Die Haufe-Akademie hat eine forsa-Umfrage in Auftrag gegeben, in der sie nach den Weiterbildungsmöglichkeiten der Arbeitnehmer gefragt hat, um den Veränderungsdruck im Beruf nach zu kommen. Nach Ansicht der Befragten eignet sich informelles Lernen, wie Learning-by-Doing (84%), Hilfestellung durch Kollegen (76%), Recherche im Internet und Fachliteratur (71%) oder auch Lernen vom Vorgesetzten (56%), besonders gut. Das Problem: Auch diese Art der Weiterbildung kostet Zeit, die nur 57% der Befragten dafür eingeräumt wird. Das Verbesserungspotenzial sei gerade in den Bereich „Informelles Lernen“ besonders hoch.
Dr. Jörg Schmitz, Geschäftsführer der Haufe-Akademie, empfiehlt den Führungskräften auch diese informellen Lernprozesse zu steuern. Zum Beispiel durch:
- Nachfragen, wo die Mitarbeiter sich Wissen aneignen
- Nicht jeden Lernprozess kontrollieren, aber gute Voraussetzungen dafür schaffen
- An kritischen Punkten unterstützen
- Grundsätzliche technologische Hürden ausräumen (wenn es an der Technik scheitert, funktioniert besonders Learning-by-Doing nicht)
- Zeit, besonders fürs Learning-by-Doing, einräumen
Auch das formelle Lernen hat seinen Platz. 80% der Befragten legen darauf Wert.
Die Verfügbarkeit der verschiedenen Lernmodelle ist unterschiedlich ausgeprägt, laut dieser Umfrage:
- Learning-by-Doing möchten 84% nutzen, aktuell nutzen es auch 83%.
- Die zielgerichtete Weiterbildung wünschen sich 80%, aktuell verfügbar ist es aber nur für 64% der Befragten.
Zur Umfrage: http://www.haufe-akademie.de/blog/wp-content/uploads/2015/02/150205_HAK_Download-PDF_final_Web.pdf
Quelle: http://www.haufe-akademie.de/blog/veraenderungsmanagement/#prettyPhoto