich vor allem mitgenommen, das es nicht um die 1 zu 1 Umsetzung von analogen Angeboten ins Digitale geht. Für die Zukunft müssen wir weiter denken und dadurch auch die Aufgaben einer Bibliothek neu denken.

Wie war die erste Sitzung für mich?

Anstrengend war’s, aber gut! Es macht Spaß mit so vielen kompetenten Kolleg*innen im Austausch zu sein und an der Weiterentwicklung von Bibliotheken zu arbeiten.

Peter Mählmann,
Stadtbücherei St. Felizitas Lüdinghausen

Diese Zusammensetzung ermöglicht einen intensiven fachlichen Austausch. Mitglieder im Beirat sind

  • RB Arnsberg: Frau Böhler-Winterberg (Olsberg), Frau Ludwig (Arnsberg), 
  • RB Detmold:  Frau Niermann (Gütersloh) und Frau Brockamp (Minden)
  • RB Düsseldorf: Frau Flicker (Essen), Frau Joosten (Emmerich)
  • RB Köln: Frau Kasberg (Jülich), Herr Wieczorek (Bergheim); Frau Reinwald (Aachen)
  • RB Münster: Herr Mählmann (Lüdinghausen)

Auf der Gründungssitzung am 23. und 24. Mai in Duisburg wurden mit dem Fachstellenteam rege Diskussionen über die Auswirkungen der Digitalisierung und die damit verbundenen Herausforderungen geführt. Zunächst wurde ein gemeinsames Verständnis geschaffen, was die digitale Transformation für die öffentlichen Bibliotheken bedeutet und welche Fragen sich daraus ergeben.

Es stellte sich heraus, dass die teilnehmenden Bibliotheksleitungen des Beirats die Herausforderungen des Wandels nicht nur als Problem, sondern ebenso als Chance verstehen, die Rolle der Bibliotheken zu stärken. Das deckt sich mit den Ergebnissen unserer Umfrage. Dabei hat den Teilnehmenden geholfen, sich zu überlegen, was in ihrer Bibliothek in zehn Jahren anders wäre, wenn die digitale Transformation erfolgreich umgesetzt wird. Und woran Kunden, Mitarbeitende, Führungskräfte oder die Gesellschaft dies merken würden. Die Gruppe entwarf ein durchaus positives Zukunftsbild. Angesprochen wurden beispielsweise automatisierte Arbeitsprozesse, diversere Berufsbilder in den Bibliotheksteams, flexiblere Arbeitszeitgestaltung und eine enge Verzahnung von analogen und digitalen Elementen bei der Angebotsgestaltung.

Die gemeinsame Diskussion hat noch einmal deutlich gemacht, dass der Veränderungsprozess durch die Digitalisierung der Gesellschaft, in dem sich auch Bibliotheken befinden, in seinem ganzen Ausmaß häufig noch nicht erfasst ist. Ohne eine inhaltliche Klärung, was Digitalisierung bzw. digitale Transformation für Öffentliche Bibliotheken bedeuten wird, ist jedoch eine strategische und zukunftsorientierte Neuausrichtung der Bibliotheksarbeit nicht möglich. Im Rahmen eines breit angelegten Diskurses wollen wir daher in einem nächsten Schritt Bibliotheksleitungen ins Gespräch über die digitale Transformation bringen.

Die Mitarbeit im Beirat der „Digitiative“ – und damit auch eine Unterstützung der Fachstellen-Arbeit – ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Sich in einer Runde von engagierten Kollegen:innen aus Bibliotheken aller Größenordnungen in den nächsten Monaten fokussiert mit der Fragestellung zu beschäftigen, was die Digitale Transformation wirklich ist und was das für unsere Bibliotheken, unsere Angebote, unsere Fortbildungsformate und unsere Personalentwicklung genau bedeutet, halte ich für überfällig und zukunftsweisend. Die Möglichkeit im Rahmen dieses Beirats kollegial, kreativ und sehr frei über diese Fragen nachzudenken, sehe ich als besondere Chance für die Weiterentwicklung der Bibliotheken in NRW.  

Silke Niermann, Stadtbibliothek Gütersloh GmbH

Mit vielen Ideen und Anregungen aus der ersten Beiratssitzung im Gepäck entwickelt und plant die Fachstelle jetzt die Umsetzung von unterschiedlichen Veranstaltungsformaten. Wir hoffen, dass die ersten Veranstaltungen noch im Herbst dieses Jahres umgesetzt werden können. Angedacht ist, auf den bereits terminierten Regionalen Bibliothekskonferenzen über die Funktion Öffentlicher Bibliotheken in einer digitalen Gesellschaft ins Gespräch zu kommen. Der Beirat wird uns bei den weiteren Planungen eng begleiten.

# Neugier  #Aufbruchsstimmung #gemeinsam etwas bewegen  #Vernetzung  #alle in einem Boot  #Zukunftstrategie

Warum: Bekannter und traditioneller Auftrag der Bibliothek – welchen Einfluss (Chancen, Risiken) hat die sich im stetigen Wandel befindende Darreichungsform dabei? Diesem Weg des Wandel können sich die Bibliotheken und deren Mitarbeitende nicht verschließen. Dabei habe ich für mich erkannt, dass ich so früh wie möglich aktiv mitgehen möchte und dies nicht alleine, sondern im Austausch mit Kolleg:innen und mit fachlicher Unterstützung/Begleitung/Coaching durch die Fachstelle. Diese Vorgehensweise hat sich nämlich schon bei einigen anderen Projekten bewährt und als effektiv erwiesen (z.B. Roter Faden).

Wie war die Sitzung und was habe ich mitgenommen: Den Mut, die Möglichkeiten der Digitalisierung für meine Einrichtung zu nutzen sowie die Erkenntnis, dass es sich dabei um einen (langen) Prozess handelt – man fängt klein an und entwickelt sich immer weiter. Auch wenn man als Leitung dem digitalen Wandel gegenüber aufgeschlossen ist, birgt dieser durch seine Anforderungen (z.B. veränderte Arbeitsweisen für das Personal und ein „neues“ Selbstverständnis für die Institution Bibliothek) auch etliche Risiken und Herausforderungen. Deshalb braucht es auf diesem Weg unbedingt die Qualifizierung des vorhandenen „alten“ Fachpersonals, aber auch unter Umständen die Ergänzung um Mitarbeitende aus anderen Berufsfeldern. Unerlässlich ist auf jeden Fall der Rückhalt und die Unterstützung durch die politischen Entscheidungsträger.

Birgit Kasberg, Leiterin der Stadtbücherei Jülich