Um das „rote Wollknäul“ Stück für Stück weiter zu entwirren und den „roten Faden“ fest vor Augen, widmeten wir uns nun der Definition der Hauptzielgruppen. Diese lassen sich aus den zuvor gewonnenen Erkenntnissen der Basisdaten und der Umfeldanalyse herleiten. So werden Erkenntnisse aus den Basisdaten mit Zahlen aus dem kommunalen Umfeld abgeglichen. Als Beispiel lässt sich hier z.B.: der Abgleich der Altersstruktur der Bibliotheksnutzer mit dem Altersquerschnitt der Bevölkerung der Kommune benennen. Das Wissen des jeweiligen Bibliotheksleiters ergänzt das Ergebnis und wird oftmals von den Zahlen unterstützt.
Strategische und operative Ziele
Auch das Formulieren von strategischen und operativen Zielen wurde von allen fleißig geübt, ehe es dann daran ging den Zielen konkrete Maßnahmen zuzuordnen. Strategische und operative Ziele voneinander zu unterscheiden mag im ersten Moment etwas kleinteilig erscheinen. Allerdings wird der Mehrwehrt deutlich, indem strategische Ziele durch operative Ziele konkretisiert und somit messbar werden. Nur wenn Ziele messbar formuliert sind, können diese im Nachgang auf ihren Erfolg hin überprüft werden. Hierzu ein Beispiel:
Strategisches Ziel: Erhöhung der Kundenzufriedenheit
Operatives Ziel: Mind. 60% der befragten Nutzer geben „zufrieden“ oder „sehr
zufrieden“ bei der Kundenbefragung an
Um die Kernaussagen von operativen Zielen im Blick zu halten, hilft die Anwendung der SMART-Methode. Diese besagt, dass operative Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert formuliert werden sollen.
So arbeiteten unsere Teilnehmer/innen bei herrlichem Sonnenschein im 3.Workshop in Kleingruppen an den Formulierungen der Ziele am eigenen Konzept.
Der Weg in die Öffentlichkeit
Ganz praktische Tipps gab es für die letzte Arbeitsphase noch zu den Themen „Layout“ und „Weg in die Öffentlichkeit“. Denn das Bibliothekskonzept soll nicht nur intern Klarheit über die zukünftigen Aufgaben schaffen. Ebenso kommt es darauf an, die Kernaussagen des Konzeptes dem Bibliotheksträger zur vermitteln und in die Kommune zu tragen. Hierbei hilf es, Themen zu visualisieren und grafisch gekonnt aufzuarbeiten.
Mit allen relevanten Informationen im Gepäck konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem dritten Workshop also den letzten „Feinschliff“ an ihren Konzepten vornehmen und sich auf die Präsentation des fertigen Konzeptes vorbereiten.
Welche Schlüsse und Erfahrungen wir aus den letzten neun Monaten gewonnen haben könnt Ihr in unserem nächsten Blogartikel nachlesen.