Alle Artikel in der Kategorie “Bibliothek als digitaler Ort

Bibliotheken haben auf die Digitalisierung der Gesellschaft in vielfältiger Weise reagiert: Sie bieten ihren Kunden digitale Medien zur Ausleihe ebenso wie den Zugang zu speziellen Datenbanken. In den Online-Katalogen kann man von zu Hause aus recherchieren. Die Verwaltung des Nutzerkontos ist selbstverständlich via Smartphone möglich. Auf Facebook, bei Twitter und als Blogger sind Bibliotheken in den Sozialen Netzwerken zu finden…
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Susi, der zweite Blick und Bibliotheksinnereien

Unsere Bibliotheksheldinnen und -helden der #Bibreise 2015-2017 blicken zurück!

Im dritten Teil unseres Reisetagebuchs erzählen die Stadtbücherei Espelkamp, die Stadtbibliothek Leverkusen und die Stadtbibliothek Oberhausen wie sich Digitalien in Nordostwestfalen (Was war das Schlimmste? Nicht ausreichend Zeit), im Ruhrgebiet (Gab es einen besonderen Moment oder eine spezielle Anekdote? Ebenjene Grippewelle während eines Workshops mit anschließender zweiwöchiger krankheitsbedingter Abwesenheit von ca. 14 Kolleginnen und Kollegen. – Jössas!) und im Rheinland (Wir schonten einander nicht, es knarzte, zwischendurch rauschte mal was Glitzerndes durch. Es rumpelte.) „bewandern“ lässt.

Was es noch zu berichten gibt, kann man hier nachlesen!

Bisher erschienen:
Bildungsreise nach Digitalien – aus Sicht der Fachstelle
Bildungsreise nach Digitalien. Mehr als ein Resümee.
Alltag und Heldentum: Passt das überhaupt zueinander?

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Bildungsreise nach Digitalien – aus Sicht der Fachstelle

Unglaublich, aber wahr – die #Bibreise 2015 – 2017 ist zu Ende gegangen. Wie immer, verging die Zeit wie im Fluge. Und wie verlief die #Bibreise aus Sicht der Fachstelle?

Wie bei den vorangegangenen #Bibreisen haben wir auf der Auftaktveranstaltung im Juni 2015 alle Mitreisenden versucht auf das Abenteuer vorzubereiten. „Am Anfang habe ich nicht geglaubt, welche Veränderungen dieses Projekt mit sich bringen würde. Heute würde ich alles unterschreiben, was gesagt wurde!“ So hat Edith Mendel, Bibliotheksleiterin Dinslaken, ihre Erfahrungen auf dem letzten Leitungstreffen zusammengefasst. Was und wie sich etwas verändert, ist in jedem Team anders – und das macht „Lernort Bibliothek“ auch für uns immer wieder spannend.

Da wir wussten, wie schwer es ist, den Einstieg in die Social Media-Welt zu finden, haben wir gemeinsam mit Wibke Ladwig und Christoph Deeg versucht, den inhaltlichen Rahmen einzugrenzen. Eine Kampagnen-Idee sollte jede Bibliothek entwickeln. Das hat nicht geklappt. Und so rückte die digitale Nachbarschaft in den Mittelpunkt. 

Zum ersten Mal haben wir einen regelmäßigen Austausch der Bibliotheksleitungen in den Coachingprozess integriert. Das war eine tolle Idee. Zwischen den einzelnen Workshop-Runden haben wir uns getroffen. Hier gab es die Möglichkeit, über Herausforderungen, Veränderungen und neue Wege in den Teams zu diskutieren. Und Fachstelle und Coaches bekamen Hinweise, an welcher Stellschraube als nächstes gedreht werden sollte. Danke für diese konstruktiven Sitzungen!

Und dann waren da noch die beiden Barcamps – Neuland für die Fachstelle. Mit Unterstützung von Wibke Ladwig haben wir uns den Herausforderungen gestellt und gelernt. Vor allem Anja Hollmann und Christina Kaper haben die vielen kleinen organisatorischen Schritte zuverlässig erledigt und die Fäden in der Hand gehalten. Und Frederike Rohde war wie immer die gute Fee im Hintergrund. Danke dafür – auch an das gesamte Team, dass während der Barcamps für die jeweils ca. 120 Teilnehmenden ein zuverlässiger Ansprechpartner war. Es waren zwei tolle Tage und wir sind uns sicher, die Fachstelle wird auch in Zukunft Barcamps organisieren.

Lernort

Was uns besonders gefreut hat, sind die positiven Rückmeldungen aus der Abschlussevaluation. Hier einige Tipps, die Mitreisende der nächsten Reisegruppe mit auf den Weg geben:

  • Einlassen und abwarten – viele überraschende Erkenntnisse kommen erst im Laufe der Zeit
  • Reden, reden, reden
  • Zuständigkeiten klären
  • Häufiges Lachen verbessert Teamgeist nachhaltig
  • Versteift Euch nicht auf Facebook
  • Konkrete Zielsetzung im Vorfeld besprechen
  • Aufgabenverteilung klären
  • Technikeinsatz abstimmen
  • Zeitaufwand nicht unterschätzen
  • Als Leitung auf hohen Energieeinsatz einstellen

Und dann wäre da noch Net(z)working – der Online-Kurs zum Start in die #Bibreise. Für die Teilnehmenden ein Sprung ins eiskalte Wasser – für die Fachstelle die Überquerung des Himalyas. 120 Übungsblogs waren zu betreuen. Obwohl der Kurs vor Beginn mit allen Lektionen – und das hieß für ca. 6 Monate fast wöchentlich eine neue Aufgabe – geplant war, musste vor jeder Veröffentlichung der Beitrag noch einmal aktualisiert werden (das Internet ist einfach zu schnelllebig). Und dann wurden über den gesamten Zeitraum zu jeder Aufgabe 120 Blogbeiträge der Teilnehmenden  gelesen und kommentiert. Wenn jemand mit der Aufgabe nicht weiterkam, gab es Hilfestellung per Mail, auf Facebook oder natürlich am Telefon. Nicht nur einmal bestand das große Kunststück darin, herauszufinden, woran es nun wirklich harkte. Auch dies wäre nicht ohne die kollegiale und sehr gute Zusammenarbeit im Fachstellenteam gelungen. Anja Hollmann, die die Federführung beim Net(z)working hat, konnte sich immer auf Unterstützung verlassen. Auch hierfür Danke an alle und besonders an Anja Hollmann. Auch für die Bereitschaft, Net(z)working im Sommer zum dritten Mal zu starten! Die Vorbereitungen laufen schon!

„Lernort Bibliothek“ mit all seinen Facetten – aber die #Bibreise besonders, hat sich für die Fachstelle als der richtige Weg erwiesen um Bibliotheken zu unterstützen. Deshalb freuen wir uns auf die nächste #Bibreise! Die Bewerbungen sind eingegangen, erste Vorbereitungen laufen, die neue Reisegruppe wird Anfang Juli ihre Reiseunterlagen erhalten. Und die Fachstelle ist startklar für das neue Abenteuer!

Team2016

Aber bevor es richtig los geht, hier noch einmal ein Blick zurück. Unsere Reiseleiterin Wibke Ladwig hat auf unserem Blog #Bibreise gemeinsam mit den Bibliotheken ein Resümee gezogen. Im ersten Beitrag kommen Bad Salzuflen und Bielefeld zu Wort! Weitere Berichte folgen. (Petra Büning)

Bildungsreise nach Digitalien….

Es begann im August 2015: Dreizehn öffentliche Bibliotheken machten sich auf, größtenteils unbekanntes Terrain zu bereisen und zu erforschen: Digitalien. Es gibt Reisen, die lassen einen innerlich unberührt. Man sieht mal was Anderes, etwas Schönes vielleicht, macht ein Weilchen mal nichts und kehrt ausgeschlafen und um einige Kilo schwerer nach Hause zurück. Andere Reisen verändern: Den Blick auf sich selbst, auf andere und die Welt. Die Art der Fortbewegung. Die Gegenwart und die Idee einer Zukunft. Diese Reisen sind unbequem, denn sie verändern…….

Hier geht’s zum 1. Teil des Berichtes!

Bad Salzuflen

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Bielefeld

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WDR interviewt Social Media-Beraterin Wibke Ladwig

Anlässlich des Bibliothekartages in Frankfurt hat der WDR mit Social Media-Beraterin und Lernort-Coach Wibke Ladwig ein Gespräch über die Bedeutung von Sozialen Medien für Bibliotheken geführt.

Ladwig zufolge können Bibliotheken als offen zugängliche, nicht kommerzielle Einrichtungen die Zivilgesellschaft stärken. Soziale Medien würden dies unterstützen, indem sie beide Parteien einander näher bringen und zu deren Vernetzung beitragen.

Eine schwierige Ausgangssituation ergebe sich bisweilen aufgrund von Vorbehalten in Politik und Verwaltung, welche soziale Medien als unwichtig empfänden und den Öffnungsprozess deshalb blockierten.

Die Frage der Reporterin, ob Social Media einen Gewinn für Bibliotheken darstelle, bejaht Ladwig und führt aus: „Bibliotheken sind freier geworden. Sie waren ja in der Vergangenheit sehr abhängig von der örtlichen Berichterstattung. So aber haben die Bibliotheken jetzt ein eigenes Instrument, um von sich und der großen Bandbreite ihrer Angebote zu berichten.“

Den Artikel können Sie hier nachlesen.

Den Blog #bibreise der im  Artikel erwähnten Initiative Lernort Bibliothek können Sie hier einsehen.

Quelle:
Nina Giaramitta: „Bibliotheken gehen social“ (01.06.2917), online verfügbar unter http://www1.wdr.de/kultur/buecher/soziale-medien-nutzung-bibliotheken-100.html

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BIBChatDE – Bibliothekschat auf Twitter

Nach gut einem Jahr Vorbereitungszeit startet der erste Chat für Bibliotheksinteressierte auf Twitter. Am 3. April diskutiert das Netz zum Thema „Wozu noch Bibliothek? Es gibt doch Google!“ erstmals auf Twitter.

Wozu noch Bibliothek_ Es gibt doch Google!.png

Die Idee des „BIBChats“ entstand am Rande des Bibliothekskongress 2016 in Leipzig und wurde während einer Session im BibCamp in Stuttgart weiter konkretisiert. Ausgangspunkt war die Frage wie es wäre, wenn sich Bibliothekarinnen und Bibliothekare regelmäßig auf Twitter über bibliotheksrelevante Themen austauschen würden. Als Vorbild diente dabei EDChat.de. Der Chat wird seit 2013 sehr erfolgreich von Torsten Larbig und André Spang mit twitternden Lehrkräften und an Schulthemen Interessierten durchgeführt. Stephan Schwering von den Stadtbüchereien Düsseldorf hat hierzu im April 2016 auf seinem Blog einen Beitrag veröffentlicht: „Geburt des BIBChatDE bei schwäbischer Hausmannskost – BibCamp9 in Stuttgart #BIB9

Als Initiatoren waren Marlene Neumann (Stadtbibliothek Erlangen), Tanja Erdmenger (Stadtbibliothek München) und Stephan Schwering (Stadtbüchereien Düsseldorf), sowie Prof. Tom Becker (BIB und TH Köln) beteiligt. Auch ich durfte bei der Vorbereitung unterstützend mitwirken. Um möglichst alle Facetten der Bibliothekswelt abdecken zu können werden in Zukunft auch Jens Bemme (Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) und Markus Trapp (Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg) den ein oder anderen Chat moderieren und Themen aus wissenschaftlichen Bibliotheken einbringen.

Ziel von BIBChatDE ist, nicht nur in direkten Kontakt mit FachkollegInnen zu treten, wie dies bereits über andere Kanäle erfolgt, sondern die deutlich höhere Reichweite von Twitter soll dazu genutzt werden, Bibliotheksinhalte und gesellschaftsrelevante Themen, auf die Bibliotheken reagieren möchten, v.a. außerhalb der Bibliothekswelt sichtbarer zu machen.

Der BibChat soll immer am ersten Montag des Monats von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr unter dem Hashtag #BIBChatDE auf Twitter stattfinden. Das jeweilige Thema wird im Vorfeld per Abstimmung von den Teilnehmern ermittelt. Mit technischer Unterstützung des BIB konnte auch die Webseite www.bibchat.de gelauncht werden. Dort werden die Themen der Chats zentral angekündigt und die Ergebnisse der Diskussionen zusammengefasst. Zunächst soll das Angebot ein halbes Jahr getestet werden, danach soll entschieden werden, ob aus der Idee ein festes Angebot entsteht.

weitere Informationen zum Projekt unter: http://www.bibchat.de/
oder über den Twitter-Account BIBChatDE

Auch wir werden uns auf Twitter unter @oebib_nrw an den Chats beteiligen.

Quelle: Marlene Neumann: „Ankündigung zum 1. Bibchat am 03.04.17“ (14.03.2017) online verfügbar unter: http://www.bibchat.de/vorgemerkt/ankuendigung-1-bibchatde-am-03-04-17/

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OER in Bibliotheken – Was bedeutet das eigentlich?

Das Kürzel OER liest man zurzeit ständig in Bildungszusammenhängen. Es steht für „Open Educational Resources“ und beschreibt freie Bildungsmedien/offene Bildungsressourcen, also offen lizensierte Lehr- und Lernmedien- und Materialien. Dahinter steckt – analog in etwa zu Wikipedia – die Idee, Lehrmedien möglichst weit zu verbreiten und weltweit gemeinsam an einem frei zugänglichen Pool solcher Materialien zu arbeiten, zu dem möglichst jeder Zugang haben kann. Zurzeit beschäftigen sich vor allem Schulen, Hochschulen und andere Bildungs-Anbieter mit dem Thema. Aber auch für Bibliotheken, die sich als Lernorte begreifen, liegt es nahe, solche Quellen für ihre Nutzer verfügbar zu machen. Bibliotheken können darüber hinaus ihre selbst erstellten Materialien, zum Beispiel zur Schulung von Informationskompetenz, als OER zur Nachnutzung mit freier Lizenzierung (z. B. Creative Commons) zur Verfügung stellen.

Unter dem Titel „Lernort Öffentliche Bibliothek und Open Eductional Resources (OER) – Zusammenbringen, was zusammen gehört“ findet man hier einen aktuellen Aufsatz von Gabriele Fahrenkrog:
http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/ip/article/view/26628/22185

Jürgen Plieninger und Gabriele Fahrenkrog betreiben den Blog BIBOER zum Thema OER und ÖB. Ein Artikel von Gabriele Fahrenkrog:
https://biboer.wordpress.com/2016/02/08/bibliotheken-erstellen-selbst-oer-lizensierung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert seit diesem Jahr OER:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung.php?B=1132

OER finden, sammeln und verwalten kann man zum Beispiel gut mit Edutags, einem nützlichen Bookmark-Werkzeug der Uni Duisburg und des Deutschen Bildungsservers:
http://www.edutags.de/

Die Facebook-Gruppe OER beschäftigt sich mit Hinweisen, Fragen und Diskussionen zu OER im deutschsprachigen Raum: https://www.facebook.com/groups/OERde

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Web-Comics – für Bibliotheken sinnvoll?

Für die Comic Fans und Online Veteranen sind kleine Comic Strips online erheiternd, aber keine Besonderheit mehr. Was früher der Garfield Comic o.a. in der Zeitung war, sind heute die Web-Comics. Für jeden frei zugänglich sind sie immer wieder ein Schmunzeln wert. Das Spektrum reicht von Comics für Kleinkinder bis hin zu Comics für Erwachsene. Die Zahl der Comics nimmt stätig zu. Besonders unbekanntere Künstler veröffentlichen ihre Arbeiten um die Resonanz zu testen und ein breiteres Publikum zu erreichen. Ein Bekannter Verfechter der Web-Comic Kultur ist Joscha Sauer. Der Schöpfer der Nicht Lustig-Reihe begann seine Comics ausschließlich online zu veröffentlichen und wartete die Resonanz ab. Inzwischen sind seine Werke nicht nur im Buchhandel zu finden, sondern auch in fast jeder öffentlichen Bibliothek. Das Web-Comics ein Bestandssegment für öffentliche Bibliohteken sein können, sieht man am Beispiel von „Nicht Lustig“ sehr gut. Aber wie bindet man Web-Comics in den Bestandsaufbau ein?

Als Lesezeichen im Browser der Nutzerarbeitsplätze vorinstalliert oder auch durch Aushänge in Form von Plakaten können Web-Comics – gerade in Bibliotheken mit kleinen Comic Beständen – einen interessanten Mehrwert und ein zusätzliches Angebot darstellen. Hier ein Beispiel wie Online-Comics zum „Mitnehmen“ angeboten werden können. Mittels eines QR-Codes kann der Link auf einem Plakat zugänglich gemacht werden.

QR Codes
Strip 1: CC By Diesel Sweeties Creative Commons Attribution-NonCommercial 2.5
Strip 2: CC By Security Cartoon Creative Commons Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 3.0
Strip 3: CC By Web Donuts CC – Creative Commons
Strip 4: CC By Inky Girl Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Unported
Wichtig ist bei der Erstellung solcher Plakate, dass Sie für den Hintergrund ausschließlich Comics verwenden bei den die Rechte-Situation geklärt ist (bspw. durch Creativ-Commons-Lizenzen). Darüber hinaus muss die Quelle der Comics kenntlich gemacht werden.

Die Namen unter den QR-Codes verraten nicht zu viel. Sie sollen neugierig auf ein neues Angebot machen. GoComics beispielsweise ist eine Internetseite, die ausschließlich online publizierte und klassische Zeitungscomics miteinander kombiniert. Sie ist für Bibliotheken, die sich dem Thema Online-Comics nähern möchten, eine gute Einstiegsseite und Fundgrube.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

QR-Links: Ahoipolloi, Garfield, GoComics, Memories, Nicht Lustig, Splash Comics, VGCC