Alle Artikel in der Kategorie “Aus Verbänden und Institutionen

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dbv: Bibliotheken 2023 – Themen, Zahlen, Forderungen

Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) legt Bericht zur Situation der Bibliotheken in Deutschland vor. Die Publikation „Bibliotheken 2023“ erläutert Hintergründe zu Themen wie Sonntagsöffnung, Finanzsituation, E-Lending, Ganztagsbildung und Forschungsdatengesetz und gibt Einblicke, welche politischen Forderungen sich daraus für den Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) ergeben.
Die Publikation „Bibliotheken 2023“ kann unter diesem Link als pdf heruntergeladen werden: https://www.bibliotheksverband.de/publikationen

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Bayern: Neue Materialien für FaMI-Ausbilderinnen und Ausbilder

Die zuständige Stelle für die Berufsausbildung der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI) Fachrichtung Bibliothek in Bayern hat Ende 2022 und Anfang 2023 mehrere neue und aktualisierte Materialien für die FaMI-Ausbilderinnen und -Ausbilder veröffentlicht: u. a. einen neuen Materialordner, die neue Broschüre „FaMI Ausbildung: Gewusst wie!“ und die aktualisierte zweite Auflage des Praxisleitfadens. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, die Anforderungen der schon in die Jahre gekommenen Ausbildungsordnung mit aktuellen Inhalten zu füllen und deren Anwendbarkeit praxisnah zu gestalten.

Mehr Informationen in der Augustausgabe von „Bibliotheksforum Bayern“ ab Seite 44: https://www.bibliotheksforum-bayern.de/fileadmin/archiv/2023-3/BFB_Magazin_03_2023_barrierefrei_Metadaten.pdf

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Offener Brief des dbv zur Sonntagsöffnung öffentlicher Bibliotheken: Über 500 Unterschriften

Opernhäuser, Museen und Theater sind sonntags selbstverständlich geöffnet, Schwimmbäder, Kinos und Konzerthäuser auch. Öffentlichen Bibliotheken ist es bislang gesetzlich verboten, ihre Informationsservices und kulturellen Bildungsangebote auch sonntags anzubieten, obwohl sonntags der Tag ist, an dem vor allem Familien und berufstätige Personen ihre Bibliothek gerne nutzen würden.

Nun haben über 500 Bibliotheksleitungen und -mitarbeitenden einen offenen Brief an die Bundesregierung unterzeichnet. Darin fordern sie eine Änderung des Bundesarbeitszeitgesetzes, das Bibliotheken im Vernehmen mit ihrer Kommune und ihrem Personalrat ermöglicht, sonntags mit Personal zu öffnen.

Dazu Volker Heller, Bundesvorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv): „Im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung darauf verständigt, die Sonntagsöffnung von öffentlichen Bibliotheken als ‚Dritte Orte‘ bundesweit zu ermöglichen. Bislang ist noch nichts passiert, obwohl eine gesetzliche Regelung zur Sonntagsöffnung insbesondere Menschen mit geringeren finanziellen und räumlichen Ressourcen zugutekäme. Der Bedarf nach niedrigschwelligen öffentlichen Orten, die der Bevölkerung Zugang zu Bildung, Kultur und Begegnung – auch und gerade an Sonntagen – ermöglichen, zeigt sich sehr deutlich an Pilotprojekten vieler Städte. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, mit der Änderung des Bundesarbeitszeitgesetzes den Zugang zu den Dienstleistungen von öffentlichen Bibliotheken an sieben Tagen in der Woche zu ermöglichen.“

Die Forderung des dbv unterstützen zahlreiche Personen aus Politik, Kultur und Bildung. In Videostatements machen sie deutlich, warum sie sich für die Sonntagsöffnung öffentlicher Bibliotheken einsetzen.

Zum Hintergrund
Aktuell ist es öffentlichen Bibliotheken nicht erlaubt, sonntags mit Personal zu öffnen. Der dbv fordert daher eine bundeseinheitliche Regelung für die Möglichkeit der Sonntagsöffnung durch eine Änderung des Bundesarbeitszeitgesetzes. Dafür muss die Ausnahmeregelung vom Beschäftigungsverbot an Sonn- und Feiertagen im Bundesarbeitszeitgesetz auf alle Bibliotheken ausgeweitet werden. Für Bibliotheken soll damit lediglich die Möglichkeit, aber kein Zwang bestehen, an Sonn- und Feiertagen zu öffnen. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist jedoch die jeweilige Situation vor Ort entscheidend und eine ausreichende Personal- und Finanzausstattung in den Bibliotheken zentral.

Mehr Informationen zum Thema Sonntagsöffnung unter:

www.bibliotheksverband.de/sonntagsoeffnung

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ZBIW: Neue Leitung – Impulse im Berufsfeld von Bibliotheken und im Bereich der Digitalisierung

Prof. Dr. Anke Petschenka, seit Herbst 2022 Professorin für Bibliotheksdidaktik am Institut für Informationswissenschaft der TH Köln, übernimmt ab dem 1. September 2023 die Leitung des ZBIW – Zentrum für Bibliotheks- und Informationswissenschaftliche Weiterbildung der TH Köln. Unter ihrer Führung soll sich das ZBIW künftig verstärkt mit den sich verändernden Anforderungen des Berufsfeldes „Bibliothek und Information“ und den Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung auseinandersetzen. Ihre Vorgängerin Prof. Dr. Ursula Georgy leitete das Zentrum zwölf Jahre lang. In ihren drei Amtszeiten hat Ursula Georgy starke strukturelle und inhaltliche Impulse gesetzt und so das ZBIW zu einem erfolgreichen bundesweiten Weiterbildungsanbieter gemacht. „Ich hatte eine sehr erfolgreiche Zeit als Leiterin des ZBIW und bin überzeugt, dass Frau Petschenka den eingeschlagenen Kurs fortführen und zudem eigene Akzente setzen wird. Die Bedeutung von Weiterqualifizierung nimmt zu, so dass auch der Bedarf an wissenschaftlicher Weiterbildung kontinuierlich wachsen wird“, sagt Ursula Georgy. Zur Pressemitteilung TH Köln:
https://www.th-koeln.de/hochschule/prof-dr-petschenka-uebernimmt-die-leitung-des-zbiw_106923.php

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Wissenschaftliche Studie zum E-Lending

Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM) hat das Institut DIW Econ mit der Erstellung einer wissenschaftlichen Studie beauftragt, die die wirtschaftlichen Auswirkungen des E-Lendings in Öffentlichen Bibliotheken auf den Buchmarkt im Vergleich zur Ausleihe von Print-Büchern analysieren soll. Die Anforderungen an die Studie resultieren aus den Beratungen des Runden Tisches E-Lending, den die BKM in der laufenden Legislatur aufgesetzt hat und an dem der dbv beteiligt ist. Ergebnisse werden nicht vor Ende des Jahres erwartet. Auf Grundlage der Erkenntnisse sollen die rechtlichen Rahmenbedingungen zum E-Lending und zum Windowing erörtert werden.

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 253 vom 24.08.23

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IFLA: Public Library of the Year 2023

Beim Kongress der Internationalen Vereinigung bibliothekarischer Verbände und Einrichtungen (IFLA) in Rotterdam wurde aus einer Vorauswahl die Bibliothek Gabriel Marcia Marquez in Barcelona zur Public Library of the Year 2023 gekürt. Die anderen Finalisten waren die Parramatta Library in Australien, die Shanghai Library East in China und die Janez Vajkard Valvasor Bibliothek in Slowenien. Insgesamt hatten sich 16 Bibliotheken aus 11 Ländern für den mit 5.000 US-Dollar dotierten Preis beworben. Mehr Informationen unter https://2023.ifla.org/ifla-systematic-public-library-of-the-year-award-2023-winner-announced/

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dbv: Düsseldorf und Lauenburg sind Bibliotheken des Jahres 2023

Der mit 20.000 Euro dotierte nationale Bibliothekspreis „Bibliothek des Jahres 2023“ geht an die Düsseldorfer Zentralbibliothek im KAP1. Der Preis wird vom Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) und der Deutsche Telekom Stiftung am 24. Oktober 2023 in Düsseldorf verliehen.

Dazu Dr. Frank Mentrup, Juryvorsitzender und Präsident des Deutschen
Bibliotheksverbandes: „Die Neuausrichtung der Düsseldorfer Zentralbibliothek richtet
sich in beeindruckender Weise an die hohen Anforderungen und Erwartungen der
Bürger*innen und schafft in ihrer ästhetischen Gestaltung, ihren Räumen und
Services sowie ihren digitalen Dienstleistungen einen fortschrittlichen und offenen
Ort des Wissens, der Teilhabe und der Kommunikation.

Die Verleihung der Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ findet am 24. Oktober 2023, dem bundesweiten Tag der Bibliotheken, in Düsseldorf statt.

Zum vierten Mal verleihen der Deutsche Bibliotheksverband und die Deutsche
Telekom Stiftung die Auszeichnung „Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und
Regionen“. Diesen Preis, der mit 7.000 Euro dotiert ist, erhält in diesem Jahr die
Stadt- und Schulbücherei Lauenburg. Ausgezeichnet wird u.a. ihre konsequente Strategie zur Einführung technikbezogener und digitaler Angebote.

Mehr Informationen unter https://www.bibliotheksverband.de/sites/default/files/2023-08/PM_Bekanntgabe%20Bibliotheken%20des%20Jahres%202023_20230816_final.pdf

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IFLA: Weltkongress 2024 wird in Dubai stattfinden

Obwohl eine Mehrheit in einem IFLA-Referendum dagegen gestimmt hat, bleibt der Weltverband bei seiner Entscheidung den Kongress in Dubai 2024 auszutragen. Die Ankündigung, den Kongress in Dubai abzuhalten, stieß auf Diskussionen, insbesondere hinsichtlich der Einmischung des Gastgeberlandes in die Ausgestaltung des Kongressprogramms.

Die IFLA hatte darauf hingewiesen, dass aufgrund der Verfassung und der Gesetze der Vereinigten Arabischen Emirate die Diskussion von Themen im Zusammenhang mit der Gleichberechtigung und Inklusion von LGBTQ+ Gemeinschaften nicht möglich sei. Organisationen wie der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) und der Berufsverband Information Bibliothek (BIB) äußerten Bedenken und stimmten gegen die Austragung des Kongresses in Dubai.

Die IFLA beabsichtigt, Diversität und Inklusion als zentrale Schwerpunkte des Kongresses zu etablieren und weiterhin mit den örtlichen Behörden zusammenzuarbeiten. Dies soll sicherstellen, dass alle Teilnehmenden sich möglichst willkommen fühlen und sich frei am Konferenzort bewegen können.

Das Governing Board plant Gespräche mit der LGBTQ+ Users Special Interest Group der IFLA, um Möglichkeiten für ein Treffen „in räumlicher Nähe zum Kongress“ zu erkunden, bei dem relevante Themen und Fragen besprochen werden können. Die Integration von LGBTQ+-Themen in andere Teile des Programms wird vom IFLA Professional Council erörtert.

Mehr Informationen unter https://www.b-u-b.de/detail/ifla-entscheidet-weltkongress-2024-wird-in-dubai-stattfinden

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dbv: Leitfaden Krisenkommunikation

Es kommt immer mal wieder vor, dass Bibliotheken im Fokus des medialen Interesses stehen, zum Beispiel, weil sie Lesungen oder Veranstaltungen organisieren, die nicht allen Nutzer*innen gefallen, Bücher zerstört oder Fake News über Bibliotheksarbeit verbreitet werden. Oft müssen Bibliotheken in diesen Fällen schnell handeln und kommunizieren. Zur Unterstützung hat der dbv einen „Leitfaden Krisenkommunikation“ erstellt, der bei der Krisenkommunikation helfen soll.

Quelle: bibliotheksverband.de/kommunikationshilfen

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IFLA-Weltkongress 2024 in Dubai – dbv kritisiert Entscheidung

Der IFLA-Weltkongress wird zum ersten Mal im arabischsprachigen Raum stattfinden. Der IFLA-Vorstand hat am 19. Juni 2023 die Austragung des 89. IFLA-Weltkongresses 2024 in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten bekanntgegeben. Der IFLA World Library and Information Congress (WLIC) 2024 wird vom 19. bis 23. August 2024 in der Hauptstadt des Emirats Dubai abgehalten.

Der Deutsche Bibliotheksverband kritisiert die Vergabe nach Dubai. „Mit der Entscheidung für Dubai schließt die IFLA sehr viele Bibliothekar*innen von einer Teilnahme aus, die sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht angemessen sicher und frei bewegen und verhalten können. Um des Anspruchs der globalen Repräsentanz willen nimmt die IFLA in Kauf, dass wesentliche Teile unserer Gemeinschaft regelrecht ausgegrenzt werden. Diese Gewichtung ist aus unserer Sicht falsch.“

Mehr Informationen unter https://www.ifla.org/news/dubai-statement-from-president-and-president-elect/ und https://t1p.de/t2erd