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EuGH: Gleichstellung von E-Books und Büchern

Der Europäische Gerichtshof hat am 10. November entschieden, dass elektronische Bücher unter die EU-Richtlinie zum Verleihrecht fallen und so gegen eine Vergütung von öffentlichen Bibliotheken zeitlich begrenzt verfügbar gemacht werden dürfen. Bibliotheken sollte somit in Zukunft die Möglichkeit gegeben sein, alle E-Books des Marktes zur Leihe ( im Rahmen des „One-copy-one-user“-Modells) anbieten zu können.

In der vom niederländischen Verband der öffentlichen Bibliotheken (VOB) eingeleiteten Rechtssache hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg gegen das niederländische Amt für öffentliche Lizenzvergabe (Stichting Leenrecht) entschieden.

Der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) begrüßt das Urteil: hier

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels kritisiert die Entscheidung: hier

Das Urteil im Volltext: hier

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Stiftung Lesen: Deutscher Lesepreis 2016 – Die Gewinner

Am 09. November wurde der Deutsche Lesepreis 2016 verliehen. Prämiert wurden Personen und Einrichtungen, die sich in Deutschland für die Leseförderung einsetzen. Die Jury hat in einer Auswahl von 286 Einsendungen die folgenden zehn Preisträger ausgewählt.

  1. Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung „Ideen für morgen“
    • Zeitungsprojekt „Neu in Deutschland“ (Dorte Huneke-Nollmann, Bochum, Nordrhein-Westfalen): In der Bochumer Zeitung veröffentlichen geflüchtete Menschen eigene Texte auf Deutsch, um persönliche Erfahrungen zu vermitteln.
  2. Herausragendes individuelles Engagement in der Leseförderung
    • Platz 1 (dotiert mit 2.000 €):
      Konstanze Keller / LESEWEIS (Bammental, Baden-Württemberg): Lokales Ein-Personen-Projekt zur kreativen und vielseitigen Leseförderung mit persönlichem Ansatz, welches seit acht Jahren besteht.
    • Platz 2 (dotiert mit 1.500 €):
      Annelie Löber-Stascheit, Selbst.Los! Kulturstiftung / Kinder brauchen Bücher, arme noch viel mehr! (Frickingen, Baden-Württemberg): Verteilung neuer Kinder- und Jugendbücher an einkommensbenachteiligte Familien in Kooperation mit Verlagen, Buchhandlungen und den Tafeln.
    • Platz 3 (dotiert mit 1.000 €):
      Prof. Dr. Jürgen Belgrad / LESEFÖRDERUNG DURCH VORLESEN e.V. (Wolfegg, Baden-Württemberg): Durch Coaching und wissenschaftliche Begleitung werden Lehrkräfte beim regelmäßigen Vorlesen an Schulen und Kitas unterstützt – mit Verbreitung bis in die Schweiz und nach Österreich.
  3. Herausragendes kommunales Engagement in der Leseförderung
    • Platz 1 (dotiert mit 2.000 €):
      MENTOR – Die Leselernhelfer HAMBURG e.V. / Starke Kinder können lesen! (Hamburg, Hamburg): Projekt, in dem Mentoren die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen durch individuelle Zuwendung stärken.
    • Platz 2 (dotiert mit 1.500 €):
      Mulingula e.V. / Mulingula (Münster, Nordrhein-Westfalen): Projekt zur Förderung der bilingualen Identität, Lesemotivation und bildungssprachlichen Kompetenzen für Kinder mit Migrationshintergrund – mit wöchentlichen Vorlesestunden in den Familiensprachen der Kinder.
    • Platz 3 (dotiert mit 1.000 €):
      Stadtbibliothek Mannheim / Netzwerk Leseförderung (Mannheim, Baden-Württemberg): Umfangreiches Netzwerk, das für Kinder und Jugendliche jedes Alters entsprechende Leseförderungsangebote bietet: von der Beteiligung am „Mannheimer Unterstützungssystem Schule“ über ein mobiles Bibliothekslabor bis hin zu diversen Veranstaltungsreihen.
  4. Herausragende Leseförderung an Schulen
    • Platz 1 (dotiert mit 2.000 €):
      Kinderakademie Eberswalde (Eberswalde, Brandenburg): Förderung des interessengeleiteten Lesens durch unterschiedliche Lese- und Vorleseangebote im Unterricht, methodische Texterschließung, Lesenächte, Theaterprojekte und vieles mehr.
    • Platz 2 (dotiert mit 1.500 €):
      Ostsee-Schule Wismar (Wismar, Mecklenburg-Vorpommern): Fächerübergreifende Förderung und Diagnose der Lesekompetenz und -defizite anhand von vielseitigen, fest im Lehrplan integrierten Maßnahmen sowie interner Fortbildungsprogramme.
    • Platz 3 (dotiert mit 1.000 €):
      Hans-Carossa-Grundschule Heining-Schalding (Passau, Bayern): Vielschichtiges Maßnahmenpaket zur nachhaltigen Stärkung der Lesekompetenz und -motivation: mit diversen Leseorten in der Schule, systematisch aufbauenden Leseprogrammen und kreativen Leseevents außerhalb des Unterrichts.

Weitere Informationen: Deutscher Lesepreis

Quelle: buchreport

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hbz: Datenposter veröffentlicht!

Das Datenposter „Bibliotheken zählen! Berichtsjahr 2015“ des hbz zeigt sich in neuem Design. Darauf zu finden sind wichtige Kennzahlen von Öffentlichen Bibliotheken, Wissenschaftlichen Bibliotheken, Fahrbibliotheken und Wissenschaftlichen Spezialbibliotheken.Wer Interesse daran hat, findet das Poster hier als PDF zum Download. Auch versendet das hbz Exemplare in Papierform.

 

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Klasse(n) Lektüre!

Die Jugendliteraturjury JuLiD (=Jugend Literatur Dreieich) der Stadtbücherei Dreieich hat eine Liste mit Buchtipps für ihre Deutschlehrer zusammengestellt, die sie sich als gemeinsame Klassenlektüre vorstellen können. Die Tipps richten sich an den Deutschunterricht der Klassen 5-10. Die Schülerinnen und Schüler wollen so zum Ausdruck bringen, welche Literatur sie interessiert und ergänzen die Buchtipps mit jeweiligen Wünschen, wie sie sich den Unterricht mit der Klassenlektüre vorstellen. Die Buchtipps wurden nun als Broschüre veröffentlicht.

http://www.julid-online.de/wp-content/uploads/2016/06/JuLiD-Klassenlekt%C3%BCre-web.pdf

Quelle: Fachstelle Stuttgart – InfoDigital November 2016

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Auszeichnung für Innenraumgestaltung von Bibliotheken verliehen

Der amerikanische Bibliotheksverband ALA und der internationale Verband für Innenraumausstattung (International Interior Design Association, IIDA) haben acht Bibliotheken aus den USA, aus China und Polen für ihre ästhetische Raumgestaltung ausgezeichnet. Die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung berücksichtigt neben der Ästhetik auch funktionale, kreative und für den Bibliotheksnutzer adäquate Einrichtungslösungen.

https://americanlibrariesmagazine.org/2016/09/01/alaiida-library-interior-design-awards/

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 80 2016

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MALIS: Letzte Plätze für das Sommersemester 2017 werden vergeben; Bewerbungsfrist 04.12.2016

Für das Sommersemester an der TH Köln sind noch Plätze im berufsbegleitenden Masterstudiengang „Bibliotheks- und Informationswissenschaft“ frei. Bis zum 04.Dezember 2016 besteht die Möglichkeit sich für einen dieser Plätze zu bewerben.
Das Assessment-Verfahren für diese Bewerbergruppe ist für den 16. Januar 2017 geplant.

Die geforderten Bewerbungsunterlagen sowie weitere Informationen zum MALIS sind hier zu finden.

In einem ausführlichen FAQ-Bereich der Internetseite der TH Köln werden häufig gestellte Fragen rund um den MALIS-Studiengang zusammengefasst

Via: b.i.t online

 

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Internet-Basics lernen

Sich im Internet bewegen, Suchmaschinen richtig nutzen, Internettechnik verstehen, Viren, Werbung etc., das sind sowas wie die Golden Classics der Lerninhalte rund um das Internet: Alle müssen sie irgendwann lernen und auch die meisten technischen Entwicklungen ändern daran wenig. Entsprechend gefragt sind entsprechende Materialien bei MedienpädagogInnen, aber auch LehrerInnen. In einem Medienpädagogik Praxis-Blog wurden alle Infos zusammengestellt:

https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2016/09/20/internet-basics-lernen/