Alle Artikel mit dem Schlagwort “Internet

Digitaler Ort

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Medienkompetenz und Medienkonsum weiter im Wandel

Unter diesem Titel hat die Zeitschrift Library Essential einen Artikel zu einer aktuellen britischen Studie veröffentlicht, die sicher in weiten Teilen auch auf Deutschland übertragbar ist. Vier Trends scheinen mir für die Planung von Bibliotheks-Angeboten besonders interessant:

Informationskompetenz

Demnach besteht bei großen Teilen der Bevölkerung weiter ein großes Kompetenzdefizit bei Internet-Recherchen, und zwar besonders bei jungen Menschen.  Allerdings ist das den meisten Betroffenen gar nicht bewusst. Das ist ein Aufgabengebiet, auf dem sich Bibliotheken aus meiner Sicht in jedem Fall mit zielgruppengerechten Hilfs- und Schulungsangeboten profilieren können und sollten. Schwieriger – aber umso wichtiger – ist die Frage, wie Bibliotheken ihre besondere Recherchekompetenz und Quellenvielfalt so kommunizieren können, dass die Vorteile gegenüber einer laienhaften Internetrecherche überhaupt gesehen werden. Auch die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW wird sich des Themas „Informationskompetenzangebote von Bibliotheken“ vermehrt annehmen.

Privatsphäre

Erfreulich ist, dass es eine zunehmende Sensibilität für den Schutz der Privatsphäre zu geben scheint. Das bedeutet vermutlich auch, dass Schulungs-Angebote zu diesem Thema auf einige Interessenten treffen könnten.

Geräte

Die Internetnutzung wird immer weiter auf mobile Endgeräte verlagert. Allerdings trifft das nicht für alle Anwendungen zu. Um eine App-gerechte Darstellung ihres Angebots kommen Bibliotheken sicher nicht herum. Allerdings genügen hier evtl. leicht zugängliche Basis-Informationen. Für eine intensivere Beschäftigung mit den Inhalten werden immer noch hauptsächlich Computer genutzt.

Generationen

Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Generationen, was Kommunikationskanäle und Internetnutzung angeht. Bibliotheken sollten deshalb bei der Planung ihrer Angebote ihre Zielgruppen kennen und eingrenzen und die demographische Entwicklung ihres Einzugsgebietes beachten.

Quellen:

Ofcom (Hrsg.): „Adults’ Media Use and Attitudes Report”; April 2016, online abrufbar unter http://stakeholders.ofcom.org.uk/binaries/research/media-literacy/adults-literacy-2016/2016-Adults-media-use-and-attitudes.pdf

Erwin König: “Medienkompetenz und Medienkonsum weiter im Wandel”; April 2016 online abrufbar unter: http://www.libess.de/medienkompetenz-medienkonsum-wandel/ (Volltext nur mit Zeitschriften-Abo verfügbar)

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Netzkodex NRW

In Ihrer Rede zur Eröffnung des 28. Medienforum NRW hat Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Erarbeitung eines Netzkodex NRW vorgeschlagen. Dieser Verhaltenskodex soll in Zukunft eine klare Linie gegen die Verrohung im Internet aufzeigen und eine Unterstützung im Umgang mit Hetze und ähnlichen Phänomenen im Internet darstellen.

Weitere Informationen und die Rede von Frau Kraft findet sich hier.

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Internetrecht – aktualisiertes Skript (2015)

Prof. Dr. Thomas Hoeren (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) bietet erneut eine aktualisierte Version des Skripts „Internetrecht“ zum Download an. Die Sammlung geht auf 566 Seiten unter anderem auf Themen wie Urheberrecht, Online-Marketing und Haftung von Online-Diensten ein. zum Volltext (Stand April 2015): http://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/materialien/Skript/Skript_Internetrecht_April_2015.pdf

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15 Jahren Wikipedia

Im Januar wird Wikipedia 15 Jahre alt. Zu diesem Anlass hat Spiegel Online die sieben bekanntesten Fälle aus der Wikipedia – Geschichte herausgesucht. Darunter finden sich gefälschte Einträge, sowie gekaufte Inhalte und Mythen.

Zu sehen ist die Aufzählung unter: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/wikipedia-wird-15-sieben-anekdoten-und-pannen-a-1071320.html

Gefunden auf Archivalia http://archivalia.hypotheses.org/53398

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Broschüre „Ein Netz für Kinder“

Die Broschüre „Ein Netz für Kinder – Praktische Hilfen für Eltern und pädagogische Fachkräfte“ bietet Tipps für die Organisation der Tätigkeiten von Kindern im Netz und Empfehlungen von kindgerechten Seiten. Die Broschüre kann online gelesen, heruntergeladen oder per Post bestellt werden:

http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/publikationen,did=4712.html

Quelle: Newsletter „Bibliothek + Schule“ 12/15

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Leitfaden: Rechtsfragen bei E-Learning / Digitaler Lehre

Rechtsanwalt Dr. Til Kreutzer hat in Zusammenarbeit mit dem Multimedia Kontor Hamburg einen Leitfaden zum Thema „Rechtsfragen bei E-Learning / Digitaler Lehre“ erstellt. Der Leitfaden geht u.a. auf Urheber- und Persönlichkeitsrechte, Open Source und Open Content, Gesetzliche Nutzungsfreiheiten, Open Educational Resources (OER) und den Erwerb von Nutzungsrechten ein.

Der Text ist auf der Webseite irights.info bereitgestellt und unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung–Nicht-kommerziell–Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ (CC BY-NC-SA 4.0) veröffentlicht. Der Volltext ist hier zu finden: http://irights.info/wp-content/uploads/2015/06/Leitfaden_Rechtsfragen-E-Learning_digitale-Lehre-Till_Kreutzer_MMKH_2015.pdf

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Klicksafe: Safer Internet Day 2015

Am 10. Februar ist Safer Internet Day 2015. In zahlreichen Städten gibt es Veranstaltungen zum Thema. Hier kann man die angemeldeten Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen einsehen. Zusätzlich sind viele Informationen zum Thema z.B. auf Handysektor.de veröffentlicht:

Mehr Infos bei Handysektor
Mehr Infos bei Klicksafe

Auch Bibliotheken können sich an einem solchen Tag gut beteiligen. Die Stadtbibliothek Paderborn nimmt teil: Infonachmittag in der Computerbibliothek

UPDATE: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat zum Safer Internet Day Poster und Broschüren mit Checklisten zum Download bereitgestellt:

  • In die Cloud – aber sicher! Basisschutz leicht gemacht
  • Surfen, aber sicher! Basisschutz für den Computer
  • Sicher unterwegs mit Smartphone & Co – Basisschutz leicht gemacht
  • Soziale Netzwerke – Basisschutz leicht gemacht
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Wikipedia: Bericht von der WikiCon

Auf heise.de ist ein Bericht über die WikiCon und die Probleme der Wikipedia-Community veröffentlicht.

Themen sind die aktuellen Probleme wie sinkende Nutzerzahlen, schlechter Umgangston oder auch zu schnelle Löschanträge. Gleichzeitig werden auch innerhalb der Community hohe Anforderungen an die Arbeit der Wikimedia Foundation gestellt.

Zum Bericht: http://www.heise.de/newsticker/meldung/WikiCon-Konfliktfeld-Wikipedia-2411752.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf

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Gut lesbare Webartikel?

Welche Kriterien kann man anführen um Blog-Texte etc. zu optimieren? Folgende Punkte sind geeignet zum kurzem Überprüfen der eigenen Texte oder um Anregungen zu bekommen:

  • Thema / Geschichte: Ist das Thema nutzerrelevant? Worum geht es eigentlich? Was ist der Kern der Geschichte? Ist dies die richtige Plattform? Gehört die Geschichte z.B. auf den Blog, oder eher als Facebookpost oder auf die Homepage?
  • Überschrift: Kurz, knackig, inhaltlich richtig (!).Beim Überfliegen des Textes aussagekräftig genug, damit das Interesse geweckt  oder bei gezieltem Suchen richtig geleitet wird. Begriffe in der Überschrift sollten auch im Text vorkommen.

Die Aufmerksamkeitsspannen für Texte im Web sind kurz: im Durchschnitt geben wir einen Artikel 8 Sekunden um die Information zu transportieren.


  •  Aufbau des Artikels: Das Wichtigste zuerst: Worum geht es in diesem Artikel? in welchem Umfeld bewege ich mich? Was ist der Kontext? Den weiteren Text mit Zwischenüberschriften strukturieren und dem Leser damit „Anker“ im Textfluß geben. Ein Artikel muss selbsterklärend sein. Sekundärliteratur  per Link kann gerne zum Weiterlesen angeboten werden, darf aber keine Vorraussetzung sein.
  • Verschiedene Elemente nutzen: Bilder, Text, Audiokommentare, kurze Filme haben alle ihre individuellen Stärken und Schwächen. Um im Bild zu sprechen: jeder hat seinen Ton. Gut kombiniert entsteht der Orchesterklang.
  • Text: Positiv formulieren, Fachwörter erklären, aktive Sprache verwenden (Verben statt Substantive). Kurze verständliche Sätze verwenden, die auch bei kurzer Aufmerksamkeitsspanne verstanden werden. Geben sie einen Ausblick auf die anderen Absätze, die anderen Teile der Blogreihe etc.Dies weckt die Neugier 🙂
  • Hervorhebungen: Auflistungen wie Nummerierungen, Fett-Markierungen oder Ähnliches können gut eingesetzt werden. Auch Infografiken, Infokästen, Zahlen und andere Visualisierungen sollten, wenn es inhaltlich passt, verwendet werden.

Hilfreiche Quellen:

Ulrike fragt: Gute Texte fürs Netz – mit Grundlagen des journalistischen Schreibens

Webtexte schreiben ist Beziehungsarbeit – was erwarten meine Leser?

7 Tipps für den erfolgreichen Blogartikel: Struktur und Leserlichkeit – aus Sicht eines Kultur-Blogs (auch die Kommentare sind informativ!)

Storytelling für Multimedia-Präsentationen – unsere Zusammenfassung eines Artikels über Kriterien für Multimedia-Texte