Unter dem Titel „Heute ganz frisch rein gekommen“ stellen die Stadtbüchereien Düsseldorf am 7. Mai den neuen Online-Katalog auf ihrem Blog vor. Design und Suchmöglichkeiten werden von den Lesern kontrovers diskutiert.
http://stadtbuechereienduesseldorf.wordpress.com/2014/05/07/heute-ganz-frisch-rein-gekommen-der-neue-online-katalog/
Was bleibt geöffnet, wenn die Bibliothek gerade geschlossen hat?
Eine etwas andere Sichtweise auf Schließungstage hat David Lee King gezeigt: Statt nur zu informieren „Bibliothek hat geschlossen von…bis…“ haben sie sich dazu überlegt, was alles noch „geöffnet“ ist
- Der Katalog
- Die Datenbanken
- Ebook-Ausleihe
- Social Media Kanäle
- Telefonsprechstunden
- Wifi in offenen Gebäudeteilen
- …
Was bleibt in ihrer Bibliothek offen, wenn die Türen zu sind?
Informieren Sie ihre Kunden darüber, zum Beispiel an der Tür?
Österreich: Imagefilm über niederösterreichische Bibliotheken
„So vielfältig wie das kulturelle und geistige Leben in Niederösterreich ist, so vielfältig ist auch die Bibliotheksszene. Von der kleinen Pfarrbibliothek in der Region bis zur zentralen Multi-Mediathek, von Bibliotheksverbünden bis zum Bücherbus erfüllen die Öffentlichen Bibliotheken eine unschätzbare Funktion für die Bevölkerung.“ So kommentieren die Bibliotheken in Niederösterreich den 15minütigen Imagefilm, der in Zusammenarbeit mit dem Forum Erwachsenenbildung und grafik.at entstanden ist.
[youtube=http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=LWsV89rlQ9A]
Blick hinter die Kulissen im Web 2.0-Alltag kleiner Bibliotheken
Web 2.0 im Verbund für kleine Bibliotheken – geht das überhaupt? Diese Frage haben wir uns in der Projektleitung der Initiative „Lernort Bibliothek“ selber gestellt. Die Teams in Rhede und Raesfeld – beide Akteure bei den „Münsterländer Bibliothekshelden“ (wir berichteten) – schildern ihre Teamerfahrungen:
Öffentliche Bücherei Raesfeld
„Und schon ist es rum, das erste Jahr…und auch wenn sich bei mir manches Mal das Gefühl einschleicht: ‚Ich kann noch immer nix!‘ – bei genauerer Betrachtung ist dann doch was hängen geblieben. Aber der Reihe nach….
Festzustellen bleibt zunächst einmal: Es war eine gute Entscheidung – ob für Sie weiß ich nicht, aber auf jeden Fall für uns – dass das Lernort-Projekt um ein Jahr verlängert wurde. Es gab und gibt so viele Hürden zu überwinden, die manches Mal im vergangenen Jahr dazu geführt haben, die Grenzen meiner Kraft und Frustration ordentlich auszuloten.
Da sind die vielen technische Probleme: Sie wurden angestoßen und sind erst jetzt so langsam in Bewegung – und würde das Projekt beendet sein, weiß ich nicht, ob man sich von Trägerseite weiter in der Pflicht fühlen würde.
Dann gab es besonders für mich auch einige personelle Überlegungen und Entscheidungen. Um dieses Projekt gut bewältigen zu können, genügt es einfach nicht, sich ‚nur‘ abends in den sozialen Netzwerken zu tummeln – das war besonders für meine ehrenamtlichen Helfer ein Problem, da sie tagsüber in ihrem Beruf keine Möglichkeiten dazu hatten. Und abends hielt sich manches Mal (für mich sehr gut nachzuvollziehen!!) der Enthusiasmus in Grenzen, so dass leider zwei von ihnen aufgaben und ich mich von ihnen verabschieden und erneut auf die Suche machen musste. Aber auch da hat mir das Lernort-Projekt einen guten Weg gezeigt, da es eben auch um das Sprengen von Grenzen geht. So versuchen wir seit Anfang dieses Jahres mit dem Jugendhaus Raesfeld und deren Leiter eine Art Kooperation durchzuführen, die zumindest in dem kurzen Straßenabschnitt der Weseler Straße 34 – 36 für frischen Wind gesorgt hat! Sei es die MüBi-App oder die kleinen Filmchen über die Büchereien Raesfeld und Borken.
Das bringt mich dann dazu zu sagen, dass doch was hängen geblieben ist. Zum einen sind wir mit total vielen Bibliotheken und anderen Gruppen vernetzt und können dort abgucken und Ideen sammeln – aber vor allem: Wir sind mutiger geworden! Im Posten, im Durchführen von Ideen, im Ausprobieren neuer Wege und dem Einstehen dafür – und das nicht nur im ‚Sozialen Netz‘! Und ich bin gespannt, was dieses Jahr noch alles passiert! Darum ein herzliches Dankeschön an Christoph Deeg und alle Beteiligten in der Fachstelle für ihre Geduld und die Hilfe, wenn es mal wieder irgendwo hakt.
Die Münsterländer Bibliothekshelden aus Raesfeld“
Öffentliche Bücherei St. Gudula Rhede
„Als Münsterländer Bibliothekshelden ist die Öffentliche Bücherei St. Gudula in Rhede seit Januar 2013 bei dem Projekt „Lernort – Bibliothek – Web 2.0 Angebote in kleinen Bibliotheken“ dabei. Heldenhaft und mutig haben wir uns zusammen mit den Büchereien in Raesfeld und Borken in das Abenteuer Social Media gestürzt. Für uns vier unbedarfte Bibliothekshelden aus Rhede (2 hauptamtliche und 2 ehrenamtliche Mitarbeiter) das absolute Neuland. „Oberheld“ Christoph Deeg hat uns das erste Rüstzeug mitgegeben, und wir haben uns aufgemacht erste Erfahrungen mit Facebook zu sammeln. Unterstützt von Enno und den Leseeulen Flora, Samu und Mara gefällt uns unser Abenteuerland schon ganz gut, auch wenn wir uns immer wieder Blessuren einhandeln. Unterstützt von unserem Coach Chistoph Deeg sind wir Helden noch nicht müde geworden und werden mutig die nächsten Schlachten in Angriff nehmen.“
Erstes Treffen der NRW-Freundeskreise im Juni in Dortmund 21.6.14
Die „AG der Freundeskreise im dbv“ mit ihrem ehrenamtlichen Koordinator Dr. Ronald Schneider lädt für Samstag, den 21. Juni 2014, die Freundeskreise der NRW-Bibliotheken zum 1. Treffen der Freundeskreise in NRW ein. Ziel ist es, die Lobbyarbeit vor Ort schlag-kräftiger, das Fundraising kreativer und die Mitgliedergewinnung auf Dauer erfolgreicher zu machen. 115 der bundesweit 440 Fördervereine arbeiten zurzeit in NRW. Das Treffen findet in der Stadtbibliothek Dortmund statt.
Susanne Larisch, Öffentlichkeitsarbeit vbnw
Quelle: Newsletter vbnw 29.4.2014
Bibliotheksrechner auf der Homepage
Eine kreative Möglichkeit ihren Kunden Einblick in die Arbeit der Bibliothek zu geben, hat die Stadtbücherei Öhrlingen gefunden: sie bietet den Kunden auf ihrer Homepage einen „Bibliotheksrechner“ an.
Mit diesem Rechner kann sich jeder Kunde seine individuellen monetären Vorteile ausrechnen: dieses Geld, für diese genutzte Leistung, habe nicht ich, sondern meine Bibliothek für mich bezahlt! Unterstützt wird dies vom Bibliotheksportal.de.
Den Rechner finden Sie hier: http://www.stadtbuecherei-oehringen.de/main/angebot-und-service/bibliotheksrechner.html
Entdeckt von: http://grosseeule.wordpress.com/2014/04/25/was-ist-die-bibliotheksnutzung-wert/
GfK: Nur jeder zweite E-Reader-Besitzer kauft E-Books
Zur Leipziger Buchmesse Mitte März hatte das Marktforschungsinstitut GfK eine aktuelle
Vermessung der Buchindustrie vorgelegt. Glaubt man den vorgelegten Zahlen zum Thema
E-Reading, werden viele E-Reader ausschließlich zum Schmökern piraterierter Titel
genutzt.
www.lesen.net/ebook-news/gfk-nur-jeder-zweite-e-reader-besitzer-kauft-ebooks-11364/
via: Fachstelle Stuttgart: InfoDigital 4-2014
DBV: Europäischer Freiwilligendienst in Bibliotheken
Der DBV weist auf seinem Blog darauf hin, dass es das Gegenstück zum Freiwilligen Sozialen Jahr auch auf Europäischer Ebene gibt: der Europäischen Freiwilligendienst (EFD).
Er richtet sich an junge Menschen zwischen 17 und 30 Jahren und wird über das EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert. Im Unterschied zum FSJ gibt es im EFD verschiedene Projektlängen: die Einsätze dauern zwischen zwei Monate und 1 Jahr, unter Umständen sind auch kürzere Einsätze möglich. Für beide Seiten, Bibliothek als auch Teilnehmer, können solche Aufenthalte sehr motivierend sein.
Mehr zum Erasmus+ Programm: https://www.jugend-in-aktion.de/foerderung/leitaktion-1/europaeischer-freiwilligendienst/
Münsterländer Bibliothekshelden entdecken neue Welten
Borken, Rhede, Raesfeld – das sind unsere Lernort-Helden im Münsterland. Die drei Bibliotheken haben es bereits auf über 300 Fans gebracht. Wir gratulieren! Hier ist ihr Bericht vom ersten Jahr „Lernort Bibliothek im Verbund“:
„Ist es schon wieder soweit? Der erste Blog-Beitrag war doch gerade erst geschrieben. Jawohl: Der Blick auf den Kalender sagt, dass die Münsterländer Bibliothekshelden tatsächlich schon 1 Jahr auf Facebook unterwegs sind. Diese Feststellung erschreckt umso mehr vor dem Hintergrund, dass die Projekt-Begleitung ursprünglich auf ein Jahr angelegt war.
Das Coaching-Konzept zu korrigieren war eine gute Entscheidung. Zunächst wurden die Coaching-Einheiten von halbtägig auf ganztätig ausgebaut. Dadurch wurde der Druck aus den Zusammenkünften herausgenommen und die Teilnehmenden – Haupt- und Ehrenamtliche aus 3 verschiedenen Bibliotheken – hatten mehr Zeit sich besser kennenzulernen. Wenn zu diesem Zeitpunkt auch schon klar gewesen wäre, dass das Projekt auch 2014 noch begleitet wird, wäre die Erwartungshaltung aller Beteiligten vielleicht eine andere gewesen: Man hätte sich für das Erlernen anderer unterstützender tools (z.B. feedly, evernote…) mehr Zeit gelassen und hätte nicht die Erwartung gehabt: Nach einem Jahr kann ich Facebook in Perfektion. Für uns nicht vorhersehbar war, dass es so schwierig (bzw. ausgeschlossen) sein würde, diese technischen Arbeitswerkzeuge auf den Büro-Computern zu installieren. So muss ein erheblicher Arbeitsanteil bisher von privaten Geräten aus erfolgen.
Zurzeit fühlen wir uns in diesem Social-Media-Netzwerk ganz wohl, probieren selbst Themen aus und scheuen uns nicht, die Herausforderungen der Kollegen anzunehmen: So führte die #Teenominierung auch zum ersten selbstgedrehten Video-Beitrag. Dabei profitieren wir auch von den Mitarbeitern des Jugendhauses Raesfeld, die uns mit Ideen (MüBi-App) und technischer Filmausrüstung unterstützen.
Nach einem Jahr Facebook fühlen wir uns wie ein Kind, das nun endlich laufen kann und sich immer weiter vor wagt, um neue Welten zu entdecken. Und wenn es auch mal hinfällt, gibt es Erfahrene, die den Helden wieder auf die Beine helfen. – Danke, Christoph Deeg, und allen, die uns dabei die Hand reichen!
Die Münsterländer Bibliothekshelden“
Internationale Best-Practice Beispiele: E-Lending
Die “Australian Library and Information Association“ (ALIA) hat einen Report mit E-Lending-Beispielen aus Ländern wie Kanada, den Vereinigten Staaten oder auch Dänemark veröffentlicht. Die im Dezember 2013 bei der ‚Civic Agenda‘ beauftragte Studie hatte den Schwerpunkt Initiativen Öffentlicher Bibliotheken zu sichten, die ihren Nutzerinnen und Nutzern einen niedrigschwelligen Zugriff auf E-Books sichern wollen.
Den Report gibt es direkt hier: www.alia.org.au/sites/default/files/publishing/ALIA-Elending-Landscape-Report-2014_0.pdf
Quelle: http://www.bibliotheksportal.de/service/nachrichten/einzelansicht/article/australien-internationale-studie-zur-elektronischen-ausleihe.html