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Susanne Brahms erhält Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2019

Der Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken geht in diesem Jahr an Susanne Brahms. Die freie Autorin wird für ihre Arte-Dokumentation „Die Bücherjäger. Kampf um das Wissen der Welt“ ausgezeichnet.  Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv), der Berufsverband Bibliothek Information (BIB) und der Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VDB) haben den Preis im Rahmen des Bibliothekskongresses in Leipzig am 21. März verliehen.

Der Film begleitet einen US-amerikanischen Mönch, der durch die Krisengebiete der Welt reist. Er digitalisiert Schriftstücke, deren Existenz durch Machthaber bedroht  ist. Die Menschen, die ihn kontaktieren, begeben sich bei der Sicherstellung des Archivguts mitunter in Lebensgefahr.

Quelle: BuB Forum Bibliothek und Information: „Susanne Brahms erhält Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2019“ (05.03.2019), online verfügbar unter https://b-u-b.de/susanne-brahms-publizistenpreis/

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Deutschlandweite Woche der Sprache und des Lesens

Vom 18. – 26.05.2019 findet die deutschlandweite Woche der Sprache und des Lesens statt. Die Aktion wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend gefördert.

Institutionen und Einzelpersonen können Veranstaltungen beim Projektteam  „Dialog – Aufbruch aus Neukölln“ anmelden. Die Veranstaltung muss inhaltlich den Fokus Sprache und/oder Lesen haben und in Deutschland stattfinden. Die Veranstaltung muss außerdem kostenfrei sein. Anmeldungen sind ab sofort über ein Portal möglich.

Quelle: vbnw-Newsletter Nr. 1/2019: „In ganz Deutschland: Woche der Sprache und des Lesens“ (31.01.2019), online verfügbar unter: http://archive.newsletter2go.com/?n2g=btcboz47-vnlklbuf-ziu

 

 

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Erftstadt: Suche nach neuem Bibliotheksstandort

In Erftstadt zeichnet sich ein Ende der Suche nach einem neuen Bibliothekstandort ab. Ein Arbeitskreis hat u.a. einen Neubau in Nähe eines Einkaufszentrums und das Gebäude der hauptamtlichen Feuerwache vorgeschlagen. Die Stadtverwaltung wird die Vorschläge hinsichtlich Kosten und Machbarkeit prüfen.

Die Suche nach einem neuen Bibliotheksstandort beschäftigt die Stadt seit vier Jahren. In dieser Zeit wurden u.a. ein Workshop veranstaltet, externe Experten konsultiert, ein neues Bibliothekskonzept erarbeitet und Exkursionen zu anderen Bibliotheken durchgeführt. Uneinigkeit zwischen den politischen Fraktionen und Stadtteilen hätten den Prozess zusätzlich verzögert.

Quelle:
Kölner Stadtanzeiger- „Erftstädter Stadtbibliothek Suche nach Standort dauert schon vier Jahre“ (05.03.2019), online verfügbar unter: https://www.ksta.de/region/rhein-erft/erftstadt/erftstaedter-stadtbibliothek-suche-nach-standort-dauert-schon-vier-jahre-32108876?fbclid=IwAR2hvk6oJ-KzlVSbG5EFB4Rrx0ntkTWdbT4Y4nfh1VbKFnt-2pDR2366n9Q

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Tablets in Kindertagesstätten – Ein Vergleich internationaler Studienergebnisse

Der Sozialpädagoge Sven Trabandt (Duale Hochschule, Stuttgart Fachschule für Sozialpädagogik) hat die Ergebnisse verschiedener internationaler Studien zur Nutzung von Smartphones und Tablet-PCs in Kindertagesstätten verglichen. Der Beitrag ist in der Februar-Ausgabe der Fachzeitschrift „MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie Und Praxis Der Medienbildung“ erschienen.

Abstract: Durch die Allgegenwärtigkeit von Smartphones und Tablets beobachten Kinder die Nutzung dieser Geräte permanent. Aufgrund negativer Einstellungen und Wirkannahmen Erziehender werden Kindern von der Nutzung häufig abgehalten. Die intuitive Bedienbarkeit von Tablets bietet allerdings neue Möglichkeiten. Durch einen zielgerichteten Einsatz können vielfältige Entwicklungschancen genutzt werden. In verschiedenen internationalen Studien wurde zuletzt gezeigt, dass der Einsatz von Tablets in Kindertageseinrichtungen Lern- und Entwicklungschancen bietet. In diesem Artikel geht es darum aufzudecken, unter welchen Bedingungen Tablets entwicklungsfördernd eingesetzt wurden. Die davon abgeleiteten Empfehlungen zum Einsatz von Tablets in deutschen Kindertagesstätten basieren somit nicht auf normativen Überlegungen, sondern werden aus empirischen Studien abgeleitet und tragen zu einem Austausch im Sinne einer Erziehungspartnerschaft bei.

Den Volltext finden Sie unter: https://doi.org/10.21240/mpaed/00/2019.02.26.X

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Stadtbibliothek Essen: Angebote für Asylsuchende, Migrantinnen und Migranten

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Entwicklung Öffentlicher Bibliotheken u.a. durch die finanzielle Förderung von innovativen Projekten. Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW stellt in lockerer Reihenfolge interessante Praxisbeispiele aus verschiedenen Förderprogrammen in Form von Gastbeiträgen auf ihrem Blog vor. Der vorliegende Beitrag stellt das neue Angebot für Asylsuchende, Migrantinnen und Migranten der Stadtbibliothek Essen vor. Das Projekt besteht aus vier Säulen: Mitarbeiterqualifizierung, Medienerwerb, Führung und Sprachcafé.

Säule 1: Mitarbeiterqualifizierung

Elementare Voraussetzung für den Umgang mit der Zielgruppe der Asylsuchenden und Migrant/innen sind Kenntnisse über diese Zielgruppen. Die Stadtbibliothek hat es hier weitestgehend mit Menschen zu tun, deren Haltung, Verhaltensweisen, Hintergründe und Traditionen nicht bekannt sind. Das bedeutet, dass eine Qualifizierung bei allen Mitarbeiter/innen erforderlich ist, um zu sensibilisieren, um sie handlungsfähig zu machen und um Ängste und Vorurteile abzubauen.

Zu diesem Zweck wurde Herr Yilmaz Holtz-Ersahin als Dozent engagiert, der die Aufgabe hatte, in machbarer Gruppenstärke „interkulturelle Kompetenz“ zu vermitteln. Er ist Autor des Buches „Kurden in Deutschland: Zwischen Re-Ethnisierung und Beheimatung in der postmigrantischen Gesellschaft“. Außerdem ist er Bibliothekar in der Stadtbibliothek Duisburg, Lehrbeauftragter und Mitglied zahlreicher Fach-kommissionen im Rahmen der interkulturellen Bibliotheksarbeit. So war unser Dozent einerseits in der Lage, den Mitarbeiter/innen einerseits Ängste zu nehmen in dem Aufeinanderzugehen und ihnen andererseits lebenspraktische Verhaltensweisen der Zielgruppe verständlich zu machen. Die Mitarbeiter/innen waren begeistert, da die Darstellung des Dozenten sehr praxisnah und hilfreich war.

Säule 2: Medienerwerb

Mittels der Position Medien konnte der Bestand aus den ersten gemachten Erfahrungen ergänzt und erweitert werden. Vornehmlich wurden angeschafft: Prüfungstrainings Deutsch, Lernwortschätze, Bild- und Schulwörterbücher, Sprachmemos, Überblicke über Berufs- und Ausbildungsfelder sowie auch, um den Gedanken der weiterhin zur Heimat und deren Kultur bestehenden Verbindungen aufrecht zu erhalten, zweisprachige Ausgaben und originalsprachige Literatur.

Willkommen-Regal, © Klaus-Peter Böttger

Diese Neuanschaffungen wurden in einer gesonderten Statistikgruppe zur Nutzungsanalyse erfasst: Systemgruppenschlüssel 66 Willkommen. Der u.a. Auszug aus der Statistik über den Zeitraum eines Jahres (1.7.17-30.6.18) zeigt, dass dieses Angebot sehr gut angenommen wurde. Der Umsatz liegt über dem Durchschnitt.

Schlüssel 66Willkommen:
Bestand 1179     Ausleihen 6042     Nicht entliehen 306     Umsatz: 5,36

Die sekundären Auswirkungen auf den Gesamtbestand, d.h. bspw. erhöhte Ausleihzahlen in den Bereichen Sprache, einzelne Fremdsprachen, einfache Lektüren oder ausbildungs- und berufsorientierte Medien sind nicht eindeutig zuzuordnen, aber durchaus signifikant.

Säule 3: Führungen

Neben der Bestandserweiterung wurden Tablets beschafft, um die Führungen für die Zielgruppe anschaulich zu gestalten. Sie wurden mit Dokumenten auf Deutsch und den Fremdsprachen bespielt, die in Essen einheitlich als Standard vereinbart sind und so auch auf den interkulturellen und Integrations-Webseiten der Stadt Essen verwendet werden: Englisch, Französisch, Serbisch, Arabisch und Farsi.

Die Tablets werden unterstützend bei Führungen eingesetzt, um die Darstellungen der Mitarbeiter/innen zu unterstreichen bzw. in manchem Fall erst verständlich zu machen. Für diesen Zweck, d.h. das Aufspielen auf die Tablets ebenso wie auf die Website der Stadtbibliothek, wurden von den Mitarbeiter/innen, sieht man von der Satzung ab, Texte erarbeitet, die die Verfahrensweisen und Angebote der Stadtbibliothek einfach verständlich machen. Dabei wurde darauf geachtet, dass dies keine Standardeinführung wurde, sondern auf die Bedarfe der Zielgruppe ausgerichtet ist.

Säule 4: Sprachcafé

Zur Verortung des Sprachcafès wurden Möbel beschafft, die die Besonderheit des Raumes deutlich machen sollen, auch wenn es sich nicht um einen separaten Raum handelt. Dieser soll (fast) jederzeit während der Öffnungszeiten genutzt werden, ist aber in Zusammenarbeit mit den betreuenden Flüchtlingsorganisationen für bestimmte Zeiträume reserviert. Wichtig war es hierbei, dass dieser Bereich zwar als Besonderes zu erkennen ist, aber sich nicht von dem übrigen Bibliotheksgeschehen abschottet und auch gleichzeitig flexibel einsetzbar ist. Daher wurden rollbare Trennwände gewählt, die beschreibbar bzw. auch mit Plakaten bestückbar sind.

Rollbare Trennwände im Sprachcafé, © Klaus-Peter Böttger

Fazit

Die Gesamtresonanz auf dieses Projekt ist als befriedigend zu bewerten. Es ist von der Zielgruppe und den kooperierenden Organisationen angenommen worden. Es unterstützt und ergänzt die bisherigen Bemühungen der Bibliothek, Asylsuchenden und Flüchtigen die Bibliothek näher zu bringen, sie als Treffpunkt, Informationszentrum und Arbeitsort wahrnehmen zu lassen und sie für sich in Anspruch zu nehmen.Selbstkritisch ist anzumerken, ob ein Projekt dieser Art nicht hätte früher bewerkstelligt werden müssen, damit bereits vorzeitig dieses konzeptionelle Angebot hätte verankert werden können. Andererseits war es im Projektjahr 2016 erst einmal wichtig, Bestände überhaupt zur Verfügung stellen zu können. 

 


Ansprechpartner:Klaus-Peter Böttger
Direktor der Stadtbibliothek Essen
Hollestraße 3 (Gildehof)
45127 Essen
E-Mail: klaus-peter.boettger[at]stadtbibliothek.essen.de

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Game Life!: Elternbroschüren zu Gamingthemen

Das JFF – Institut für Medienpädagogik in München hat eine Reihe von Elternbroschüren unter dem Titel „Game Life!“ veröffentlicht. In zurzeit acht Beiträgen, werden Hintergründe und Handlungsempfehlungen zu „Situationen, die in Familien passieren können“ gegeben. So werden z.B. der Umgang mit Gewalt in Computerspielen oder die Geschlechterrollen, die in Spielen vermittelt werden, näher beleuchtet.

Eine Übersicht aller Broschüren finden Sie unter: https://games.jff.de/category/game-life-elternbroschueren/

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IFLA: Barbara Lison wird President Elect

Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen wurde als einzige Kandidatin zur designierten IFLA-Präsidentin (President Elect) für die Amtszeit 2019-2021 und zur IFLA-Präsidentin für die Amtszeit 2021-2023 gewählt worden. Barbara Lison wird sich für die Herausforderung der nachhaltigen Entwicklung, demokratische Prozesse, Open Access und den freien Zugang zu Informationen durch Bibliotheken einsetzen. Die Amtsübergabe wird während des diesjährigen IFLA-Weltkongresses im August 2019 in Athen stattfinden.

Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen wurde als einzige Kandidatin zur nächsten Präsidentin der internationalen Vereinigung der bibliothekarischen Verbände und Einrichtungen (IFLA) gewählt. Sie wird zunächst das Amt der designierten IFLA-Präsidentin (President Elect) für die Amtszeit 2019-2021 einnehmen und danach von 2021-2023 als IFLA-Präsidentin fungieren. Barbara Lison wird sich für die Herausforderung der nachhaltigen Entwicklung, demokratische Prozesse, Open Access und den freien Zugang zu Informationen durch Bibliotheken einsetzen. Die Amtsübergabe wird während des diesjährigen IFLA-Weltkongresses im August 2019 in Athen stattfinden.

Quelle: Maiken Hagemeister „Barbara Lison wird Präsidentin des internationalen Bibliotheksverbandes IFLA. Der Deutsche Bibliotheksverband gratuliert seiner Bundesvorsitzenden zur Wahl“ (26.02.2019); online verfügbar unter: https://www.bibliotheksverband.de/dbv/presse/presse-details/archive/2019/february/article/barbara-lison-wird-praesidentin-des-internationalen-bibliotheksverbandes-ifla-der-deutsche-bibliothe.html

 

 

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Calliope mini App

Mit dem Mikrocontroller Calliope mini kann das Programmieren erlernt werden. Er ist für den Einsatz in Schulen entwickelt, wird aber auch sehr häufig in Öffentlichen Bibliotheken verwendet. Die Entwickler haben jetzt Apps zum Ansteuern des Controllers für die Betriebssysteme iOS und Android veröffentlicht. Die iOS-Version ist als Modul innerhalb von Swift Playground veröffentlicht worden. Es besteht aus einem vierteiligen Tutorial der Bauteile des Calliope mini, sowie einer Einführung in das Programmieren. Das Tutorial richtet sich an Grundschüler. Die Android App ist unter dem Namen Calliope mini veröffentlicht und enthält die Programmieroberfläche für den Mikrocontroller.

https://youtu.be/AdYyod1oa6M

Quelle: Helga Hansen „Swift Playground und Android App für den Calliope mini“ (25.02.2019), online verfügbar unter: https://www.heise.de/make/meldung/Swift-Playground-und-Android-App-fuer-den-Calliope-mini-4316736.html

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Rückblick auf Digital Summit für Lehrkräfte 2019

Am 15. Februar 2019 fand in Hamburg der zweite Digital Summit für Lehrkräfte statt. Gemeinsam stellte man sich die Frage „Was können Lehrkräfte und die Digitalbranche voneinander lernen?“. Die Veranstaltung wurde von der gemeinnützigen Unternehmergesellschaft AppCamps und der Körber-Stiftung organisiert. Auf der Homepage von AppCamps wurde jetzt ein Rückblick veröffentlicht. Neben einer kurzen inhaltlichen Zusammenfassung und Bildern, kann man auch eine Videoaufnahme der Keynote von Stefania Druga (MIT Media Labs) zum Thema Growing up with AI (Laufzeit 59 Minuten, auf Englisch), sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema „Paradigmenwechsel in der Bildung“ – Brauchen wir einen Paradigmenwechsel? Wie sollte Bildung in Zeiten der Digitalisierung sein? Wieviel „digital“ braucht Schule heute? (Laufzeit 55 Minuten, auf Deutsch) ansehen. An der Diskussion haben Jan Vedder (Lehrer in Niedersachsen und Seminarleiter am Studienseminar), Sonja Mewes (Gründerin Beautiful Future Innovationsagentur) und Prof. Dr. Hendrik Drachsler (Professor für Informatik mit dem Schwerpunkt Educational Technologies an der Uni Frankfurt) teilgenommen.

Den gesamten Rückblick finden Sie unter: https://appcamps.de/2019/02/21/digital-summit-2019/

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dbv: Digitalpakt für kommunale Bildungsinfrastruktur nutzen

Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) hat gemeinsam mit dem Volkshochschul-Verband und dem Verband deutscher Musikschulen einen Brief an die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände und an die Ministerpräsidentenkonferenz geschickt. Darin wird um die politische Einflussnahme für die Öffnung des Digitalpaktes für die gesamte kommunale Bildungslandschaft gebeten.

Den Volltext des Briefes finden Sie unter: https://www.bibliotheksverband.de/fileadmin/user_upload/DBV/themen/Digitalisierung/Brief_an_komm._Spitzenverbände_Digitalpakt.pdf

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 140 2019: „Digitalpakt für Bibliotheken öffnen – dbv unterzeichnet Brief an kommunale Spitzenverbände“ (21.02.2019), online verfügbar unter: https://www.bibliotheksverband.de/datensaetze/newsletter-national/2013-ab-maerz/dbv-newsletter-nr-140-2019-21-februar.html