Im Seoul Innovation Park in Südkoreas Hauptstadt stehen seit Dezember 2015 vier optisch sehr unterschiedlich anmutende Pavillons. Das ortsansässige Architekturbüro SpaceTong (ArchiWorkshop) entwickelte diese 9-40m² großen Räume als mobile Pop-Up Bibliotheken. Diese vier kleinen Rückzugsorte unterscheiden sich untereinander in ihrem Design und sind daher eine tolle Ergänzung für das zuletzt brach liegende Gelände in Seoul, welches nun Fläche für ebenso unterschiedliche soziale Projekte liefert. Bilder unter: http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Mobile_Bibliothek_in_Seoul_4669540.html
Auch in Russland wurden 2013 in Parks rund um Moskau Bücher-Pavillons und Outdoor-Bücherläden installiert, welche sowohl den Zugriff auf Bücher gewährleisten, also auch als Aufenthaltsorte zum Lesen dienen. Doch nicht nur die Funktionalität steht hier im Vordergrund. Mit drei unterschiedlichen Designs passen sich diese Projekte perfekt an ihr Umfeld an, denn sie bestehen zum größten Teil aus Holz. Bilder unter: http://bookpatrol.net/ruetemples-outdoor-book-spaces/
Nicht nur im Ausland, sondern ebenfalls im Kölner Stadtgarten, kann man seine Zeit lesend im Grünen verbringen. Im Sommer 2009 haben der Förderverein und die Stadtbibliothek die minibib als das erste innovative Bücherbüdchen-Projekt ins Leben gerufen.
Das Konzept hat sich einer niederschwelligen Leseförderung verpflichtet, die alle erreicht.
Für die Architektur des Büdchens wurde ein Studentenwettbewerb an der „Fachhochschule Siegen“ ausgelobt. Das Ergebnis ist eine perfekte Symbiose von baulich-ästhetischer Integration in die Atmosphäre eines Parks und basisnahem Literaturangebot. Die minibib ist mit 1000 aktuellen Büchern ausgestattet, die von der Stadtbibliothek aus Buchgeschenken lektoriert werden. Damit wird ein qualitativ hochwertiges Angebot garantiert.
Die minibib wird von einem engagierten Team von 12 Ehrenamtlichen betreut. Alle Besucher können sich ein Buch mitnehmen. Bei der Aus- und Rückgabe verzichtet man auf alle persönlichen Daten und vertraut auf die Solidarität der Leser. Der niederschwellige Zugang hat sich optimal bewährt. Gerade Menschen mit geringer Affinität zum Lesen und zu Bibliotheken finden hier den ersten Einstieg. 2011 wurde die minibib unter mehr als 2.600 Bewerbern im bundesweiten Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet. Mehr unter: http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/stadtbibliothek/news/erste-minibib-im-koelner-stadtgarten