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IFLA: Weltkongress 2024 wird in Dubai stattfinden

Obwohl eine Mehrheit in einem IFLA-Referendum dagegen gestimmt hat, bleibt der Weltverband bei seiner Entscheidung den Kongress in Dubai 2024 auszutragen. Die Ankündigung, den Kongress in Dubai abzuhalten, stieß auf Diskussionen, insbesondere hinsichtlich der Einmischung des Gastgeberlandes in die Ausgestaltung des Kongressprogramms.

Die IFLA hatte darauf hingewiesen, dass aufgrund der Verfassung und der Gesetze der Vereinigten Arabischen Emirate die Diskussion von Themen im Zusammenhang mit der Gleichberechtigung und Inklusion von LGBTQ+ Gemeinschaften nicht möglich sei. Organisationen wie der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) und der Berufsverband Information Bibliothek (BIB) äußerten Bedenken und stimmten gegen die Austragung des Kongresses in Dubai.

Die IFLA beabsichtigt, Diversität und Inklusion als zentrale Schwerpunkte des Kongresses zu etablieren und weiterhin mit den örtlichen Behörden zusammenzuarbeiten. Dies soll sicherstellen, dass alle Teilnehmenden sich möglichst willkommen fühlen und sich frei am Konferenzort bewegen können.

Das Governing Board plant Gespräche mit der LGBTQ+ Users Special Interest Group der IFLA, um Möglichkeiten für ein Treffen „in räumlicher Nähe zum Kongress“ zu erkunden, bei dem relevante Themen und Fragen besprochen werden können. Die Integration von LGBTQ+-Themen in andere Teile des Programms wird vom IFLA Professional Council erörtert.

Mehr Informationen unter https://www.b-u-b.de/detail/ifla-entscheidet-weltkongress-2024-wird-in-dubai-stattfinden

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Kampagne „MACHMAMIT!“ zu Angeboten kultureller Bildung

Unter dem Motto „MACHMAMIT! – Finde, was deins ist!“ möchte die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) in diesem Jahr mit einer Kampagne bundesweit auf die Angebote kultureller Bildung hinweisen. Auf der Website der Kampagne wird ab September eine Karte veröffentlicht, in der Kinder und Jugendliche Angebote kultureller Bildung in ihrer Nähe finden können. Bibliotheken sind dazu eingeladen, sich auf der Website einzutragen, damit sie ab September in der Landkarte erscheinen.
Quelle: dbv-Newsletter Nr. 252 vom 10.08.2023

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dbv: Dritte Ausschreibungsrunde „Gemeinsam Digital!“ startet am 01.09.2023

Bibliotheken haben wieder die Möglichkeit, gemeinsam mit jeweils zwei weiteren Partnern Projektmittel für die digitale Leseförderung im Rahmen des Förderprogramms „Gemeinsam Digital! Kreativ mit Medien“ zu beantragen. Untergrenze für einen Antrag sind 2.000 Euro. Projektbeginn ist frühestens im 1. Quartal 2024 möglich.

Das Förderprogramm „Gemeinsam Digital!“ hat das Ziel, Kinder und Jugendliche für das Lesen, Erzählen und Gestalten mit digitalen Medien zu begeistern und sie anzuregen, sich mit digitalen Medien kreativ auszudrücken. Neben Bilderbuch-Kinos, Social-Reading-Projekte und digitalen Schnitzeljagdenkönnen u.a. Konzepte wie Rallyes mit Geo- und Edu-Caching, Video- und (Trick-)Filmwerkstätten, Hörspielproduktionen, die Erstellung von E-Books, Robotik-Workshops oder KI-Projekte eingereicht werden.

Interessierte Bibliotheken und weitere Akteure können zwischen dem 01. September und 31. Oktober 2023 Projektanträge beim dbv einreichen. Weitere Informationen zum Förderprogramm, zur Ausschreibung sowie die Kontaktdaten des Programmteams für Rückfragen unter: https://www.bibliotheksverband.de/gemeinsam-digital-kreativ-mit-medien  

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Dritte-Ort-Programm der NRW-Landesregierung wird verlängert und ausgebaut

Das erfolgreiche Dritte-Ort-Förderprogramm wird fortgesetzt. Mit der weiteren Förderung der bestehenden Einrichtungen bis Ende 2026 und der Erweiterung des Programms für bis zu 25 neue Dritte Orte löst Landesregierung die Zusage aus dem Koalitionsvertrag ein, sich für das kulturelle Leben im ländlichen Raum besonders einzusetzen. Das Gesamtbudget für das Förderprogramm in den Jahren 2024 bis 2028 beträgt 22,5 Millionen Euro.

Bewerber für die neue Förderperiode können ihre Ideen noch bis zum 15. November einreichen. Für die einjährige Konzeptentwicklung eines neuen Dritten Ortes stehen je Projektträger bis zu 50.000 Euro zur Verfügung. Ein ausgereiftes Konzept ist dann die Voraussetzung für die Anschlussförderung in der dreijährigen Umsetzungsphase (bis 2028) mit bis zu 450.000 Euro pro Projekt. Die Förderphase beginnt ab April 2024. Die Dritten Orte erhalten kontinuierlich eine Prozessbegleitung und fachliche Unterstützung durch ein Programmbüro. In der neuen Förderphase können sowohl neue Kulturorte entstehen als auch bestehende Kulturinitiativen konzeptionell zu einem Dritten Ort weiterentwickelt werden. Ein Novum: Für die neue Förder-Generation gilt eine aktualisierte, weiter gefasste „Gebietskulisse Ländlicher Raum“. Damit können mehr Gemeinden als bislang und einige ländlich geprägte Stadtteile größerer Kommunen von der Förderung profitieren.

Bewerbungen können per Mail an info@dritteorte.nrw eingereicht werden. Weitere Infos zum Förderprogramm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ sowie die aktuellen Ausschreibungsunterlagen gibt es hier: https://www.mkw.nrw/kultur/foerderungen/dritte-orte

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Gesamtauswertung der Deutschen Bibliotheksstatistik für 2022 erschienen

Die Deutsche Bibliotheksstatistik hat die Gesamtauswertung des Berichtsjahres 2022 veröffentlicht. 6.988 Bibliotheken (inkl. Zweigstellen 8.854) haben sich an der DBS beteiligt. Darunter sind 240 wissenschaftliche Bibliotheken (inkl. Zweigstellen: 712) und 6.748 haupt- und nebenamtlich geleitete Öffentliche Bibliotheken (inkl. Zweigstellen: 8.142).
https://t1p.de/j4ljt

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IFLA-Weltkongress: Aufzeichnung des Online-Seminars mit Tipps zur Teilnahme

In einem Online-Seminar des dbv Ende Juli wurden Tipps zur Teilnahme und Vorbereitung auf den Weltkongress des internationalen Bibliotheksverbandes IFLA im August in Rotterdam ausgetauscht. Die Aufzeichnung steht jetzt auf der dbv-Website zur Verfügung. Außerdem gibt es auf dem Bibliotheksportal in einem Spotlight weitere praktische Links zum Kongress und zur Bibliothekslandschaft in den Niederlanden. https://www.bibliotheksverband.de/ifla-weltkongress-2023-rotterdam-vorbereitung-und-tipps

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Programm des 10. Bildungspartnerkongresses / 28.09.23

Am 28. September 2023 richtet Bildungspartner NRW im Haus der Technik in Essen zum zehnten Mal den Bildungspartnerkongress aus. Kolleg*innen aus Schulen und außerschulischen Partnereinrichtungen in den Kommunen sind eingeladen, vielfältige Kooperationsmöglichkeiten kennenzulernen und sich auszutauschen.

Unter dem Titel »MitWirkung – Partizipation lernen« stellt der diesjährige Kongress die demokratische Teilhabe und Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt. Gerade, weil demokratische Prinzipien aktuell unter Druck geraten, ist es Querschnittsaufgabe schulischer und außerschulischer Bildung, das Vertrauen in die Demokratie zu stärken. Welche Potenziale bieten Bildungspartnerschaften in diesem Kontext? Wie gelingt es, Schüler*innen in innovativer, modellhafter oder origineller Weise an Planung, Durchführung und Ergebnissen von Projekten zu beteiligen? Welche Themen und Problemlagen motivieren Kinder und Jugendliche zum aktiven Handeln? Der Kongress sucht Antworten auf diese Fragen. Er bietet theoretische und praktische Impulse, präsentiert Beispiele aus der Kooperationspraxis und bildet ein Forum für Austausch.

In der Session „MitWirkung – MitUns!“ stehen die Bedarfe und Wünsche der Schüler*innen im Mittelpunkt. Lernende von bis zu fünf verschiedenen Schulen treten direkt mit den Teilnehmenden in den Dialog und berichten über ihr Engagement und ihre Anliegen rund um Bildungspartnerschaften.

Über 20 verschiedene Seminare zeigen Praxisbeispiele und bieten Anregungen, wie Schüler*innen Bildungspartnerschaften und ihr regionales Umfeld aktiv mitgestalten können.
Auf dem Podium diskutieren Lernende u. a. mit Prof. Ivo Züchner (Marburg) darüber, welchen Beitrag Bildungspartnerschaften für das ‚Lernen‘ von Partizipation leisten können.

Programm

Anmeldung unter https://eveeno.com/bildungspartnerkongress2023

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Handlungsfeld Führung: Positive Fehlerkultur in Teams etablieren

Jede Organisation und damit auch jedes Bibliotheksteam hat eine eigene Fehlerkultur. Damit gemeint ist die Art und Weise, wie mit Störungen, Irrtümern und Problemen umgegangen wird und welche Konsequenzen daraus gezogen werden. Denn: Fehler machen alle – der Unterschied liegt darin, wie mit diesen umgegangen wird. Doch was macht eine gute Fehlerkultur aus? Wir wollen in diesem Beitrag Vorschläge zum richtigen Umgang mit Fehlern geben. Denn die Art und Weise wie mit Fehlern umgegangen wird, wirkt sich unmittelbar auf die Motivation und auch die Innovationskraft Ihres Teams aus!

Eine positive Fehlerkultur beinhaltet eine offene und unterstützende Haltung gegenüber Fehlern und Unvollkommenheit. Statt Fehler zu verurteilen oder zu verstecken, sollten sie als normale Bestandteile des Lernprozesses betrachtet werden. Eine positive Fehlerkultur fördert das Experimentieren, das In-Frage-Stellen des Status quo und das Ausprobieren neuer Ideen. Sie ermöglicht es Mitarbeitenden, aus ihren Fehlern zu lernen, sie zu reflektieren und neue Ansätze zu entwickeln. Kompetenzen, die in Zeiten des digitalen Wandels und zukünftiger Herausforderungen immer wichtiger werden.

Die Vorteile einer positiven Fehlerkultur

  1. Innovation und Kreativität: Eine positive Fehlerkultur ermutigt Bibliothekare, neue Wege zu erkunden und innovative Ideen zu entwickeln. Wenn sie keine Angst vor Fehlern haben, sind sie eher bereit, unkonventionelle Lösungsansätze auszuprobieren, die möglicherweise zu neuen Angeboten und Services führen.
  2. Lernende Organisation: Bibliotheken mit einer positiven Fehlerkultur werden zu lernenden Organisationen. Indem Fehler als Lernmöglichkeiten betrachtet werden, fördert man eine kontinuierliche Verbesserung. Mitarbeitende werden motiviert, ihr Wissen zu erweitern und ihre Fähigkeiten zu verbessern.
  3. Motivation und Engagement: Mitarbeitende fühlen sich in einer positiven Fehlerkultur wertgeschätzt und ermutigt, kreativ zu denken und Verantwortung zu übernehmen. Dies steigert das Engagement und die Motivation, da sie sehen, dass ihre Beiträge geschätzt werden, unabhängig davon, ob ein Projekt erfolgreich war oder nicht.
  4. Kundenorientierung: Bibliotheken, die eine positive Fehlerkultur pflegen, sind besser in der Lage, auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen. Indem sie offen für Rückmeldungen sind, Experimente wagen und aus Fehlern lernen, können Bibliotheken ihre Dienstleistungen kontinuierlich verbessern und eine hohe Kundenzufriedenheit gewährleisten.

Wie können Bibliotheksleitungen eine positive Fehlerkultur fördern?

  1. Offene Kommunikation: Schaffen Sie eine fehlertolerante Arbeitsatmosphäre, in dem Mitarbeitende ihre Erfahrungen und Fehler mitteilen können, ohne Angst vor Kritik oder Verurteilung zu haben. Fördern Sie einen respektvollen Umgang miteinander und ermutigen Sie zur konstruktiven Diskussion.
  2. Fehler als Lernchance betrachten: Verändern Sie die Perspektive auf Fehler und sehen Sie sie als Gelegenheit zum Lernen und zur persönlichen Entwicklung. Führen Sie regelmäßige Reflexions- und Feedbackprozesse ein, um aus Fehlern zu lernen und Verbesserungen voranzutreiben.
  3. Experimentierfreudigkeit fördern: Ermutigen Sie Ihr Team, neue Ideen auszuprobieren und Risiken einzugehen. Schaffen Sie eine Kultur, in dem es erlaubt ist, Fehler zu machen, solange daraus gelernt wird. Denn besonders wenn es um die Entwicklung neuer Services geht, ist eine Null-Fehler-Strategie unproduktiv und ergebnishemmend.
  4. Vorbild sein: Führungskräfte sollten selbst eine positive Fehlerkultur vorleben. Zeigen Sie, dass Fehler menschlich sind und dass es darum geht, aus ihnen zu lernen und besser zu werden.
  5. Weiterbildung und Entwicklung fördern: Investieren Sie in die Weiterbildung und Entwicklung Ihres Teams. Planen Sie Zeit und Geld für Fortbildungen ein, damit Ihr Team neue Kompetenzen erwerben und sich persönlich weiterzuentwickeln kann.

Insgesamt trägt eine positive Fehlerkultur dazu bei, eine Umgebung zu schaffen, die die digitale Transformation unterstützt, indem sie Innovation, Anpassungsfähigkeit und kontinuierliches Lernen fördert. Sie ist ein entscheidender Faktor, die Herausforderungen der digitalen Ära erfolgreich zu bewältigen und Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen.

Foto: Copyright Pixabay

Quellen:

Baur, Christine: Zur Fehlerkultur in Bibliotheken : Eine quantitative Studie. Berlin : Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, 2020. – 155 S. : 9 Tab. – (Berliner Handreichungen zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft ; 451)

Brückner, Claudia: Qualitätsmanagement und Fehlerkultur. Mit Fehlern gewinnbringend umgehen. Claudia Brückner. Pages: 304.  Carl Hanser Fachbuchverlag, 2021

Färber, Luise: Positive Fehlerkultur: So etablierst du sie im Unternehmen, 2023, Gründer.de https://www.gruender.de/leadership-management/positive-fehlerkultur/

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Langenfeld: Energieworkshops in der Bibliothek

In Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW bietet die Stadtbibliothek Langenfeld verschiedene Workshops zum Thema Energie an. Der erste Workshop findet am Mittwoch, 23. August, von 14.30 bis 16 Uhr statt und hat das Thema Strom vom Balkon mit Stecker-Solar. Der Workshop der Verbraucherzentrale NRW vermittelt Informationen zu Anmeldung und Montage. An einem Stecker-Solar-Modell wird gezeigt, welche Komponenten es gibt und worauf man beim Kauf achten sollte. Im September geht es dann um Thermostatventile, Rollladenkästen und Heizungskörpernischen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Mehr Informationen unter https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/langenfeld-energieworkshop-in-der-bibliothek_aid-94862951