Laut netzpolitk.org zeigen Recherchen des Wall Street Journal, dass Google trotz der Behauptung seine Suchmaschine sei objektiv, sehr wohl in die Suchergebnisse eingreift. Das belegen mehr als hundert Gespräche der Journalist*innen mit Zeitarbeiter*innen, Geschäftspartner*innen und Insidern. Dabei fanden sie unter anderem Belege dafür, dass Google große Seiten wie Amazon und Facebook in den Ergebnissen bevorzugt. Im Fall von eBay, einem großen Anzeigenkunden, habe Google auf Druck der Firma die Suchergebnisse geändert – eine Praxis, die der Konzern bislang stets öffentlich bestritten hatte.
Auch die Vorschläge für die Autovervollständigung seien nicht objektiv. Der Konzern bezahle außerdem Menschen, um Suchergebnisse manuell von unerwünschten Treffern zu befreien.
Quelle: Köver, Chris – „Der selbstgebaute Algorithmus“ (19.11.19), online verfügbar unter https://netzpolitik.org/2019/der-selbstgebaute-algorithmus/