Die Stadtbibliothek Neuss wird samstags auch am Nachmittag geöffnet sein und erst um 18 Uhr schließen und ab sofort auch sonntags von 13 bis 17 Uhr öffnen. Die erweiterten Zeiten sind „servicefrei“, d.h. es steht Wachpersonal zur Verfügung, aber keine Bibliotheksmitarbeitenden. Somit können auch einige Services nicht genutzt werden, so beispielsweise der fachliche Informationsdienst und die Ausleihe von Medien, die nicht über Automaten verbucht werden können. Die erweiterten Öffnungszeiten gelten für eine Testphase bis Ende März 2021. Der Stadtrat hat für diesen Zeitraum auf eine Initiative des Kulturausschusses Finanzmittel zur Verfügung gestellt. Mehr Informationen unter https://www.stadtbibliothek-neuss.de/
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Informationen und Meldungen aus dem Bibliothekswesen (Nachrichten) vor allem mit lokalem Bezug bzw. Interesse der hiesigen Bibliotheken. Schwerpunkte sind daher Meldungen aus NRW-Bibliotheken, Verbänden und Institutionen sowie Termine, Fortbildungen und den Themengebieten: Medien- und Informationskompetenz, Kinder- und Jugendarbeit, Integration, Rechtsprechungen und Technologien, die auf einen bibliothekarischen Kontext bezogen werden können.
Symposium „Must-have Schulbibliothek“: Call for papers
Der Arbeitskreis für Jugendliteratur veranstaltet am 29. Mai 2021 in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen auf der Leipziger Buchmesse das Symposium „Must-have Schulbibliothek Bestandsaufnahme, Rahmenbedingungen und Qualitätsstandards“: Schätzungen zufolge haben ca. 18% der Schulen eine Schulbibliothek. Dabei reicht das Spektrum von einfachen Bücherregalen in der Klasse bis hin zu voll ausgestatteten Schulbibliotheken mit Fachpersonal. Auch unterschiedliche Rahmenbedingungen und Berücksichtigung in Bildungsplänen sind für den Aufbau bzw. die Weiterentwicklung Herausforderung und Chance zugleich. Zielgruppe des Symposiums sind Pädagog*innen, Bibliothekar*innen, Buchhändler*innen, Journalist*innen, Verlagsmitarbeiter*innen sowie weitere Multiplikator*innen von Kinder- und Jugendliteratur.
Bis zum 15. November 2020 läuft ein Call for Papers.
Quelle: Arbeitskreis für Jugendliteratur, „Call for Papers zum Symposium 2021“, online verfügbar unter: https://www.jugendliteratur.org/presse/call-for-papers-zum-symposium-2021-2227/?page_id=1 (zuletzt aufgerufen am 02.10.2020).
Stadtbibliothek Gütersloh: Neugestalteter Lesegarten lädt zum Entspannen und Schmökern ein
Für den Lesegarten können in der Bibliothek zehn Liegestühle ausgeliehen werden. Kunden können die roten Stühle ganz einfach mit einem Bibliotheksausweis zu den regulären Öffnungszeiten an der Ausleihe erhalten. Mit dem neugestalteten Lesegarten wird das Angebot der Stadtbibliothek nach außen hin geöffnet. „Wir hoffen, bei schönem Wetter auf eine gute Annahme durch unsere Kunden und planen den Lesegarten auch bei künftigen Veranstaltungen mit ein“, erklärt Geschäftsführerin Silke Niermann. Ziel der Umgestaltung war die Schaffung eines Angebots der quartiersbezogenen Integration und des sozialen Zusammenhalts. Die Maßnahme wurde mit Landesmitteln des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung aus dem Investitionspaket „Soziale Integration im Quartier“ mit 86 000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten für den Lesegarten waren zuletzt auf knapp 113 000 Euro beziffert worden. Künftig wird sich der Fachbereich Grünflächen um die Pflege und Instandhaltung des Geländes kümmern.
Quelle: Westfalen Blatt online „Liegestühle in der Bibliothek ausleihbar“ (30.09.2020) ity52 \
Bayern: Gemeindebücherei Krailing ist für ihre Qualität zertifiziert
Die Bücherei in Krailing hat ein Qualitätsmanagement eingeführt und erfolgreich zertifiziert. Über drei Jahre hat die Bücherei an dem Projekt „Ausgezeichnete Bibliothek für kleine Bibliotheken“ des Instituts für Qualitätsmanagement und Organisationsentwicklung in Bibliotheken und Hochschulen (IQO) der Hochschule der Medien in Stuttgart teilgenommen. Die Bibliothek hat an vier Themenfeldern gearbeitet und einheitliche Standards für die Neuanmeldung, die Fernleihe, die Pressearbeit sowie für die Einarbeitung von Medienersatz erarbeitet, also den Umgang mit beschädigten Medien. Für alle vier Prozesse wurden Pläne und Ziele definiert und Konzepte geschrieben. Das Zertifikat basiert auf einem international in Wirtschaft und Verwaltung angewandten Modell, die Umsetzung wurde vom IQO geprüft. Es bescheinigt der Kraillinger Bibliothek ein sehr hohes Qualitätsniveau, das seine Bedeutung vor allem dadurch gewinne, dass es sich auf alle relevanten Handlungsfelder beziehe. Der Bürgermeister will nun, dass auch andere Institutionen in der Gemeinde ein Qualitätsmanagement einführen.
Quelle: SZ online „Eine ausgezeichnete Bibliothek“ (29.09.2020) lsdlock
Erklärvideos mit PowerPoint oder Padlet
Die Website „Medienfundgrube“ hat einen Beitrag zum Erstellen von Erklärvideos mithilfe von Powerpoint oder Padlet veröffentlicht. Dem Autor geht es vor allem darum, dass Lehrende die Scheu vor dem Erstellen von Content verlieren. Die einfache Schritt-für-Schritt Anleitung soll dazu beitragen, dass jeder Lehrer und jede Lehrerin Erklärvideos selber erstellen kann. Hier der Link zur Projektwebsite der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich: http://www.medienfundgrube.at/?p=4818
Quelle: Peter Groißböck: Erklärvideos mit PowerPoint oder Padlet (29.09.2020), online verfügbar unter http://www.medienfundgrube.at/?p=4818 Table
Künstliche Intelligenz: Enquete-Kommission präsentiert vorläufige Ergebnisse
In einer öffentlichen Veranstaltung hat die Enquete-Kommission des Bundestags Ende September ihre Arbeitsergebnisse zum Thema Künstliche Intelligenz vorgestellt. Ein wichtiges Thema bei der Entwicklung von KI-Anwendungen ist nach Ansicht der Kommission die Akzeptanz von KI in der Gesellschaft. Sich der Technik zu verweigern, sei keine Option. Wenn die Gesellschaft breit in Kontakt mit KI-Systemen käme und entsprechend aus- und fortgebildet würde, dann könne sie auch gestalterisch eingreifen, innovative Ideen produzieren und die Entwicklung in eine gute Richtung lenken.
Die Veröffentlichung des offiziellen Abschlussberichts der Kommission ist für Oktober geplant. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung ist auf www.bundestag.de verfügbar.
Quelle: Heise online „Enquete-Kommission „KI“ stellt eigene Arbeit vor“ (29.09.2020)
BPJM informiert über kindgerechte Angebote im Netz
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „BPJM aktuell“ 3/2020 der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPJM) gehen die Autor*innen der Frage nach strukturellen und inhaltlichen Voraussetzungen für attraktive Kinderangebote im Internet nach. Alle Beiträge sind auch online abrufba: https://www.bundespruefstelle.de/bpjm/service/publikationen/bpjm-aktuell. Öffentliche Bibliotheken, Schulen sowie Jugendhilfeeinrichtungen können das „BPJM Aktuell“ regelmäßig und kostenfrei beziehen. Die Aufnahme in den Freiverteiler erfolgt über info@bpjm.bund.de.
Quelle: Newsletter InfoDigital 09/2020 der Fachstelle Stuttgart
Sinus-Jugendstudie 2020 „Wie ticken Jugendliche?“
Alle vier Jahre untersucht die Sinus-Jugendstudie die Lebenswelt der 14- bis 18-jährigen in Deutschland. Grundsätzlich fühlen sich die Jugendlichen mit ihren Themen nicht ernst genommen – der Zukunftsoptimismus ist bei vielen gedämpft, insbesondere in den bildungsfernen Lebenswelten. Der jungen Generation fehlt es an Teilhabe bei politischen Entscheidungsprozessen und an Repräsentation im politischen Raum. Weitere Ergebnisse sind in der Studie zu finden: https://www.sinus-institut.de/veroeffentlichungen/meldungen/detail/news/jetzt-erhaeltlich-sinus-jugendstudie-2020/news-a/show/news-c/NewsItem/news-from/47/
„Wie ticken Jugendliche?“ ist eine im Auftrag von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj), der BARMER, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), der Deutschen Sportjugend (dsj) und der DFL Stiftung durchgeführte Studie des SINUS-Instituts, Heidelberg/Berlin.
Quelle: Newsletter InfoDigital 09/2020 der Fachstelle Stuttgart
Sonderauswertung der Pisa-Studie 2018 zeigt: Deutschland ist beim Thema Digitales Lernen ein Entwicklungsland
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Deutschland beim Thema Fernunterricht und digitaler Ausstattung schlecht aufgestellt ist. Wie groß der Rückstand ist, zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Sonderauswertung der Pisa-Studie 2018. Was die Verfügbarkeit von effektiven Online-Lernplattformen angeht, erreichte Deutschland von allen 78 teilnehmenden Ländern nur Platz 66. Nur ein Drittel der deutschen Schulen verfügen über Zugang zu modernen Online-Lernplattformen. Das ist deutlich unter dem OECD-Mittel von 54 Prozent. Und bei den digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrer landete Deutschland auf Platz 76 von 78.
„Die Corona-Krise hat die Krisenanfälligkeit des Schulsystems in Deutschland offenbart und bereits bestehende Chancenungerechtigkeiten erheblich verstärkt“, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher der Zeitung WELT. Andererseits habe die Virus-Krise aber auch viel an technologischer und sozialer Innovation angestoßen. Der Grundstein dafür ist in den vergangenen Monaten vielerorts gelegt worden, wie Erfahrungsberichte aus den Bundesländern zeigen. So haben zahlreiche Kommunen Laptops für bedürftige Schüler angeschafft, in vielen Schulen wurde mit Lernsoftware und Videokonferenzsystemen experimentiert.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article216803170/Pisa-Studie-Das-grosse-Problem-der-deutschen-Lehrer.html
Bitkom-Studie zu Digitalisierung bei älteren Menschen
Die Corona-Krise hat zwar einige zuvor skeptische Senioren von der Digitalisierung überzeugt, der große Digitalschub blieb bei älteren Menschen aber aus. Das zeigt eine Studie des Digitalverbands Bitkom, für die im Januar und Juli 2020 jeweils repräsentative telefonische Befragungen unter mehr als 1000 Menschen über 65 Jahren durchgeführt wurden. „Digitale Technologien haben sich während der Corona-Pandemie in vielen Bereichen bewährt“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Der Schritt ins digitale Neuland fällt Senioren aber immer noch schwer – es braucht noch mehr Hilfsangebote.“
Mehr Informationen unter https://www.buchreport.de/news/bitkom-wie-aeltere-menschen-digitale-angebote-nutzen/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=Test-Mailpoet+3+NL
Quelle: Newsletter InfoDigital 09/2020 der Fachstelle Stuttgart