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Sonderauswertung der Pisa-Studie 2018 zeigt: Deutschland ist beim Thema Digitales Lernen ein Entwicklungsland

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Deutschland beim Thema Fernunterricht und digitaler Ausstattung schlecht aufgestellt ist. Wie groß der Rückstand ist, zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Sonderauswertung der Pisa-Studie 2018. Was die Verfügbarkeit von effektiven Online-Lernplattformen angeht, erreichte Deutschland von allen 78 teilnehmenden Ländern nur Platz 66. Nur ein Drittel der deutschen Schulen verfügen über Zugang zu modernen Online-Lernplattformen. Das ist deutlich unter dem OECD-Mittel von 54 Prozent. Und bei den digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrer landete Deutschland auf Platz 76 von 78.

„Die Corona-Krise hat die Krisenanfälligkeit des Schulsystems in Deutschland offenbart und bereits bestehende Chancenungerechtigkeiten erheblich verstärkt“, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher der Zeitung WELT. Andererseits habe die Virus-Krise aber auch viel an technologischer und sozialer Innovation angestoßen. Der Grundstein dafür ist in den vergangenen Monaten vielerorts gelegt worden, wie Erfahrungsberichte aus den Bundesländern zeigen. So haben zahlreiche Kommunen Laptops für bedürftige Schüler angeschafft, in vielen Schulen wurde mit Lernsoftware und Videokonferenzsystemen experimentiert.

Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article216803170/Pisa-Studie-Das-grosse-Problem-der-deutschen-Lehrer.html

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